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Leiterschleifen für die Überwachung von Stahlseilförderbändern Zusatzanmeldung
zu Patentanmeldung P 21 36 347.3 Das Hauptpatent betrifft eine Leiterschlei£e für
die Uberwachung von Stahiseilförderbändern, die mit außerhaLb der Förderbänder angeordneten
Abfrageeinrichtungen elektromagnetisch gekoppelt sind und durch deren Zerstörung
oder Lageveränderung die Abfrageeinrichtung beeinflußt wird. Es ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterschleife aus Je zwei Ieiterbrücken zwischen zwei verschiedenen Stahiseilen
und den die Enden der Brükken verbindenden Stahlseilen selbst gebildet ist.
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Bei Förderbandanlagen besteht die Gefahr, daß scharfkantige Gegenstände,
z.3. Steine oder MetallSeile, an-den Aufgabe- und Ubergabestellen eingeklemmt werden
und die Förderbänder der Länge nach aufschlitzen. Solche Schlitze können angesichts
der großen Bandgeschwindigkeiten in kurzer Zeit u.U. mehrere 100 m lang sein.
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Es hat daher nicht an Vorschlagen zur Überwachung derartiger Beschädigungen
gefehlt, die den Zweck haben, Bandgehlitze sofort festzustellen und, um einen größeren
Schaden zu verhindern, das betreffende Förderband sofort stillzusetzen. Ein Teil
dieser
Vorschläge beruht auf dem Grundprinsip der hochfrequenten
Eingabe der zur Signalerzeugung erforderlichen Energie won ortsfesten, außerhalb
des Förderbandes angeordneten Eingabeeinrichtungen in sogenannte Leiterschleif'en,
welche in den Dec- oder Laufschichten der Förderbänder eingebaut sind, und der ebenfalls
hochfrequenten Übertragung der Signale von den Leiterschleifen auf ortsfeste, außerhalb
des Förderbandes angeordneten Abfrageeinrichtungen.
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Die Leiterschleifen können sowohl bei der Fertigung der Förderbänder
oder nachträglich in wählbaren Abständen von etwa 25 bis 50 m in die Förderbänder
eingebaut werden. Für besonders hochwertige oder schnellaufende Bänder kommen geringere
Abstände von etwa 10 - 20 m in Betracht.
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Die Leiterschleifen sollen so nachgiebig sein, daß die mechanischen
Einwirkungen auf die Förderbänder, die nicht zu Rissen, sondern lediglich zu Dehnungen
an den Bändern führen, wie sie z.
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B. bei Aufichlägen größerer Gesteinsstücke auftreten, ohne Schaden
überstehen. Man benutzt daher z.B. Leiterschleifen, die mit Spiel von einem dünnen,
biegsamen Rohr oder Schlauch aus einem Kunststoff oder Gummimaterial umgeben sind
und in diesem in oder auf einem Förderband angebracht sind, wobei die Leiterschleifen
aus Elastomeren als Seele bestehen, die mit 2 oder mehr ubereinander gewickelten
Metalldrähten oder -bändern umflochten ist. (Vergleiche Patentanmeldung P 19 62
548.0). Der Binbau oder Anbau der Leiterschleifen in oder an Förderbänder ist häufig
schwierig und aufwendig.
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Gemäß dem Hauptpatent werden bereits dadurch voll funktionsfäaige
Leiterschleifen geschaffen, daß bei Stahlseilförderbändern zwei im Abstand geführte
Stahlseile über mindestens 2 laiterbrticken miteinander mechanisch und elektrisch
verbunden werden Die leiterschleifen gemäß dem Hauptpatent bestehen mithin aus mindestens
2 Leiterbrücken zwischen den Stahlseilen
und den die Enden der Brücken
verbindenden Teilstücken der Stahlseile selbst. Voraussetzung für die einwandfreie
Funktion derartiger Leiterschleifen ist, daß mindestens eine der Leiterbrücken gegenüber
den Stahlseilen, die sie kreuzt, gut isoliert ist und nur an ihren jeweiligen Enden
elektrisch mit den betreffenden zwei Stahlseilen verbunden ist.
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Die mechanische und elektrische Verbindung der Enden der Leiterbrücken
mit den Stahlseilen kann gemäß dem Hauptpatent mit Klemmen oder durch Verflechten
oder Verspleissen sowie durch Kleben, Löten oder Schweißen erfolgen. In der Praxis
hat sich nun gezeigt, daß eine auch über eine lange Betriebsdauer stabile Klemmverbindung
kaum einrichten läßt-, da der für eine gute Klemmverbindung erforderliche Raum im
Förderband nur selten zur Verfügung steht. Alle vorgenannten Verbindungsarten lassen
sich darüber hinaus bei einem nachträglichen Einbau der Leiterbrücken in Förderbänder
nur sehr schwierig durchführen, da bei ihnen die Verbindungsstelle des Stahlseils
rundherum gummifrei sein muB.
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Es wurde nun gefunden, daß sich eine gute und stabile Verbindung der
Leiterbrücken mit den Stahlseilen durch Verwendung von Blechtreibschrauben herstellen
läßt. Zu diesem Zweck können die blanken Enden der Leiterbrücken zu einer Öse geformt
werden, durch die eine Blechtreibschraube gesteckt wird. Diese Schraube wird zur
Herstellung einer guten mechanischen und elektrischen Verbindung zwischen die einzelnen
Adern des Stahlseils hineingedreht, wobei sie durch einen Federring oder ähnliches
gegen Herausdrehen gesichert werden kann.
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Die Erfindung selbst und ihre Vorteile werden am besten durch die
nachfolgend anhand der Zeichnung gebrachte nähere Beschreibung erläutert:
Figur
1 zeigt in einer teilweisen schematischen Aufsicht auf ein Förderband in einer irergrößerten
Ansicht die Verbindung eines Endes einer leiterbrücke mit einem Stück eines Stahlseils
des Förderbandes und Figur 2 zeigt in einem teilweisen schematischen Querschnitt
durch ein Förderband eine vergrößerte Ansicht der Verbindung im Querschnitt, Figur
1 zeigt in vergrößertem Maßstab die Verbindung des zu einer Öse 5 geformten blanken
Endes 4 einer lietterbrücke 2 mit einem Stahlseil, z.B. dem Stahlseil 3, durch die
Blechtreibschraube 6 mit Federring 7 in der Förderbanddeckschicht 1, während Figur
2 schematisch einen Querschnitt durch die Verbindungsstelle aufzeigt. Wie bereits
erwähnt, muß wenigstens eine der beiden Leiterbrücken gegenüber dem Stahlseil, an
dem sie vorbeigeführt ist isoliert sein und die blanken Stellen der Stahl seile
müssen an den Verbindungastellen jedenfalls wieder sorgfältig isoliert werden.
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Die erfindungsgemäße Schraubverbindung weist einen günstigen Übergangswiderstand
von im Durchschnitt etwa 40 m Ohm auf. Dieser Übergangswiderstand zwischen Schraube
und Stahlseil bleibt im Gegensatz zur Klemmverbindung auch während des Betriebes
des Förderbandes über einen langen Zeitraum erhalten. Dies ist neben der einfachen
und sicheren Herstellung der Verbindung, insbesondere bei einem nachtraglichen Ausrüsten
des Förderbandes mit Leiterbrücken ein besonderer Vorteil der Erfindung.
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Pat entansprüche