DE2136347A1 - Leiterschleifen fuer die ueberwachung von stahlseilfoerderbaendern - Google Patents

Description

G. M. B. H.
VERSUCHSBETRIEBE DER BERGBAU-FORSCHUNG

43 ESSEN, 2. Juli 1971

FRIUENDORFER STRASSE 351

P/Fr/Gr

Leiterschleifen für die Überwachung von Stahlseilförderbändern

Bei Förderbandanlagen besteht die Gefahr, daß scharfkantige Gegenstände, z. B. Steine oder Metallteile, an den Aufgabe- und Übergabestellen eingeklemmt werden und die Förderbänder der Länge nach aufschlitzen. Solche Schlitze können angesichts der großen Bandgeschwindigkeiten in kurzer Zeit u. U. mehrere 100 m lang sein.

Es hat daher nicht an Vorschlägen zur Überwachung derartiger Beschädigungen gefehlt, die den Zweck haben, Bandschlitze sofort festzustellen und, um einen größeren Schaden zu verhindern, das betreffende Förderband sofort stillzusetzen. Ein Teil dieser Vorschläge beruht auf dem Grundprinzip der hochfrequenten Eingabe der zur Signalerzeugung erforderlichen Energie von ortsfesten, außerhalb des Förderbandes angeordneten Eingabeeinrichtungen in sogenannte Leiterschleifen, welche in den Deck- oder Laufschichten der Förderbänder eingebaut sind, und der ebenfalls hochfrequenten Übertragung der Signale von den Leiterschleifen auf ortsfeste, außerhalb des Förderbandes angeordneten Abfrageeihrichtungen.

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Die Leiterschleifen können sowohl bei der Fertigung der Förderbänder oder nachträglich in wählbaren Abständen von etwa 25-5Om in die Förderbänder eingebaut werden. Für besonders hochwertige oder schnellaufende Bänder kommen geringere Abstände von etwa 10 - 20 m in Betracht.

Die Leiterschleifen sollen so nachgiebig sein, daß die mechanischen Einwirkungen auf die Förderbänder, die nicht zu Rissen, sondern lediglich zu Dehnungen an den Bändern führen, wie sie z. B. bei Aufschlagen größerer Gesteinsstücke auftreten, ohne Schaden überstehen. Man benutzt daher z. B. Leiterschleifen, die mit Spiel von einem dünnen, biegsamen Rohr oder Schlauch aus einem Kunststoff oder Gununimaterial umgeben sind und in diesem in oder auf einem Förderband angebracht sind, wobei die Leiterschleifen aus Elastomeren als Seele bestehen, die mit 2 oder mehr übereinander gewickelten Metalldrähten oder -bändern umflochten ist. (Vergleiche Patentanmeldung P 19 62 548.0). Der Einbau oder Anbau der Leiterschleifen in oder an Förderbänder ist häufig schwierig und aufwendig.

Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bei Stahlseilförderbänderh dadurch bereits voll funktionsfähige Leiterschleifen geschaffen werden können, daß zwei im Abstand geführte Stahlseile über mindestens 2 Leiterbrücken miteinander verbunden werden. Die erfindungsgemäßen Leiterschleifen bestehen mithin aus mindestens 2 Leiterbrücken zwischen den Stahlseilen und den die Enden der Brücken verbindenden Stahlseile selbst. Voraussetzung für die Funktion dieser Schleifen ist, daß ein Mindestabstand von etwa 8 m zwischen den einzelnen auf diese Weise gebildeten Schleifen gewahrt wird und daß die

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Leiterbrücken von den übrigen Stahlseilen isoliert verlegt werden. Der Abstand kann verringert werden, wenn die Leiterbrücken jeweils andere Stahlseile miteinander verbinden.

Als Entfernung zwischen 2 eine Leiterschleife bildenden Leiterbrücken hat sich ein Abstand von etwa 10 bis 100 cm als brauchbar erwiesen, wobei die Leiterbrücken keineswegs streng parallel zueinander verlaufen müssen. Die gebildete Leiterschleife wird im allgemeinen eine rechteckige Form besitzen. Zur Einsparung von Verbindungsstellen zwischen Leiterbrücken und den Stahlseilen kann sie auch als Dreieck ausgebildet sein. Die Leiterbrücken können an ihren Enden mit Klemmen oder durch Verflechtung mit den Stahlseilen der Förderbänder verbunden sein. Denkbar ist auch eine Kleb-, Lot- oder Schweißverbindung.

Die beigefügte Zeichnung zeigt 2 erfindungsgemäße Schleifenausführungsformen. Die Zeichnung spricht für sich selbst und bedarf daher keiner näheren Erläuterung.

309B07/0367

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Leiterschleifen für die Überwachung von Stahlseilförderbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen aus Leiterbrücken zwischen den Stahlseilen und den die Enden der Brücken verbindenden Stahlseile selbst bestehen.

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