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Wecksignal-Repetierschalteinrichtung (Zusatz zu P 20 io 426.1, s.
05.03.70) Die Erfindung betriiit eine Wecksignal-Repetierschalteinrichtung, insbesondere
für eine netz-wechselstromgespeiste Weckeruhr, deren Wecksignalstromkreis intermittierend
unterbrechbar ist und bei welcher in den Wecksignalstromkreis ein sich inermittierend
selbstschaltender Bimetall-Zeitschalter eingeschaltet ist, nach Patentanmeldung
P 20 1. 426.1.
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Es ist Zweck der Patentanmeldung, die Signalgabe der Schaltungsan
ordnung nach der Haupt-Patentanmeldung den individuellen Wünschen und Bedürfnissen
des durch die Signalgabe anzusprechenden Personenkreises anzupassen, Der Gegenstand
nach der Haupt-Patentanmeldung konat den von den Käufern und Benutzern von elektrischen
Weckeruhren vielfach an die Hersteller herangetragenen Wunsch entgegen, die Wecksignalgabe
so zu gestalten, daß diese nach deren Auslösung nicht kontinuierlich erfolgt, sondern
intermittierend in einer bestimiteS Folge verabfolgt wird0
Hierbei
werden verhältnisnäßig kurze Signalfolgen in längeren Zeit abständen bevorzugt.
Eine solche intermittierende Wecksignalgabe hat den Vorteil, daß der Benutzer einer
solchen Weckeruhr nicht gezwungen ist, nach Einsetzen des Weoksignales dieses -
weil störend -sofort annuell zu beenden, sondern dieses Signal kann ggf. eine gewisse
Zeit andauern, da dessen rhythmisohe Unterbrechung das sich einstellende Gefühl
der Aufdringlichkeit erheblich vermindert.
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Außerdem erfolgt der Weckvorgang nicht schockartig, sondern der Benutzer
einer Weckeruhr itt einer derartigen Signalgabe wird nach und nach in den Wachzustand
versetzt.
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Es sind mechanisch-elektrische Einrichtung bekanntgeworden, mit denen
es möglich ist, bei durch das Uhrwerk des Weckers bedingter intermittierender Signalgabe
durch Veränderung des Impulspausenverhältnisses ein fortlaufende Steigerung der
Intensität des Wecksignales zu erreichen, bis dieAufierksam-keit der in Frage kommenden
Person geweckt ist und die manuelle Abschaltung des Weck- oder Terminsignales erfolgen
kann.
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Eine derartige Lösung ist bei einer bekanntgewordenen Ausführungsform
eines elektrischen Weckers solchernaßen verwirklicht, daß ein Nockenrad, welches
unmittelbar den Gangordner nachgeordnet ist, also eine verhältnismäßig günstige
Winkelgeschwindigkeit aufweist, bei der Weck- oder Terminsignalauslösung mechanisch
axial verschoben und somit in den Bereich der Betätigungefeder eines die Signalgabe
steuernden Kontaktfedersatzes gebracht wird.
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Durch eine abwechselnde Schließung und Unterbrechung des Kontaktfedersatzes
und damit des Wecksignalstromkreises, wird das intermittierende Wecksignal erzeugt.
Bei Beginn der Wecksignalauslösung wird nun dieses Nockenrad langsam in den Bereich
des zugeordneten Kontaktfedersatzes gebracht. Dadurch werden zunächst nur sehr kurze
Impulse in den Wecksignalstromkreis verabiolgt, die nach und nach in ihrer Dauer
ansteigen, bis diese schließlich ein Maximum erreichen.
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Es ist ferner eine Anordnung eines elektrisches Weckeruhrwerkes bekannt,
bei welches im Augenblick der Signalauslösung eine lateral abtastbare Kontaktscheibe
mit dem Uhrwerk gekuppelt wird. Auf der Kontaktscheibe sind Kontaktsegmente angeordnet;
die nacheinander abgetastet werden und so eine intermittierende Kontaktgabe erlauben
Durch unterschied~ liche Abstände der Kontaktsegmente dieser Kontaktscheibe kann
die Signalintensität nach und nach vergrößert werden Nachteil dieser beschriebenen
bekannten Einrichtungen, welche nach nach eine Vergrößerung der Intensität des Wecksignales
ermöglichen, in dem das Impulspausenverhältnis während der Signalgabe zugunsten
des Impulses verlängert wird, ist einmal die mechanische Belastung des Uhrwerkes
durch den zu beaufschlagenden Kontakt, sowie der nicht zu vermeidende Verschleiß
des letzteren durch die fortlaufende Betätigung während der Wecksignalgabe. Der
Aufbau des Uhrwerkes wird durch diese Anordnung verkompliziert und die Störanfälligkeit
vergrößert.
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Gemaß einem älteren Vorschlag der Anmelderin, der eine Schaltungsan
ordnung für einen elektrischen oder elektronischen Summer, zum Gegenstand hat, welcher
im Ausgang eines astabil arbeitenden, vorzugsweise mit komplementären Transist.ren
aufgebauten Nnltivibrators eingeschaltet ist und durch diesen bei der Signalgabe
intermittierend ein- und ausschaltbar ist und der insbesondere zur Anwendung bei
elektrischen oder elektronischen Wecker- und Terminsorverkohren gedacht ist, wird
der Multivibratorschaltung ein aus wenigstens einem Kondensator und wenigstens einem
Widerstand bestehender Aungleichskreis zugeordnet, der zasameen mit dem Nultivibrator
beschaltbar ist und der bewirkt, daß nach einer fortlaufend zunehmenden Impulsdauer
des Wecksignales dieses schließlich einen Nasimalvert, der auch Dauerton sein kann,
erreicht und bis zur manuellen oder automatischen Signalabschaltung aufrechterhalten
wird.
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Diese Einrichtung ist zwar sehr funktionssicher und kann praktisch
unter Vermeidung jeglicher mechanischer Kontakte verwirklicht werden0 Dje Schaltungsanordnung
ist jedoch teuer und insbesondere bei höheren Spannungen empfindlich gegen auftretende
Spannungsspitzen seitens des Verbrauchers oder seitens des speisenden Netzes.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die robuste, preiswerte und funktionssichere
Anordnung nach der Haupt-Patentanmeldung derart weiterzubilden, daß ohne wesentlichen
Mehraufwand nach einer gewissen Zeitdauer der intermittierenden Wecksignalgabe eine
Intensitätserhöhung des Signales erreicht werden kann.
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Gemäß der Erfindung wird diese gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Wecksignalstromkreis ein weiterer Bimetallschalter zugeordnet istt der eine
wesentliche größere Zeitkonstante als der erste, der Steuerung der intermittierenden
Sigaalgabe dienende Bimetallschalter aufweist, und bei seiner Betätigung zur dauernden
Anschaltung des Wecksignalgebers die Wirkung des ersten Biaetallschalters wenigstens
teilweise unterbindet.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird
dies dadurch erreicht, daß für die Dauer der Betätigung des Wecksignalauslösekontaktes
durch das Uhrwerk die Wicklung des zusätzlichen Bimetallschalters dauernd bestromt
ist.
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Eine zweckmäßige Verwirklichung dieser Erfindungsgedanken kann darin
bestehen, daß die Wicklung des zusätzlichen Bimetallschalters einerseits an den
Wecksignalauslösekontakt, andererseits an den andere Spannungspol auge schaltet
ist und daß parallel zu dieser Wicklung die Reihenschaltung aus den Schaltelementen
des ersten Bimetallschalters und dem Wecksignalgeber gelegt ist und der Kontakt
des zusätzlichen Bimetallschalters parallel zu einen oder zu beiden der Schaltelemente
des ersten Bimetallschalters geschaltet ist. Eine andere zweckmäßige Ausbildung
der Erfindungsgedanken besteht darin daß die Wicklung des ersteren Biietallschalters
durch den Kontakt des zusätzlichen Bimetallschalters überbrückbar und mit dem Wecksignalgeber
in Reihe geschaltet ist, und letzterer zusammen mit die ser Wicklung durch den Kontakt
des ersten Bimetallschalters überbrückbar ist und diese Anordnung von Schaltelementen
mit der Wicklung des zusätzlichen Binetallschalters und dem Wecksignalauslösekontakt
in Reihe geschaltet sind0
Hierbei wird davon ausgegangen, daß den
Wünschen des in Frage kommenden Personenkreises nicht nur durch eine durchgehend
kontinuierliche Änderung des Impulspausenverhältnisses des Wecksignales bis zur
Erreichung eines Dauertones entsprochen wird, sondern daß vielmehr den Bedürfnissen
schon durch eine nach einer gewissen Zeitdauer des Wecksignales einsetzende Erhöhung
der Signalintensität, insbesondere durch dessen Umwandlung in einen Dauerton in
ausreichendem Maße entsprochen werden kann.
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Dieser Auffassung liegt die Überlegung zugrunde1 daß eine intermittierende
Wecksignalgabe von etwa 1 Minute Dauer in aller Regel dazu ausreicht, um die durch
dieses anzusprechende Person nach und nach ohne störende Aufdringlichkeit aus ########
dem Schlaf zu rufen.
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Nur in seltenen Fällen, so bei außerordentlichen Tiefschlaf oder nach
schwerer seelischer oder körperlicher Erschöpfung, ist die Abgabe eines intensitätsgesteuerten
Signales unbedingt erforderlich und diesem Umstand wird erfindungsgemäß durch den
Ubergang auf einen Dauerton, der zusätzlich noch in seiner Intensität moduliert
werden kann, Rechnung getragen.
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Bei beginnender Verabfolgung des Wecksignales wird der zusätzliche
Biietallschalter hoher Zeitkonstante bestromt, so daß sich dieser nach und nach
erwärmt, während gleichzeitig de- erste Bimetallschalter die intermittierende Signalgabe
bewirkt. Nach einer gewissen Signaldauer, während welcher eine Reihe von Wecksignaltontolgen
abgegeben wurde, betätigt der zusätzliche Bimetallschalter seinen Kontakt und bewirkt
die Umschaltung der Schaltungsanordnung auf einen konstanten oder modulierten Dauerton
des Wecksignalgebers.
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In den beigegebenen Zeichnungen ist die Erfindung im einzelnen erläutert.
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Es stellen dar: Figur 1 eine Schaltungsanordnung einer Wecksignal-Repetierschalteinrichtung
gesäß der Erfindung, zur Umschaltung der intermittierenden Wecksignalgabe auf konstanten
Dauerten.
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Figur 2 etne andere Schaltungsanordnung einer Wecksignal-Repetierschalteinrichtung
gemäß der Erfindung zur Umschaltung der intermittierenden Wecksignalgabe auf konstanten
Dauerton.
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Figur 3 eine Abwandlung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
nach Figur 1 zur Umschaltung der intermittierenden Wecksignalgabe auf modulierten
Dauerton.
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Figur 4 eine Abwandlung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
nach Figur 2 zur Umschaltung der intermittierenden Wecksignalgabe auf modulierten
Dauerton.
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Figur 5 eine weitere Abwandlung der Schaltungsanordnung gemäß der
Erfindung nach Figur 1 zur Umschaltung der intermittierenden Wecksignalgabe auf
modulierten Dauerton.
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In Pigur 1 bedeutet WSA die Wecksignalauslösevorrichtung, welche entsprechend
der Weckzeitvoreinstellung den Kontakt wk betätigt und damit den Wecksignalstromkreis
schließt
Es entsteht zunächst ein Stromfluß über R, den Wecksignalauslösekontakt
wk, die Wicklung TEB, den Wecksignalabschaltekontakt TA nach 0 zustande. Gleichzeitig
fließt ein Strom R über den Wecksignal auslösekontakt wk, den Thermokontakt tha,
die Wicklung THA, Wecksignalgeber WSG, Wecksignalabschaltekontakt TA nach 0. Der
Wecksignalgeber WSG ~ertönt während gleichzeitig durch die Wicklung THA die Bixetallfeder
des Kontaktes tha erwärmt wird und nach einiger Zeit den als Springblatt ausgebildeten
Kontakt öffnet. Der Wecksignalgeber WSG wird so stromlos, das Signalverstummt. Die
Wicklung THA des Bimetallschalters TB&1 tha kühlt sich ab und der Kontakt tha
schließt nach einiger Zeit erneut, worauf der Wecksignalgeber WSG wieder eingeschaltet
wird. Dieses Funktionsspiel wiederholt sich etwa für die Zeitdauer 1 Minute, nach
welcher der durch die Wicklung THB erwärmte Thermokontakt thb springend schließt0
Hierdurch ist der Thermokontakt tha kurzgeschlossen und der Bimetallschalter TEAt
tha bleibt für die restliche Signaldauer von nur wiederum etwa 1 Minute unwirksam
und der Wecksignalgeber WSG ertönt kontinuierlich. Bei manueller Abschaltung des
Signales durch den Wecksignalabschaltekontakt TA oder durch automatische Abschaltung
vermittels der Wecksignalauslösevorrichtung WSA, werden die beiden Wicklungen THA
und THB stromlos und erkalten0 Die zugeordneten Thermokontakte tha und thb kehren
in die entsprechenden Ausgangsstellungen zurück.
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Auf Grund der besonderen Eigenschaften dieser Schaltung eignet sich
diese insbesondere für lautstärkere Weckeinrichtungen, höhere Speisespannung und
für höhere Repetitionsfrequenz. Die Lautstärke des Wecksignalgebers ist auch nach
dem Wirksamwerden des Bimetallschalters TZB, thb unverändert0
Die
Schaltung wird zweckmäßig auch dann eingesetzt, wenn eine längere Repetitionssignaldauer
erwünscht ist.
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Die Bauelemente der beiden Bimetallscbalter THA, tha und THB, thb
werden zweckmäßig zu einer Baueinheit zusammengefaßt, so wie dies die gewählte Schaltungsanordnung
ermöglicht. So können die Bauelemente beispielsweise auf einen gemeinsamen Keramik-Tragkörper
aufgebracht werden und vermittels der dargestellten Klemmen a, bt c und d mit den
übrigen Schaltelementen der Schaltungsanordnung verbunden werden.
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Dadurch wird ein billiger Aufbau der Bimetallschalter erreicht und
es ist ggf. ein leichter Austausch derselben möglich, In der Schaltungsanordnung
nach Fig. 2* welche eine andere Ausführungsform der Erfindung darstellt, sind die
beiden Wicklungen der Bixetallschalter THB, THA in Reihe geschaltet. Bei der Verabfolgung
des Wecksignales durch die Wecksignalauslösevorrichtung WSA entsteht ein Stroifluß
über R, Wecksignalauslösekontakt wk, Wicklung THB, Wicklung THA, Wecksignalgeber
WSG nach 0. Die beiden Kontakte tha und thb der Bimetallschalter sind in dieser
Funktionsphase geöffnet. Der Wecksignalgeber WSG ertönt.
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Die Wicklung TEK erwärmt beschleunigt, so daß nach einiger Zeit der
zugeordnete Thermokontakt tha schließt und dadurch die Wicklung THA und der Wecksignalgeber
WSG überbrückt. Der Wecksignalgeber WSG verstummt. Die Wicklung TEL ist jedoch auch
abgeschaltet, weil der Stromfluß nunmehr direkt von R, wk, THB, tha nach 0 geführt
ist.
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Durch die eintretende Abkühlung öffnet nach einiger Zeit der Thermokontakt
tha springend, so daß die Wicklung THA und der Wecksignalgeber WSG wieder bestromt
werden und der letztere wieder ertönt. Dieses Funktionsipiel wiederholt sich etwa
für die Zeitdauer 1/2 oder einer ganzen Minute wonach die Wicklung THB, die durch
die intermittierenden Kurzschlüsse TEL und WSG verstärkt bestromt wurde, wirksam
wird und den zugeordneten Kontakt thb springend schließt. Dadurch ist die Wicklung
THA des Bimetallschalters Tell, tha kurzgeschlossen und kühlt sich ab, so daß nach
einiger Zeit der zugeordnete Kontakt tha wieder öffnet. Es führt nun ein Stromweg
von R über wk, THB, thb, WSG nach 0.
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Der Wecksignalgeber WSG ertönt dauernd, und zwar mit einer gegenüber
der intermittierenden Arbeitsphase erhöhten Lautstärke. Die Wicklung TEL bleibt
bis zur manuellen oder automatischen Abschaltung über die Kontakte TA oder wk verstärkt
bestromt, worauf THB abkühlt und der zugeordnete Kontakt thb in die Ausgangsstellung
zurückkehrt und gleichzeitig der Wecksignalgeber WSG verstummt.
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Ihren Besonderheiten nach eignet sich diese Schaltungsanordnung insbesondere
für lautachwächere Weckeinrichtungen, die von werhaltnismaßig niederer Spannung
gespeist werden0 Die Schaltung eignet sich auch insbesondere für kurze Repetitionsphasen,
da während des Funktionsspiels THB verstärkt bestromt wird und deshalb verhältnismäßig
kurzfristig wirksam wird. Nach Umschaltung auf Dauerton wird die Lautstärke erhöht.
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Die Figur 3 stellt eine Abwandlung bzw. Weiterbildung der Schaltungsanordnung
nach Figur 1 dar, dahingehend, daß keine Umschaltung auf einen konstanten Duerton,
sondsrn auf einen modulierten Dauerton erfolgt
Bei der Schließung
des Wecksignalauslösekontakt wk kommt in Übereinstimmung mit den zu Figur 1 beschriebenen
Stremlauf ein Stromweg über die Wicklung THB sowie weiter über die in Beihe geschalteten
Schaltelemente Thermokontakt tha, Wicklung THA und Wecksignalgeber WSG zustande.
Die Wicklung THA erwärmt und der zugeordnete Thermokontakt tha öffnet nach einigen
Sekunden den Stromweg über den Wecksignalgeber WSG.
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THA kühlt crb, worauf der Thermokontakt tha wieder schließt und den
Wecksignalgeber WSG wieder einschaltet. Dieses Funktionsspiel wiederholt sich, bis
über die Wicklung THB der Kontakt thb so stark erwärmt ist, daß er springend schließt
und nunmehr über den Widerstand R einen weiteren Stromweg parallel zu Thermokontakt
tha und dessen Wicklung THA bildet.
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Der Thermokontakt thb bleibt für die restliche Zeitdauer der Wecksignalgabe
geschlossen,der Wecksignalgeber WSG wird auf Dauerten geschaltet.
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Durch den Vorwiderstand R ist aber die Wicklung THA des Bivetallschalters
THA, tha nicht kurzgeschlossen, so daß der Bimetallschalter THA, tha sein Funktionsspiel
- auf Grund der Stromverzweigung, allerdings mit verringerter Repetitionsfrequenz
- weiterführt. Dadurch wird internittierend zu dem Stromweg thb, R ein weiterer
Stromweg tha, THA parallelgeschaltet, somit der Kreiswiderstand verringert und die
Bestromung des Wecksignalgebers WSG erhöht. Der Dauerton des Wecksignalgebers WSG
wird so im Bhythnus des verzögerten Funktionsspieles des Bimetallschalters THA,
tha moduliert.
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Dieser intermittierend in seiner Lautstärke an- und abschwellende
Ton des Wecksignalgebers WSG erregt zusätzliche Aufmerksamkeit und wirkt trotzdem
weniger aufdringlich als ein gleichbleibender Ton erhöhter Laufstärke.
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Durch manuelle oder automatische Abschaltung der Wecksignalgabe durch
den Wecksignalauslösekontakt wk kehren die beiden Bimetallschalter in ihre Ausgangsposition
zurück.
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Die Schaltungsanordnung nach Figur 3 eignet sich ihren Besonderheiten
nach, insbesondere für lautstärkere Weckeinrichtungen, die von höherer Spannung
gespeist werden bei mittlerer Repetierfrequenz. Die mittlere Lautstärke erhöht sich
bei Umschaltung auf modulierten Dauerton.
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Die Figur 4 stellt eine zur Umschaltung auf modulierten Dauerton dienende
Abwandlung der Schaltungsanordnung nach Figur 2 dar.
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In die die Bauelemente-Wicklung THA und Wecksignalgeber WSG umfassende
flberbrückung, die durch den Thermokontakt tha gebildet wird, ist ein Vorwiderstand
R eingeschaltet* der seinerseits durch den vom zusätzlichen Bimetallschalter THB,
thb durch dessen Thermokontakt thb kurzschließbar ist.
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Bei einsetzender Bestromung des Wecksignalstromkreises über den Wecksignalauslösekontakt
wk ist der Vorwiderstand R durch den in Ruhestellung befindlichen Thermokontakt
thb kurzgeschlossen. zunächst wird der Wecksignalgeber WSG von R über Kontakt wk,
Wicklung THB, Wicklung THA, WSG nach 0 bestromt und der Wecksignalgeber ertönt.
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Die Wicklung THA erwärmt den zugeordneten Thermokontakt tha* welcher
schließt und damit die Wicklung TEL und den Wecksignalgeber WSG kurzschlißet. Der
Wecksignalgeber WSG serstut,
Gleichzeitig kühlt die Wicklung TEL
ab und der zugeordnete Thersokontakt tha öffnet nach einigen Sekunden wieder* worauf
sich das vorstehend beschriebene Funktionsspiel wiederholte Durch das Schließen
des Thermokontaktes tha wird die Wicklung TBB verstärkt bestromt und erwärmt, so
daß der Thermokontakt thb beschleunigt öffnet und somit der Kurzschluß der Wicklung
THA und des Wecksignal gebers WSG aufgehoben iste Dadurch ist aber unabhängig von
dem Betätigungszustand des Thermokontaktes tha ein dauernder, wenn auch seinem Wert
nach wechselnder Stromfluß über den Wecksignalgeber gewährleistet, so daß der Wecksignalgeber
WSG einen Dauerton verabfolgt.
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Die Bauelemente der Schaltung nach Figur 4 sind so dimensioniert,
daß auch bei nicht überbrücktem, d.h. wirksamem Widerstand R, das Funktionsspiel
des Bimetallschalters THA, tha bei allerdings verringerter Repetitionsfrequenz fortgesetzt
wird. Es wird somit der Vorwiderstand B durch den Thermokontakt tha intermittierend
parallel zu der aus der Wicklung TEL und dem Wecksignalgeber WSG bestehenden Reihenschaltung
geschaltet, so daß ein Teil der. normalerweise dem Wecksignal zugeführten Bestromung
über den Widerstand R abgeleitet wird. Das ist aber jeweils mit einer Verringerung
der Lautstärke verbunden, so daß im Rhythmus des Funktionsspieles des Bimetallschalters
TEL, tha eine Modulation des verabfolgten Dauertones des Wecksignalgebers WSG eintritt.
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Die Schaltungsanordnung nach Figur 4 ist insbesondere für Weckeinrichtungen
mittlerer Lautstärke und nicht zu hoher Repetitionsfrequenz bei gleichzeitig niedriger
Speisespannung geeignet.
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In Figur 5 ist eine Abwandlung der Schaltungsanordnung nach Figur
3 dargestellt.tBeide Schaltungen unterscheiden sich voneinander im wesentlichen
dadurch, daß in Figur 5 die Wicklung TUB des zusatzlichen Bimetallschalters THB,
thb mit in den gesteuerten Stromkreis einbezogen ist, zunächst jedoch über einen
Widerstand R bestromt wird, der direkt mit dem anderen Spannungspol 0 verbunden
ist. Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach der Figur 5 entspricht im wesentlichen
derjenigen nach Figur 3.
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Die Schaltung nach Figur 5 kennzeichnet sich durch eine stabile, von
Toleranzen der Bauelemente der Speisespannung weitgehend nnabhängigen Arbeitsweise.
Sie eignet sich insbesondere für Weckeinrichtungen mit längerer Repetitionsphase.
Bei geschlossenem Wecksignalauslösekontakt wk wird die Wicklung TEB von R über Kontakt
wk, Wicklung THB1 Vorwiderstand R nach 0 bestromt1 während gleichzeitig der Wecksignalgeber
WSG von R über Kontakt wk, Wicklung TEL, Kontakt tha, Wecksignalgeber WSG nach 0
an Spannung gelegt ist und ertönt. In mit Figur 1 übereinstimmender Weise stellt
sich ein Funktionsspiel zwischen der Wicklung TEL und dem Thermokontakt tha ein,
welches zu einem rhythmischem Anschalten des Wecksignalgebers WSG an Spannung führt.
Der Wecksignalgeber WSG ertönt somit intermittierend.
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Über den Vorwiderstand R wird die Wicklung THB verhältnismäßig langsam
erwärmt und führt nach und nach zum Schließen des Thermokontaktes thb. Hierdurch
wird der Wecksignalgeber WSG zusätzlich über die Wicklung THB bestromte so daß sich
ein Dauerten einstellt.
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Gleichzeitig überlagert sich auch hier das nunmehr in seiner Frequenz
verringerte Funktionsspiel des Bimetallschalters THA, tha diesem Duerton des Wecksignalgebers
WSG als NodulationO Die Vorteile der Anordnung nach der Erfindung liegen vor allem
darin» daß auch bei höheren Spannungen (Netzspannung), ohne großen Mehraufwand eine
zeitabhängige Umschaltung der Repetierschalteinrichtung auf Dauerbestronnng des
Wecksignalgebers erreicht werden kann. Da die erfindungsgemäß hierzu eingesetzten
Bimetallschalter mit einfachen Mitteln und bei einfachem Aufbau eine momentane Schaltung
ermöglichen, ist auch bei Wecksignalgebern höherer induktiver Wicklungskomponente
und bei höherer Repetitionsfrequenz ein sicherer Betrieb auf lange Zeit gewährleistet.
Die Schaltungsanordnungen sind robust und sehr einfach und können als absolut funktionssicher
angesehen werden. Die Schaltungsanordnung ist unabhängig vom Uhrwerk und kann räumlich
getrennt von diesem im Gehäuse der Uhr oder anderswo angeordnet werden.
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Durch die Zuordnung von Widerständen ist ggf. eine leichte Variation
der Bepetitionafolgen möglich, so daß Anpassungen an unterschiedliche Kundenbedürfnisse,
ohne Änderungen des Uhrwerkes usw., durchgeführt werden können - Patentansprüche
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