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Anordnung zur bestimmung des zulässigen Abstandes
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eines fahrenden Fahrzeuges zu einem vorausfahrenden Fahrzeug Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bestimmung des zulässigen Abstandes eines
fahrenden Fahrzeuges zu einem voraus fahrenden Fahrzeug aus der zum Durchfahren
des durch den Abstand vorgegebenen Weges benötigten Zeit.
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Der Abstand eines fahrenden Fahrzeuges zu einem vorausfahrenden Fahrzeug
ist aus Sicherheitsgründen an die Geschwindigkeit anzupassen und entsprechend einer
Empfehlung proportional mit dieser zu vergrößern, um im Gefahrenfalle
nicht
auf das vorausfahrende Fahrzeug aufzufahren, d. h.
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das eigene Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen bringen zu können. Die
Empfehlung gibt vor, daß der Abstand ßs in m zwischen den Fahrzeugen etwa der halben
Geschwindigkeit der Fahrzeuge in km/h entsprechen soll.
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Für den Fahrer eines Fahrzeuges ist es schwer, den Abstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug richtig zu schätzen, so daß es immer wieder vorkommt, daß der Fahrer gerade
bei hohen Geschwindigkeiten zu dichtiauffährt und dadurch sich und andere Verkehrsteilnehmer
gefährdet.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die sehr einfach im Aufbau und in der Handhabung ist und dem Fahrer
eines Fahrzeuges auf einfache Art anzeigt, ob der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
zu gering oder ausreichend ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Zeitmeßeinrichtung
für eine Vorgabezeit t vorgesehen ist, die sich aus der Empfehlung ds = v/2 (Abstand
As in m gleich halbe Geschwindigkeit in km/h) und der Beziehung t = s/v (Zeit in
sec gleich Abstand As geteilt durch die Geschwindigkeit v in m/sec) zu t = 2 v2
v 3 600 = 1,8 sec = const.
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ergibt, daß die Zeitmeßeinrichtung zur Ermittlung des Meßwertes über
Schaltmaßnahmen gestartet und/oder gestoppt werden kann und daß über Anzeigebereiche
bzw. Anzeigemittel der MeSwert als Uber- bzw. Unterschreiten dieser
konstanten
Vorgabezeit t anzeigbar ist. Durch den reinen Zeitvergleich zwischen der Meßzeit
und der konstanten, von der Geschwindigkeit unabhängigen Vorgabezeit und die Ermittlung,
ob der Meßwert diese Vorgabezeit über- oder unterschreitet, wird eine sehr einfach
zu handhabende Anordnung geschaffen, die dem Fahrer deutlich erkennbar anzeigt,
ob der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ausreichend oder zu gering ist.
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Die Schaltmaßnahmen für die Meßzeit können dabei gegeben werden, wenn
das vorausfahrende Fahrzeug mit seinem Heck einen markanten Punkt, z. B. ein Verkehrsschild
oder dgl., passiert und wenn das eigene Fahrzeug mit dem Vorderteil denselben Punkt
erreicht. Die neue Anordnung verzichtet bewußt auf die Bestimmung des Abstandes
in Metern und begnügt sich mit den Aussagen 'Abstand zu gering' oder 'Abstand ausreichend'
durch Vergleich der Meßzeit mit der konstanten Vorgabezeit und Anzeige des Über-
bzw. Unterschreitens dieser konstanten Vorgabezeit.
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Eine Anordnung ohne eigene oder fremde Stromversorgung ist nach einer
Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitmeßeinrichtung eine Stoppuhr verwendet
ist, deren Zeigerumlauf 16-fach beschleunigt ist, und daß die Skalenscheibe in zwei
Halbkreise unterteilt ist, von denen der in Zeigerumlaufrichtung erste den Anzeigebereich
'Sicherheitsabstand zu gering' und der in Zeigerumlaufrichtung zweite den Anzeigebereich
'Sicherheitsabstand ausreichend' kennzeichnen. Die Anzeige im Übergangsbereich wird
dadurch eindeutiger, daß der Übergang von dem ersten Anzeigebereich in den zweiten
Anzeigebereich über einen besonders gekennzeichneten Sektor erfolgt, der eine vorgegebene
Sicherheitszeitspanne umfaßt und mit 'Vorsicht' gekennzeichnet ist und daß der erste
Anzeigebereich rot, der Ubergangssektor gelb und der zweite Anzeigebereich grün
gekennzeichnet sind.
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Die Stoppuhr kann vom Fahrer leicht bedient werden. Der Zeiger steht
nach der Messung in einem Anzeigebereich, der sofort erkennen läßt, ob der Abstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug ausreichend oder zu gering ist.
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Die Auslegung der Anordnung kann anstelle mechanischer Mittel auch
elektronische Mittel vorsehen. Eine Ausgestaltung mit elektronischen Mitteln ist
dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitmeßeinrichtung eine über eine Schaltmaßnahme
ansteuerbare monostabile Kippschaltung verwendet ist, deren Standzeit auf die konstante
Vorgabezeit t = 1,8 sec. eingestellt ist, und daß am Ende der Meßzeit aus dem Schaltzustand
der monostabilen Kippschaltung über eines von zwei Anzeigemitteln ein Anzeigesignal
für das Unter- bzw. das Überschreiten der konstanten Vorgabezeit ableitbar ist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die monostabile Kippschaltung zu Beginn der Meßzeit
über eine Starttaste aussteuerbar ist, daß die beiden Ausgänge der monostabilen
Kippschaltung getrennte Anzeigemittel steuern und daß am Ende der Meßzeit die Schaltzustände
der Anzeigemittel das Über- bzw. Unterschreiten der Vorgabezeit, d. h. der Standzeit
der monostabilen Kippschaltung, anzeigen. Der'Fahrer braucht diese elektronische
Anordnung nur in Betrieb setzen und kann am Ende der Meßzeit das Ergebnis über die
Anzeigemittel direkt ablesen. Diese Ausgestaltung ist von der Handhabung her sehr
einfach.
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Eine Anordnung, bei der am Ende der durch eine Schaltmaßnahme gekennzeichneten
Meßzeit das Ergebnis angezeigt bleibt, ist dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn
der Meßzeit
die monostabile Kippschaltung über eine Starttaste
ansteuerbar ist, daß am Ende der Meßzeit eine bistabile Kippschaltung über eine
Stopptaste ansteuerbar ist, daß die bistabile Kippschaltung dabei nur umsteuerbar
ist, wenn bei der monostabilen Kippschaltung noch die Standzeit abläuft, und daß
die beiden Ausgänge der bistabilen Kippschaltung getrennte Anzeigemittel steuern
(Fig. 2).
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Anstelle der getrennten Start- und Stopptasten kann auch nur eine
einzige Taste vorgesehen sein, die für die Dauer der Meßzeit betätigt wird. Die
Anordnung ist dann so abgewandelt, daß die Meßzeit über eine Dauertaste vorgebbar
ist, daß in der Ruhestellung der Dauertaste die monostabile Kippschaltung über eine
erste invertierende UND-Schaltung ansteuerbar i,t, daß in der Arbeitsstellung der
Dauertaste die bistabile Kippschaltung über eine zweite invertierende UND-Schaltung
ansteuerbar ist, daß die jeweils zweiten Steuereingänge dieser invertierenden UND-Schaltungen
mit dem Ausgang der jeweils anderen UND-Schaltung verbunden sind und daß die monostabile
Kippschaltung mit der bistabilen Kippschaltung so gekoppelt ist, daß bei der Rückstellung
der Dauertaste in die Ruhestellung und Vorliegen der Standzeit der monostabilen
Kippschaltung die bistabile Kippschaltung umgesteuert wird, während bei bereits
abgelaufener Standzeit der monostabilen Kippschaltung die bistabile Kippschaltung
zurückgestellt wird (Fig. 4). Die Anzeige des Meßergebnisses kann nach einer weiteren
Ausgestaltung dadurch auf eine kurze Zeit nach der Messung beschränkt werden, daß
die Ausgänge der bistabilen Kippschaltung die Anzeigemittel über invertierende UND-Schaltungen
ansteuern, deren zweite Steuereingänge vom Ausgang einer zweiten monostabilen Kippschaltung
ansteuerbar
sind, daß diese zweite monostabile Kippschaltung mit
größerer Standzeit zusammen mit der die konstante Vorgabezeit bestimmenden monostabilen
Kippschaltung ansteuerbar ist und daß das am Ende der Meßzeit über die bistabile
Kippschaltung angesteuerte Anzeigemittel bei der Rückstellung der zweiten monostabilen
Kippschaltung über die invertierenden UND-Schaltungen abschaltbar ist (Fig. 6).
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Diese Anordnung mit der kurzzeitigen Abgabe der Anzeigesignale läßt
sich so abwandeln, daß sie mit einer einzigen Start-Stop-Taste ansteuerbar ist,
welche sowohl zu Beginn als auch am Ende der Meßzeit kurzzeitig betätigbar ist.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die monostabilen Kippschaltungen und
die bistabile Kippschaltung über ein weiteres Paar von invertierenden UND-Schaltungen
ansteuerbar sind, deren erste Eingänge von den Ausgängen einer vorgeschalteten bistabilen
Kippschaltung und deren zweite Eingänge zusammen mit dieser bistabilen Kippschaltung
von einer Start-Stop-Taste ansteuerbar sind, wobei die Start-Stop-Taste eine Ruhestellung
und eine Arbeitsstellung aufweist, daß in der Ruhestellung der Start-Stop-Taste
der erste Eingang einer ersten invertierenden UND-Schaltung einer Entprellnngsschaltung
und in der Arbeitsstellung der erste Eingang einer zweiten invertierenden UND-Schaltung
der Entprellungsschaltung ansteuerbar sind, daß der zweite Eingang der ersten invertierenden
UND-Schaltung mit dem Ausgang der zweiten invertierenden UND-Schaltung und der Ausgang
der ersten invertierenden UND-Schaltung mit dem zweiten Eingang der zweiten invertierenden
UND-Schaltung verbunden sind, daß der Ausgang der zweiten invertierenden UND-Schaltung
die vorgeschaltete bistabile Kippschaltung ansteuert und daß die Ausgänge der vorgeschalteten
bistabilen Kippschaltung kreuzweise mit den Bedingungseingängen derselben verbunden
sind (Fig. 6).
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Die beiden invertierenden UND-Schaltungen der Entprellungsschaltung
dienen dazu, die Ansteuerung der vorgeschalteten bistabilen Kippschaltung auch bei
Kontaktprellungen der Start-Stop-Taste eindeutig zu gewährleisten.
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Wird die Anordnung von der Kraftfahrzeug-Batterie gespeist, dann wird
für die erste Messung dadurch ein eindeutiger Ausgangszustand erreicht, daß die
vorgeschaltete Kippschaltung bei der Einschaltung der Versorgungsspannung über eine
dritte monostabile Kippschaltung in einen definierten Schaltzustand einstellbar
ist (Fig. 6). Die Versorgungsspannung für die Anordnung wird vorzugsweise am Anschluß
für den Zigarettenanzünder abgegriffen. Die Anordnung wird daher konstruktiv so
angelegt, daß sie als Zusatzgerät anstelle des Zigarettenanzünders in den zugeordneten
Anschluß im Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges eingesteckt werden kann.
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Die Erfindung wird anhand verschiedener in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Stoppuhr als Anordnung
nach der Erfindung, Fig. 2 eine elektronische Anordnung als ZeitmeSeinrichtungnach
der Erfindung mit getrennter Start- und Stop-Taste,
Fig. 3 das
Zeitdiagramm für die Anordnung nach Fig. 2, Fig. 4 eine elektronische Anordnung
mit einer für die Dauer der Meßzeit betätigbaren Dauertaste und bleibender Anzeige
des Anzeigesignals, Fig. 5 das Zeitdiagramm für die Anordnung nach Fig. 4, Fig.
6 eine elektronische Anordnung mit einer kurzzeitigen Anzeige des Anzeigesignals
nach dem Ende der Meßzeit, die wahlweise über getrennte Start- und Stop-Tasten oder
eine sowohl zu Beginn als auch am Ende der Meßzeit kurzzeitig betätigbare Start-Stop-Taste
ansteuerbar ist und Fig. 7 das Zeitdiagramm für die Anordnung nach Fig. 6.
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In Fig. 1 ist eine Stoppuhr 10 gezeigt, die über den Knopf 11 gestartet
und stillgesetzt werden kann. Die Übersetzung des Laufwerkes ist gegenüber den handelsüblichen
Stoppuhren mit einem Umlauf des Zeigers 12 in einer Minute so gewählt, daß der Umlauf
16-fach beschleunigt ist. Der Zeiger 12 wird über seine Zeigerwelle 14 daher in
60 : 16 = 3,75 sec.
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eine Umdrehung ausführen. Diese Umlaufzeit ist annähernd doppelt
80 groß wie die für den Zeitvergleich vorgegebene konstante Vorgabezeit von 1,8
sec. Die Skalenscheibe 13 wird daher
in einen ersten Anzeigebereich
15, der rot gekennzeichnet sein kann, und einen zweiten Anzeigebereich 17, der grün
gekennzeichnet sein kann, unterteilt. Der erste Anzeigebereich 15, der.zuerst vom
Zeiger 12 durchlaufen wird, bildet einen Halbkreis und erfaßt Meßzeiten von 0 bis
1,875 Sekunden. Bleibt der Zeiger 12 nach der Meßzeit in diesem Anzeigebereich 15
stehen, dann zeigt dies an, daß der Sicherheitsabstand zum voraus fahrenden Fahrzeug
zu gering ist. Dies ist in dem Anzeigebereich 15 zusätzlich gekennzeichnet. Der
Übergang zu dem zweiten Anzeigebereich 17 erfolgt auf der Skalenscheibe 13 über
einen gelb gekennzeichneten Sektor 16, der zusätzlich mit 'Vorsicht' gekennzeichnet
ist. Bleibt der Zeiger 12 nach der Meßzeit in dem Sektor T6 stehen, dann bedeutet
dies, daß Vorsicht geboten ist, da der Abstand gerade etwa dem empfohlenen Sicherheitsabstand
entspricht. Bleibt der Zeiger 12 nach der Meßzeit in dem grün gekennzeichneten Anzeigebereich
17 stehen, dann ist der Sicherheitsabstand ausreichend, wie die zusätzliche Angabe
in diesem Anzeigebereich angibt. Die Meßzeit wird bei dieser Stoppuhr 10 durch ein
erstes Betätigen des Knopfes 11 eingeleitet, wenn das Heck des voraus fahrenden
Fahrzeuges einen markanten Punkt passiert. Durch erneutes Betätigen des Knopfes
11 wird die Stoppuhr 10 stillgesetzt, wenn das Vorderteil des eigenen Fahrzeuges
denselben markanten Punkt erreicht. Der Zeiger 12 zeigt direkt das Messeergebnis
als Aussage 'Sicherheitsabstand zu gering', 'Vorsicht' oder 'Sicherheitsabstand
ausreichend' und nicht als Abstandswert in Metern an.
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Als Zeitmeßeinrichtung kann, wie Fig. 2 zeigt, auch eine monostabile
Kippschaltung MF verwendet werden, deren Standzeit auf die konstante Vorgabezeit
von 1,8 Sekunden eingestellt ist. Diese monostabile Kippschaltung MF wird zu
Beginn
der Meßzeit über eine Starttaste START kurzzeitig angesteuert, wobei das Steuerpotential
über den Widerstand R dem Setzeingang s der monostabilen Kippschaltung MF zugeführt
wird.
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Diese monostabile Kippschaltung MF kann über ihre beiden Ausgange
direkt zwei Leuchtdioden LEDg und LEDr ansteuern.
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rn der Ruhestellung der monostabilen Kippschaltung MF wird die grün
abgedeckte Leuchtdiode LEDg angeschaltet. Während der Standzeit der monostabilen
Kippschaltung MF leuchtet jedoch die rot abgedeckte Leuchtdiode LEDr auf. Am Ende
der Meßzeit braucht nur abgelesen zu werden, ob die Leuchtdiode LEDg ode LEDr aufleuchtet.
Leuchtet die grün abgedeckte Leuchtdiode LEDg auf, dann ist die Standzeit der monostabilen
Kippschaltung MF schon abgelaufen. Dies bedeutet, daß die Meßzeit größer als die
konstante Vorgabezeit ist. Der Sicherheitsabstand ist daher ausreichend.
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Leuchtet am Ende der Meßzeit jedoch noch die rot abgedeckte Leuchtdiode
LEDr auf, dann bedeutet dies, daß die Standzeit der monostabilen Kippschaltung MF
noch nicht beendet ist. Die Meßzeit ist daher kleiner als die konstante Vorgabezeit.
Der Sicherheitsabstand ist zu gering.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Meßzeit nur über eine Schaltmaßnahme
eingeleitet werden muß. Am Ende der Meßzeit braucht das Anzeigesignal nur abgelesen
werden.
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Dies setzt am Ende der Meßzeit erhöhte Aufmerksamkeit voraus. Um das
Anzeigesignal am Ende der Meßzeit als Dauersignal zu erhalten, ist die Anordnung
mit einer bistabilen Kippschaltung FF und einer Stop-Taste STOP erweitert, wie
Fig.
2 zeigt. Der Ausgang Q der nonostabilen Kippschaltung MF ist alt den Steuereingang
D der bistabilen Kippschaltung FF verbunden und der Setzeingang s der bistabilen
Kippschaltung FF wird über die Stop>Taste STOP angesteuert.
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Wie das Zeitdiagra il nach Fig. 3 zeigt, wird alt den Betatigen der
Start-Taste START die ronostabile Kippschaltung Nr für die Dauer der Standzeit umgesteuert.
Wird am Ende der Meßzeit die Stop-Taste STOP betätigt und läuft die Standzeit der
monostabilen Kippschaltung SF noch, dann wird die bistabile Kippschaltung FF so
umgesteuert, daß der Ausgang Q hohes Potential und der Ausgang Q niedriges Potential
führt. Die Leuchtdiode LBDr wird über den Widerstand Ro eingeschaltet und leuchtet
auf. Diese Leuchtdiode LEDr bleibt bis zu einem neuen Meßvorgang eingeschaltet und
zeigt das gewonnene Meßergebnis dauernd an. Da die Meßzeit kleiner ist als die Standzeit
der monostabilen Kippschaltung MF bedeutet dies, daß der Sicherheitsabstand zu gering
ist.
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Wie im rechten Teil des Zeitdiagrammes nach Fig. 3 zu ersehen ist,
wird mit dem Ansteuerimpuls der Stop-Taste STOP die bistabile Kippschaltung FF zurückgestellt,
wenn die Standzeit der monostabilen Kippschaltung MF bereits abgelaufen ist. Diese
Bedingung erhält die bistabile Kippschaltung FF über den Steuereingang D vom Ausgang
Q der monostabilen Kippschaltung MF. Da die Meßzeit größer ist als die Standzeit
der monostabilen Kippschaltung MF bedeutet dies, daß der Sicherheitsabstand ausreichend
ist. Der Ausgang 0 der bistabilen Kippschaltung FF führt niedriges und der Ausgang
Q hohes Potential, so daß jetzt die grün abgedeckte Leuchtdiode LEDg eingeschaltet
ist und auf leuchtet. Dieser Schaltzustand hält solange an bis eine erneute Messung
wieder die
Bedingungen bringt, wie sie im linken Teil des Zeitdiagrammes
nach Fig. 3 dargestellt sind.
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Bei der Anordnung nach Fig. 4 wird zur Ansteuerung der monostabilen
Kippschaltung MF und der bistabilen Kippschaltung FF mit den beiden Leuchtdioden
LEDg und LEDr eine sogenannte Dauertaste DT verwendet, die während der gesamten
Meßzeit betätigt ist. In der Ruhestellung der Dauertaste DT liegt das Steuerpotential
über einen Widerstand R an dem ersten Steuereingang einer ersten invertierenden
UND-Schaltung U1 einer Entprellungsschaltung. Der zweite Steuereingang dieser ersten
invertierenden UND-Schaltung U1 ist mit dem Ausgang einer zweiten invertierenden
UND-Schaltung U2 der Entprellungsschaltung verbunden. Der erste Steuereingang der
zweiten invertierenden UND-Schaltung U2 erhält in der Arbeitsstellung der Dauertaste
DT das Steuerpotential, während deren zweiter Steuereingang mit dem Ausgang der
ersten invertierenden UND-Schaltung U1 verbunden ist, der auch mit dem Setzeingang
s der monostabilen Kippschaltung MF gekoppelt ist. Der Ausgang der zweiten invertierenden
UND-Schaltung U2 ist mit dem Setzeingang s der bistabilen Kippschaltung FF verbunden.
Der Ausgang Q der monostabilen Kippschaltung MF ist wieder mit dem Steuereingang
D der bistabilen Kippschaltung FF verbunden.
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Wie das Zeitdiagramm nach Fig. 5 erkennen läßt, wird zu Beginn der
Tastenbetätigung die monostabile Kippschaltung Nr gesetzt, so daß deren Standzeit
abläuft. Bei der Rückstellung der Dauertaste DT in die Ruhestellung wird die bistabile
Kippschaltung FF umgesteuert, wenn die Standzeit
der monostabilen
Kippschaltung MF noch abläuft. Der Ausgang Q der bistabilen Kippschaltung FF führt
niedriges Potential und die Leuchtdiode LEDr ist eingeschaltet und leuchtet auf.
Die invertierenden UND-Schaltungen U1 und U2 stellen sicher, daß bei Kontaktprellungen
der Dauertaste DT die Ansteuerung der monostabilen Kippschaltung MF und der bistabilen
Kippschaltung FF eindeutig bleibt, so wie es das Zeitdiagramm nach Fig. 5 zeigt.
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Ist bei der Rückstellung der Dauertaste DT in die Ruhestellung die
Standzeit der monostabilen Kippschaltung MF bereits abgelaufen, dann wird, wie der
rechte Teil des Zeitdiagrammes nach Fig. 5 zeigt, die bistabile Kippschaltung FF
zurückgestellt, wobei der Ausgang Q niedriges Potential führt und die Leuchtdiode
LEDg einschaltet.
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Dies bedeutet, daß der Sicherheitsabstand ausreichend ist.
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Für die Ansteuerung der Anordnung nach Fig. 4 ist daher nur eine Taste
mit zwei Schaltstellungen erforderlich, die aber während der gesamten Dauer der
Meßzeit betätigt gehalten werden muß.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird das Anzeigesignal nach
der Meßzeit nur kurzzeitig anstehen und nicht dauernd stehen bleiben. Mit der die
konstante Vorgabezeit bestimmenden monostabilen Kippschaltung MF wird eine zweite
monostabile Kippschaltung MF1 angesteuert. Die Ansteuerung der beiden monostabilen
Kippschaltungen MF und MF1 erfolgt über die Start-Taste START, während die bistabile
Kippschaltung FF über eine Stop-Taste STOP angesteuert wird.
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Die Leuchtdioden LEDg und LEDr sind über invertierende IIND-Schaltungen
U5 und U6 mit den Ausgängen Q und Q der
bistabilen Kippschaltung
FF verbunden. Die beiden freien Steuereingänge dieser invertierenden UND-Schaltungen
US und U6 werden vom Ausgang Q der zweiten monostabilen Kippschaltung Nr1 angesteuert,
deren Standzeit größer ist als die Vorgabezeit der ersten monostabilen Kippschaltung
Nr und etwa 5 bis 10 Sekunden betragen kann.
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Wird die Start-Taste START betätigt, dann werden die beiden monostabilen
Kippschaltungen Nr und HF1 umgesteuert.
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Läuft beim Betatigen der Stop-Taste STOP die Standzeit der monostabilen
Kippschaltung MF noch, dann wird die bistabile Kippschaltung FF so eingestellt,
daß der Ausgang Q hohes Potential führt. Da auch der Ausgang Q der monostabilen
Kippschaltung XF1 noch hohes Potential führt ist die Ansteuerbedingung für die invertierende
UND-Schaltung U6 erfüllt, deren niedriges Potential am Ausgang die Leuchtdiode LEDr
einschaltet. Bei der Rückstellung der monostabilen Kippschaltung Nri nach Ablauf
von deren Standzeit wird die Ansteuerbedingung für die invertierende UND-Schaltung
U6 aufgehoben und die Leuchtdiode LEDr abgeschaltet. Die Leuchtdiode LEDr zeigt
nach der Meßzeit nur für eine kurze, durch die Standzeit der monostabilen Kippschaltung
MF1 beendete Zeit das Anzeigesignal 'Abstand zu gering' an, wie dem linken Teil
des Zeitdiagrammes nach Fig. 7 zu entnehmen ist.
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Ist bei der Betätigung der Stop-Taste STOP die Standzeit der monostabilen
Kippschaltung MF bereits abgelaufen, dann wird die bistabile Kippschaltung FF zurückgestellt.
Der Ausgang 0 der bistabilen Kippschaltung FF führt genauso wie der Ausgang Q der
monostabilen Kippschaltung MF1 hohes Potential. Die Ansteuerbedingung für die invertierende
UND-Schaltung
U5 ist erfUllt. Das niedrige Ausgangspotential dieser invertierenden UND-Schaltung
US schaltet die Leuchtdiode LEDg ein, die dann am Ende der Standzeit der monostabilen
Kippschaltung MFt abgeschaltet wird. Die Ausgangssignale werden bei dieser Anordnung
am Ende der Meßzeit daher stets nur kurzzeitig anstehen und über die Leuchtdiode
LEDr anzeigen, daß der Abstand zu gering ist, während über die Leuchtdiode LEDg
ein ausreichender Abstand aufgezeigt wird.
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Die Ansteuerung der monostabilen Kippschaltungen MF und MF1 sowie
der bistabilen Kippschaltung FF kann auch über eine einzige Start-Stop-Taste START/STOP
erfolgen, wie in Fig. 6 angedeutet ist. Die Stromkreise mit der Start-Taste START
und der Stop-Taste STOP entfallen dann.
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Die gemeinsame Start-Stop-Taste START/STOP wird zu Beginn und am Ende
der Meßzeit kurzzeitig betätigt, wobei das Ansteuersignal über eine Entprellungsschaltung
mit den beiden invertierenden UND-Schaltungen U1 und U2 der beschriebenen Art eine
vorgeschaltete bistabile Kippschaltung FF1 ansteuert.
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Diese bistabile Kippschaltung FF1 wird über den Setzeingang s bei
jeder Betätigung der Start-Stop-Taste START/STOP angesteuert. Die Ausgänge Q und
Q dieser vorgeschalteten bistabilen Kippschaltung FF1 sind kreuzweise mit den Bedingungseingängen
I und K derselben verbunden, so daß diese bistabile Kippschaltung FF1 als Frequenzteiler
geschaltet ist, der bei jeder Ansteuerung seinen Schaltzustand ändert.
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Die Ausgänge Q und Q dieser vorgeordneten bistabilen Kippschaltung
FF1 sind über invertierende UND-Schaltungen U3 und U4 mit den Setzeingängen s der
monostabilen Kippschaltungen MF und MF1 bzw. mit dem Setzeingang s der bistabilen
Kippschaltung FF verbunden. Die beiden freien Steuereingänge dieser beiden invertierenden
UND-Schaltungen U3 und U4 werden
zusammen mit dem Setzeingang
s der vorgeordneten bistabilen Kippschaltung FF1 vom Ausgang der Entprellungsschaltung
angesteuert.
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Diese Anordnung mit der Start-Stop-Taste START/STOP und der vorgeordneten
bistabilen Kippschaltung FF1 sowie den invertierenden UND-Schaltungen U1 bis U4
verhält sich wie es im Zeitdiagramm nach Fig. 7 gezeigt ist, nur daß die START und
STOP-Impulse über die einzige Start-Stop-Taste START/STOP abwechselnd abgegeben
werden.
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Die vorgeordnete bistabile Kippschaltung FF1 kann über eine weitere
monostabile Kippschaltung MF2 in einen definierten Schaltzustand eingestellt werden.
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Wird die Versorgungsspannung V eingeschaltet, dann wird über den Spannungsteiler
mit den Widerständen R1 und R2 sowie den Kondensator C ein Setzimpuls für die monostabile
Kippschaltung MF2 erzeugt. Diese monostabile Kippschaltung MF2 steuert während der
Standzeit die vorgeordnete bistabile Kippschaltung FF1 an, so daß diese mit der
Einschaltung der Versorgungsspannung V einen definierten Schaltzustand einnimmt,
wie im linken Teil des Zeitdiagrammes nach Fig. 7 angedeutet ist. Nach dieser Einstellung
der vorgeordneten bistabilen Kippschaltung FF1 arbeitet die Anordnung auf die Start-
und Stop-Impulse der Start-Stop-Taste START/STOP wie beschrieben und die abgeleiteten
Anzeigesignale stehen wieder nur kurzzeitig nach der Meßzeit zur Ablesung an.
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Selbstverständlich können auch andere elektronische Baugruppen mit
denselben Eigenschaften eingesetzt werden.
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So kann eine invertierende UND-Schaltung durch eine normale UND-Schaltung
mit nachgeschaltetem Inverter ersetzt werden, ohne die Wirkungsweise der Anordnung
zu beeinflussen.
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