DE2135988C3 - In eine Nichtgebrauchslage bringbarer Beifahrersitz für Schlepper, Traktoren und Baufahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen in eine Nichtgebrauchslage bringbaren Beifahrersitz für Schlepper, Traktoren und Baufahrzeugc, dessen Sitzteil an einer an der Innenwand eines Kotflügels angeordneten horizontalen Schwenkachse angelenkt ist und bei dem der der Schwenkachse gegenüberliegenden Seitenkante des Sitzteils ein mit seinem oberen Ende an einem festen Fahrzeugoberteil angelenktes gelenkiges oder flexibles Zugorgan zugeordnet ist.

Ein Beifahrersitz dieser Art ist bereits Gegenstand eines älteren nicht vorveröffentlichten Vorschlages. Hierbei ist das Zugorgan an einem in der Längsebene des Kotflügels liegenden Fahrzeugoberteil angelenkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beifahrersitz der eingangs genannten Art hinsichtlich der Stabilität seiner Halterung zu verbessern.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Schwenkachse an den oberen Enden von sich vom Sitzteil aus nach oben erstreckenden, fest mit dem Sitzteil verbundenen Vertikalstüt/cn angeordnet ist, deren Länge mindestens der Entfernung zwischen der Oberkante des Kotflügels und der Schwenkachse entspricht, und das unmittelbar an dem Sitzteil angreifende Zugorgan sich senkrecht nach oben

erstreckt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen nach der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 angegeben.

Die Erfindung ist im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 den Grundriß eines mi¹, einem einem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Beifahrersitzes entsprechenden Beifahrersitz ausgerüsteten Schleppers, wobei sich der Beifahrersitz in seiner Gebrauchslage befindet.

Fig. 2die Ansicht in Richtung A"gemäß Fig. 1.
Fig.3 die Ansicht gemäß Fig.2, wobei sich der Beifahrershz in seiner Nichtgebrauchslage befindet und Fig.4 ein weiteres Auslührungsbeispiel in der Ansicht gemäß Fig. 3.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Beifahrersilz ist an dem einen der hinteren Kotflügel 19 eines mil einem aus zwei U-förmigen Querteilen 11. die durch Längsholme 21 miteinander verbunden sind, bestehenden Sicherheitürahmens versehenen Schleppers schräg hinter dem Fahrersitz 3 angeordnet.

Der Beifahrersitz weist ein Sitzteil 6 auf. an dessen der Innenwand 5 des Kolflügels 19 zugewandten Seite Veriikalsiützen 7 fest angeordnet sind, deren obere freie Enden von einer Schwenkachse 24 aufgenommen werden, die in an der Innenwand 5 des Kotflügels 19 angebrachten Lagerböcken gelagert ist und parallel zur Längsachse 2 des Schleppers verläuft.

Die Länge der Vertikalstützcn 7 ist hierbei mindestens so groß wie die Entfernung /wischen der Oberkante des Kotflügels 19 und der Sch« enkachse 24. An seiner der Innenwand 5 des Kotflügels 19 abgewandten Seite ist an dem Sitzteil 6 ein Gestänge angelenkt, das aus einem unteren Hebel 9 und einem oberen Hebel 8 besteht, die Jurch einen an dem unteren Hebel 9 angeordneten Zapfen 16, der in dem Langloch 18 in dem oberen Hebel 8 eingreift, gelenkig miteinander verbunden sind. Das freie Ende des oberen Hebels 8 ist in einem Lager 25 gelenkig gehalten, das an dem Steg des zugehörigen U-förmigen Querteils 11 befestigt ist. An dem unteren Hebel 9 ist außerdem ein Haltegriff 15 befestig:, der einerseits zum Festhalten des Sitzbenutzers in der Gebrauchslage des Beifahrersitzes dient und andererseits zur Festlegung des Beifahrersitzes in seiner Nichtgebratichslage mit einer am Querteil 11 angeordneten Befestigungsvorrichtung zusammenwirkt.

Um den Beifahrersitz aus der in Fig. 2 dargestellten Gebrauchslage in seine in Fig. 3 dargestellte Nichtgebrauchslage zu bringen, muß der Sitzteil 6 zusammen mit den Vertikalstützen 7 um die Schwenkachse 24 in Richtung des Pfeiles 13 in Fig.2 geschwenkt werden. Während dieses Schwenkvorganges wird das Gestänge in Richtung des Pfeiles 17 in Fig. 2 gezogen. Nach Erreichen der aus Fig.3 ersichtlichen Nichtgebrauchslage, in der der Sitz.cii 6 auf dem Kotflügel 19 aufliegt, werden der untere Hebel 9 und der obere Hebel 8 mich außen geschwenkt und der Haltegriff 15 wird an der Befestigungsvorrichtung 23 festgelegt, die aus einer verschließbaren Öse oder einem I laken bestehen kann.

Das in F i g. 4 dargestellte zweite Alisführungsbeispiel entspricht in seinem Grundaufbau dem gemäß den F i g. 1 bis 3 und unterscheidet sich von diesen nur dadurch, daß hierbei der Sitzteil 6' über einen Riemen, ein Seil oder eine Kette 26. die eine flexible Ummantelung 33 aufweisen, mit dem Querteil 11«< verbunden ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. In eine Nichtgebrauchslage bringbarer Beifahrersitz für Schlepper, Traktoren oder Baufahrzeuige, dessen Sitzteil an einer an der Innenwand eines Kotflügels angeordneten horizontalen Schwenkachse angelenkt ist und bei dem der der Schwenkachse gegenüberliegenden Seitenkante des Sitzteiis ein mit seinem oberen Ende an einem festen Fahrzeugoberteil angelenktes gelenkiges oder flexiblles Zugorgan zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (24) an dem oberen Enden von sich vom Sitzteil (6 bzw. 6') aus nach oben erstreckenden, fest mit dem Sitzteil (6 bzw. 6') verbundenen Vertikalstützen (7) angeordnet ist, deren Länge mindestens der Entfernung zwischen der Oberkante des Kotflügels (19) und der Schwenkachse (24) entspricht, und das unmittelbar an dem Sitzteil (6 bzw. 6') angreifende Zugorgan sich senkrecht nach oben erstreckt.

2. Beifahrersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan in der Nichtgebrauchslage des Beifahrersitzes an einer am festen Fahrzeugoberteil vorgesehenen Befestigungsvorrichtung (23) festgelegt ist.

3. Beifahrersitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebeln (8 und 9) besteht.

4. Beifahrersitz nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan aus einem Seil, einem Riemen oder einer Kette (26) besteht.

5. Beifahrersitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan mit einer flexiblen Ummantelung(33) versehen ist.

6. Beifahrersitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zugorgan etwa in Schulterhöhe des Beifahrers ein vorzugsweise schlaufenförmiger Haltegriff (15) angeordnet ist.