DE2135607C2 - Schaltungsanordnung zur Inkrementierung oder Dekrementierung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Inkrementierung oder DekrementierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Inkrementieruug oder Dekrementierung eines
binären Zahlenwertes um 1 und zur Erzeugung des Paritätsbits für den Resultatwert.
Einrichtungen zur Modifizierung von Daten, meist Instruktionsadressen, werden in elektronischen Datenverarbeitungssystemen
verwendet, um Adressenmodifikationen durchzuführen. Im Zuge einer solchen
Modifizierungsoperation verändern diese Modifizierer beispielsweise die Binänverte der Eingangsdaten um
den Wert +1 oder — 1. Wenn ein solcher Eingangswert um 1 oder einen anderen Zahlenwert erhöht
wird, spricht man von der Inkrementierung des Eingangswertes oder wenn der Eingangswert um 1 oder
einen anderen Zahlenwert vermindert wird, von Dekrementierung.
Im IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 11, Nr. 3, S. 297 und 298, vom August 1968, ist beispielsweise
eine Modifizierschaltung beschrieben, die einen binären Eingangswert um 1 vermehren odei
vermindern kann. Diese Schaltung ist ferner in F'g. 10 dargestellt. Es ist zu erkennen, daß jedes
Bitsignal 2° bis 23 des Eingangsdatenwertes mit drei verschiedenen »Lasten« belastet ist. So ist beispielsweise
das Signal in der Bitposition 2° mit dem einer Eingang des letzen Exklusiv-ODER-Tores EO1 de:
ersten Reihe, dem einen Eingang des Exklusiv-ODER-Tores EO 2 der letzten Reihe und dem einer
Eingang des vorletzten Exklusiv-ODER-Tores dei ersten Reihe belastet. Diese dreifache Belastung wirk
sich auf den Eingangspegel der Eingangsdaten nach teilig aus, so daß besondere Vorkehrungen getroffer
werden müssen, um die Pegel in der gewünschter Höhe zu halten.
Die bekannte und in F i g. 10 dargestellte Schaltunj
ist ferner nicht in der Lage, ein Paritätsbit für da Ausgangssignal zu errechnen. Die Exklusiv-ODER
Tore EO 3 können nur mit Hilfe des übertragen« Paritätsbits die Richtigkeit der empfangenen Ein
gangsdaten überprüfen. Diese Exklusiv-ODER-Ton
£03 erzeugen für die Eingangsdaten erneut das Parita'tsbit
für die ungerade Paritätsprüfung, das sie an ihrem Ausgang zur Verfügung stellen. Dieses Paritätsbit kann dann mit dem zusammen mit den Eingangsdaten
übertragenen Paritätsbit auf Übereinstimmung verglichen werden.
In einer 1969 veröffentlichten Firmenschrift der Signetics Corporation ist in Fig. 16 dargestellt und
auf den S. 22 und 23 eine »4-Bit Conditional Complementor«-3chaltung
beschrieben, bei der allerdings Eingangsleitungen für die Verarbeitung eines gegebenenfalls
von einer Nachbarstufe gelieferten Übertragsbits und für Jie Verarbeitung eines Paritätsbits
fehlen. Da außerdem dieser Schaltung ein Addierer-Subtrahierer noch voranzustellen ist, um sie zu einem
Modifizierer zu machen, ergibt sich insgesamt ein beträchtlicher Aufwand an Schaltkreiskomponenten,
der hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Schaltungsanordnung sehr nachteilig ist. Außerdem ist hierdurch
auch die Zuverlässigkeit der Schaltungsanordnung in Frage gestellt, da insbesondere keinerlei Ausführungen
über die Prüfbarkeit der Information selbst wie auch der Schaltkreiskompone.iten gemacht
wurde.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgäbe
gestellt, einen Modifizierer anzugeben, der einen ökonomischen Aufbau besitzt und die vorstehend genannten
Nachteile bekannter Anordnungen vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch db im Hauptanspruch angegebenen Merkmale. Weitere Merkmale,
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil betrifft einmal die geringere Belastung des Eingangssignals mit
nur zwei Schaltstufen gegenüber drei bei den bekannten Einrichtungen und ferner die echte Paritätsbiterzeugung
für das Ausgangssignal, die insofern besonders wirtschaftlich ist, als sowohl für die Inkrementierung
als auch für die Dekrementierung die gleichen Schaltkreise verwendet werden und sie demzufolge nur einmal
vorhanden zu sein brauchen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 und 2 das Blockschaltbild eines Inkrementierers/Dekrementicrers
gemäß der Erfindung,
F i g. 3 bis 9 Tabellen, aus denen die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung hervorgeht
und
F i g. 10 eine bekannte Schaltungsanordnung zur Inkrementierung und Dekrementierung.
F i g. 1 zeigt als Blockschaltbild einen i- / — 1-Addierer
I/D, der in der Datenverarbeitiingstechnik auch oft
als Inkrementierer/Dekrementierer bezeichnet wird. Er hat auf der Eingangsseite I die Eingangsleitungen
für die Zufuhr einer binären Tetrade mit den Stellenwertigkeiten 2°, 2', 22 und 23 sowie eines Übertrages C
von einer vorhergehenden Stufe, eines Inkrcmentier· Dekrementier-Steuersignals DE und eines Paritätsbits
P. Die diesen Eingangsleitungen zugeordneten Ausgangsleitungen befinden sich auf der Ausgangsseite
0.
Die Dateneingangssignale der Tetrade und das Inkrementier-Dekrimentier-Steuersignal DE werden
zunächst zu eittei Reihe von Exkiusiv-ODER-Toren OEO bis OE3 übertragen. Ein solches Exklusiv-ODER-Tor
hat zwei Eingäbe, von denen jeweils einer einem
Bit der Tetrade und der jeweils andere dem Steuersignal DE vorbehalten sind. Die Verteilung der Datenbits ist
hierbei so, daß das Bit mit der Wertigkeit 2° zusammen mit dem Steuersignal PE dem Exklusiv-ODER-Tor
5 OEO zugeführt wird. Die Übertragung der anderen Datenbits zu den anderen Exklusiv-ODER-Toren erfolgt,
wie F i g. 1 zeigt, entsprechend.
Dieser ersten Reihe von Exklusiv-ODER-Toren folgt in der Schaltungsstruktur eine Reihe von UND-
ο Toren A 0 bis A 3, die die eigentliche Additionsfunktion
des Inkrementierers/Dekrementierers IjD wahrnehmen. Das UND-Tor AO besitzt zwei Eingänge, von
denen der eine mit der Ausgangsleitung 00 des ersten Exklusiv-ODER-Tores OEO und der andere Eingang
mit der Übertragsleitung OC verbunden ist. In diesem UND-Tor wird also das Ausgangssignal des genannten
Exklusiv-ODER-Tores, das im wesentlichen dem Bit mit dem Gewicht 2° entspricht, mit dem Übertragsbit C
gemäß einer UND-Funktion miteinander verknüpft.
Dieses Anschlußschema wird bei den folgenden UND-Toren Al bis A3 fortgesetzt, so daß schließlich das
UND-Tor A3 fünf Eingänge besitzt, von denen der eine mit der Übertragsleitung GC und die übrigen
jeweils mit der entsprechenden Ausgangf'eitung 00 bis
S5 03 der Exklusiv-ODER-Tore OEO bis OE3 verbunden
sind.
Dieser Reihe von UND-Toren folgt eine zweite Reihe von Exklusiv-ODER-Toren OEA bis OES. Die
Ausgangsleitungen dieser genannten Tore führen die
Ausgangsdatenbits und das Prritätsbit, das in dem Exklusiv-ODER-Tor OES gebildet und mit dem von
der Eingangsseite her in einem Paritätsbitgenerator PG überprüften Bit verglichen und nur bei Nichtübereinstimmung
geändert wird. Der Übertrag C auf der
Ausgangsseite 0 ergibt sich als Ausgangssignal des UND-Tores A3.
Wie die F i g. 1 und 2 weiter zeigen, ist an dieser Schaltung ein Paritätsänderungsbilgenerator PG angeschlossen.
Der Anschluß und der Aufbau dieses Generators PG vereinigt in sich den Vorteil, daß er für den
Inkrementier- wie auch für den Dekrementiervorgang
nur einmal vorhanden zu sein braucht und außerdem durch nur drei logische Schaltung!) sehr einfachei
Struktur, wie beispielsweise einfache U ND-Tore, wie
in F i g. 2 gezeigt, realisiert ist. Es wurde vorher bereit; kurz angedeutet, daß die Erzeugung des Paritätsbits F
für den Ausgang 0 des Inkrementierers/Dekremen· tierers IjD auf der Basis eines Vergleichs erfolgt, der ir
dem Exklusiv-ODER-Tor OES zwischen dem von Eingang I her übertragenen Paritätsbit P und den
Ausgangssignal OPdes Paritätsänderungsbilgenerator! PG durchgeführt wird. Wie später noch zu sehen seir
wird, führt das Signal OP zu einer Veränderung des an Eingang I \ orliegenden Paritätsbits, wenn bestimmt
Voraussetzungen vorliegen.
Für die Erzeugung dieses Ausgangssignals Of werden, wie die F i g. 1 und 2 zeigen, nur die Ausgangs
signale der Exklusiv-ODER-Tore OEO bis OEl benö tigt. die über die Leitungen 00 bis 02 zu dem Generato
PG übertragen werden. An dieser Stelle sei darauf hin gewiesen, daß die Ausgänge eines Tore», die mit einen
kleinen Dreieck gekennzeichnet sind, die antipoiarei
Ausgänge dhscr Tore sind. Sie führen im vorliegendci
Beispie! ein Signal mit negativer Polarität, wenn ihn
logische Bedingung erfüllt ist. Der andere Ausganj führt dann ein Signal mit positiver Polarität. Diesen
Ausgang fehlt die Kennzeichnung mit dem kleinei Dreieck. Die Leitung 00 ist, wie in F i g. 1 zu sehen ist
mit dem einen Eingang des ODER-Tores OG im Generator PG verbunden, dessen Ausgangssignal das
Signal OP ist. Dieses Ausgangssignal wird als Signal mit negativer Polarität benötigt. Der zweite Eingang
dieses ODER-Tores wird von dem Ausgang eines UND-Tores Λ 4 geliefert, dessen einer Eingang mit
der Leitung 01 und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang eines Inverters I verbunden ist, an dessen
Eingang über die Leitung 02 das Ausgangssignal des Exkli/siv-ODER-Tores OEl anliegt.
Eine Schaltungsvariante dieses Paritätsänderungsbitgenerators PG ist in F i g. 2 dargestellt. Hier besteht
der Paritätsänderungsbitgenerator aus den drei UND-Toren
AS bis Al, die das Änderungssignal OP für das
ursprüngliche Paritätsbit P erzeugen.
Wie im folgenden noch zu sehen sein wird, sind im wesentlichen zwei Gruppen GRl und GRl von Eingangsdaten
für die Erzeugung des Paritätsbitänderungssignals OP maßgebend. Die Tabelle in F i g. 3 gibt
einen Überblick, wie der Paritätsänderungsbitgenera- ao tor PG in Abhängigkeit von den Signalen auf den
Leitungen 00 bis 02 das Paritätsbitänderungssignal OP erzeugt. Bei der ersten Gruppe GRi von Eingangssignalen ist lediglich von Bedeutung, ob das Signal auf
der Leitung 00 eine positive Polarität hat. Durch den Buchstaben B in der Spalte für die Leitungen 01 und 02
wird angegeben, daß die Signale auf diesen Leitungen ohne Bedeutung sind; sie können also Signale beliebiger
Polarität sein, ohne einen weiteren Betrag für die Erzeugung des Paritätsänderungssignals OP zu liefern.
Für die Erzeugung des Paritätsbitänderungssignals OP für Eingangssignale der zweiten Gruppe GRl ist ausschlaggebend,
daß auf den Leitungen 00 und 01 Signale mit negativer Polarität und auf der Leitung 02 ein
Signal mit positiver Polarität vorliegt. Es sei noch erwähnt, daß die Exklusiv-ODER-Tore ein Ausgangssignal
mit negativer Polarität erzeugen, wenn an ihren beiden Eingängen Signale mit unterschiedlicher Polarität
anliegen. Wenn dieses nicht der Fall ist, führen sie ein Ausgangssignal mit positiver Polarität.
Die Wirkungsweise des Inkrementierers/Dekrementierers l/D und des Paritätsänderungsbitgenerators PG
läßt sich am besten an Hand einiger numerischer Beispiele zeigen. Die Tabelle in F i g. 4 zeigt die Signalverhältnisse
für drei Beispiele, in denen eine Inkrementierung der angebotenen Eingangsdaten um den
Wert 1 vorgenommen wird.
Im ersten Beispiel wird der Dezimalwert D = 10 am Eingang I des Inktjraentierers/Dekrementierers IjD in
binärer Codierung angeboten. Ia der Tabelle in F i g. 4 ist der Binärwert 0 durch ein Signal mit positiver
und der Binärwert 1 durch ein Signal mit negativer Polarität dargestellt. Zur Vereinfachung der Erläuterung
wird in allen sechs Beispielen, die im folgenden behandelt werden, davon ausgegangen, daß aus
einer etwa vorhergehenden Stufe kein Obertragsbit C vorhegt Wie aus der Spalte P für das Paritätsbit
in F i g. 4 hervorgeht, wird die angebotene Datengruppe auf ungerade Parität geprüft, d. h., das Paritätsbit P entspricht dem Binärwert 1, wenn die Summe der
binären Einsen in der Datengruppe, der Tetrade mit den Gewichten 2° bis 24, eine ungerade Zahl ist. Bei der
Inkrementierung um 1 muß sich bei dem Dezimalwert 10 am Eingang I des Inkrementierers/Dekrementierers
der Dezimalwert 11 am Ausgang 0 in binärer Verschlüsseiung
ergeben. Das Steuersignal, mit dem die Inkrementierfunktion
von I[D ausgewählt wird, ist ein Signal mit positiver Polarität auf der Leitung DE. Dieses
Steuersignal liegt an jeweils einem Eingang der Exklusiv-ODER-Tore der ersten Reihe. Signale an dem jeweils
anderen Eingang mit negativer Polarität werden daher direkt auf die Ausgänge durchgeschaltet. Die
Bitposition 2° am Ausgang 0 ergibt sich direkt als Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Tores OEA. Auf
der einen Eingangsleitung OC dieses Tores wird für die Inkrementierung ein der binären 1 entsprechendes
Signal mit negativer Polarität erzwungen. Zusammen mit dem Datenbit 0 in der Bitposition 2° ergibt sich am
Ausgang dieses Exklusiv-ODER-Tores ein Signal mit negativer Polarität, das der binären 1 entspricht. Für
die Bildung des Ausgangsbits in der Position 21 ist das
Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Tores OES maßgebend. Dieses Ausgangssignal mit negativer Polarität
kann sich aber nur ergeben, wenn an den beiden Eingängen des Exklusiv-ODLR-Tores OES Signale unterschiedlicher
Polarität anliegen. Auf der Eingangsseite liegt einerseits die binäre 1 des Datenbits in der Position
21 an seinem Eingang an. Um eine 1 am Ausgang zu erzeugen, muß daher der andere Eingang, der mit
dem Ausgang des UND-Tores AO verbunden ist, die binäre 0 führen, die als Signal mit positiver Polarität
dargestellt ist. Das UND-Tor AO kann dieses Ausgangssignal aber nur erzeugen, wenn einer oder beide
Eingänge die binäre 0 führen. Da aber über die Leitung OC die erzwungene binäre 1 an seinem einen Eingang
anliegt, muß die binäre 0 über die Ausgangsleitung 00 des Exklusiv-ODER-Tores O£0 anliegen. Dieses ist der
Fall, weil der eine Eingang dieses Exklusiv-ODER-Tores die binäre 0 des Datenbits in der Position 2° und
die binäre 0 des Steuersignals DE führt. Das Ausgangssignal für die Bitposition 2* ergibt sich auf folgende
Weise:
Das Ausgangssignal auf der Leitung 01 des Exklusiv-ODER-Tores OEl ist eine binäre 1, da der mit dem
Datenbit der Position 21 verbundene Eingang eine binäre 1 und der mit der Steuerleitung DE verbundene
Eingang den Binärwert 0 führt. Zu dem unteren Eingang des UND-Tores Al wird daher eine binäre 1
übertragen. Da, wie vorher bereits erläutert wurde, die Leitung 00 eine binäre 0 führt und diese zu dem mittleren
Eingang dieses Tores überträgt und ferner über den oberen Eingang von der Leitung OC eine binäre 1 herangeführt
wird, ist die Koinzidenzbedingung für dieses UND-Tor nicht erfüllt. An seinem Ausgang liegt daher
eine binäre 0. Zusammen mit der binären 0 des Dateneingangsbits der Position 1? entsteht am Ausgang des
Exklusiv-ODER-Tores OE6 ebenfalls eine '.inäre 0,
so daß die Bitposition 22 der Ausgangsgruppe ebenfalls eine 0 ist.
Das Ausgangsbit in der Position 23, das nach den
Beispiel 1 in der Tabelle in F i g. 4 einer binären 1 entsprechen muß, wird von den Ausgangssignalen de:
Exklusiv-ODER-Tores 2, des UND-Tores Al und des Exklusiv-ODER-Tores OEl gebildet Das Ausgangs
signal des Exklusiv-ODER-Tores OEl entspricht eine binären 0, da an den beiden Eingängen binäre NuUei
vorliegen. Dieses Ausgangssignal auf der Leitung 02 das einer binären 0 entspricht, und das Signal auf de
Leitung OC, das einer binären 1 entspricht, führen dazu
daß die Koinzidenzbedingung des UND-Tores A nicht erfüllt ist und demzufolge das Ausgangssigm
dieses Tores einer binären 0 entspricht Dieses Signi liegt an dem einen Eingang des Exklusiv-ODER-Ton
OEl an. An seinem anderen Eingang liegt die binäre
des Dateneingangsbits mit der Position 2S. Die beide Eingangssignale dieses Tores sind ungleich, so daß d
2
Exklusiv - ODER - Bedingung für OEI erfüllt ist.
Als weiteres ist nun zu prüfen, ob sich das Paritätsbit P des Eingangs gegenüber dem Paritätsbit P des
Ausgangs verändern muß. Wie sowohl die Tabelle in F i g. 4 als auch die Tabelle in F i g. 5 zeigt, liegt für
das Beispiel 1 auf den Ausgangsleitungen 00 bis 03 der Exklusiv-ODER-Tore der ersten Reihe die als
Giuppe-1-Eingangsdaten bezeichnete Signalkombination
GR1 vor. Für diesen Fall muß sich also ein
Änderungssignal OP für das Paritätsbit Vergeben.
Auf den Leitungen 00 bis 02, die auch für den Paritätsänderungsbitgenerator
PG die Eingangsleitungen darstellen, liegen für das Beispiel 1 in F i g. 4 die Binärsignale
0, 1 und 0 vor. Die Eingangsleitung 02 führt zu dem Inverter I, der die binäre 0 am Eingang an seinem
Ausgang in eine binäre 1 invertiert. Damit liegen an dem UND-Tor A4 diese binäre 1 und die binäre 1, die
über die Leitung 01 an den anderen Eingang dieses U ND-Tores angelegt wird. Somit ist die Koinzidenzbedingung
für dieses Tor erfüllt, und demzufolge liegt an seinem Ausgang eine binäre 1. Diese binäre 1 wird
zu einem Eingang des ODER-Tores OG übertragen, so daß auch sein Ausgang die binäre 1 führt. Diese
binäre 1 ist mit dem Ausgangssignal OP, dem Paritälsbitänderungssignal, identisch.
Bei der Schaltungsvariante des Paritätsänderungsbitgenerators PG, die in F i g. 2 dargestellt ist, führen
die Tore die in der Tabelle in F i g. 6 dargestellten Signale. In der Spalte C befindet sich die Bezeichnung
des betreffenden UND-Tores, in der Spalte ι die jeweilige Eingangsleitung und das auf dieser Leitung vorliegende
Signal und in der Spalte ο der Ausgang und das Ausgangssignal des betreffenden Tores. Die genannte
Schaltungsvariante bezieht sich im wesentlichen auf eine monolithisch-integrierte Technologie,
bei der Inverter und Entkoppler durch die vorhandenen UND-Schaltkreise realisiert werden, wobei die Verbindung
α mit b für die binäre 1 (negatives Signal) eine ODER-Verknüpfung und die Verbindung b mit c für
die binäre 1 eine UND-Verknüpfung darstellt, wie es auch die logische Darstellung von PG in F i g. 1 zeigt.
Das UND-Tor A5, an dessen Eingang 04 stets ein
Signal mit negativer Polarität anliegt, nimmt die Invertier-Funktion
für ein negatives Eingangssignal auf der Leitung 00 wahr, da seine Koinzidenzbedingung für
zwei negative Eingangssignale erfüllt ist und der antipolare Ausgang, der ein Signal mit positiver Polarität
führt, weiterverarbeitet wird.
Das UND-Tor A6, an dessen Eingang ebenfalls
stets ein der binären 1 entsprechendes negatives Signa! anliegt, besitzt dagegen eine Entkopplungsfunktion,
so daß auf die Leitung 01 keine Rückwirkung erfolgt. Bei diesem UND-Tor wird das Ausgangssignal des
eigentlichen, d. h. des nicht antipolaren Ausganges weiterverarbeitet. Dieses ist stets ein Ausgangssignal
mit negativer Polarität für die Eingangssignale mit ebenfalls negativer Polarität.
Das UND-Tor Al hat echte UND-Funktion und liefert ein Ausgangssignal mit positiver Polarität, wenn
die Koinzidenzbedingung für negative Eingangssignale erfüllt ist. Wie die Tabelle in F i g. 6 zeigt, liegt aber bei
ungleichen Eingangssignalen am Ausgang dieses Tores ein Signal mit negativer Polarität.
Wenn man diese Schaltungsvariante auf das Beispiel 1 in F i g. 4 bezieht, dann ergeben sich die in F i g. 6
dargestellten Signalverhältnisse. Das Eingangsparitätsbit war eine binäre 0, das Ausgangsparitätsbit wird eine
binäre 1 sein, da in dem Exklusiv-ODER-Tor OES bei
ungleichen Eingangssignalen eine binäre 1 am Ausgang erzeugt wird. Dieses Ausgangssignal entspricht direkt
dem neuen Paritätsbit P der Ausgangsdaten.
In dem Beispiel 2 in der Tabelle in F i g. 4 ergibt sich ebenfalls wieder eine Änderung des Eingangsparitätsbits,
da die Eingangsbils in den Positionen 2° bis 22 die in F i g. 3 dargestellte Kombination für die Gruppe 2
aufweisen.
Erst im Beispiel 3 in der Tabelle in F i g. 4 ergibt sich
ίο keine Änderung NOP des Eingangsparitätsbits, da,
wie auch die Tabelle in F i g. 4 in der letzten Spalte GR angibt, weder die Signalkombination für Gruppe 1
noch für Gruppe 2 vorliegt. Die übrigen Ausgangsdaten der übrigen beiden Beispiele 2 und 3 können auf
die gleiche Weise errechnet werden, wie es im Zusammenhang mit dem Beispiel 1 erläutert wurde. Es ergeben
sich dann die in der Tabelle in F i g. 4 dargestellten Signale.
Wie bereits erwähnt wurde, kann der lnkrementierer/
Wie bereits erwähnt wurde, kann der lnkrementierer/
ao Dekrementierer auch den am Eingang I angebotenen
Datenwert auch um den Wert 1 vermindern, d. h. dekrementieren. Für die Ausführung der Dekrementierfunktion
wird ein Signal DE an den jeweils einen Eingang der ersten Reihe von Exklusiv-ODER-Toren
»5 OEO bis OE3 angelegt, das der binären 1 oder einem
Signal mit negativer Polarität entspricht.
Die Tabelle in F i g. 7 zeigt wieder drei Beispiele — es sind die Beispiele 4 bis 6 — in denen ein in
Spalte D angegebener Dezimalwert modifiziert wird.
Die Modifizierung ist in diesem Fall die Subtraktion einer 1 von dem angegebenen Dezimalwert.
Im Beispiel 4 wird von dem Dezimalwert 4 Eins subtrahiert. Hierzu muß an dem Eingang I des Inkrementierers/Dekrementierers
auf der Übertragsleitung OC
eine binäre 1 anliegen. Ferner muß auch das Steuersignal DE einer binären 1 entsprechen. Eine binäre 1
wird, wie bereits mehrfach erwähnt wurde, durch ein Signal mit negativer Polarität dargestellt. Für die
Dezimale 4 liegt an den Bitpositionen 2° uno 2l sowie
23 eine binäre 0 an, während die Bitposition 22 eine binäre 1 führt. Für diese Datengruppe ist das Paritätsbit Pebenfalls eine binäre 1. Wie die F i g. 8 in Verbin
dung mit F i g. 7 zeigt, liegen bei den genannten Eingangssignalbedingungen an den Ausgängen 00 bis 01
der ersten Reihe der Exklusiv-ODER-Tore OEO bis OEl Signale der Gruppe GR'i vor, die angeben, dat
sich die ursprüngliche Parität für die Ausgangsdater ändern muß. Das gleiche gilt auch für die Ausgangs
signale der Gruppe GR4, wie aus dem fünften Beispie
in F i g. 7 zu sehen ist.
Lediglich beim Beispiel 6, in dem nicht die charak teristische Ausgangssignalkonfiguration der Gruppei
GR3 oder GR4 vorliegt, bleibt für die Ausgangsdatei das Eingangsparitätsbit in seimer ursprünglichen Forn
erhalten. In F i g. 9 sind die Signalverhältnisse für da
Beispiel 6 dargestellt, und es ist in Spalte OP durcl
ein N angegeben, daß sich das Paritätsbit P nicht an
dert.
Ein Vergleich der Eingangsdaten 23, 22, 21, 2° de
charakteristischen Gruppen GRl und GRl mit dei
Gruppen GR3 und GRa zeigt, daß die Eingangsdatei
der letztgenannten, die bei Dekrementiervorgängei auftreten, die inverse Form der Eingangsdaten de
erstgenannten darstellen, die bei Inkrementiervorgän
gen anliegen.
Im übrigen ist, mit den genannten Signalen auf de
Leitung OC und DE, die beide beim Dekrementiei
Vorgang einer binären 1 entsprechen, die Arbeitsweis
des Inkrementierers/Dekrementierers l/D die gleiche,
wie sie bereits im Zusammenhang mit dem Beispiel 1 erläutert wurde.
Es sei schließlich noch erwähnt, daß der beschriebene Inkrementierer/Dekrementierer, wenn er in den vier
10
niedrigsttlligen Bitpositionen verwendet werden soll,
stets auf djr Übertragsleitung OC eine binäre 1 erfordert.
In den übrigen Positionen führt die Übertragsleitung jeweils die tatsächliche von der vorhergehenden
Stufe vorliegenden Übertragssignale.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Inkrementierung oder Dekrementierung eines binären Zahlenwertes
um I und zur Erzeugung des Parit'atsbits für den
Resultatwert, mit einer Eingangs-Exklusiv-ODER-Torgruppe,
einer nachgeschalteten Gruppe von UND-Toren, deren jeweils einer Eingang mit der
Steuerleitung für eine Modifizierung und deren weitere Eingänge jeweils mit dem Ausgang des to
zugeordneten Eingangs-Exklusiv-ODER-Tores
sowie jeweils den Ausgängen der in der Wertigkeit vorhergehenden Eingangs-Exklusiv-ODER-Tore
verbunden sind, und mit einer Ausgangs-Exklusiv-OüER-Torgruppe,
bei der jeder Ausgangsdaten-Bitposition ein Exklusiv-ODER-Tor zugeordnet ist, dessen einer Eingang stets mit der
zugeordneten Eingangsdatenleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Eingangsdaten-Biiposition
(2° bis 23; Fig. 1) ein Exklusiv-ODER-Tor (OEO bis OE 3) zugeordnet
ist, dessen einer Eingang mit der jeweiligen Eingangsdaten-Bitleitung verbunden ist und an desien
anderem Eingang das gemeinsame Steuersignal (DE) für die Inkrementierung oder Dekrementierung
anliegt, daß ferner der andere Eingang des der ersten Datenbitposition zugeordneten Ausgangs-Exklusiv-ODER-Tores
(OE 4) mit der Übertragsleitung (OC) verbunden ist, daß ferner der Ausgang cks der höchsten Datenbitposition
zugeordneten UND-Tores (A3) das Übertragsbit (C) liefert und daß schließlich oas Eingangsparitätsbit
(P) zu dem einen Lingan · eines weiteren Exklusiv-ODER-Tores (OES) übertragen wird,
welches das Paritätsbit des Ausgangsresultats liefert, und an dessen anderem Eingang das Paritätsbit-Änderungssignal
(OP) des Paritätsbit-Änderungsbitgenerators (PG) anliegt, wobei dieser
ein der binären 1 entsprechendes Änderungsbit erzeugt, wenn, im Falle der Inkrementierung, auf
den drei Torausgangsleitungen (00 bis 02) entweder auf der ersten (00) eine binäre 0 oder auf
der ersten eine binäre 1, zweiten eine binäre 1 und dritten eine binäre 0 oder wenn, im Falle
der Dekrementierung, auf den genannten Leitungen die inversen Daten vorliegen.
2. Schaltungsanordnung zur Inkrementierung und Dekrementierung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Paritätsänderungsbitgenerator (PG in Fig. 1) aus einem Inverter (/),
dessen Eingang mit dem Ausgang (02) des dritten Exklusiv-ODER-Tores (OjE 2) verbunden ist, ferner
aus einem UND-Tor (A 4) mit antipolarem Ausgang, dessen einer Eingang mit dem Ausgang
des Inverters und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang (01) des zweiten Exklusiv-ODER-Tores
(OEl) verbunden ist, und schließlich aus einem ODER-Tor (OG) besteht, dessen einer Eingang
mit dem antipolaren Ausgang des UND-Torcs und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang
(00) des ersten Exklusiv-ODER-Tores (OEO) verbunden ist und dessen antipolarer Ausgang
das Paritätsbitänderungssignal (OP) liefert.
3. Schaltungsanordnung zur Inkrementierung und Dekrementierung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Paritätsänderungsbitgenerator (PG in F i g. 2) auf einem ersten UND-Tor
(A S) mit antipolarem Ausgang, an dessen einem Eingang ein festes Signal (z. B, ein Signal
mit negativer Polarität = binlir 1) anliegt und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang (00)
das ersten Exklusiv-ODER-Tores (OEO) verbunden ist und dessen antipolarer Ausgang (ä) mit
dem normalen Ausgang (b) des zweiten UND-Tores (A 6) verbunden ist, an dessen einem Eingang
(05) ebenfalls ein festes Signal bestimmter Polarität anliegt und dessen anderer Einfang mit
dem Ausgang (01) des zweiten Exklusiv-ODER-Tores (OEl) verbunden ist und schließlich auf
einem dritten UND-Tor (Al) mit antipolarem Ausgang besteht, dessen einer Eingang mit dem
genannten Ausgang (00) und dessen anderer Eingang mit dem ebenfalls genannten Ausgang (02)
verbunden ist, wobei der antipolare Ausgang (c) des dritten UND-Tores mit den Ausgängen (a, h)
der beiden anderen UND-Tore verbunden ist und diese gemeinsam das Paritätsbitänderungssignal
(OP) liefern.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19712135607 DE2135607C2 (de) | 1971-07-16 | 1971-07-16 | Schaltungsanordnung zur Inkrementierung oder Dekrementierung |
IT2575972A IT956632B (it) | 1971-07-16 | 1972-06-16 | Circuito di entrata e generatore di bit di parita per complessi di elaborazione dei dati |
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DE19712135607 DE2135607C2 (de) | 1971-07-16 | 1971-07-16 | Schaltungsanordnung zur Inkrementierung oder Dekrementierung |
Publications (3)
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DE2135607C2 true DE2135607C2 (de) | 1974-12-12 |
Family
ID=5813901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (5)
Country | Link |
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GB (1) | GB1402132A (de) |
IT (1) | IT956632B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0191352A1 (de) * | 1985-01-29 | 1986-08-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Anordnung zur Erhöhung oder Erniedrigung eines binären Operanden um einen vorgegebenen Wert |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4280190A (en) * | 1979-08-09 | 1981-07-21 | Motorola, Inc. | Incrementer/decrementer circuit |
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1971
- 1971-07-16 DE DE19712135607 patent/DE2135607C2/de not_active Expired
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- 1972-06-16 IT IT2575972A patent/IT956632B/it active
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- 1972-07-11 JP JP6876372A patent/JPS5230099B1/ja active Pending
- 1972-07-12 GB GB3250472A patent/GB1402132A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0191352A1 (de) * | 1985-01-29 | 1986-08-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Anordnung zur Erhöhung oder Erniedrigung eines binären Operanden um einen vorgegebenen Wert |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2146791A5 (de) | 1973-03-02 |
IT956632B (it) | 1973-10-10 |
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GB1402132A (en) | 1975-08-06 |
DE2135607A1 (de) | 1972-12-07 |
JPS5230099B1 (de) | 1977-08-05 |
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