DE2134472A1

DE2134472A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von vorzugsweise runden, laenglichen gegenstaenden

Info

Publication number: DE2134472A1
Application number: DE19712134472
Authority: DE
Inventors: Josef Wasch
Original assignee: Hoefliger und Karg KG
Current assignee: Hoefliger und Karg KG
Priority date: 1971-07-10
Filing date: 1971-07-10
Publication date: 1973-01-25

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von vorzugsweise runden, länglichen Gegenständen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausrichten von vorzugsweise runden, länglichen Gegenstsinden nach einer der beiden voneinander abweichenden Endenformen während der ununterbrochenen Vorbewegung der bezogen auf ihre Längsachse hintereinander liegenden Gegenstände. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zum Ausrichten von Gegenständen unterschiedlicher Art dienen im allgemeinen VibratLonsfördereinrichtungen, die aus einem Kessel bestehen, in den die zu sortierenden Gegenstände wahl los eingebracht werden. An der Innenseite des Kessels befindet sich eine Bahn, auf der die zu sortierenden Gegenstände von Boden des Kessels zu einer Abgabestelle transportiert werden.
Die Abgabestelle steht in allgemeinen mit einer Vorrichtung zum Weitertransportieren bzw. Weit erbe- oder -verarbeiten der Gegenstände in Verbindung. Um nun die Gegenstinde nach bestimmten Merkmalen sortierers bzw. ausrichten ,;u können, sind an der spiralförmig verlaufenden Bahn sogenannte Schikanen vorgesehen, die die Gegenstände nach bestimmten Merkmalen sortieren, d.h. Gegenstände, die nicht so liegen wie gewünscht, werden wieder in den Kesselinnenraum zurückgeworfen.
Schwierigkeiten ergeben sich nun insbesondere dann, wenn Gegenstände sortiert werden sollen, bei denen als Unterscheidungsmerkmal lediglich die beiden Endenformen in Frage kommen, wie dies beispielsweise bei Madenschrauben, zylinfrischen Stiften niit unterschiedlichen kegelförmigen Enden, Kegelstiften oder dgl. der Fa1 ist. Bei Gegenständen dieser Art ist der Einsatz von üblichen Schikanen nicht möglich, da mit diesen Schikanen nur Gegenstände ausgeschieden werden können, bei denen Unterscheidungsmerkmale vorhanden sind, die beim Durchlaufen der Gegenstände erfaßt werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugruilde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführungs des Verfahrens zu schaffen, wobei das Ausrichten von vorzugsweise runden, länglichen Gegenständen nach einer der beiden voneinander abweichenden Endenformen während der unterbrochenen Vorbewegung der bezogen auf ihre Längsachse hintereinander liegenden Gegenstände erfolgt.
Zur Durchführung dieser Aufgabe wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, derart zu verfahren, daß die Gegenstände zunächst aus ihrer Längslage in eine Querlage und dann mit einem bestimmten Ende nach vorn weisend wieder in ihre Längslage gebracht werden Dabei kaim es je nach Form der auszurichtenden Gegenstände vorteilhaft sein, daß die Gegenstände während ihrer Bewegung von der Querlage in die Längslage eine Drehung um ihre Längsachse erfahren.
Zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens findet eine Vorrichtung Verwendung, bei der innerhalb der Vorbewegungsbahn der Gegenstände eine der Form und Größe der Gegenstände entsprechende Vertiefung quer zur Vortewegungsrichtung der Gegenstände angeordnet ist, der sich eine Führungsbahn zum Ausrichten der Gegenstände anschließt. Die Führungsbahn besteht llierbei aus einer Unterlage und seitlichen, den Endenformen der Gegenstände angepaßte Profilierungen oder dgl. aufweisenden Wänden. Die Wände der Führungsbahn sind in Vorbewegungsrichtung der Gegenstände gesehen schräg zueinander verlaufens angeordnet. Ferner weisen die Wände der Führungsbahn längs verlaufende messerartige Vorsprünge und/oder nutenförmige Vertiefungen auf.
Messerartige Vorsprünge sind dann vorgesehen, wenn beispielsweise mit Schlitzen versehene Madenschrauben oder ähnliche Gegenstände ausgerichtet werden sollen. Zum Ausrichten von beispielsweise zylindrischen Stiften, die an beiden Enden kegelförmig ausgebildet sind, werden die Wände der Führungsbahn mit nutenförmigen Vertiefungen versehen.
im folgenden wird die Brtindung anhand eines zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtungsbrispiels erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht der Ausrichtvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie ii von Fig. 1, Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Führungsbahn.
Wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, besteht die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im wesentlichen aus einer Bahn 1, auf der die zu sortierenden Gegenstände 2 vorbewegt werden. Die Bahn 1 ist in an sich bekannter Weise an der Innenseite der Kesselwand 3 derart spiralförmig angebracht, daB sich die zu sortierenden Gegenstände 2 von Kesselboden bis zu einer nicht dargestellten Abgabe- bzw. Weitergabestelle bewegen. Wie weiterhin insbesondere Fig. ^ zeigt, werden die Gegenstände 2 durch entsprechende Ausbildung der Kesselwand 3 an einer bestimmten Stelle aus ihrer Vorbewegungsrichtung abgelenkt und gelanger. dabei in eine quer zur Vorbewegungsrichtunh der Gegenstände 2 angeordnete Vertiefung 4. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei dem es sich um das Sortieren-von Madenschrauben handelt, die mit einem Schlitz 5 versehen sind, werden die Gegenstande 2 durch die Vibration innerhalb dieser Vertiefung 4 um ihre Längsachse gedreht. Dabei gelangt der Schlitz 5 in den Bereich eines der beiden sich der Vertiefung anschließenden messerartigen Vorsprünge 6, während das entgegengesetzte Ende des degenstandes 2 durch den gegenüberliegenden messerartigen Vorsprung 6 zurückgehalten wird.
Durch diese Ausführung und Anordnung ist, wie dies ebenfalls Fig. 1 zu entnehmen ist, gewährleistet, daß alle Madenschrauben anschließend mit ihrem Schlitz 5 nach vorn weisend weiterbewegt werden.
Mit Fig. 2 ist im Schnitt dargestellt wie die messerartigen Vorsprünge 6 jeden auszurichtenden Gegenstand 2, im vorliegenden Fall eine Madenschraube, am unteren Ende sperren und am oberen Ende in den Schlitz 5 eingreifen. Die messerartigen Vorsprünge 6 sind dabei in seitlichen Wänden 10, 11 befestigt, die zusammen mit einer Unterlage 12 die Führungsbahn für die auszurichtenden Gegenstände 2 bilden.
Mit Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispial dargestellt.
Xn diesem Fall sollen Stifte 7 ausgerichtet werden, die an beiden Enden in Form und Große voneinander abweichende kegel förmige Ansätze 8 und 9 aufweisen. Um diese Stifte 7 sicher ausrichten zu können, sind anstelle der mesuerartigen Vorsprünge 6 der Fig 2 hierbei die seitlichen Wände 10, 11 U-förmig ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, daß die Seite des Stiftes 7, die den spitzen Kegelansatz aufweist, passieren kann, wälirend die Seite mit dem stumpfen Kegelansatz festgehalten wird. Somit werden durch diese Vorrichtung alle Stifte mit dem spitzen Kegelansatz nach vorn weisend weiterbewegt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das Sortieren von Gegenstanden der beiden dargestellten Ausführungsformen beschränkt; vielmehr können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren alle Gegenstände, die zwei voneinander abweichende Endenformen aufweist, sortiert bzw. ausgerichtet werden.
Wesentlich ist bei den Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens lediglich das Vorhandensein einer aus der Unterlage 12 und den seitlichen Wänden 10, 11 bestehenden Führungsbahn, die entweder Vorsprünge entsprechend der Figilr 2, U-förmige Aussparungen entsprechend der Figur 3 oder andere geeignete Profilierungen aufweist. In allen Pällen sind Jedoch die beiden Seiten spiegelbildlich gleich ausgebildet. Ein besonderer Vorteil der Erfindumg ist vor allem noch darin zu sehen, daß für das Ausrichten der Gegenstände 2 bzw. 7 keinerlei zusötzliche Werkzeuge erforderlich sind. Das Ausrichten erfolgt vielmehr völ3ig selbst; tätig während der durch Vibration bewirkten Vorbewegung der Gegenstände.
Ansprüche:

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1.) Verfahren zum Ausrichten von vorzugsweise runden, länglichen Gegenständen nach einer der beiden voneinander abweichenden Endenformen während der ununterbrochenen Vorbewegung der bezogen auf ihre bängsachse hintereinander liegenden Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände zunächst aus ihrer Längslage in eine Querlage und dann mit einem bestimmten Ende naca vorn weisend wieder in die Längslage gebracht werden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstande unter Drehung um ihre Längsachse von der Querlage in die Längslage gelangen.
3.) Vorrichtung, zur Durchführung des Verfnlirens nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Vorbewegungsbahn (1) der Gegenstände (2, 7)-eine der Form und Große der Gegenstände (2, 7) entsprechende Vertiefung (LI) quer zur Vorbewegungsrichtung der Gegenstände ( 7) angeordnet ist, der sich eine Führungsbahn (12) zum Ausrichten der Gegenstände (2, 7) anschließt.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (12) aus einer Unterlage und seitlichen, den Endenformen der Gegenstände (2, 7) angepaßte Profilierungen oder dgl. aufweisenden Wänden (10, 11) besteht.
5.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hände (10, 11) der Führungsbahn (12) in Vorbewegungsrichtung der Gegenstände (2, 7) gesehen schräg zueinander verlaufend angeordnet sind.
6.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hände (10, 11) der Führungsbahn (12) längs verlaufende messerartige Vorsprünge (6) und/oder nutenförmige Vertiefungen aufweisen.