DE2137183B2 - Verfahren zum Entfernen von sauren Gasbestandteilen aus einem Gasstrom mit wäßrigen Alkanolaminlösungen - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von sauren Gasbestandteilen aus einem Gasstrom mit wäßrigen AlkanolaminlösungenInfo
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- C10G49/22—Separation of effluents
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von sauren Gasbestandteilen aus einem Gasstrom
mit wäßrigen Alkanolaminlösungen durch Behandeln des zu reinigenden Gasstroms mit unbeladener wäßriger
Alkanolaminlösung in einer Hochdruckabsorptionszone, Abziehen eines Gasstroms mit vermindertem
Gehalt an dem bzw. den zu entfernenden sauren Gasbestandteil(en) und eines flüssigen Stroms mit
dem bzw. den zu entfernenden sauren Gasbestandteil(en) beladener Alkanolaminlösung aus der Hochdruckabsorptionszone,
Einspeisen der beladenen Alkanolaminlösung in eine Niederdrucktrennzone und Abziehen eines den bzw. die abzutrennenden
sauren Gasbestandteil(e) enthaltenden gesonderten Stroms sowie unbeladener wäßriger Alkanolaminlösung
aus der Niederdrucktrennzone.
Die Entfernung von sauren Gasbestandteilen, wie
ι5 Schwefelwasserstoff oder Kohlendioxyd, aus Gasströmen
ist auf etlichen Gebieten der Technik von erheblicher Bedeutung. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet
ist die Entfernung von Schwefelwasserstoff aus einem wasserstoffreichen Rückf ührgasstrom,
der einer Hydrierreaktionszone zugeführt wird, z. B. eine Hydrokrackzone oder einer Hydrierbehandlungszone,
in der ein Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial, das organische Schwefelverbindungen enthält, in
Gegenwart von Wasserstoff und einem Hydrierkatalysator entschwefelt wird. Das Verfahren der Erfindung
ist insbesondere zum Verbund mit derartigen wasserstoffverbrauchenden Verfahren, bei denen
wasserstoffreiches Gas zurückgeführt wird, vorgesehen.
JO Bei solchen Hydrierbehandlungsverfahren werden
Benzin-, Kerosin- oder Mitteldestillatfraktionen, leichte und schwere Vakuumgasöle, leichte und
schwere Kreislauf materialien u. dgl. in Gegenwart eines Katalysators mit Wasserstoff behandelt, in erster
Linie um darin enthaltene Verunreinigungen zu entfernen. Bei der Hydrokrackung werden verhältnismäßig
schwere Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialien, z. B. Bodenprodukte der atmosphärischen oder der
Vakuumdestillation, Rohölrückstände, getoppte Rohöle und aus Teersanden extrahierte Rohöle, katalytisch
in'Gegenwart von Wasserstoff in tiefer siedende Kohlenwasserstoffprodukte, insbesondere
Benzin, Brennöl und leichte Kreislauföle sowie verflüssigtes Erdölgas, umgewandelt. In allen Fällen wird
das Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial im Gemisch mit Wasserstoff unter erhöhtem Druck über einen Katalysator
geleitet. Der Wasserstoff dient nicht nur als Reaktionsteilnehmer, sondern schützt auch den Katalysator
gegen eine übermäßige Koksablagerung. Der
so Wasserstoff ist daher in großer Menge, bis zu mehreren hundert oder sogar einigen tausend Volumteilen
Wasserstoffgas je Volumteil flüssiger Kohlenwasserstoffbeschickung, anwesend und muß nach der Abtrennung
aus dem Reaktionszonenausfluß zu der Re-
■55 aktionszone zurückgeführt werden.
Hierzu wird normalerweise der Reaktionszonenausfluß gekühlt und in einen Hochdruckabscheider
geleitet, aus dem der flüssige Anteil abgezogen und zur Produktgewinnung und gegebenenfalls Teilrückführung
zu der Reaktionszone weiterverarbeitet wird, während das wasserstoffhaltige Gas getrennt abgezogen
und zur Reaktionszone zurückgeführt wird. Dieses wasserstoffreiche Gas enthält leichte Kohlenwasserstoffdämpfe
und eine beträchtliche Menge Schwefelwasserstoff. Bei vielen Hydrierbehandlungs- und
Hydrokrackverfahren wird daher mindestens ein Teil des Schwefelwasserstoffs aus dem Rückführgas entfernt,
bevor das Gas zu der Reaktionszone zurückge-
führt wird. Dies erfolgt nicht nur zur Schwefelgewinnung, sondern auch und insbesondere zur Verbesserung
der Entschwefelungsreaktionen.
Verfahren der eingangs angegebenen Art zum Entfernen von sauren Gasbestandteilen aus einem Gasstrom,
die z. B. zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus derartigen Rückführgasströmen herangezogen
werden können, sind in verschiedenen Aurfiihrungsformen beschrieben worden. Eine zusammenfassende
Darstellung findet sich in A. L. Kohl, F. C.
Riesenfeld, Gas Purification, McGraw-Hill Book Company, Inc., New York - Toronto - London, 1960,
Seiten 22 bis 29. Die lsauren Gasbestandteile, insbesondere Schwefelwasserstoff, werden bei diesen Arbeitsweisen
entfernt, indem das Gas, z. B. das Rückführgas eines derartigen Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahrens,
mit einer wäßrigen Alkanolaminlösung in einer Absorberkolonne unter hohem
Druck in Berührung gebracht wird. Wenn kein Carbonylsulfid
anwesend ist, werden gewöhnlich Monoäthanolaminlösungen benutzt. Wenn Carbonylsulfid
in dem Gas anwesend ist, wird Diäthanolamin verwendet, da Monoäthanolamin mit Carbonylsulfid unter
Bildung stabiler Verbindungen reagiert, die nicht regenerierbar sind.
Die Gasbehandlungsmethode beruht darauf, daß aliphatische Alkanolamine saure Gasbestandteile bei
etwa Umgebungstemperaturen absorbieren und die sauren Gasbestandtreile bei etwas höheren Temperaturen
wieder aus der Alkanolaminlösung freigeben. Die Absorption von Schwefelwasserstoff erfolgt normalerweise
bei einer Temperatur von 38 ° C oder darunter, während Kohlendioxyd bei 49° C oder darunter
in der Alkanolaminlösung absorbiert werden kann, wobei jedoch zuweilen auch höhere Temperaturen
angewendet werden. Ein Erhitzen der anfallenden beladenen Alkanolaminlösung auf eine Temperatur von
etwa 116° C bewirkt eine Freigabe von Schwefelwasserstoff, ein Erhitzen auf eine Temperatur von etwa
149° C eine Freigabe von Kohlendioxyd aus der Lösung. Das Erhitzen der beladenen Lösung zur Austreibung
der sauren Gasbestandteile und Rückbildung der unbeladenen Alkanaolaminlösung erfolgt gewöhnlich
in einer bei etwa Atmosphärendruck betriebenen Destillationskolonne.
Die Wahl der Alkanolaminkonzentration in der wäßrigen Alkanolaminlösung erfolgt gewöhnlich nach
Maßgabe von !Corrosions- und Betriebsgesichtspunkten. Konzentrationen von 15 bis 20 Gewichtsprozent
sind für Monoäthanolaminlösungen üblich, jedoch kommen gelegentlich auch Konzentrationen bis herab
zu 10% oder bis herauf zu 30% zur Anwendung. Niedrige Konzentrationen führen zu einer geringeren
Korrosion von Anlageteilen aus Stahl. Im Hinblick auf die Korrosivität der beladenen Alkanolaminlösung
wird üblicherweise die Konzentration an Schwefelwasserstoff in der Lösung auf etwa 0,35 Mol H2S
je Mol Monoäthanolamin beschränkt.
Bei herkömmlichen Arbeitsweisen der eingangs angegebenen Art, wie sie zusammenfassend in der
vorgenannten Literaturstelle »Gas Purification«, 1. c, erläutert sind, wird die gesamte, aus der Regeneration
kommende unbeladene Alkanolaminlösung durch die Absorptionskolonne zur Beladung der Lösung mit den
sauren Gasbestandteilen geführt, wobei gegebenenfalls mit zwei Einführungsstellen in die Absorptionskolonne
und Einführung eines stärker regenerierten, also weitergehend von sauren Gasbestandteilen befreiten
Anteils der Aikanolaminlösung in das obere Ende der Kolonne und Einführung eines nur teilweise
regenerierten, also noch erhebliche Mengen an absorbierten sauren Gasbestandteilen enthaltenden Anteils
der Alkanolaminlösung in einen tiefer liegenden Abschnitt der Absorptionskolonne gearbeitet werden
kann; auch bei dieser Ausführungsform fließt die gesamte aus der Regeneration zurückgeführte Alkanolaminlösung
durch die Absorptionskolonne.
Es ist bei Gasreinigungsverfahren der angegebenen Art, etwa im Verbund mit der hydrierenden Behandlung
oder Hydrokrackung von Kohlenwasserstoffen, zweckmäßig oder notwendig, den zu reinigenden wasserstoffreichen
Rückführgasstrom direkt ohne weis sentliche Druckverringerung in die Alkanolamin-Absorptionskolonne
zu leiten. Es ist unwirtschaftlich, den Gasstrom zu entspannen und dann in einem Niederdruckabsorber
mit der Alkanolaminlösung zu behandeln, da ein derartiges Vorgehen beträchtliche zusätz-
•?o liehe Betriebskosten für die Wiederverdichtung des
Gases auf den Reaktionszonendruck mit sich bringen würde. Demgemäß ist es erforderlich, die regenerierte
unbeladene Alkanolaminlösung aus der bei niederem Druck, etwa bei Atmosphärendruck, betriebenen
Trenn- und Regenerationszone wieder in die bei hohem Druck arbeitende Absorptionszone zu pumpen,
so daß sich beträchtliche Bertriebskosten für die Zirkulation der Alkanolaminlösung ergeben. Weiterhin
stellen Hochdrückabsorber mit den zugehörigen Hilfseinrichtungen wegen der Erfordernisse hinsichtlich
Druckfestigkeit und Korrosionsbeanspruchungen recht teure Anlagen dar, und die Investitions- und Betriebskosten
sind naturgemäß um so höher, je größer die Hochdruckanlage bei gegebener Leistung sein
muß. Für die erforderliche Größe der Hochdruckabsorptionszone ist die durchzusetzende Menge an Aikanolaminlösung
von maßgeblicher Bedeutung. Man hat bisher entsprechend große Hochdruckabsorptionskolonnen
in Kauf genommen, da eine Verringerung der Menge der umgewälzten Alkanolaminlösung
mit entsprechender Erhöhung der Alkanolaminkonzentration in der Lösung zu erheblichen verfahrenstechnischen
Nachteilen, insbesondere hinsichtlich Korrosion, zu starker Erwärmung der Lösung in dem
Hochdruckabsorber und Schwierigkeiten beim Entspannen der aus dem Hochdruckabsorber abgezogenen
beladenen Alkanolaminlösung vor der Einführung in die Niederdrucktrennzone, führt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zum Entfernen
von sauren Gasbestandteilen aus einem Gasstrom mit wäßrigen Alkanolaminlösungen zu schaffen, das nicht
die vorstehend erläuterten und ähnliche Mängel bekannter Arbeitsweisen aufweist und insbesondere mit
einer geringeren Menge an durch die Hochdruckabsorptionszone umlaufender Alkanolaminlösung auskommt,
ohne dabei die vorstehend geschilderten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, hierdurch eine
Verbesserung der Wirtschaftlichkeit mit sich bringt und trotzdem unter Gewährleistung einer einwandfreien
Entfernung der sauren Gasbestandteile in dem geforderten Ausmaß aus dem Gasstrom insgesamt
eimach und betriebssicher durchzuführen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Entfernen von sauren
. Gasbestandteilen aus einem Gasstrom mit wäßrigen Alkanolaminlösungen durch Behandeln des zu reinigenden
Gasstroms mit unbeladener wäßriger Alka-
nolaminlösung in einer Hochdruckabsorptionszone, Abziehen eines Gasstroms mit vermindertem Gehalt
an dem bzw. den zu entfernenden sauren Gasbestandteil(en) und eines flüssigen Stroms mit dem bzw. den
zu entfernenden sauren Gasbestandteil(en) beladener Alkanolaminlösung aus der Hochdruckabsorptionszone,
Einspeisen der beladenen Alkanolaminlösung in eine Niederdrucktrennzone und Abziehen eines
den bzw. die abzutrennenden sauren Gasbestandteil(e) enthaltenden gesonderten Stroms sowie unbeladener
wäßriger Alkanolaminlösung aus der Niederdrucktrennzone, welches erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß man von der unbeladenen wäßrigen Alkanolaminlösung
a) nur einen Teil in die Hochdruckabsorptionszone einspeist und
b) einen anderen Teil mit der aus der Hochdruckabsorptionszone
abgezogenen beladenen Alkanolaminlösung vereinigt, bevor sie in die Niederdrucktrennzone
eingespeist wird.
Bei dem Verfahren der Erfindung braucht nur ein Teil der aus der Regeneration kommenden unbeladenen
Alkanolaminlösung, vorzugsweise 30 bis 70% der Gesamtmenge, in die Hochdruckabsorptionszone
eingeführt zu werden. Dies führt zum einen zu einer beträchtlichen Verringerung der Pumpkosten, sowohl
der Betriebskosten als auch der Anlagekosten. Zum anderen kann der Hochdruckabsorber bei gleicher
Leistung wesentlich kleiner sein und seine Behälterwandung kann damit wesentlich dünner gehalten werden,
was diesen Hochdruckabsorber gegenüber dem Hochdruckabsorber einer herkömmlichen Gasbehandlungsanlage,
bei der die Gesamtmenge der Alkanolaminlösung durch den Hochdruckabsorber geführt
wird, ganz wesentlich verbilligt. Die für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung im Niederdruckteil
zusätzlich erforderlichen Einrichtungen fallen demgegenüber nicht nennenswert ins Gewicht.
Durch den kleineren Hochdruckabsorber wird auch die verfahrenstechnische E>urchführung insgesamt
vereinfacht und betriebssicherer gemacht. Trotzdem wird ausweislich der weiter unten in Verbindung mit
der eingehenden Erläuterung des Verfahrens aufgezeigten Ergebnisse eine einwandfreie und ausgezeichnete
Entfernung der sauren Gasbestandteile aus dem Gasstrom erzielt. Trotz der verringerten Menge an
Alkanolaminlösung, die durch die Hochdruckabsorptionszone geführt werden muß, brauchen keine ungünstig
hohen Konzentrationen an Alkanolamin in der Absorptionslösung angewendet und nicht die damit
einhergehenden oben geschilderten Nachteile, wie übermäßige Korrosionswirkung der Lösung, zu starke
Erwärmung der Lösung in der Hochdruckabsorptionszone und Schwierigkeiten beim Entspannen der
aus der Hochdruckabsorptionszone abgezogenen beladenen Lösung in den Niederdruckteil, in Kauf genommen
zu werden.
Bei dem Verfahren der Erfindung werden in der Hochdruckabsorptionszone vorzugsweise ein Druck
von über 69 und insbesondere über 103 Atm und eine Temperatur unter 93° C eingehalten.
Vorzugsweise wird das bei dem Verfahrensschritt b) erhaltene Gemisch in eine Niederdrucktrennzone
eingespeist, die eine Phasentrenneinrichtung, einen Niederdruckabsorber und einen Alkanolaminlösungsregcnerator
umfaßt. Dabei besteht eine besonders zweckmäßige Arbeitsweise darin, daß man das
bei dem Verfahrcnsschritt b) erhaltene Gemisch zunächst in die Phasentrenneinrichtung einspeist, dann
in dem Niederdruckabsorber beladene Alkanolaminlösung und daraus durch den Druckabfall beim Übergang
vom Hochdruckabsorber zur Phasentrenneinrichtung freigesetztes Gas mit weiterer unbeladener
Alkanolaminlösung in Berührung bringt, aus dem Niederdruckabsorber beladene Alkanolaminlösung
abzieht und in den Alkanolaminlösungsregenerator einspeist, aus dem getrennt voneinander der bzw. die
1(1 zu entfernende(n) Gasbestandteil(e) und unbeladene
wäßrige Alkanolaminlösung abgezogen werden.
Vorzugsweise wird zwischen der gemäß Verfahrensschritt a) in den Hochdruckabsorber eingespeisten
und der gemäß Verfahrensschritt b) zugemischten
is unbeladenen wäßrigen Alkanolaminlösung ein Verhältnis
7 :3 bis 3:7 eingehalten. Zweckmäßig wird mit
einer wäßrigen Alkanolaminlösung eines Alkanolamingehalts von 10 bis 30 Gewichtsprozent gearbeitet.
Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Entfernung von Schwefelwasserstoff, Kohlendioxyd und/
oder Carbonylsulfid aus dem zu reinigenden Gasstrom. Ein besonders vorteilhaftes Anwendungsgebiet
ist die Entfernung von Schwefelwasserstoff aus wasserstoffreichen Rückführgasströmen, wie sie bei Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren
der oben erläuterten Art, z. B. katalytischer hydrierender Behandlung oder Hydrokrackung, anfallen.
Das Verfahren der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung in Verbindung mit einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel zur Anwendung bei der hydrierenden Behandlung eines Kohlenwasserstoffrückstandsöls
weiter veranschaulicht.
In großtechnischer Durchführung wurde ein bei
J5 Atmosphärendruck von leichtsiedenden Anteilen befreites
Rohöl mit einem spezifischen Gewicht von 0,955 in einer Hydrierreaktionszone mit einem
Durchsatz von 264 mVh verarbeitet. Das Einsatzmaterial enthielt 3,8 Gewichtsprozent Schwefel und hatte
t« einen Gesamtstickstoff gehalt von 2100 Teile je Million,
der Siedebeginn betrug 266° C, der 50%-Siedepunkt betrug496° C und das Siedeende lag über
649° C.
Das bei Atmosphärendruck getoppte Rohöl fließt durch die Leitung 10 zu und wird mit einem wasserstoffreichen
Rückführgasstrom aus der Leitung 11 vermischt. Dieses Gemisch fließt weiter durch die Leitung
10 in eine Reaktionszone 13, die einen Hydrierkatalysator zur Entschwefelung und Stickstoffentfer-
nung aus dem öl enthält. Der Reaktionszonendruck beträgt 142 Atm und die Temperatur beträgt 399° C.
Der Ausfluß aus der Reaktionszone 13 wird durch die Leitung 14 abgehogen, gekühlt und dann in einen
Hochdruckabscheider 15 eingeführt. Der Druck im Abscheider 15 beträgt 137 Atm, die Temperatur beträgt
49° C. Das flüssige Produkt wird durch die Leitung 16 abgezogen und einer nicht dargestellten Fraktionierzone
zugeführt.
Die wasserstoffreiche Dampfphase wird durch die Leitung 17 abgenommen und in einen Umwälzgaskompressor
18 geleitet, der den Druck auf 154 Atm erhöht. Die Verdichtung steigert die Temperatur des
Gases auf 63° C. Das Rückführgas fließt dann durch die Leitung 19 in einen Absorptionsturm 20. Dieses
(,5 Gas enthält 80,3 Mol-% H2 und tritt in einer Menge
von 11300 kmol/h in den Absorptionsturm ein. Dieses
Gas enthält 228 kmol/h Schwefelwasserstoff, 1990
kmol/h Kohlenwasserstoffdämpfe und 9,5 kmol/h
Wasserdampf. Um den Hydricrkatalysator in der Reaklionszone
13 ausreichend zu schützen, wurde gefordert, mindestens K)()'Y<
des Schwefelwasserstoffs aus dem Rückführgas zu entfernen.
Der Hochdruckabsorptionsturm 20 enthält zwei Absorptionszonen. Die untere Absorptionszone 21 ist
die Alkanolamin-Absorptionszone. Die obere Absoiptionszone 22 dient zur abschließenden Wasserwaschung
des Gases, um jegliche mit .dem Rückführgas mitgeschleppte Alkanolaminlösung zu entfernen.
Das in den Hochdruckabsorber 20 einfließende Gas tritt zunächst mit abwärtsfließender, bereits teilweise
bcladener Alkanolaminlösung aus der Absorptionszone
21 in Berührung. Die bcladcne Alkanolaminlösung gelangt dann in eine Absetzzone am Boden des
Absorbers 20 bei einer Temperatur von 65° C und einem Druck von 153 Atm. Das Rückführgas fließt
aufwärts durch die Alkanolamin-Absorplionszone 21. Hin erster Anteil unbeladencr Monoäthanolaminlösung
wird gemäß der vorgeschriebenen Arbeitsmaßnahme a) in den Hochdruckabsorber 20 durch die
Leitung 38 oberhalb der Absorptionszone 21 eingespeist. Diese unbeladene Alkanolaminlösung, die 20
Gewichtsprozent Monoäthanolamin und nur noch eine geringe Restmenge von 23 kniol/h Schwefelwasserstoff
in komplexer Bindung mit Monoäthanolamin enthält, tritt in den Absorber 20 in einer Menge von
6500 krnol/h ein. Die Temperatur der unbeladenen Monoäthanolaminlösung beträgt 38° C. Die anfallende
beladcne Aminlösung wird vom Boden des Hochdruckabsorbers 20 durch die Leitung 23 zur Regeneration
abgezogen.
Das Rückführgas fließt aufwärts aus der Alkanolamin-Absorptionszone
21 durch einen Flüssigkeitsabzugsboden 44 in die Absorptionszonc 22 und tritt dort mit abwärts fließendem Wasser in Berührung,
das im Gas mitgeschleppte Aminlösung auswäscht. Die anfallende wäßrige Lösung von Monoäthanolamin
wird auf dem Flüssigkeitsabzugsboden44gcsammelt und dann durch die Leitung 41 abgezogen, wobei
geringfügige Mengen in die Absorptionszonc 21 überfließen mögen. Diese überfließende Menge wird ausgeglichen
durch Ergänzungswasser, das durch die Leitung 42 in einer Menge von H kmol/h mit einer
Temperatur von 43° C zufließt. Das Ergänzungswasser kompensiert Wasserverluste durch Eintritt von
Wasserdampf in das Rückführgas sowie vom Boden 44 überfließendes Wasser. Der vereinigte wäßrige
Strom fließt durch die Leitung 41 in den Kopf des Hochdruckabsorbers 20 oberhalb der Wasserwaschzone
22.
Das Rückführgas wird vom Kopf des Hochdruekabsorbers 20 durch die Leitung 11 in einer Menge
von 1 i 050 kmol/h bei einer Temperatur von fi4" C und einem Druck von 153 Atm abgezogen. Seine
Wasserstoffkonzentralion ist infolge der Entfernung von 90% des Schwefelwasserstoffs aus dem in den
Absorber eintretenden Gas auf 81,7 Mol-% angestiegen.
Das gereinigte Rückführgas enthält nun nur noch 23 kmol/h Sehwefclwaserstoff und 17 kmol/h Wasserdampf.
Ergänzungswiisserstoff wird dem Verfahren durch die Leitung 43 über die Leitung 11 zugeführt.
Vom Boden des Hochdruckabsorbers 20 wird die beladene Monoäthanolaminlösung durch die Leitung
23 in einer Menge von »730 kmol/h bei einer Temperatur von ()5" C und einem Druck von 153 Atm abgezogen.
Diese beladeue Monoälhanolaininlösung ent-
hält 229 kmol/h Schwefelwasserstoff, 13 kmol/h gelösten Wasserstoff und 19 kmol/h gelöste Kohlenwasserstoffe
mit I bis 4 Kohlenstoffatomen je Molekül. Die beladene Monoäthanolaminlösung fließt
durch ein Entspannungsventil 24 in die Leitung 25. Beim Durchgang durch das Ventil 24 wird der Druck
der beladenen Monoäthanolaminlösung von 153 Atm
auf 8,2 Atm abgesenkt. Diese Druckverringerung verursacht einen Temperaturrückgang von 65° C auf
54° C, da eine beträchtliche Menge an Dämpfen aus der flüssigen Phase beim Durchgang durch das Ventil
24 durch Entspannungsverdampfung entweicht.
Weitere unbeladene Monoäthanolaminlösung wird gemäß der vorgeschriebenen Arbeitsmaßnahme b) in
die Leitung 25 durch die Leitung 40 in einer Menge von 4330 kmol/h bei einer Temperatur von 38° C
eingespeist. Diese unbeladene Monoäthanolaminlösung enthält nur noch eine geringe Restmenge von
15 kmol/h chemisch gebundenen Schwefelwasserstoff und es ist genügend freies Amin anwesend, um
Schwefelwasserstoff aus der Dampfphase herauszulösen und das Molverhältnis von Schwefelwasserstoff zu
Monoäthanolamin auf einen Wert unterhalb der Korrosionsgrenzc von etwa 0,35 Mol/Mol zu verringern.
Das Gemisch aus Aminlösung und freigesetzten Dämpfen fließt durch die Leitung 25 in eine Mischeinrichtung
26. Die Mischeinrichtung 26 schafft eine Flüssig-Flüssig-Kontaktzone von hoher Turbulenz, so
daß ein Gemisch aus durch Entspannungsverdampl'ung freigesetzten Dämpfen und beladener Monoäthanolaminlösung,
bestehend aus einer homogenen Mischung der der Entspannungsverdampfung unterworfenen
beladenen Monoäthanolaminlösung aus der Leitung 23 und der unbeladenen Monoäthanolaminlösung
aus der Leitung 40, durch die Leitung 27 abfließt.
Diese beladene Monoäthanolaminlösung fließt zusammen mit den durch Entspannungsverdampfung
erzeugten Dämpfen in einen Niederdruckabsorber 28. Die Menge beträgt 11 050 kmol/h. Das Gemisch aus
beladener Monoäthanolaminlösung und Dämpfen enthält 244 kmol/h Schwefelwasserstoff, 13 kmol/h
Wasserstoff und 19 kmol/h tiefsiedende Kohlenwasserstoffe. Das Gemisch tritt in den Niederdruckabsorber
28 in einen unteren Abschnitt 29 ein, der eine Phasentrenncinrichtung bildet, die bei einem Druck
von 5,8 Atm und einer Temperatur von 54° C gehalten wird; dort wird die beladene Monoäthanolaminlösung
von den Dämpfen getrennt.
Die Dämpfe fließen aufwärts in eine Nicderdruckabsorptionszonc
30 und treten dort mit einer verhältnismäßig geringen Menge weiterer unbeladencr Monoäthanolaminlösung
in Berührung, welche oberhalb der Nicdcrdruekabsorpiionszone 30durchdie Leitung
39 in einer Menge von 54 kmol/h eingespeist wird. Diese unbeladene Monoäthanolaminlösung hat eine
Temperatur von 38° C und enthält eine geringe Rcstmcnge von 0,4 Mol-% gelöstem Schwefelwasserstoff.
Die Dämpfe in einer Menge von 32 kmol/h, bestehend aus 58 Mol-% H3, 39 Mol-%- Kohlenwasserstoffen
und 3 Mol-% Wasser, werden vom Kopf des Niederdruckabsorbers 28 durch die Leitung 31 als gasförmiges
Produkt abgezogen, etwa zur Verwendung als praktisch schwefelwasserstofffrcics Heizgas.
Die beladene Monoäthanolaminlösung wird vom Boden des Niederdruckabsorbers 28 durch die Leitung
32 in einer Menge von 11 100 kmol/h bei einer
Temperatur von 54" C und einem Druck von 5,8 Atm
abgezogen. Sie enthält 245 kmol/h Schwefelwasserstoff
und eine Spurenmenge Kohlenwasserstoffe. Die beladene Monoüthanolaminlösung wird in eine Alkanolaminlösungs-Regeneratorkolonne
33 eingespeist, die eine Kopftemperatur von 103° C und einen Druck von 1,6 Atm aufweist. In der Kolonne wird
Schwefelwasserstoff aus der Lösung durch Zersetzung des chemischen Komplexes aus Schwefelwasserstoff
und Monoäthanolamin ausgetrieben. Die Regeneratorkolonne 33 weist einen üblichen Wiedererhitzerkreislauf
aus einer Flüssigkcitsabzugsleitung 35, einem
Wärmeaustauscher 36 zur Wiedererhitzung und einer Dämpferückführleitung 37 auf. An der Regeneratorkolonne
33 herrschen eine Temperatur von 1 16° C und ein Druck von 1,8 Atm. Ein Schwefelwasserstoffstrom
wird vom Kopf der Kolonne durch die Leitung 34 in einer Menge von 206 kmol/h abgezogen.
Dieser Schwefelwasserstoff ist recht rein, er enthält nur Spurenmengen an tiefsiedenden Kohlenwasserstoffen
und Wasserdampf, und er wird einer nicht dargestellten Schwefelgewinnungseinrichtung zugeführt.
Die anfallende unbeladene Monoäthanolaminlösung wird vom Boden der Regeneratorkolonne 33 durch
die Leitung 38 in einer Menge von 10900 kmol/h bei
einer Temperatur von 116° C abgezogen. Diese gesamte unbeladene Monoäthanolaminlösung enthält
20 Gewichtsprozent Monoäthanolamin in Wasser und eine geringe Restmenge von 39 kmol/h chemisch gebundenem
Schwefelwasserstoff, da der Regenerator den Schwefelwasserstoff aus der beladencn Monoäthanolaminlösung
weitgehend aber nicht quantitativ austreibt. Die unbeladene Monoäthanolaminlösung
wird dann in einem nicht dargestellten Wärmeaustauscher auf 38° C gekühlt und fließt durch die Leitung
38 den vorstehend angegebenen Zuführungsstellen für Monoäthanolaminlösung zu.
Indem erläuterten Beispiel fließen weniger als 60%
der für die SchwefelwasserstoHentfernimg angewendeten
unbeladenen Alkanolaminlösung durch den Hochdruckabsorber 20. Die hierdurch erzielten Vorteile
hinsichtlich beträchtlicher Verringerung der Puinpkosten, kleinerer Ausbildung bei gleicher
Leistung und wesentlicher Verbilligung des Hochdruckabsorbers sowie einer Vereinfachung und
Erhöhung der Betriebssicherheit der verfahrenstechnischen Durchführung wurden oben bereits erörtert.
Die als Beispiel erläuterte bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens kann in verschiedener
Weise abgewandelt werden. Es können andere Alkanoluminlösungen verwendet werden, z. B. Diäthanolamin,
Diglykolamin oder Aminodiisopropanol. Die angegebenen Betriebsbedingungen sind als Beispiele
aufzufassen. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren, wenn bei einem Druck über 69 Atm und insbesondere
üher 103 Atm gearbeitet wird. Die Temperatur in der Hoehdruckabsorptionszone sollte
hinreichend tief gehalten werden, vorzugsweise unter 93° C, um sicherzustellen, daß Schwefelwasserstoff
nicht vorzeitig aus der Lösung ausgetrieben wird; sie sollte so tief wie möglich gehalten werden, um Korrosion
zu vermeiden. Vorzugsweise werden 30 bis 70% der unbeladenen Alkanolaminlösung durch die Hochdruckabsorptionszone
geführt, je nach dem Druck und der Temperatur in der Hoehdruckabsorptionszone. Der erläuterte Mischer 26 ist nicht unbedingt
erforderlich, vielmehr kann eine hohe Turbulenz zur Vermischung auch anders herbeigeführt werden, z. B.
durch eine Mischdüse, und häufig reicht bereits der Druckabfall in der Leitung 25 zur Erzeugung hoher
Turbulenz aus, so daß überhaupt keine Mischeinrichtung erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Entfernen von sauren Gasbestandteilen
aus einem Gasstrom mit wäßrigen Alkanolaminlösungen durch Behandeln des zu
reinigenden Gasstroms mit unbeladener wäßriger Alkanolaminlösung in einer Hochdruckabsorptionszone,
Abziehen eines Gasstroms mit vermindertem Gehalt an dem bzw. den zu entfernenden
sauren Gasbestandteil(en) und eines flüssigen Stroms mit dem bzw. den zu entfernenden sauren
Gasbestandteil(en) beladener Alkanolaminlösung aus der Hochdruckabsorptionszone., Einspeisen
der beladenen Alkanolaminlösung in eine Niederdrucktrennzone und Abziehen eines den bzw.
die abzutrennenden sauren Gasbestandteil(e) enthaltenden gesonderten Stroms sciwie unbeladener
wäßriger Alkanolaminlösung aus der Niederdrucktrennzone, dadurch gekennzeichnet,
daß man von der unbeladenen wäßrigen Alkanolaminlösung
a) nur einen Teil in die Hochdruckabsorptionszone einspeist und
einen anderen Teil mit der aus der Hochdruckabsorptionszone abgezogenen beladenen
Alkanolaminlösung vereinigt, bevor sie in die Niederdrucktrennzone eingespeist wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hochdruckabsorptionszone
ein Druck von über 69 und vorzugsweise über 103 Atm und eine Temperatur unter 93° C eingehalten
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gemäß Verfahrensschritt
b) erhaltene Gemisch in eine Niederdrucktrennzone eingespeist wird, die eine Phasentrenneinrichtung,
einen Niederdruckabsorber und einen Alkanolaminlösungsregenerator umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das gemäß b) erhaltene
Gemisch zunächst in die Phasentretineinrichtung einspeist, dann in dem Niederdruckabsorber beladene
Alkanolaminlösung und daraus durch den Druckabfall beim Übergang vom Hochdruckabsorber
zur Phasentrenneinrichtung freigesetztes Gas mit weiterer unbeladener Alkanolaminlösung
in Berührung bringt, aus dem Niederdruckabsorber beladene Alkanolaminlösung abzieht und in
den Alkanolaminlösungsregenerator einspeist, aus dem getrennt voneinander der bzw. die zu entfernende(n)
Gasbestandteil(e) und unbeladene wäßrige Alkanolaminlösung abgezogen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen nach a)
in den Hochdruckabsorber eingespeister und gemäß b) der aus dem Hochdruckabsorber abgezogenen
beladenen Alkanolaminlösung zugesetzter, unbeladener wäßriger Alkanolaminlösung ein
Verhältnis von 7:3 bis 3:7 eingehalten wird.
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