DE2136209A1 - Verfahren zur herstellung von quaternaeren immonium-verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von quaternaeren immonium-verbindungenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D213/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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- C07D213/06—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom
- C07D213/16—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom containing only one pyridine ring
- C07D213/20—Quaternary compounds thereof
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Description
- VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON QUATERNÄREN IMMONIUM-VERBINDUNGEN Die quaternären Immoniumsalze wurden bisher im allgemeinen durch Umsetzung eines Aldimins, Ketimins oder einer stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindung mit einem Alkyl- oder Aralkylester hergestellt. Als Ester werden z.B, Halogenwasserstoffsureester (ungarische Patentschriften Nr. 149 147 und 150 965, J. of Org. Ohim.
- 20, 118-135), Sulfonsäureester (Magyar Kém. Folyóirat 69, 177 /1963/ ) oder mit anderen starken Säuren gebildete Ester (britische Patentschrift Nr. 605 402) verwendet.
- Nach weiteren bekannten Methoden wird ein Äther in Gegenwart eines Halogenwasserstoffes oder ein Alkohol in Gegenwart von einem Sulfonsäurechlorid oder einer Halogenwasserstoffsäure mit einem tertiären Amin bzw. einer heterocyclischen Verbindung umgestezt (deutsche Patentschrift Nr. 1 216 314, ungarische Patentschrift Nr, 149 147).
- Diese Verfahren sind mit dem Nachteile verbunden, daß die Herstellung von zur Bildung einiger quaternären Salze notwendigen Halogen-Verbindungen bzw. Estern schwierig ist und kostbare Apparate fordert. So Brd z.B. die Herstellung des 2-Alkyl-4-amino-5-chlormethyl- bzw. brommethyl-pyrimidins mit dem wohlbekannten korrosiven Salzsäuregas bzw. Bromwasserstoffsäure durchgeführt (britische Patentschrift Nr. 911 511). Die Herstellung des Immoniumsalzes aus dem entsprechenden Alkohol oder Äther und einer heterocyclischen Base in Gegenwart von Salzsäuregas weist ähnliche Nachteile aufs Die Lebensdauer der zu solchen Vorgängen verwendeten Apparate wird auf einvierteleinfünftel verkürzt oder kostbare, speziale Apparate müssen eingesetzt werden.
- Die als Zwischenprodukt verwendeten Halogen-Verbindungen sind oft gesundheitsschädlich. Das 2-Methyl--4-amio-5-chlormethyl-pyrimidin ruft bei den Arbeitern schweres Ekzem hervor. Die schleimhautirritierende Wirkung von Benzylhalogeniden ist wohlbekannt.
- Andere quaternäre Slaze können dagegen einfach und mit guten Ausbeuten hergestellt werden.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Immonium-Verbindungen der Formel (1), worin R eine gegebenenfalls substituierte Aralkyl oder Heteroaralkyl-Gruppe; R1 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppe; R2 eine gegebenenfalls substituierte Älkyl-Gruppe bedeuten, oder R1 und R2 Gruppen miteinander, einen Ring bilden können, welcher gegebenenfalls ein Heteroatom enthalten kann; R3 Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppe bedeutet, oder die R1 und R3 Gruppen miteinander einen Ring bilden können, welcher gegebenenfalls einen Heteroatom enthalten kann, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (II) oder deren Salse (worin R4, R5 und R6 gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppen darstellen und R die oben angegebene Bedeutung -hat), mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III) (worin 1 R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen), umsetzt und anschließend erwünschtenfalls das Produkt in ein Salz überführt.
- Das bei der Reaktion freisetzte Amin kann - zwecks Vervollständigung der Umsetzung - aus dem Reaktionsgemisch vorteilhaft entfernt werden. Deshalb ist es zweckmäßig ein solches quaternäres Salz zu verwenden, daß das daraus enrsrehende Amin aus dem Reaktionssystem leicht entfernt werden kann. Das entstandene Amin kann aus dem System durch Erwärmen oder Abdestillieren entfernt werden oder das Amin scheidet aus dem Reaktionsgemisch aus. Man kann vorteilhaft verschiedene Alkyl-, Aralkyl~, Heteroalkyl-, Trimethyl- oder Tiräthylammonium-Salze verwenden, da das während der Reaktion gebildete Trimethylamin bzw. Triäthylamin aus dem Reaktionsgemisch leicht abdestilliert werden kann. Natürlich kann man mit gleichem Erfolg auch solche quaternären Verbindungen verwenden, welche Ethyl und Methyl-Gruppen am Stickstoffatom verknüpft, enthalten.
- Die Reaktion kann in An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Als Lösungsmittel kann man aromatische und aliphatische kohlenwassersto-ffe, Alkohole, Ketone, organische Sauren, Säureamide usw.
- verwenden. Der ueberschuß der tertiären Base kann Vorteilhaft als Lösungsmittel dienen.
- Man kann als stickstoffhaltige Base solche Verbindungen verwenden, in welchen das Stickstoffatom im heterocyclischen Ring ist. Die organische Base kann zweckmäßig im Überschuß gebraucht werden.
- Die Reaktion wird vorteilhaft bei einer Temperatur von 20-210 0C durchgeführt. Die Reaktionsdauer hängt von den verwendeten Komponenten und der Temperatur ab.
- Die Reaktion soll im allgemeinen solange fortgesetzt werden, bis sich das tertiär Amin aus dem System entfernt bzw, ausscheidet.
- Bei der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches kann das Lösungsmittel oder die im ueberschuß verwendete Base abdestilliert werden. Zwecks Reinigungkann der Rückstand nötigenfalls umkristallisiert werden. Das unlösliche Reaktionsprodukt wird durch Filtrierung aus dem Reaktionsgemisch isoliert. Wenn man bei der Reaktion eine solche quaternäre Ammonium-Verbindung verwendet, aus welcher eine unlösliche Base entsteht, dann wird die Base erst durch Filtrierung entfernt und danach das gewünschte Produkt herausgewonnen. Die Reinigung des Produktes kann durch Chromatographierung auf einer Ionenaustauscher-Säule durchgeführt werden. Auf solcher Weise kann auch das Anion des quaternären Salzes gegen ein beliebiges anderes Anion ausgetauscht werden.
- Weitere Einzelheiten unseres Verfahrens sind den Beispielen zu entnehmen. Der Schutzumfang soll Jedoch keinesfalls auf die Beispiele eingeschränkt werden.
- Beispiel 1 Es werden 150 ml -Picolin zu 22,75 g Benzyl-triäthyl-ammoniumchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch wird in einer Vigreux-Kolonne (Höhe 27 cm, Durchmesser 2,5 cm langsam destilliert. Während 4 Stunden werden 74 ml α-Picolin abdestilliert, welches auch Triäthylamin enthält. In der zweiten Fraktion werden 28 ml OC α-Picolin abdestilliert, worauf das Reaktionsgemisch ohne Kolonne zur Trockne eingedampft wird. Die letzten Spuren des S-Picolins werden durch Erhitzung des Rückstandes unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird dann mit hthylacetat unter Erwärmung vermischt, abgekühlt, filtriert und getrocknet. Es werden 18,72 g Benzyl-α-pycoliniumchlorid erhalten. Schmp.: 95-100 00. Das Produkt zeit mit dem autentischen Muster keine Schmelzpunkt-Depression ilnd gibt nach Dünnschicht-Chromatographie einen Fleck mit dem gleichen Rf-Wert.
- Beispiel 2 Es werden 26,05 g 2-Propy1-4-amino-5-pyrimidyl--methyl-trimethyl-ammoniumchlorid mit 150 ml α-Picolin unter Rückfluß 6 Stunden lang gekocht. Das Resktionsge misch wird zur Trockne eingedampft, der Rückstand in wenig Alkohol aufgelöst, mit Salzsäure bis pH=1 angesäuert und noch einmal eingedampft. Der 80 erhaltene tene Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert.
- Es werden 29 g 2-Propyl-4-amino-5-pyrimidyl-methyl-α--picolinium-chlorid-dihydrochlorid erhalten. Schmp.: 243-246 OC,
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R eine gegebenenfalls substituierte Aralkyl- oder Heteroaralkyl-Gruppe; R1 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppe; R2 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppe bedeuten oder die R¹ und R2 Gruppen miteinander einen Ring bilden können; welcher gegebenenfalls ein Heteroatom enthalten kann; R3 Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppe bedeutet oder die R1 und R3 Gruppen miteinander einen Ring bilden können, welcher gegebenenfalls Amin Heteroatom enthalten kann, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) oder deren Salze (worin R4, R5 und R6 gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppen darstellen und R die oben angegebene Bedeutung hat), mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III), (worin R¹, R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen), umsetzt und anschließend erwünschtenfalls das Produkt in ihre Salze überführt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -k e ii n z e i c h n e t , daß man solche Ausgangsstoffe verwendet, in welchen die Gruppen R4 und/oder R5 und/oder R6 mit Aryl-Gruppen substituiert sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n n z e e i c h n e t , daß man das während der Reaktion aus der Verbindung der allgemeinen Formel (II) entstandene tertiäre Amin aus dem Reaktionsgemisch kontinuierlich entfernt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712136209 DE2136209A1 (de) | 1971-07-20 | 1971-07-20 | Verfahren zur herstellung von quaternaeren immonium-verbindungen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2136209A1 true DE2136209A1 (de) | 1973-02-01 |
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ID=5814233
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DE19712136209 Pending DE2136209A1 (de) | 1971-07-20 | 1971-07-20 | Verfahren zur herstellung von quaternaeren immonium-verbindungen |
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1971
- 1971-07-20 DE DE19712136209 patent/DE2136209A1/de active Pending
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