DE2132920C3 - Speicheranordnung zum Speichern von wortorganisierter Information - Google Patents
Speicheranordnung zum Speichern von wortorganisierter InformationInfo
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Description
Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ebene auf dieselbe
Weise wie in den erwähnten Ebenen den Wortstellen individuell zugeordnete magnetische Speicherelemente
enthält und daß mehrere Lesewicklungen pro Ebene vorgesehen sind, wobei eine der Lesewicklungen mit im
ersten und dritten Quadranten der Ebene liegenden Speicherelementen gekoppelt ist und an einen ersten
pro Ebene vorgesehenen Leseverstärker angeschlossen to ist, und eine Andere Lesewicklung mit im zweiten und
vierten Quadranten liegenden Speicherelementen gekoppelt ist und an einen zweiten pro Ebene vorgesehenen Leseverstärker angeschlossen ist, und daß die Lage
der Lesewicklungen der zusätzlichen Ebene um 180° gedreht ist in bezug auf die Lage der Lesewicklungen
der anderen Ebenen, so daß die ausgangsnahen Kerne der Lesewicklungen in der zusätzlichen Ebene den
ausgangsfernen Kernen in den anderen Ebenen zugeordnet sind und umgekehrt, und daß die Lesewicklung, die mit den Speicherelementen gekoppelt ist,
welche im ersten und dritten Quadranten der zusätzlichen Ebene liegen, an einen ersten Ausblendsignalgenerator angeschlossen ist, dessen eine Ausgangsklemme
mit den Steuerklemmen aller ersten Leseverstärker verbunden ist, und daß die Lesewicklung, die mit den
Speicherelementen gekoppelt ist, welche im zweiten und vierten Quadranten der zusätzlichen Ebene liegen,
an einen zweiten Ausblendsignalgenerator angeschlossen ist, dessen eine Ausgangsklemme mit den Steuer-
klemmen aller zweiten Leseverstärker verbunden ist
Es sei bemerkt, daß es aus der amerikanischen
Patentschrift 31 10 017 an sich bekannt ist, pro Matrixebene zwei Lesewicklungen, die jeweils diagonal
gegenüberliegende Quadranten in Serie zusammenschalten, vorzusehen. Diese amerikanische Patentschrift
zeigt aber keine zusätzliche Ebene und die besondere Anordnung der Lesewicklungen dieser Räche.
Auch ist bekannt (»IRE Transactions on Electronic Computers« 1961, S. 233-237) Lesewicklungen zum
Zweck der Laufzeitenverringerung zu unterteilen. Gleichwohl weisen natürlich unterteilte Lesewicklungen noch Laufzeiten auf.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher erläutert Für entsprechende Teile in den 4;
verschiedenen Figuren sind dieselben Bezugsziffern verwendet Es zeigt
F i g. 1 eine bekannte wortorganisierte dreidimensionale Speicheranordnung,
F i g. 2b ein Diagramm der Spannungen, die in den Lesewicklungen auftreten, mit denen das Speicherelement gekoppelt ist,
Fig.3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Speicheranordnung,
Fig.4 eine Darstellung einer an sich bekannten
Verdrahtungsart zweier Lesewicklungshälften in einer Ebene mit den Speicherelementen,
F i g. 5 ein Diagramm der Spannungen, die in jeder Lesewicklungshälfte einer Speicherelementenfläche w)
nach F i g. 4 auftreten,
F i g. 6a und 6b eine Darstellung einer anderen an sich bekannten Verdrahtungsart von Lesewicklungshälften
in einer Ebene mit Speicherelementen, wobei die Ebene nach F i g. 6b gegenüber der in F i g. 6a um 180° gedreht (>>
angeordnet ist,
F i g. 7 ein Diagramm der Spannungen in der Lesewicklung einer Speicheranordnung, die entsprechend F i g. 6a bzw. 6b ausgelegt ist,
Fig.8 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
einer Speicheranordnung, deren Lesewicklungen entsprechend F i g. 6a und 6b vorgesehen und wirkungsmäßig zusammengeschaltet sind.
Die in F i g. 1 dargestellte wortorganisierte Speicheranordnung entsprechend dem bekannten Stand der
Technik enthält in diesem Beispiel 18 Ebenen mit in m Reihen und π Spalten pro Ebene angeordneten
Speicherelementen. Hiervon sind nur die Elemente Gq, r. 1 und Gq, r. ie dargestellt
Jedes dieser Speicherelemente ist zum Schreiben von Information in diese Elemente mit einer pro Reihe
vorgesehenen ersten Erregungs windung xje = 1,
2...m) und einer pro Spalte vorgesehenen zweiten Erregungs windung yi(f = 1,2,... n) und einer pro Ebene
vorgesehenen Inhibitwindung ζ versehen. Zum Lesen
von Information aus diesen Elementen sind pro Ebene eine Lesewicklung ρ und ein daran angeschlossener
Leseverstärker V vorgesehen. Zum Erhalten einer wortorganisierten Speicheranordnung sind die entsprechenden ersten Erregungswindungen χ der verschiedenen Ebenen miteinander in Reihe verbunden, sind die
entsprechenden zweiten Erregungswindungen y der verschiedenen Ebenen miteinander in Reihe verbunden
und ist pro Ebene ein Schaltkontakt S1 vorgesehen. Zum
Selektieren von Speicherelementen pro Wortstelle sind Selektionsschalter Sx zum Verbinden nur einer der
Reihenschaltungen der ersten Erregungswindungen über die Anschlußkiemme Ix mit einer nicht dargestellten Stromquelle vorgesehen und sind die Selektionsschalter Sy zum Verbinden einer der Reihenschaltungen
der zweiten Erregungswindungen über die Anschlußklemme Iy mit einer nicht dargestellten Stromquelle
vorgesehen. Die Schalter Sz\ bis Szit werden in
Abhängigkeit von der einzutragenden Information in die Wortstellen gegebenenfalls geschlossen zum Anschließen der Inhibitwindungen z\ bis z\% an die
Anschlußklemmen h\ bis IM der nicht dargestellten
Stromquellen.
An Hand der in Fig.2a dargestellten Hystereseschleife werden die wichtigsten Flußänderungen betrachtet, die beim Schreiben bzw. Lesen von Information in der Speicheranordnung auftreten. Hierbei wird
angenommen, daß dann, wenn das Speicherelement den durch Punkt A wiedergegebenen Remanenzzustand
aufweist, eine Information gespeichert ist, die mit dem
Symbol »1« bezeichnet wird und dann, wenn das Speicherelement den durch Punkt B wiedergegebenen
Remanenzzustand aufweist, eine Information gespeichert ist, die mit dem Symbol »0« bezeichnet wird. Zum
Schreiben einer »1« in ein eine »0« enthaltendes Speicherelement wird durch das Schließen eines
Schaltkontakts des Selektionsschalters Sx und eines
Schaltkontakts des Selektionsschalters Sy durch jede der
mit diesem Element gekoppelten Erregungswindungen ein halber Schreibestrom I5 geschickt Dieser halbe
Schreibestrom hat die halbe Stärke, die erforderlich ist, um den Remanenzzustand des Speicherelements von
Zustand B in Zustaand A zu ändern. Der Summenstrom 27» mit dem dieses Element gekoppelt ist, versetzt das
Speicherelement in die Stellung »1«. Während des Schreibens werden die Speicherelemente, die mit nur
einer der Erregungswindungen des selektierten Elements gekoppelt sind und die den Remanenzzustand B
aufweisen, unter Einfluß des halben Schreibestroms I5 in
jener Erregungswindung ihren Remanenzzustand deshalb, weil die Hystereseschleife nicht rechtwinklig ist,
über den Zustand H nach D ändern. Dieser Remanenzzustand wird »gestörte 0« genannt. Muß eine »0« in das
selektierte Element geschrieben werden, wird durch die Inhibitwindung ein Inhibitstrom h gesandt, der dem
halben Schreibestrom in den Erregungswindungen s entgegengesetzt entspricht. Der selektierte Kern ist
dann mit dem halben Schreibestrom h gekoppelt, wodurch dieses Element gleichfalls in die »gestörte
O«-Stellung gesetzt wird. Die hierbei nur mit der Inhibitwindung gekoppelten und in der Stellung »1«
stehenden Speicherelemente ändern ihren Remanenzzustand unter Einfluß des lnhibitstroms von A über F
nach Q welcher Remanenzzustand »gestörte 1« genannt wird. Auch die in der Stellung »1« stehenden,
halbselektierten Speicherelemente ändern während des Lesens ihren Remanenzzustand von A über F nach C.
Weil die Speicheranordnung derart eingerichtet ist, daß nach dem Lesen von Information zunächst Information
in das gelesene Speicherelement geschrieben wird, bevor wieder Information gelesen wird, ändern die in C
stehenden halbselektierten Speicherelemente ihren Remanenzzustand von Cüber Cnach G.
Die Speicherelemente können sich somit außer in den gewünschten Remanenzzuständen A und B auch in den
Remanenzzuständen C, D und G befinden. Im nachfolgenden werden die beim Lesen von Information
Störspannungen in den Lesewicklungen induzierenden Flüsse beschrieben. Hierbei werden nur die infolge der
Vorderflanke eines Lesestromimpulses auftretenden Störspannungen näher betrachtet. Diese Störspannun- 3n
gen sind in Fig.2b dargestellt. Ein im Remanenzzustand D befindliches selektier'.es Speicherelement
ändert beim Lesen den Remanenzzustand von D nach L und verursachte eine Flußänderung Qs, die eine
Spannung wVz induziert. Ein mit einem halben
Lesestrom /1 und in der »ungestörten 1 «-Stellung stehendes Speicherelement ändert den Remanenzzustand von A nach Fund verursacht eine Flußänderung
Q4, die eine Spannung vVz in der Lesewicklung induziert
Steht das Element in der »gestörten 1 «-Stellung, ändert -»n
sich der Remanenzzustand von C nach F, was eine Flußänderung Qs verursacht, die eine Spannung rV\z
induziert, und wenn das Element in der »gestörten (!«-Stellung steht, ändert sich die Remanenz von D nach
E, was eine Flußänderung Qz verursacht, die eine
Spannung rVOL in der Lesewicklung induziert. Ein in dem
Remanenzzustand G stehendes und mit einem halben Lesestrom gekoppeltes Speicherelement ändert den
Remanenzzustand von G nach F, was eine Flußänderung Qi verursacht, die eine Spannung rwV\z in der *
Lesewicklung induziert.
Ein in der »1«- oder »gestörten 1 «-Stellung stehendes
Speicherelement ändert denn Remanenzzustand von A nach B bzw. von C nach B, was eine Flußänderung Q1
bzw. Q2 verursacht, die eine Spannung Vj bzw. V2 in der
Lesewicklung induziert. Diese letzten Spannungen sind die erwünschten Signale.
Die Summe aller Störspannungen, die beim Lesen eines Speicherelements durch die halbselektierten
Speicherelemente und das gegebenenfalls in der w>
»gestörten "«-Stellung stehende selektierte Speicherelement in der Lesewicklung induziert werden, wird
Deltarauschen genannt Dieses Deltarauschen kann eine größere Amplitude haben als das erwünschte Signal.
Um den Einfluß des Deltarauschens herabzusetzen, ist *">
es bekannt, die Hälfte der Anzahl von Speicherelementen in einer Ebene im postiven Sinn und die andere
Hälfte im negativen Sinn mit der Lesewicklung zu
koppeln. Bei größeren Speicheranordnungen und bei
besonderen Mustern von eingelesener Information in den Speicherelementen ist dieser Ausgleich jedoch
unzureichend.
Wie aus F i g. 2b hervorgeht, liegt das Deltarauschen
zeitlich vor dem erwünschten Signal. Zum ungestörten Aufnehmen der erwünschten Signale ist in der bekannten Speicheranordnung nach F i g. 1 ein Ausblendsignalgenerator AG vorgesehen. Dieser Generator AG hat
eine Anzahl von Eingangsklemmen, die mit den ersten Erregungswindungen verbunden sind. Die Leseverstärker Vt bis Vie sind mit je einer Steuerklemme versehen,
die mit der Ausgangsklemme des Ausblendsignalgenerators AG verbunden sind. Dieser Ausblendsignalgenerator AG gibt, solange kein Eingangssignal zugeführt
wird, den Steuerklemnsen der Leseverstärker Vi bis V,8
eine derartige Spannung ab, daß diese Verstärker gesperrt sind. Wird während der Selektion eines Kerns
der halbe Schreibestrom Is durch eine der ersten Erregungswindungen gesteuert, wird dieser Strom zugleich einer der Eingangsklemmen des Ausblendsignalgenerators AG zugeführt Dieser Generator AG ist
derart entworfen, daß nach einer bestimmten Verzögerungszeit nach dem Empfang eines Eingangssignals ein
Ausblendimpuls abgegeben wird. Die Leseverstärker Vi
bis V18 werden durch den Ausblendimpuls während
dessen Impulszeit geöffnet und detektieren während dieser Zeit die in den Lesewicklungen p\ bis pu
induzierten Signale. Zum Abtasten eines möglichst großen nützlichen Teiles der erwünschten Signale
müssen die bestimmte Verzögerungszeit und die Dauer des Ausblendimpulses derart gewählt werden, daß ein
möglichst großer, störungsfreier Teil des erwünschten Signals innerhalb des Ausblendimpulses liegt. Der von
der Vorderflanke des Ausblendimpulses bestimmte Beginn des Ausblendzeitpunkts muß deshalb direkt
dann auftreten, nachdem die Deltarausch-Signale in den Lesewicklungen p\ bis p\% bis unter einen nicht
störenden Pegel gesunken sind. Die Dauer des Ausblendimpulses muß einen derartigen Wert haben,
daß die Signale durch die Rückflanke des halben Lesestromimpulses nach der Impulszeit des Ausblendimpulses in der Lesewicklung p\ bis pig induziert werden.
Das Ableiten eines Ausblendimpulses von einem Stromimpuls, der in einer der ersten Erregungswindungen x\ bis xm auftritt, eignet sich weniger für große und
schnelle Speicheranordnungen. Diese viele Speicherelemente pro Ebene aufweisenden Speicheranordnunger
haben viele und lange Erregungs- und Inhibitwindungen Diese Windungen weisen dadurch untereinander unc
gegen Erde große Streukapazitäten auf. Wegen des induktiven Charakters der Impedanzen der Inhibit- unc
Lesewicklungen weist die Ausgangsspannung dei Stromquelle während der Vorderflanke des Stromim
pulses eine Amplitude auf, die zwei- bis dreimal so grol
ist wie die Amplitude der während des Stromimpulsda ches auftretenden Spannung. Während des in diesel
Speicheranordnungen abwechselnd erfolgenden Schrei bens und Lesens von Information werden die Streuka
pazitäten durch den halben Schreibestrom bzw Lesestrom auf die erwähnte hohe Spannung aufgelader
Durch die Reihenschaltung von in den verschiedene! Ebenen liegenden entsprechenden Erregungswindun
gen, beispielsweise xq\ bis X9Ig, entstehen auch zwischei
diesen Windungen der verschiedenen Ebenen Span nungsunterschiede. Diese Unterschiede laden di
zwischen diesen Windungen auftretenden Streukapaz: täten auf. Dies geht mit einer langen Ladezeit einhe;
Die Ladezeit einer in der Praxis angewandten Speicheranordnung, die in 128 Reihen und in i2ö
Spalten angeordnete Speicherelemente pro Ebene und
18 Ebenen aufweist, beträgt ungefähr 200 ns. Die Zeit, in
der die Speicherelemente in den Lesewicklungen Deltarauschen induzieren, nachdem die Amplitude des
Lese- bzw. Schreibestromimpulses nach dem Einschalten einen konstanten Wert erreicht hat, also nachdem
die Streukapazitäten aufgeladen sind, beträgt nach den in Fig.2b dargestellten Diagrammen ungefähr 150ns.
Die Gesamtverzögerungszeit des Ausblendsignalgenerators
ist ungefähr gleich der Summe dieser Zeiten, nämlich ungefähr 350 ns.
Nachdem die Streukapazitäten auf die Spannung des Spannungsimpulses, der durch die Vorderflanke des
Stromimpulses erzeugt wird, aufgeladen sind, wollen sich diese Kapazitäten entladen. In Reihe mit den
Erregungswindungen sind zur Selektion dieser Windungen Dioden aufgenommen. Die Dioden der nicht
erregten Windungen sperren die Streukapazitäten während des Entladens, so daß die Entladezeit sehr lang
ist. Es ist bekannt, die Entladezeit durch das Anbringen von Leckwiderständen zu verringern. Diese dürfen nicht
zu klein gewählt werden im Zusammenhang mit der Tatsache, daß die Spannung der Streukapazitäten nicht
unter die während des Stromimpulsdaches auftretende Spannung sinken darf, weil die Stromquelle dann den
Entladestrom ausgleicht, was eine zusätzliche Verlustleistung ergibt Die Entladezeit der Streukapazitäten
beträgt dann noch anderthalb- bis zweimal die Zeit der Dauer des Lese- bzw. Schreibestromimpulses. Die
Richtung, in der der halbe Schreibestromimpuls durch die Erregungswindungen verläuft, ist der Richtung des
Lesestromimpulses entgegengesetzt. Die Streukapazitäten werden dadurch während des Schreibens in eine
andere Richtung geladen als beim Lesen. Weil die Entladezeit lang ist, ist die Ladung der Streukapazitäten
beim Lesen der Information unmittelbar nach dem Schreiben noch nicht abgeflossen. Diese Restladung
muß erst durch den halben Lesestromimpuls abgeführt werden. Dies erfordert eine zusätzliche Ladezeit Die
Verzögerungszeit des Ausblendsignalgenerators AG ist fest, während die zusätzliche Ladezeit von der Zeit
abhängig ist, die zwischen dem Schreiben und dem anschließenden Lesen von Information aus der
Speicheranordnung liegt, welche Zeit beliebig ist Die Verdrahtungsimpedanzen, über weiche die Streukapazitäten
aufgeladen werden, bestimmen ebenfalls die Ladezeiten. Diese Verdrahtungsimpedanzen sind wegen
der während der Produktion auftretenden Abweichungen für jede Verdrahtung etwas anders. Somit tritt eine
Streuung in den Entladezeiten der Streukapazitäten der verschiedenen Erregungswindungen auf.
In der bekannten Speicheranordnung werden die Startimpulse für den Ausblendsignaigenerator AG nur
durch die Ströme in den ersten Erregungswindungen χ erzeugt. Treten die halben Schreibestromimpulse in den
zweiten Erregungswindungen y etwas später auf als die in den ersten, wird ein Teil des durch die halben
Schreibestromimpulse in diesen Windungen verursachten Deltarauschens in die Zeit des Ausblendimpulses
fallen.
Um Information ohne Deltarauschen lesen zu können, darf der halbe Lesestromimpuls nicht innerhalb
der Entladezeiten der Streukapazitäten nach dem halben Schreibestromimpuls abgegeben werden. Die
Geschwindigkeit, mit der die Speicheranordnung betätigt werden darf, wird hierdurch beträchtlich
eingeschränkt. Die Verzögerungszeit des Ausblendsignalgenerators AG muß außerdem so lang gewählt
werden, daß die am längsten auftretende Entladezeit und der größte Zeitunterschied, der zwischen den
ι Stromimpulsen in den ersten und zweiten Erregungswindungen (x bzw. y) auftreten kann, berücksichtigt ist.
Diese Maßnahmen haben den Nachteil, daß beim Auftreten von kürzeren Entladezeiten und bei einem
geringeren Zeitunterschied zwischen den Strömen in
κι den Erregungswindungen χ und y nicht der ganze
nützliche Teil des erwünschten Signals detektiert wird.
Entsprechend der Erfindung ist eine zusätzliche Ebene 19, die auf dieselbe Weise wie in den erwähnten
Ebenen 1 bis 18 in Reihen und Spalten angeordnete, den Wortstellen individuell zugeordnete magnetische
Speicherelemente enthält, vorgesehen, welche Speicherelemente mit einer pro Reihe vorgesehenen ersten
und einer pro Spalte vorgesehenen zweiten Erregungswindung gekoppelt sind, um die Speicherelemente in
einen bestimmten Remanenzzustand zu versetzten und sie beim Lesen der Worte in den entsprechenden
Wortstellen in den anderen Remanenzzustand zu setzen, und wobei die Speicherelemente zum Lesen
dieser Information mit einer Lesewicklung pig gekoppelt
sind, welche mit der Eingangsklemme des Ausblendsignalgenerators AG verbunden ist
Das in F i g. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Anordnung ist zum Erhalten von Startimpulsen für den Ausblendsignaigenerator AG mit
einer zusätzlichen Ebene 19 versehen, die Speicherelemente enthält, welche auf dieselbe Weise wie in den
Ebenen 1 bis 18 in Reihen und Spalten vorgesehen sind. Die ersten und zweiten Erregungswindungen dieser
Ebene sind mit den entsprechenden ersten und zweiten Erregungswindungen der anderen Ebene in Reihe
verbunden, wodurch bei der Selektion der Speicherelemente einer bestimmten Wortstelle, in den Ebenen 1 bis
18 auch das dieser Wortstelle zugeordnete Speicherelement in der Ebene 19 selektiert wird. Die Speicherelemente
dieser Ebene 19 sind ferner mit einer Lesewicklung p« gekoppelt Der Ausblendsignalgenerator
AG, der in diesem Fall nur einen Eingang hat, ist an diese Lesewicklung ptg angeschlossen, die dem Ausblendsignaigenerator
AG Startimpulse zuführen soll.
Das Fehlen eines Inhibitdrahtes hat zur Folge, daß während des Schreibens eines Wortes in eine Wortstelle
der Speicheranordnung das dieser Wortstelle zugeordnete Speicherelement in der Ebene 19 immer in die
ungestörte »1 «-Stellung und während des Lesens in die »O«-Stellung gesetzt wird.
Während des Lesens eines Wortes wird ein in der »1 «-Stellung stehendes, halbselektiertes Speicherelement
in die »gestörte 1« gesetzt. Die Speicherelemente in der zusätzlichen Ebene befinden sich vor dem Lesen
T~> nur in den ungestörten oder gestörten »1 «-Zuständen,
weil dann, wenn Information aus einer Wortstelle gelesen ist, zunächst Information in die Wortstelle
geschrieben wird, bevor wieder Information gelesen wird. Ebenso wie die Lesewicklungen p\ bis p\% ist auch
öo die Lesewicklung pig derart angebracht, daß die Hälfte
der Speicherelemente positiv und die andere Hälfte der Speicherelemente negativ mit der Lesewicklung gekoppelt
ist Die von den Speicherelementen abgegebenen Störspannungen heben sich nahezu auf, weil die
Speicherelemente in der Ebene 19 während des Lesens von Information aus der Speicheranordnung in der »1«-
oder »gestörten 1 «-Stellung stehen. Während des Lesens wird das selektierte Speicherelement der
zusätzlichen Ebene in die »O«-Stellung gesetzt, und es
induziert ein nahezu deltarauschfreies, erwünschtes Signal in der Lesewicklung p)9. Dieses störungsfreie
Signal wird dem Ausblendsignalgenerator AG zugeführt. Sobald die Amplitude des störungsfreien Signals <,
einen in Fig. 2b durch Dr dargestellten Schwellenwert
überschreitet, wird der Ausblendsignalgenerator AG gestartet Die während des Lesens eines Wortes in den
Lese wicklungen p\ bis po induzierten erwünschten
Signale treten nahezu gleichzeitig auf. Der Zeitpunkt ι ο
des Startes des Ausblendsignalgenerators AG durch den in der Lesewicklung ρ)9 induzierten Impuls fällt
dadurch mit dem Zeitpunkt des Auftretens der erwünschten Signale in den Windungen p\ bis pi8
zusammen. Wie in Fig.2b ersichtlich, sind die Deltarausch-Signale in den Windungen P\ bis pm
ungefähr 150 ns nach dem Überschreiten des Schwellenwertes Dr durch das Signal in der Lesewicklung pw
auf einen vernachlässigbaren Pegel gesunken. Der in F i g. 3 dargestellte Ausblendsignalgenerator AG weist
eine Verzögerungsanordnung auf, die eine Verzögerungszeit von ungefähr 150 ns hat. Der Ausblendsignalgenerator gibt den Steuerklemmen der Leseverstärker
Vj bis Vie nach dieser Verzögerungszeit einen Ausblendimpuls mit ausreichender Länge ab, wobei die
Verstärker in der vorstehend bereits beschriebenen Weise arbeiten. Der Teil eines erwünschten Signals, das
nach dem Deltarauschen in der Lesewicklung induziert wird, liegt durch die erwähnten Maßnahmen völlig
innerhalb des Ausblendimpulses und ist unabhängig von den Lade- und Entladezeiten der Streukapazitäten.
Dadurch darf direkt nach dem Schreiben von Information auch Information gelesen werden. Das Entladen der
Streukapazitäten durch den Lesestromimpuls erfolgt viele Male schneller als das Entladen über die
Ableitungswiderstände, so daß die Speicheranordnung durch das Anbringen der zusätzlichen Ebene beträchtlich schneller betätigt werden kann.
Die Nachteile, die infolge der Unterschiede in den Entladezeiten auftreten, verursacht durch Herstellungsabweichungen der Erregungswindungen, sind gleichfalls
behoben, weil sie unabhängig sind vom gleichzeitigen Auftreten der erwünschten Signale in den Erregungswindungen Pj bis pis dieser Auf- und Entladezeit Ebenso
übt ein etwaiger Zeitunterschied zwischen dem. Auftreten der Stromimpulse in den ersten und zweiten
Erregungswindungen keinen Einfluß aus, weil die erwünschten Signale in den Lesewicklungen p\ bis pig
und das erwünschte Signale in der Lesewicklung pig
durch den Summenstrom der in den ersten und zweiten Erregungswindungen fließenden Leseströme erzeugt
werden.
In sehr großen Spdeheranordnungen hat die Laufzeit
der in der Lesewicklung pi9 induzierten Signale einen
großen Einfluß auf den Zeitpunkt, in dem der Ausblendimpuls auftritt Dies wird an Hand des in
Fig.4 dargestellten Verdrahtungsschemas der Lesewicklungen in einer Ebene der Speicheranordnung und
in dem in Fig.5 dargestellten Diagramm näher erläutert In Fig.4 ist einfachheitshalber als Beispiel ω
eine Ebene dargestellt, die fiber acht Reihen und acht Spalten verteilte Speicherelemente enthält Mit der
Hälfte der Anzahl der Speicherelemente ist die Lesewicklung P1 und mit der anderen Hälfte die
Lesewicklung Pb gekoppelt Die in diesen Windungen auftretenden Laufzeiten werden an Hand der Lesewicklung Ρ, näher beschrieben. Das mit der Lesewicklung P,
gekoppelte Speicherelement GA befindet sich, gemessen über diese Windung, in gleichen Abständen von der
Anschlußklemme k\ und der Anschlußklemme A&· Das
Speicherelement GB ist nahe der Klemme k\ mit der Lesewicklung Pt gekoppelt. Ein von dem Speicherelement GA beim Lesen von Information in der
Lesewicklung Pa induzierter erwünschter Spannungsimpuls pflanzt sich zur Hälfte entlang der Lesewicklung
zur Anschlußklemme λι fort und zur anderen Hälfte zur
Anschlußklemme A^. Eine Laufzeit τ nachdem der
Spannungsimpuls in der Lesewicklung induziert ist, ist dieser zwischen den Klemmen At und fa vorhanden. Die
Hälfte eines vom Speicherelement GB beim Lesen von Information in der Lesewicklung gewünschten Spannungsimpulses wird direkt an der Anschlußklemme Jt 1,
und die andere Hälfte nach einer Laufzeit 2 τ an der Anschlußklemme k2 vorhanden sein. Die Spannung
zwischen den Anschlußklemmen Αϊ und £2 besteht aus
der Summe dieser beiden Impulse, von denen nur ein Impuls gegenüber einem von dem Speicherelement GA
herrührenden erwünschten Spannungsimpuls um eine Zeit τ eher zwischen den Klemmen Jti und fo vorhanden
ist, und wobei der andere Impuls um die Zeit τ später als der erwähnte Impuls vorhanden ist. Die Summe der vom
Element GB herrührenden beiden Spannungsimpulse enthält dadurch mehr höhere Harmonische als die
Summe der vom Element GA herrührenden beiden Spannungsimpulse. Durch die große Streukapazität und
die Impedanz der Lesewicklungen, die mit einer nicht dargestellten Wandlerwicklung zwischen den Klemmen
k\ und A2 abgeschlossen sind, werden die höheren
Harmonischen stark gedämpft Die Amplitude der vom Speicherelement GB herrührenden Spannungsimpulse
ist dadurch kleiner als die der vom Speicherelement GA herrührenden.
In F i g. 5 sind' Spannungen wiedergegeben, die an
einer in der Praxis angewandten Speicheranordnung mit 19 Ebenen gemessen sind, wobei in jeder Ebene über
128 Reihen und 128 Spalten angeordnete Speicherelemente vorgesehen sind. Die Lesewicklungen P, und P/,
dieser Speicheranordnung sind in derselben Weise wie die in Fig.4 dargestellten Lesewicklung Pa und Pb
vorgesehen und sind in den Ebenen 1 bis 18 an jeweils zugeordnete zwei Leseverstärker und in der Ebene 19
an jeweils zugeordnete zwei Ausblendsignalgeneratoren angeschlossen. Die Speicherelemente, die auf
dieselbe Weise mit der Lesewicklung P, gekoppelt sind wie die in F i g. 4 angedeuteten Speicherelemente GA
und GB mit der Lesewicklung Pm werden mit Ga und Gb
bezeichnet Die zwischen den Ausgangsklemmen k\ und k2 einer Lesewicklung P, gemessene, durch das Element
GA induzierte erwünschte Spannung ist in F i g. 5 durch die Kurve KGa dargestellt Diese Spannung ist um eine
Laufzeit τ, nachdem sie in der Lesewicklung P, induziert
ist zwischen den Anschlußklemmen k\ und ki vorhanden. Die zwischen den Ausgangsklemmen k\ und fe
gemessene, durch das Speicherelement GB induzierte erwünschte Spannung ist durch die Kurve KGb
dargestellt
Das Deltarauschen, das zwischen den Anschlußklemmen k\ und ki einer Lesewicklung Pa beim Lesen von
Information gemessen wird, ist abhängig vom Magnetisationszustand der Speicherelemente, die mit den
Erregungswindungen des selektierten Speicherelements gekoppelt sind. Diese Magnetisationszustände werden
durch die Vorgeschichte bestimmt In F i g. 5 ist mit der Kurve VA das zwischen den Anschlußklemmen k\ und Jt2
einer Lesewicklung P, gemessene Deltarausch-Signal dargestellt Die mit einer der Erregungswindungen des
selektierten Speicherelements gekoppelten Speicherelemente enthalten eine derartige Information, daß sich
das von den Elementen getrennt erzeugte Deltarauschen aufsummiert. Der Ausblendsignalgenerator weist
einen Schwellenwert auf, der mit der Linie Dr in F i g. 5 dargestellt ist. Tritt der Spannungsimpuls KGb in der
Lesewicklung der zusätzlichen Ebene 19 auf, so überschreitet er im Zeitpunkt fi den Schwellenwert Dr
und startet den Ausblendsignalgenerator. Die in den Lesewicklungen der Ebenen 1 bis 18 auftretenden
Deltarausch-Signale VzI sind im Zeitpunkt U bis zu einem dem Schwellenwert Dr entsprechenden Pegel
abgeklungen. Das nach diesem Zeitpunkt auftretende Deltarauschen ist zu schwach um delektiert werden zu
können. Zu diesem Zeitpunkt U kann ein Ausblendsignalgenerator an die Leseverstärker Vu bis Vi8. einen
Ausbiendimpuls abgeben. Die entsprechende Verzögerungszeit des Ausblendsignalgenerators ist zum deltarauschfreien Abtasten der erwünschten Signale minimal
und ist gleich r2 = U—t\. Die Zeit, während der die
Amplitude des erwünschten Signals nach dem Abtastzeitpunkt U größer ist als der Schwellenwert Dr, ist mit
fr bezeichnet Tritt in der Lesewicklung P. der Ebene 19 der Spannungsimpuls KGa auf, wird der Ausblendsignalgenerator durch diesen Impuls zum Zeitpunkt f2
gestartet Der Ausblendsignalgenerator gibt den Steuereingängen der Leseverstärker Vi, bis Vi81 den
Ausblendimpuls zum Zeitpunkt fs ab, das ist nämlich die
Verzögerungszeit τ2 nach dem Zeitpunkt fe. Hierdurch
werden nur diejenigen Teile der erwünschten Signale, die von den in den Ebenen 1 bis 18 liegenden
Speicherelementen herrühren, durch die Leseverstärker V\, bis Vi8, detektiert, die nach dem Zeitpunkt f5 in den
Lesewicklungen induziert werden. In F i g. 5 ist die Zeit, während der die Amplitude eines von einem Speicherelement Ga mit der Information »1« herrührenden
Signals nach dem Ausblendzeitpunkt fs größer ist als der
Schwellenwert Dr, mit fr'bezeichnet Die Zeit fr'ist viel
kürzer als die Zeit fr. Die innerhalb des Ausblendimpulses liegenden Teile der oberhalb des Schwellenwertes
liegenden erwünschten Signale sind in hohem Maße abhängig von der Stelle in der Speicheranordnung, von
der aus diese Information gelesen wird.
Die erfindungsgemäße Speicheranordnung wirkt dieser Abhängigkeit dadurch entgegen, daß die
Lesewicklungen gemäß F i g. 6a und 6b angeordnet sind, wie nachfolgend näher dargelegt ist
In Fig.6a sind von einer 19 Ebenen enthaltenden
Speicheranordnung die Lesewicklungen nur einer der Ebenen 1 bis 18 dargestellt, welche Ebene beispielsweise so
über 8 Reihen und 8 Spalten angeordnete magnetische Speicherelemente enthält In dieser Ebene sind zwei
Lesewicklungen Pi und Pt" vorgesehen. Die Lesewicklung Pm ist mit denjenigen Speicherelementen gekoppelt, die im ersten und dritten Quadranten der Ebene
liegen. Die Lesewicklung PM" ist mit denjenigen
Speicherelementen gekoppelt, die im zweiten und vierten Quadranten liegen. Die mit diesen Lesewicklungen gekoppelten Speicherelemente sind zur Hälfte
positiv und zur anderen Hälfte negativ damit gekoppelt t,o
Aus zeichnerischen Gründen ist die Verkopplung der Lesewicklungen Pi und P." nicht mit allen Elementen
dargestellt Natürlich können die Ebenen noch weiter unterteilt werden, indem auch die zusammengeschalteten Quadranten jeweils aus zwei, für sich allein
arbeitenden Lesewicklungen bestehen. Dies aber ist nicht Gegenstand der Erfindung.
der Ebenen 1 bis 18 gelesen, wird in der Lesewicklung
Pa dieser Ebene nur von solchen halbselektierten
Speicherelementen herrührendes Deltarauschen induziert, welche im dritten Quadranten dieser Ebene liegen.
Dieses Deltarauschen fließt zur Hälfte über eine Seite
der Lesewicklung P,' zur Ausgangsklenuve Jti' und zur
anderen Hälfte über die andere Seite der L esewicklung Pa zur Ausgangsklemme Jt2'. Die Laufzeit dieser Signale
in der Lesewicklung beträgt ungefähr eine Zeit τ, so daß
die Deltarausch-Spannung während ungefähr dieser Zeit τ, nachdem sie in der Windung P,' induziert ist,
zwischen den Anschlußklemmen k\ und A2' vorhanden
ist.
Beim Lesen von Information aus dem Speicherelement GB werden nur die von halbselektierten
Speicherelementen, die ebenso wie Element GB im ersten Quadranten liegen, herrührenden Deltarausch-Signale in der Lesewicklung Pi induziert
Die Hälfte dieses Deltarausch-Signals ist unmittelbar, nachdem es in der Lesewicklung P, induziert ist, an der
Klemme Jti' vorhanden. Die andere Hälfte dieses
Signals fließt über den Teil der Lesewicklung P,', der im
dritten Quadranten der Ebene liegt, zur Klemme Jt2' und
ist nach einer Zeit 2 τ, nachdem es in der Lesewicklung P,' induziert wurde, an dieser Klemme Jt2' vorhanden. In
F i g. 7 sind Spannungen dargestellt, die an einer in der Praxis angewandten Speicheranordnung mit 19 Ebenen
gemessen sind, wobei in jeder Ebene über 128 Reihen und 128 Spalten angeordnete Speicherelemente vorgesehen sind. Die Lesewicklung P,' ist auf dieselbe Weise
wie die in der in F i g. 6a dargestellten Lesewicklung P/ vorgesehen. Die Speicherelemente, die auf dieselbe
Weise mit der Lesewicklung Pi gekoppelt sind wie die
in F i g. 6a dargestellten Speicherelemente GA und GB mit der Lesewicklung P1', werden mit Ga und Gb
bezeichnet Das zwischen den Anschlußklemmen Jti' und Jt2' der Lesewicklung Pi gemessene Deltarauschen,
das bei der Selektion von Speicherelement Ga auftritt, ist in F i g. 7 durch die Kurve Ka dargestellt Diese
Spannung ist während einer Laufzeit r«, nachdem diese
in der Lesewicklung induziert ist, zwischen den erwähnten Anschlußklemmen vorhanden. Ebenso ist
das zwischen den Anschlußklemmen Jti' und ki
gemessene Deltarauschen, das bei der Selektion des Speicherelements Gb auftritt durch die Kurve Kb
dargestellt Die hierbei in den Speicherelementen gespeicherte Information ist derart gewählt daß sich
alle in der Lesewicklung Pi induzierten Deltarausch-Signale aufsummieren.
Wie aus F i g. 7 hervorgeht ist das Deltarauschen, das
bei der Selektion von Speicherelementen auftritt, die zugleich mit dem Speicherelement Ga selektiert
werden, bereits zum Zeitpunkt t3 unter den Schwellenwert Dr des Ausblendsignalgenerators AG gesunken.
Bei der Selektion von Speicherelementen, die zugleich mit dem Speicherelement Gb selektiert werden, ist das
Deltarauschen zu dem späteren Zeitpunkt U unter den Schwellenwert Dr gesunken.
Die zwischen dem in Fig.7 wiedergegebenen Zeitpunkt h und dem in Fig.5 wiedergegebenen
Zeitpunkt t5 liegende Zeit kann als zusätzliche Detektionszeit von in den Lesewicklungen induzierten
erwünschten Signalen verwendet werden, die von Speicherelementen herrühren, welche zugleich mit dem
Speicherelement Ga selektiert werden.
Dazu ist die Lage der in Fig.6b angegebenen
Lesewicklungen Pi und P„"der zusätzlichen Ebene 19
um 180° gedreht in bezug auf die Lage der
Lesewicklungen der anderen Ebenen 1 bis 18, von denen
in Fig.6a eine dargestellt ist, so daß die in der Lesewicklung P,' ausgangsnahen Kerne G'B in der
zusätzlichen Ebene den ausgangsfernen Kernen GA in den anderen Ebenen zugeordnet sind und umgekehrt
Die Vorteile der auf diese Weise erfolgenden Anordnung der Wicklungen P,' und P," in der
zusäulichen Ebene 19 werden an Hand einer in F i g. 8 wiedergegebenen, in der Praxis angewandten Speicheranordnung und den Diagrammen nach Fig.7 näher
erläutert
In F i g. 8 ist ein vereinfachtes Schema der erfindungsgemäßen Speicheranordnung dargestellt Die Lesewicklungen in den Ebenen 1 bis 19 sind derart in den Ebenen
angebracht, daß im ersten und dritten Quadranten der
Ebenen liegende Speicherelemente mit der Lesewicklung P/und die im zweiten und vierten Quadranten der
Ebenen liegenden Speicherelemente mit der Lesewicklung P," gekoppelt sind. An die Ausgangsklemmen k\
und k-ί der Lesewicklungen P, 'der Ebenen ( bis 18 sind x>
die ersten Leseverstärker Vi/ bis VW angeschlossen.
Die Lage der Lesewicklungen /Wund /W'ist um 180
Grad in bezug auf die Lage der Lesewkklungen in den anderen Ebenen gedreht, und sie sind mit den
Eingangsklemmen der Ausblendsignalgeneratoren -r<
AG,'bzw. AG," verbunden. Die Ausgangsklemme des
Ausblendsignalgenerators AG,'ist mit den Steuerklemmen der Verstärker Vi/ bis Vie/ verbunden, und die
Ausgangsklemme des Ausblendsignalgenerators AG," ist mit den Steuerklemmen der Verstärker Vj,"bis Vie," !"
verbunden. Die Form des Spannungssignals, das den Anschlußklemmen des Ausblendsignalgenerators AG,'
bei der Selektion des Speicherelements Ga' der zusätzlichen Ebenen 19 zugeführt wird, ist in F i g. 7
durch die Kurve KGa' dargestellt. Das dem Ausblend- *'
signalgenerator AG/bei der Selektion des Speicherelements Gft'der zusätzlichen Ebenen 19 zugeführte Signal
ist in F i g. 7 durch die Kurve KGb' dargestellt. Die Wirkungsweise der Speicheranordnung nach F i g. 8 ist
wie folgt:
Beim Lesen von Information aus den Speicherelementen Ga in den Ebenen 1 bis 18 wird zugleich das
Element Gb' in der Ebene 19 gelesen und der Ausblendsignalgenerator AG,' durch das von dem
Element Gb'm der Lesewicklung P\j induzierte Signal
KGb'zum Zeitpunkt fi gestartet (s. Fig. 7). Das bei
dieser Selektion entstandene Deltarauschen in den Lesewicklungen P,' der Ebenen 1 bis 18 ist im Moment
ti bis unter den Schwellenwert Dr gesunken. Die feste
Verzögerungszeit des Ausblendsignalgenerators AG, braucht dazu nur den Wert τ = fc - t\ aufzuweisen.
Nach dem Zeitpunkt tj wird an die Steuerklemmen der
Leseverstärker Vi/ bis VW der Ausbiendimpuls abgegeben, der eine Dauer von (/'aufweist Beim Lesen
von Information aus den Speicherelementen Gb der Ebenen 1 bis 18 wird zugleich das Element Ga' der
Ebene 19 gelesen und wird der Ausblendsignalgenerator AG,'zum Zeitpunkt fe gestartet Der Ausblendsignalgenerator /4G/gibt nach der Verzögerungszeit r3 den
Ausblendimpuls ab, der zum Zeitpunkt U anfängt nämlich (2 + f3- Dieser Ausblendzeitpunkt entspricht
dem Moment, in dem das Deltarauschen, das bei dieser Selektion induzie. 1 ist, in den Lesewicklungen P,' der
Ebenen 1 bis 18 unter den Schwellenwert Dr gesunken ist. Nach dem Zeitpunkt U wird an die Steuerklemmer
der Leseverstärker Vt/ bis VW der Ausblendimpuls abgegeben, der eine Dauer von tr" aufweist Wie au:
Fig.7 hervorgeht, sind die Teile der erwünschter
Signale, die von den Speicherelementen in den Ebenen 1 bis 18 herrühren, die zugleich mit den Speicherelementen Ga'und Gb'der Ebene 19 selektiert werden und die
innerhalb des Ausbiendimpulses fallen, gleich groß Hierdurch ist erreicht, daß die Stärke der detektierter
Signale, die von Speicherelementen herrühren, welche die Information »1« enthalten, für alle Speicherelemente
unabhängig von der Stelle in den Ebenen gleich groE sind, und sie werden optimal rauschfrei abgetastet
Claims (1)
- Patentanspruch:Speicheranordnung zum Speichern von wortorganisierter Information mit in mehreren Ebenen und in diesen auf gleiche Weise in Reihen und Spalten angeordneten magnetischen Speicherelementen, die mit je einer pro Reihe vorgesehenen ersten Erregungswindung, einer pro Spalte vorgesehenen zweiten Erregungswindung und einer pro Ebene vorgesehenen Inhibit- und Lesewicklung gekoppelt sind, wobei jede Lesewicklung mit einem daran angeschlossenen Leseverstärker versehen ist, welche Leseverstärker je eine Steuerklemme enthalten, an welche zum Ausblenden der in der Lesewicklung induzierten Störsignale ein Ausblendsignalgenerator angeschlossen ist, der zum Starten mit ^iner Eingfuigsklemme versehen ist, und eine zusätzliche Ebene vorgesehen ist, die ebenso in Reihen und Spalten angeordnete, den Wortstellen zugeordnete magnetische Speicherelemente enthält, welche Speicherelemente mit einer pro Reihe vorgesehenen ersten und einer pro Spalte vorgesehenen zweiten Erregungswindung gekoppelt sind, um die Speicherelemente beim Schreiben in einen bestimmten Remanenzzustand zu setzen und sie beim Lesen von Worten in den entsprechenden Wortstellen in den anderen Remanenzzustand zu setzen, wobei die Speicherelemente zum Lesen dieser Information mit einer Lesewicklung gekoppelt sind, die mit der Eingangsklemme des Ausblendsignalgenerators verbunden ist, um diesem Startimpulse zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ebene (19) auf dieselbe Weise wie in den erwähnten Ebenen den Wortstellen individuell zugeordnete magnetische Speicherelemente enthält und daß mehrere Lesewicklungen pro Ebene vorgesehen sind, wobei eine der Lesewicklungen (P.'...) mit im ersten und dritten Quadranten der Ebene liegenden Speicherelementen gekoppelt ist und an einen ersten pro Ebene vorgesehenen Leseverstärker (V...) angeschlossen ist, und eine andere Lesewicklung (P"...) mit im zweiten und vierten Quadranten liegenden Speicherelementen gekoppelt ist und an einen zweiten pro Ebene vorgesehenen Leseverstärker (V"...) angeschlossen ist, und daß die Lage der Lesewicklungen der zusätzlichen Ebene um 180° gedreht ist im bezug auf die Lage der Lesewicklungen der anderen Ebenen, so daß die ausgangsnahen Kerne der Lesewicklun- so gen in der zusätzlichen Ebene den ausgangsfernen Kernen in den anderen Ebenen zugeordnet sind und umgekehrt, und daß die Lesewicklung (P/...), die mit den Speicherelementen gekoppelt ist, welche im ersten und dritten Quadranten der zusätzlichen Ebene (19) liegen, an einen ersten Ausblendsignalgenerator (Ag'...) angeschlossen ist, dessen eine Ausgangsklemme mit den Steuerklemmen aller ersten Leseverstärker (V\) verbunden ist und daß die Lesewicklung (Pa"), die mit den Speicherelemen- < >o ten gekoppelt ist, welche im zweiten und vierten Quadranten der zusätzlichen Ebene liegen, an einen zweiten Ausblendsignalgenerator (AG") angeschlossen ist, dessen eine Ausgangsklemme mit den Steuerklemmen aller zweiten Leseverstärker (V") ^ verbunden ist.Die Erfindung betrifft eine Speicheranordnung zum Speichern von wortorganisierter Information mit in mehreren Ebenen und in diesen auf gleiche Weise in Reihen und Spalten angeordneten magnetischen Speicherelementen, die mit je einer pro Reihe vorgesehenen ersten Erregungswindung, einer pro Spalte vorgesehenen zweiten Erregungswindung und einer pro Ebene vorgesehenen Inhibit- und Lesewicklung gekoppelt sind, wobei jede Lesewicklung mit einem daran angeschlossenen Leseverstärker versehen ist, welche Leseverstärker je eine Steuerklemme enthalten, an welche zum Ausblenden der in der Lesewicklung induzierten Störsignale ein Ausblendsignalgenerator angeschlossen ist, der zum Starten mit einer Eingangsklemme versehen ist, und eine zusätzliche Ebene vorgesehen ist, die ebenso in Reihen und Spalten angeordnete, den WortsteHen zugeordnete magnetische Speicherelemente enthält, welche Speicherelemente mit einer pro Reihe vorgesehenen ersten und einer pro Spalte vorgesehenen zweiten Erregungswindung gekoppelt sind, um die Speicherelemente beim Schreiben in einen bestimmten Remanzenzzustand zu setzen und sie beim Lesen von Worten in den entsprechenden Wertstellen in den anderen Remanenzzustand zu setzen, wobei die Speicherelemente zum Lesen dieser Information mit einer Lesewicklung gekoppelt sind, die mit der Eingangsklemme des Ausblendsignalgenerators verbunden isi, um diesem Startimpulse zuzuführen.Eine derartige Speicheranordnung ist aus der DE-AS 1149391 bekannt und wird u.a. in Rechner- und Fernmeldeanordnungen angewendetDie während des Lesens von Information aus der Speicheranordnung durch die Speicherelemente in den Lesewicklungen induzierten Signale bestehen außer aus erwünschten auch aus unerwünschten Signalen. Die erwünschten Signale rühren von selektierten Speicherelementen her, deren Magnetisationszustand seine Richtung umkehrt. Die unerwünschten Signale rühren von Speicherelementen her, in denen eine kleine Änderung im magnetischen Zustand auftritt. Diese unerwünschten Signale werden Deltarausch-Signale genannt. Weil bei einer kleinen Änderung der Magnetisation nur wenig von den insgesamt in einem Speicherelement vorhandenen Spins gedreht werden, ist die Zeit, in der dies erfolgt, kürzer als die Zeit, die zum Kippen aller Spins in einem Speicherelement erforderlich ist. Das Deltarauschen liegt dadurch zeitlich vor den erwünschten Signalen. Hierdurch ist es möglich, beide Signale mittels der Ausblendsignalen zu trennen. Die durch die Speicherelemente in der Lesewicklung der zusätzlichen Ebene induzierten Signale sind nahezu deltarauschfrei. Deswegen werden diese letzten Signale den Abtastgeneratoren als Steuersignale zugeführt.Jedes Speicherelement ist an einer bestimmten Stelle mit der zugehörigen Lesewicklung gekoppelt. Das heißt, daß die zu beiden Seiten eines bestimmten Speicherelementes liegenden Teile dieser Lesewicklung im allgemeinen von unterschiedlicher Länge sind.In sehr großen Speicheranordnungen üben die unterschiedlichen Laufzeiten der beiden Teile der in einer Lesewicklung induzierten Signale einen großen Einfluß auf die Ausblendzeit dieser Signale aus, wodurch die zum Ausblenden verwendbare Zeit nachteilig beeinträchtigt wird.Es ist die Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu beheben und eine schnelle Speicheranordnung des eingangs erwähnten Typs zum zuverlässigeren, störungsfreien Ausblenden der Ausgangssignale zu schaf-
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |