CH549558A - Verfahren zur herstellung von quaternaeren immonium-verbindungen. - Google Patents

Verfahren zur herstellung von quaternaeren immonium-verbindungen.

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CH549558A
CH549558A CH14571A CH14571A CH549558A CH 549558 A CH549558 A CH 549558A CH 14571 A CH14571 A CH 14571A CH 14571 A CH14571 A CH 14571A CH 549558 A CH549558 A CH 549558A
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/06Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom
    • C07D213/16Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom containing only one pyridine ring
    • C07D213/20Quaternary compounds thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


  
 



   Die quaternären   Immoniumsalze    wurden bisher im allgemeinen durch Umsetzung eines Aldimins, Ketimins oder einer stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindung mit einem Alkyl- oder Aralkylester hergestellt Als Ester werden z.B. Halogenwasserstoffsäureester (ungarische Patentschriften Nr. 149 147 und   150965,J.      of Org. Chim. 2a    118-135), Sulfonsäureester [Magyar   Ktm.      Folyöirat    69.   177/(1963)]    oder mit anderen starken Säuren gebildete Ester (britische Patentschrift Nr. 605 402) verwendet.



   Nach weiteren bekannten Methoden wird ein Äther in Gegenwart eines Halogenwasserstoffes oder ein Alkohol in Gegenwart von einem   Sulfonsäurechlond    oder einer Halogenwasserstoffsäure mit einem tertiären Amin bzw. einer heterocyclischen Verbindung umgesetzt (deutsche Patentschrift Nr. 1 216 324, ungarische Patentschrift Nr. 149 147).



   Diese Verfahren sind mit dem Nachteile verbunden, dass die Herstellung von zur Bildung einiger quaternären Salze notwendigen Halogen-Verbindungen bzw. Estern schwierig ist und kostbare Apparate fordert. So wird z.B. die Herstellung des 2-Alkyl-4-amino-5-chlormethyl- bzw. brommethyl -pyrimidins mit dem wohlbekannt korrosiven Salzsäuregas bzw. Bromwasserstoffsäure   durchgeführt    (britische   Patent-    schrift Nr. 911 511). Die Herstellung des Immoniumsalzes aus dem entsprechenden Alkohol oder Äther und einer heterocyclischen Base in Gegenwart von   Salzsäuregas    weist ähnliche Nachteile auf. Die Lebensdauer der zu solchen Vorgängen verwendeten Apparate wird auf einviertel-einfünftel verkürzt oder kostbare, spezielle Apparate müssen eingesetzt werden.



   Die als Zwischenprodukt verwendeten Halogen-Verbindungen sind oft gesundheitsschädlich. Das 2-Methyl-4-amino -5-chlormethyl-pyrimidin ruft bei den Arbeitern schweres Ekzem hervor. Die schleimhautirritierende Wirkung von Benzylhalogeniden ist wohlbekannt.



   Andere quaternäre Salze können dagegen einfach und mit guten Ausbeuten hergestellt werden.



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von quaternären Immoniumsalzen der allgemeinen Formel   1,    worin
R eine gegebenenfalls substituierte Aralkyl- oder Heteroaralkyl-Gruppe;    Rl    eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppe;
R2 eine gegebenenfalls substituierts Alkyl-Gruppe bedeuten oder   Rl    und R2 miteinander zusammen mit dem Stickstoffatom und dem C-Atom an die sie gebunden sind einen Ring bilden, welcher gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält;

  ;
R3 Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppe bedeutet oder R1 und   R9    miteinander zusammen mit dem Stickstoffatom und dem C-Atom an die sie gebunden sind einen Ring bilden können, welcher gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält, und ein Äquivalent eines Anions darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man ein quaternäres Ammoniumsalz der allgemeinen Formel II, worin R4, R5 und   R3    gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppen darstellen und R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem Imin der allgemeinen Formel III, worin R1, R2 und   R3    die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt.



   Die Ausgangsstoffe können durch Quaternisieren einer textiären Pyrimidyl-methyl-base mit einem Alkylierungsmittel hergestellt werden.



   Das bei der Reaktion freisetzte Amin kann - zwecks Vervollständigung der Umsetzung - aus dem Reaktionsgemisch vorteilhaft entfernt werden. Deshalb ist es zweckmässig ein solches quaternäres Salz zu verwenden, dass das daraus entstehende Amin aus dem Reaktionssystem leicht entfernt werden kann. Das entstandene Amin kann aus dem System durch Erwärmen oder Abdestillieren entfernt werden oder das Amin scheidet sich aus dem Reaktionsgemisch-aus. Man kann vorteilhaft verschiedene Aralkyl- oder Heteroaralkyl-, trimethyl- oder triäthylammonium-Salze verwenden, da das während der Reaktion gebildete Trimethylamin bzw. Tri äthylamin aus dem Reaktionsgemisch leicht ab destilliert werden kann. Natürlich kann man mit gleichem Erfolg auch solche quaternären Verbindungen verwenden, welche sowohl Äthyl- wie auch Methyl-Gruppen am Stickstoffstrom gebunden enthalten.



   Die Reaktion kann in An- oder Abwesenheit eines   Lösung    mittels durchgeführt werden. Als Lösungsmittel kann man aromatische und aliphatische Kohlenwasesrtoffe, Alkohole, Ketone, organische Säuren, Säureamide usw. verwenden.



  Der Überschuss der tertiären Base kann vorteilhaft als Lösungsmittel dienen.



   Man kann als stickstoffhaltige Base III solche Verbindungen verwenden, in welchen das Stickstoffatom im heterocyclischen Ring ist. Die organische Base kann zweckmässig im   Oberschuss    gebraucht werden.



   Die Reaktion wird vorteilhaft bei einer Temperatur von   20-210"C    durchgeführt. Die Reaktionsdauer hängt von den verwendeten Komponenten und der Temperatur ab. Die Reaktion soll im allgemeinen solange fortgesetzt werden, bis sich das tertiäre Amin aus dem System entfernt bzw. ausscheidet.



   Bei der Aufarbeitung das Reaktionsgemisches kann das Lösungsmittel oder die im   Überschuss    verwendete Base abdestilliert werden. Zwecks Reinigung kann der Rückstand nötigenfalls umkristallisiert werden. Das unlösliche Reaktionsprodukt wird durch Filtrierung aus dem Reaktionsgemisch isoliert. Wenn man bei der Reaktion ein solches quaternäres Ammonium-Salz verwendet, aus welchem eine unlösliche Base entsteht, dann wird die Base zuerst durch Fil   trierting    entfernt und danach das gewünschte Produkt gewonnen. Die Reinigung des Produktes kann durch Chromatographie auf einer Ionenaustauscher-Säule durchgeführt werden. Auf diese Weise kann auch das Anion des quaternären Salzes gegen ein beliebiges anderes Anion ausgetauscht werden.



   Weitere Einzelheiten des Verfahrens sind den Beispielen zu entnehmen.



   Beispiel 1
1. Es werden 150 ml a-Picolin zu 22,75 g Benzyl-triäthyl -ammoniumchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch wird in einer Vigreux-Kolonne/Höhe 27 cm, Durchmesser 2,5 cm langsam destilliert. Während 4 Stunden werden 74 ml   ss-Pi-    colin abdestilliert, welches auch Triäthylamin enthält. In der zweiten Fraktion werden 28 ml   o-Picolin    abdestiliert, worauf das Reaktionsgemisch ohne Kolonne zur Trockne eingedampft wird. Die letzten Spuren des   cc-Picolins    werden durch Erhitzung des Rückstandes unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird dann mit Äthylacetat unter Erwärmung vermischt, abgekühlt filtriert, und getrocknet.

 

  Es werden 18,72 g Benzyl-a-picolinium-chlorid erhalten.



  Schmp.:   95-100"C.    Das Produkt zeigt mit dem authentischen Muster keine Schmelzpunkt-Depression und gibt nach Dünnschicht-Chromatographie einen Fleck mit dem gleichen   Rf-Wert.   



   2. Es werden 26,05 g 2-Propyl-4-amino-5-pyrimidyl-methyl-trimethyl-ammoniumchlorid mit 150   ml.x-Picolin    unter Rückfluss 6 Stunden lang gekocht. Das Reaktionsgemisch wird zur Trockne eingedampft, der Rückstand in wenig Alkohol aufgelöst, mit Salzsäure bis   pH =1    angesäuert und noch einmal eingedampft. Der so erhaltene Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert. Es werden 29 g 2-Propyl-4    -amino-5-pyrimidyl-methyl-,x-picolinium-chlorid-dihydrochlo-    rid erhalten. Schmp.:   243-2460C.     



   Beispiel 2
1 g 2-Propyl-4-amino-5-pyrimidyl-methyl-trimethyl-ammoniumchlorid-hydrochlorid wird mit 40 ml   oc-Picolin    unter Rückfluss 4 Stunden lang gekocht. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt, die ausgeschiedenen Kristalle werden filtariert mit abs. Äthanol gewaschen und getrocknet. Es wird   2-Propyl-4-amino-5 -pyrimidyl-methyl-,o > -picoliniumchlorid-    -hydrochlorid erhalten. Schmp.:   237-240"C.    (Zers.).

 

   Die Mutterlauge wird im Vakuum eingedampft, dem Rückstand wird abs. Äthanol zugegeben. Die äthanolische Lösung wird mit salzsaurem Äthanol angesäuert, die ausgeschiedenen Kristalle werden filtriert, gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 70%.



   Beispiel 3
1 g   2-Propyi-4-amino- 5-pyrimidyl-methyl-trimethyl-    -ammoniumbromid-hydrobromid wird mit 40   ml    a-Picolin unter Rückfluss 4 Stunden lang gekocht. Das Reaktionsgemisch wird wie im Beispiel 2 aufgearbeitet. (Die Ansäuerung der äthanolischen Lösung wird mit conc. wäsrigem HBr durchgeführt). Es werden 1,3 g 2-Propyl-4-amino-5-pyrimidyl   -methyl-os-picoliniumbromid-hydrobromid    erhalten. Ausbeute: 90%. Schmp.:   254-2560C.    (Zers.). 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von quaternären Immoniumsalzen der allgemeinen Formel I, worin R eine gegebenenfalls substituierte Aralkyl- oder Heteroalkyl-Gruppe; R1 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppe; R2 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppe bedeuten oder R1 und R2 miteinander zusammen mit dem Stickstoffatom und dem C-Atom, an die sie gebunden sind, einen Ring bilden, welcher gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält;
    ; R3 Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Al kyl-Gruppe bedeutet oder R1 und R3 miteinander zusammen mit dem Stickstoffatom und dem C-Atom, an die sie gebunden sind, einen Ring bilden, welcher gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält, und X- ein Äquivalent eines Anions darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man ein quaternäres Ammoniumsalz der allgemeinen Formel II, worin R4, R5 und R6 gegebenenfalls substituierte Alkyl-Gruppen darstellen und R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem Imin der allgemeinen Formel III, worin R1, R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Ausgangsstoffe verwendet, in welchen die Gruppen R4 und/oder Rb und/oder R3 mit Aryl-Gruppen substituiert sind.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das während der Reaktion aus der Verbindung der allgemeinen Formel II entstandene tertiäre Amin aus dem Reaktionsgemisch kontinuierlich entfernt.
CH14571A 1970-01-08 1971-01-06 Verfahren zur herstellung von quaternaeren immonium-verbindungen. CH549558A (de)

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AT310749B (de) 1973-10-10

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