DE2137857B2 - Verfahren zur Herstellung pulvriger transpirationshemmender Komplexverbindungen, dadurch erhaltene Verfahrensprodukte und transpirationshemmende Pulver-Aerosol-Präparate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung pulvriger transpirationshemmender Komplexverbindungen, dadurch erhaltene Verfahrensprodukte und transpirationshemmende Pulver-Aerosol-PräparateInfo
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Description
(B) etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-% eines Suspensionsmiitels,
(C) etwa 1 bis etwa 15 Gew,-% einer schwerflüchtigen
Trägerflüssigkeit und
(D) wasserfreies, verflüssigbares Treibgas in einer für ί
die Herstellung eines Aerosol-Sprays ausreichenden Menge.
Überraschend wurde gefunden, daß beim gemeinsamen Eintrocknen eines adstringierend wirkenden
Aluminiumhydroxychlorids, eines Zirkonmonochloridoxidhydroxids
und einer neutralen Aminosäure, nämlich Glycin, auf einen End-Feuchtigkeitsgehalt von etwa 0,5
bis etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa
5%, ein Pulverkomplex entsteht, dessen Eigenschaften denen der Bestandteile überlegen sind, wenn diese
getrennt getrocknet und dann durch einfaches physikalisches Mischen vereinigt werden.
Im einzelnen gebt man so vor, daß man zunächst eine wäßrige Lösung herstellt, in welcher eine Kombination
aus 1. einem adstringierenden Aluminiumhydroxychlorid der Formel Al^OH^-mClm, worin m vorstehende
Bedeutung hat, 2. einem adstringierenden Zirkonmonochloridoxidhydroxid der Formel ZrO(OH)Cl und 3.
Glycin im Gewichtsverhältnis von etwa 1:1,2 bis 0,16:0,53 bis 0,06 für (1), (2) bzw. (3) gelöst ist.
Vorzugsweise beträgt das Verhältnis 1 :0,61 :0,26 Gewichtsteile.
Das vorzugsweise verwendete Aluminiumhydroxychlorid besitzt die Formel AI2(OH)5CI · 2 H2O.
Aluminiumhydroxychlorid (ACH) ist ein bekanntes, jü wirksames transpirationshemmendes Salz, welches im
Handel erhältlich ist.
Das erfindungsgemäß bevorzugte Zirkonmonochloridoxidhydrat (ZHC) besitzt. die Formel
ZrO(OH)CI · 3 H2O, ein ebenfalls bekanntes, wirksames transpirationshemmendes Salz, das im Handel erhältlich
ist.
Glycin der Formel H2N-CH2-COOH ist ebenfalls
eine bekannte, im Handel erhältliche Verbindung.
Die wäßrige Lösung dieser drei Bestandteile wird dann als solche eingetrocknet, bis ein Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 0,5 bis etwa 15, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 5%, erreicht ist. Wenn auch nicht entscheidend
ist, welche Vorrichtungen zur Trocknung verwendet werden, so sollen doch Temperaturen über etwa 233°C
wegen der Gefahr einer Zersetzung des Glycins vermieden werden. Befriedigende Ergebnisse erzielt
man z. B. durch Ofen-, Spray-, Trommel- oder Vakuumtrocknung, durch Trocknung mit Mikrowellen
od. dgl.
Wurde Aluminiumhydroxychlorid bisher in bekannter Weise auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 15% oder
weniger eingetrocknet, so führte dies infolge der verminderten Löslichkeit zu einer Beeinträchtigung der
transpirationshemmenden Wirkung. Durch das gemeinsame Eintrocknen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird es dagegen möglich, den Feuchtigkeitsgehalt weit herabzusetzen, ohne die die Schweißbildung
unterbindende Wirksamkeit zu verringern.
Nach dem gemeinsamen Eintrocknen der Bestandtei-Ie auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt wird der
entstandene Komplex so zerkleinert, daß eine einheitliche, brauchbare Teilchengröße vorliegt. Je nach Art des
Zerkleinerungsgerätes kann es notwendig sein, das zerkleinerte Pulver durch ein Sieb zu geben, damit es b5
gleichmäßiger wird und zu große Teilchen entfernt werden. Die Zerkleinerung kann beispielsweise durch
Vermählen in einer Kugelmühle oder im Walzwerk, Durchlauf durch eine Kolloidmühle oder Strahlschlagmühle
oder mit Hilfe einer anderen geeigneten Vorrichtung erfolgen.
Die Teilchengröße des transpirationshemmenden Komplexes soll so gering sein, daß der Spray
gleichmäßig ist und Düse und Ventil gut funktionieren können. Ein Teilchengrößendurchmesser von etwa
100 μ, vorzugsweise 10 bis etwa 25 μ, ist angemessen.
Man erhält dann einen hochwirksamen, nichtkorrodierenden und die Haut praktisch nicht reizenden
Pulverkomplex mit die Schweißbildung unterbindender Wirkung, der sich in eine Vielzahl von pulvrigen
Aerosol-Präparaten, die auf die Haut aufgebracht werden können, einarbeiten läßt.
Zur Herstellung eines pulvrigen Aerosol-Präparates mit obigem transpirationshemmenden Komplex wurden
folgende Bestandteile vereinigt:
A) etwa 1 bis etwa 12 Gew.-% der adstringierenden Komplexverbindung gemäß der Erfindung,
B) etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-% eines Suspensionsmittels,
C) etwa 1 bis etwa 15Gew.-% einer Trägerflüssigkeit und
D) wasserfreies Treibgas in einer für die Aerosolherstellung ausreichenden Menge.
Komponente A
Als transpiralionshemmende Verbindung wird erfindungsgemäß
ein anorganisch-organischer Komplex der vorstehend beschriebenen Art verwendet. Eine vorzügliche
schweißhemmende Wirkung erreicht man bei Verwendung von etwa 1 bis etwa 12, vorzugsweise etwa
2,5 bis etwa 6 Gew.-%, des Komplexes in einem Aerosol-Präparat. Unter etwa 1% fällt die transpirationshemmende
Wirkung ab. Mehr als 12% sind aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht angezeigt, da,
gemessen an den zusätzlich verwendeten Mengen, die Schweißhemmung nicht in gleichem Umfang ansteigt;
außerdem entstehen dann Schwierigkeiten bei der Handhabung und Zerstäubung.
Komponente B
Durch das Suspensionsmittel wird der pulvrige Komplex in dem Präparat in suspendiertem Zustand
gehalten. Es kann zwar eine gewisse Ausscheidung eintreten, doch verbleibt der Komplex in leicht wieder
dispergierbarem Zustand. Ein geeignetes Suspensionsmittel ist z. B. kolloidale Kieselerde mit einer Teilchengröße
von weniger als 0,03 μ. Geeignet ist beispielsweise die in der N L-Patentanmeldung 66 13 943 beschriebene
kolloidale Kieselerde, eine submikroskopische, feinteilige, pyrogene Kieselerde. Weiterhin geeignet ist
hydrophober Ton, wie er als Reaktionsprodukt aus Ton und einer oberflächenaktiven quaternären Ammoniumverbindung
hervorgeht, wie beispielsweise Dioctadecyldimethylammoniumhektorit. Geeignet sind ferner primäre
aliphatische Amine mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Laurylamin, Stearylamin, Tetradecylamin,
Hexadecylamin, Octadecylamin und Eicosylamin. Weitere brauchbare Suspensionsmittel sind aliphatische
Monoalkylolamide mit einei Fettsäure-Kohlenstoffkette von etwa 12 bis 20 Kohlenstoffatomen sowie 2 oder 3
Kohlenstoffatomen in der Alkylolkette, die in der BE-PS
7 60 957 beschrieben sind. Beispiele hierfür sind Kokosnußmonoäthanolamid, Octadecyl-monoäthanolamid
und Stearoyl-monoäthanolamid.
Alle vorgenannten Suspensionsmittel können in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 5, vorzugsweise von etwa
0,3 bis etwa 0,8 Gew,-%, verwendet werden. Am besten geeignet für die Zwecke der Erfindung ist das
Dioctadecyldimethylammoniumhektorit.
Komponente C
Erfindungsgemäß wird eine schwerflüchtige Trägerflüssigkeit verwendet, so daß bei Gebrauch ein feuchter
Spray und nicht eine grießige Staubwolke aus dem Behälter austritt. Dadurch wird der Haut ein kosmetisch
angenehmes Gefühl vermittelt und überdies die Wahrscheinlichkeit herabgesetzt, daß das sonst trockene
Pulver eingeatmet wird. Die Trägerflüssigkeit unterstützt auch insofern die Wirksamkeit als durch sie
das transpirationshemmende Mittel auf der Haut festgehalten wird und nicht abblättern oder abgewaschen
werden kann. Die Trägerflüssigkeit ist ein in der Praxis notwendiger Bestandteil der erfindungsgemäßen
Mittel; sie kann bestehen aus:
Carbonsäureestern wie Isopropylmyristat oder Isopropylpalmitat;
Kohlenwasserstoffen wie Mineralöl oder Tetradecan; Alkoholen wie Laurylalkohol, Hexadecylalkohol
oder Oleylalkohol; Carbonsäuren wie Laurinsäure oder Oleinsäure; Lanolin oder dessen
Derivate wie acetyliertes Lanolin; Silikonöle·? wie Dimethylpolysiloxan. Andere brauchbare Trägerflüssigkeiten
sind stärker hydrophil als die vorgenannten Verbindungen, so z. B. organische Verbindungen mil
mehrfachen Estergruppen. Zu den letztgenannten gehören u. a. die Diester dibasiger organischer Säuren.
Beispiele von Verbindungen mit mehreren Estergruppen, die erfindungsgemäß verwendet werden können,
sind Di-n-butylphthalat, Diethylsebacat, Diisopropyladipatund
Phthalsäure-ethyl-(carbethoximethyl)-ester.
Andere verwendbare Trägerflüssigkeiten sind noch stärker hydrophil als diese Ester. Hierzu gehören
Polyethylenglykolmonolaurat und Butoxy-polyoxyethylen-oxypropylenglykole.
Aus der Reihe dieser verschiedenen Trägerflüssigkeiten werden Carbonsäureester mit etwa 52 bis etwa Ib
C-Atomen bevorzugt. Wie ausgeführt, können sie entweder aliphatisch oder aromatisch sein und entweder
eine Estergruppe oder mehrfache Estergruppen aufweisen. Besonders bevorzugt werden Di-n-butylphthalat,
Diethylsebacat. Diisopropyladipal und Phlhalsiiurc-et hy l-(earbcthoxi met hy l)-estcr.
Alle vorgenannten Trägerflüssigkeiten können in Mengen von etwa 1 bis etwa 15% verwenJct werden.
Hei weniger als etwa 1% bildet die Trägerflüssigkeil
keinen feuchten Spray: dieser wird dann unangenehm staubig und grieliig und haftet nicht gut auf der Haut. Hei
mehr als etwa 15% fühlt sich das auf der Haut
abpcxiM/ie Präparat unangenehm ölig und fettig an.
Viir/iigsweise soll die Menge an Trägerflüssigkeil etwa
b bis etwa 10% betragen.
Komponente I)
Als I reibgas kann crlmdiingsgemäl.l jedes verl'lüssigbare
Cias eingcsetzl werden, das für Aerosolbehälter
üblicherweise zur Verwendung gelangt. Geeignet sind beispielsweise Trichlorfluormethan, Dichlordifluormethan,
Dichlortetrafluorethan, Monochlordifluormethan, Trichlortrifluorethan, Propan, Butan und/oder Isobutan.
Bevorzugt werden Trichlorfluormethan, Dichlordifluor j methan, Dichlor-tetrafluorethan und/oder Isobutan.
Die Treibgasmenge richtet sich nach in der Aerosoltechnik bekannten und üblichen Faktoren. Die
erfindungsgemäßen Präparate enthalten außer den weiter vorn beschriebenen Bestandteilen nur noch das
ι» Treibmittel; sein Anteil beträgt vorzugsweise etwa 70,7 bis etwa 93,9% und noch besser etwa 80 bis etwa 92%.
Die Zugabe weiterer Bestandteile ist in geringeren Mengen möglich. Beispielsweise kann zusätzlich Parfüm
in Mengen bis zu etwa 0,8 Gew.-% zugesetzt oder eine antibakteriell wirkende Verbindung wie Hexachlorophen,
Trichlorcarbanilid, Trifluormethylcarbanilid, 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxy-diphenyläther oder bromiertes
Salicylanilid beigemengt werden, die in Mengen bis zu etwa 0,5 Gew.-% bakterielle Vorgänge nach der
Schweißabsonderung hemmt und dadurch hervorgerufene Gerüche abschwächt.
Im folgenden Beispiel 1 wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des pulvrigen, transpirationshemmenden
Wirkstoffkomplexes näher erläutert. Die weiteren Beispiele 2 bis 8 beschreiben ausführlich
verschiedene, unter Verwendung des pulvrigen Wirkstoffkomplexes hergestellte Aerosole sowie die Verfahren
zu ihrer Herstellung. Der erfindungsgemäße pulvrige transpirationshemmende Komplex kann
j» außerdem auch in die in der BE-PS 7 60 957, den US-PS
22 36 387, 32 88 681 und 24 05 153, der GB-PS 9 87 301 sowie der NL-Patentanmeldung 66/13 943 beschriebenen
Gemische als Wirkstoffkomponente eingearbeitet werden. Es kennen auch primäre aliphatische Amine mit
J) 12 bis 20 Kohlenstoffatomen für die Herstellung des
trockenen, pulvrigen Wirkstoffkomplexes herangezogen werden.
4M Beispiel!
Der erfindungsgemäße pulvrige transpirationshemmende Komplex wurde wie folgt hergestellt:
In ein Becherglas trug man 15,0 Gewichtsteile
A-, Aluminiumhydroxychlorid (50%igc wäßrige Lösung)
ein. Anschließend wurden 2,0 Gewichtsteile Glycin zugesetzt und mit Hilfe eines geeigneten Mischers
gelöst. Danach mischte man Zirkonmonochloridoxidhydroxid
in einer Menge von 13,8 Gcwichtsteilen
-.Ii (33Vi%igc wäßrige Lösung) ein. Die vereinigten
Bestandteile wurden weiter so lange gemischt, bis sie alle miteinander in Lösung gegangen waren. Dann
trocknete man diese Lösung in einem Ofen bei etwa I2O°C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 3% ein. Die
-,-. getrocknete, jetzt feste Lösung brachte man in eine Kugelmühle, wo sie in etwa vier Stunden zu einem
feinen Pulver vermählen wurde. Um ein gleichmäßiges Produkt zu erhalten, leitete man das Pulver noch durch
ein Prüfsieb (U.S. Standard) mit einer lichten Maschen-
Hi weite von 0,044 mm. Der auf diese Weise erhaltene
pulvrige Wirksloffkomplcx eignet sich für Acrosolgcmischc.
Der erhaltene Komplex besaß die Formel
h-> AI,.,Zr(()ll)ii.iCl...h ■ 3 H.O - Glycin,...
mit einem Molvcrhältnis von Metallen zu Chlorid von 1,63 und einem Molverhältnis von Al zu Zr von 3,3.
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein transpirationshemmender
pulvriger Aerosol-Spray hergestellt:
Bestandteile
ZAG1) 3,50 Ge w.-%
Isopropylmyristat 8,00Gew.-%
Dioctadecyldimethylammoniumhektorit 0,60Gew.-%
Ethylalkoho! (95%) 0,27 Gew.-%
Hexachlorophen 0,10Gew.-%
Parfüm 0,40Gew.-%
Treibmittel2) q. s. 100%
') Der nach Beispiel I hergestellte Pulverkomplex.
2) CCbFislabilisiert):CCl2F2:CCIF2-CCIF2 :n-Butan
(20: 10:50:20).
Unter Verwendung dieses Gemisches wurde ein transpirationshemmendes Aerosol-Präparat wie folgt
hergestellt:
Mit Hilfe eines Schnellmischers wurden bei etwa 21°C 45,5 g Hexachlorophen in 3,63 kg Isopropylmyristat
gelöst. Man fügte anschließend 0,272 kg des Montmorillonitderivates und 1,59 kg des ZAG-Pulverkomplexes
hinzu und mischte etwa fünf Minuten bei 21 °C. Dann wurde das Ethanol (95%) zugegeben und
etwa zehn Minuten bei 21°C eingemischt. Unter fortgesetztem Mischen wurde die Temperatur langsam
•ι (um etwa 1 bis l,5°C/Min.) erhöht, bis etwa 54 bis 66°C
erreicht waren. Anschließend wurde das Gemisch unter fortgesetztem Durchmischen auf etwa 43°C abgekühlt.
Jetzt setzte man das Parfüm zu. Bei etwa 38 bis etwa 450C wurde weiter durchgemischt, bis sich eine
ι» homogene Masse gebildet hatte. Diese ließ man auf
etwa Raumtemperatur abkühlen und trug sie dann in einen Aerosolbehälter ein. Unter Verwendung einer
Unter-Kappen-Füllvorrichtung wurde nun das Treibmittel in den Behälter eingeführt. Man erhielt auf diese
i) Weise ein hochwirksames, transpirationshemmendes,
pulvriges Aerosolgemisch, welches zum Auftragen auf die Haut geeignet ist.
Nach demselben Verfahren wurden weitere, gleichartige Präparate hergestellt, nur verwendete man, wie
nachstehende Tabelle zeigt, andere Treibmittel. In jedem Fall waren die allgemeinen Eigenschaften sowie
die transpirationshemmende Wirkung der Präparate nach dem Auftragen auf die Haut praktisch die gleichen
wie vorstehend beschrieben.
Gew.-%, bezogen auf Treibmittel (100% Treibmittel = 87,5% des Gemisches)
Treibmittel
Trichlorfluormethan
Dichlordifluormethan
Dichlortetrafluorethan
Monochlordifluormethan
Trichlortrifluorethan
Propan
Isobutan
Insgesamt
100
100
100
100
40 | 40 | 30 | 60 | 30 |
30 | 60 | 40 | ||
100 100
100
100
30
40
100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
Ein trockener pulvriger Aerosol-Spray wurde aus nachstehenden Bestandteilen in der in Beispiel 2
angegebenen Weise hergestellt:
Bestandteile <-,<)
ZAGi) 3,50Gew.-%
Isopropylmyristat 8,00Gew.-%
Kolloidale submikroskopische, feinteilige, pyrogenc Kieselerde 0,60Gew.-%
Hexachlorophen 0,10Gew.-%
Parfüm 0,40Gew.-%
Treibmittel2) q. s. 100%
') Pulverwirkstoff gemäß Beispiel 1.
ή CCI3F :CCl2F2(60/40)aufGcwichlsbasis.
Bei Abgabe aus einem Aerosolbehälter bildet sich auf der Haut ein trockener, hochwirksamer transpirationshemmender
Puder.
Es wurden noch weitere, mit denen in Beispiel 3 identische Gemische in derselben Weise hergestellt; 1^
anstelle von Hexachlorophen wurde jedoch Trichlorcarbanilid, Trifluormclhyicarbanilid, Tribromsalicylanilid
bzw. 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphcnyläthcr verwendet. Die Ergebnisse entsprachen im wesentlichen
denen von Beispiel 3.
Ein pulvriger Aerosol-Spray wurde nach der Verfahrensweise
von Beispiel 2 unter Verwendung folgender Bestandteile hergestellt:
Bestandteile
ZAG") 3,50Gew.-%
Dibutylphthalat 8,00Gew.-%
Stearoylmonoethanolamid 0,60 Gew.-%
Trichlorcarbanilid 0,10Gcw.-%
Parfüm 0,40Gew.-%
Treibmittel') q. s. 100%
') Pulverkomplex gemäß Beispiel 1.
J) CCI3F : CCI2F : Butan (40 :30 :30) auf Gcwichlsbnsis.
Man erhielt einen hochwirksamen pulvrigen Aerosol-Spray.
Es wurden weitere mit denen von Beispiel 2 übereinstimmende Gemische hergestellt, jedoch ersetzte
man das Dibutylphthalat durch Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Mineralöl, Tctradccan, Laurylalkohol,
Hcxadccylalkohol, Oleylalkohol, Laurinsäurc,
ίο
Oleinsäure, Lanolin, acetyliertes Lanolin, Dimcthylpolysiloxan, Diethylsebacat, Diisopropyladipat bzw. Phthalsäure-ethyl-(carbethoximethyl)-ester.
Diese Präparate wurden im wesentlichen wie in Beispiel 2 angegeben, hergestellt. In jedem Fall erhielt
man praktisch die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 4.
Man stellte weitere Gemische, die denen von Beispiel 4 entsprachen, her, verwendete jedoch anstelle von
Stearoylmonoethanolamid den in Beispiel 2 beschriebenen Hcktorit, die in Beispiel 3 beschriebene Kieselerde,
I.aurylamin, Siearylamin, Tetradecylamin, Hexadecylamin,
Ociadccylainin, Eicosylamin, Kokosnuß-monoethanolamid
bzw. Octadecyl-monoethanolamid. Diese Präparate wurden in der im Beispiel 2 beschriebenen
Weise hergestellt. In jedem Fall entsprachen die Ergebnisse denen von Beispiel 4.
Beispieles bis 8
Unter Verwendung nachstehender Bestandteile wurden die Aerosol-Präparate 5 bis 8 in der in Beispiel 2
beschriebenen Weise hergestellt:
Bestandteile | 5 | 6 | 7 | 8 |
ZAGi) | 3,50 | 3,50 | 3,50 | 3,50 |
Isopropylmyristat | 8,00 | 8,00 | 8,00 | — |
Hektorit gemäß Beispiel 2 | 0,60 | 0,60 | — | 0,60 |
Ethaix)l/H2O 95/5 Gew.-% | 0,27 | 0,27 | — | 0,27 |
Trichlorcarbanilid | 0,10 | — | — | — |
2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenyl- | — | 0,10 | _ | — |
äther | ||||
Gebrannte Tonerde (AbO3) | — | — | 0,60 | _ |
Hexachlorophen | — | — | 0,10 | 0,10 |
Dibutylphthalat | — | — | — | 8,00 |
Parfüm | 0,40 | 0,40 | 0,40 | 0,40 |
Treibmittel2) q. s. | 100% | 100% | 100% | 100% |
<) Pulverkomplex gemäß Beispiel 1.
2) CCI^CCl2F2 (60/40) auf Gewichtsbasis.
Alle obigen Gemische bilden hochwirksame, trockene, pulvrige Aerosole, die auf die Haut aufgebracht
werden können und dann die SchweiBbildung unterbinden.
Claims (1)
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung pulvriger transpirationshemmender Komplexverbindungen, dadurch erhaltene Verfahrensprodukte sowie mit diesen Verbindungen hergestellte transpirationshemmende Pulver-Aerosol-Präparate.Traiispirationshemmende Präparate in Form von wäßrigen Cremes, Lotionen, Stiften, Rollstiften usw. sind seit vielen Jahren bekannt. Seit einiger Zeit werden zur Auftragung auf die Haut auch gerne unter Druck stehende Aerosole verwendet, und zwar insbesondere solche, in denen der transpirationshemmende Wirkstoff hauptsächlich als trockener, nicht fühlbarer Puder in einem nichtwäßrigen Medium, meistens in einem Treibmittel, suspendiert ist. Mit solchen Präparaten läßt sich der in Salzform vorliegende Wirkstoff gut auf die Haut aufbringen, die sich danach trocken, glatt und angenehm anfühlt. Da der Wirkstoff suspendiert und nicht in einer Flüssigkeit gelöst ist, wirkt er nicht korrodierend auf die üblichen metallenen Aerosoldosen, so daß es nicht notwendig ist, besonders überzogene Behälter oder unzerbrechliche Glasflaschen zu verwenden. Außerdem wirken derartige Pulvergemische im allgemeinen weniger hautreizend.IO
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