DE2137284C3 - Spritzgießmaschine mit einem auf Führungsschienen abstützbaren, bewegbaren Formträger - Google Patents
Spritzgießmaschine mit einem auf Führungsschienen abstützbaren, bewegbaren FormträgerInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1761—Means for guiding movable mould supports or injection units on the machine base or frame; Machine bases or frames
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine mit einem stationären Formträger für eine stationäre
Formhälfte einer Spritzgießform und mit einem bewegbaren, die bewegbare Formhälfte aufnehmenden
Formträger, der mit den freien Enden der Kolbenstangen von Hydraulikzylindern fest verbunden ist und der
auf parallelen, in seiner Bewegungsrichtung sowie unter
ihm verlaufenden Führungsschienen über Rollen abstützbar verfahrbar ist, die auf Achsen in am
bewegbaren Formträger angeordneten Lagersockeln drehbar sind.
Eine derartige Spril/gießmaschine ist aus der DE-OS
19 15 394 bekannt.
Für die Präzision des Spritzgußes wie insbesondere auch für die Lebensdauer der Maschine kommt es bei
einer Spritzgießmaschine dieser Art entscheidend darauf an, daß beim Öffnen und Schließen der
Spritzgießform die den bewegbaren Formlräger aufnehmenden Kolbenstangen mit ihren Druckkolben
möglichst wenig auf Biegung beansprucht werden und auch nicht noch so geringen Verkantungstendenzen
ausgesetzt sind. Dies ist bei der oben genannten DE-OS 19 15 394 nicht uneingeschränkt der Fall: Durch
längeren Gebrauch, .Tiechanische oder thermische Beanspruchung, des Formträgers und dadurch bedingte
geringfügige Dimensionsänderungen können in ungünstigen Umständen unerwünschte geringe Drehmomente
von der Auflagefläche der Rollen auf die Kolbenstangen ausgeübt werden, da die Spur der Rollen nicht
veränderbar ist. Insbesondere bei einer gleitenden seitlichen Führung, wie dies in Fig. 2 der DE-OS
19 15 394 dargestellt ist, stellen sich auch derartige Probleme, da es hier zu ungleichen, beidseiligen
Reibungswerten und dadurch verursachten Drehmomenten kommen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einem rollengelagerten Formlräger einer Spritzgießmaschine
eine einwandfreie seitliche Führung zu erreichen, ohne daß von den verschiedenen Bauteilen dieser Führung
unerwünschte Drehmomente auf den Formträger ausgeübt werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Rollen axial fest auf in den Lagersockeln axial
einstellbaren Achsen gelagert sind und daß die Rollen eine seitliche Ringschullcr für eine an sich bekannte
seitliche Anlage an den Führungsschiene zur seitlichen Führung des bewegbaren Formträgers aufweisen.
Durch die Verschiebbarkeit der Achsen senkrecht zur Führungsrichtung kann einerseits eine exakte Führung
und andererseits die Entstehung von Kräften verhindert werden, die eine unsymmetrische Beanspruchung des
bewegbaren Formträgers von den Führungsbauteilen her bewirken könnten.
Die konstruktiven Mittel zur Verstellung der Achse sind einfach, so daß der Aufwand für die erfindungsgemäße
Führung des Formträgers nur gering ist.
Ausgestallungen des Erfindungsgedankens sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Spritzgießmaschine in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Variante der Spritzgießmaschine gemäß Fig. 1,
Fig.3 die Ansicht der Führungsteile der Spritzgießmaschine
gemäß F i g. 1 oder 2 aus Richtung A, teilweise im Schnitt und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie V-V von F i g. 3 in größerer Darstellung.
Die Formschließeinheit der Spritzgießmaschine umfaßt eine die den Zuhaltedruck für eine Spritzgießform
21 erzeugende, Druckzylinder enthaltende oder bildende bauliche Einheit, ein Zylinderformstück 2. An dieses
Zylinderformstück 2 ist eine quer zur Trennfuge der Spritzgießform 21 arbeitende Spritzeinheit anschließbar,
deren Trägerholme in Anschlußmuffen 2'" aufge-
nommen sind, die in Querstegen 2' des Zylinderformstiickes
2 eingebracht sind. Eine weitere, in die Trennfuge der Spritzgießform 21 arbeitende Spritzeinheit
ist mit Hilfe einer Anschlußeinrichtung 22 bis 24 an das Zylinderformstück 2 anschließbar. An die Druckzylinder
des Zylinderformslückes 2 sind kleinere hydraulische Zylinder 6, 6'; 7, 7' koaxial angeflanscht, mit deren
Hilfe die Spritzgießform 21 geöffnet und geschlossen werden kann. Die stationäre Hälfte der Spritzgießform
21 ist am Zvlinderformstück 2 stirnseitig abgestützt. Ein bewegbarer Formträger 5 für die bewegbare Hälfte der
Spritzgießform 21 sitzt auf Kolbenstangen 3 und 4 der Druckzylinder. Das Zvlinderformstück 2 ist über eine
starre Montageeinheit 25 (Fig. 1) bzw. eine mittels
einer Schwenkachse 9 im Maschinenfuß gelagerten Montageeinheit 8 (Fig.2) mit dem Maschinenfuß 1
verbunden.
Die Stirnseite des Zylinderformstückes 2 ist bündig
mit der Stirnseile des quaderförmigen Masjhinenfußes
1. Der bewegbare Formlräger 5 befindet sich daher in
jeder Phase der Öffnungs- und Schließbewegung der Spritzgießform 21 außerhalb der Grundrißfläche des
Maschinenfußes 1. Die über die Grundrißfläche des Maschinenfußes 1 hinaus verlängerte Montageeinheit
25 bzw. 8 bildet ein Stützlager für den bewegbaren Formlräger 5, der mittels Rollen 16 auf Führungsschienen
11 des Montageformslückes 25 bzw. 8 gleitet. Jede Rolle 16 weist eine dem Formträger 5 eine seitliche
Führung verleihende Ringschulter 31 aui. Die Schullerfläche
der Ringschulter 31 gleitet bei Bewegung des Formträgers 5 auf einer im rechten Winkel zur
Lauffläche 32 der zugehörigen Führungsschiene 11 stehenden Seitenfläche 33 der Führungsschiene 11. Die
Schultcrflächen der beiden Ringschultern 31 gleiten auf Seitenflächen 33, die aufeinander entgegengesetzten
Längsseiten der beiden im Querschnitt rechteckigen Führungsschienen 11 liegen. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
gleiten die Schulterflächen auf den Seitenflächen 33 der einander zugewandten Längsseiten
der beiden Führungsschienen 11. Der Formträger 5 weist im Querschnitt U-förmige Ansätze auf, die als
Lagersockel 5', 5" und 5'" dienen. Diese Lagersockel 5', 5" und 5'" nehmen nicht rotierbare Achsen 14 für die
Rollen 16 auf, wobei die Achsen 14 axial einstellbar sind. Die Achsen 14 sind bei Betrieb derart axial eingestellt,
daß die Schulterflächen der Ringschultern 31 an den Seitenflächen 33 der Führungsschienen 11 anliegen,
ohne daß jedoch die Gefahr einer einseitigen Verkantung besteht.
Dip Achsen 14 weisen einen Endabschnitt 14'
größeren Durchmessers auf, wodurch die Ringschultern 31 gebildet werden. Diese Ringschulter 31 bildet ein die
zugehörige Rolle 16 in ihrer jeweiliger-, axialen Lage festliegendes Widerlager. Der Anlagedruck, mit dem die
Schulterflächen der Ringschultern 31 an den Seilenflächen 33 der Führungsschiene 11 anliegen, ist mit Hilfe
einer Gewindehülse 35 einstellbar, die am Lagersockel 5', 5", 5'" widergelagert ist. Das Innengewinde der
Gewindehülse 35 steht mit dem Außengewinde einer Achse 14, 14' in Eingriff, die eine zugehörige Rolle 16
trägt. Die Gewindehülse 35 ist mittels eines in einer radialen Bohrung 37 des Lagersockels 5', 5", 5'"
angeordneten Druckbolzens 38 gegen Drehung gesichert. Der Druckbolzen 38 ist mit Hilfe einer
Madenschraube 39 axial verschiebbar, die mit einem Innengewinde des Lagersockels 5', 5", 5'" in Eingriff
steht. Die Achse 14 ist mittels eines Innensechskantes 36 axial einstellbar, indem sie mehr oder weniger weit in
das Innengewinde der axial feststehenden und nicht drehbaren Gewindehülse 35 eingeschraubt wird. Die
Ringschulter 34 der Achse 14 liegt über einem Druckring 40 und einen Axialrollenlager 41 mittelbar an
der zugehörigen Rolle 16 an. Wird also die Achse 14 mit Hilfe eines am lnnensechskant 36 angreifenden
Werkzeuges in die Gewindehülse 35 hineingeschraubt, so wird die dabei durch die axiale Bewegungskomponente
der Achse 14 entstehende Kraft über den Druckring 40 und das Rollenlager 41 auf die zugehörige
Rolle 16 übertragen.
Die Rollen 16 sind mittels Nadellagern 42 auf ihren Achsen 14 drehbar gelagert. Zentral in der Achse 14 ist
ein Schmierkanal 43 angeordnet. Dieser steht über einen Radialkanal 44 mit dem Nadellager 42 in
Verbindung. Darüberhinaus steht das Nadellager 42 mit ■<0 dem Drucklager 41 in Verbindung. Auf diese Weise ist
es möglich, Nadellager 42 und Axialrollenlager 41 über den Schmierkanal 43 mit Schmierstoffen zu versorgen.
Der Schmierkana! 43 wird über einen Schmierpinsel 45 beschickt, der innerhalb des Innensechskantes 36 der
Achse 14 angeordnet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:I. Spritzgießmaschine mit einem stationären Formträger für eine stationäre Formhälfte einer Spritzgießform und mit einem bewegbaren, die bewegbare Formhälfte aufnehmenden Formträger, der mit den freien Enden der Kolbenstangen von Hydraulikzylindern fest verbunden ist und der auf parallelen, in seiner Bewegungsrichtung sowie unter ihm verlaufenden Führungsschienen über Rollen abstützbar verfahrbar ist, die auf Achsen in am bewegbaren Formträger angeordneten Lagersokkeln drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (16) axial fest auf in den Lagersockeln (5', 5", 5'") axial einstellbaren Achsen (14) gelagert sind und daß die Rollen (16) eine seitliche Ringschulter (34) für eine an sich bekannte seitliche Anlage an den Führungsschienen (U) zur seitlichen Führung des bewegbaren Formträgers (5) aufweisen.
- 2. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Achse (14), die an ihrem einen Ende ein Gewinde trägt, in je einen Lagerteil des Lagersockels (5', 5", 5'") eingeschraubt ist und daß der Anlagedruck, mit welchem die Ringschulter (31) jeder Rolle (16) an die Seitenfläche (33) einer Führungsschiene (11) anliegt, mit Hilfe dieser Schraubverbindung einstellbar ist.
- 3. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil als Gewindehülse (35) im Lagersockel (5', 5", 5'") fest angeordnet ist und daß die Achse (14) jeder Rolle (16) mittels eines Innensechskantes (36) verdrehbar ist.
- 4. Spritzgießmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (35) mittels eines Druckbolzens (38) gegen Drehung gesichert ist, der in einer zur Gewindehülse (35) radialen Bohrung (37) des Lagersockels (5', 5", 5'") angeordnet und mit Hilfe einer axial hinter ihm liegenden Madenschraubc (39) axial verschiebbar ist.
- 5. Spritzgießmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (16) mittels eines Nadellagers (42) auf ihre Achse (14) drehbar gelagert und an ihrer Ringschulter (34) über einen Druckring (40) und ein Axial-Rollenlager(41) abgestützt ist.
- 6. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 5, mit einem zentral in der Achse angeordneten Schmierkanal, der über einen Radialkanal mit dem Nadellager verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkanal (43) über dieses Nadellager (42) mit dem Axialrollenlager (41) in Verbindung steht und daß der Schmiernippel (45) des Schmierkanals (43) innerhalb des Innensechskantes (36) derAchse (14) angeordnet ist.
Priority Applications (9)
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