DE2132806A1 - Verfahren und Anordnung zur Stabilisierung von motorischen Antrieben - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Stabilisierung von motorischen AntriebenInfo
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- Power Engineering (AREA)
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Description
DIPL.-ING. HELMUT MISSLING es giessen, 30.6.1971
DIPL.-ING. RICHARD SCHLEE bismarokstbasse 43
PATENTANWÄLTE ,
M/F 10.791
Allmänna Svenska Jiilektriska Aktiebolaget
Västeras/Schweden
Verfahren und Anordnung zur Stabilisierung von motorischen Antrieben
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Stabilisierung des Antriebes einer von zwei oder mehreren Antriebsmotoren angetriebenen
Arbeitsmaschine, bei dem Drehzahlschwingungen mit verschiedenen Frequenzen auftreten können, und auf eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens.
Bei gewissen Arten von motorgetriebenen Arbeitsmaschinen, wie Zementöfen, Mühlen usw. können Laständerungen ein Pendeln des
Antriebes mit Frequenzen verursachen, die den Eigenfrequenzen \
des Antriebssystems entsprechen. Bei einem Antrieb mit zwei oder mehreren Antriebsmotoren ist ein Regelsystem erforderlich,
das für eine gleichmäßige Lastverteilung zwischen den Antriebsmotoren sorgt. Wenn dabei die Rückführung eines gemeinsamen
drehzahlabhängigen Signals an das Regelsystem vorkommt, können gewisse bestehende Eigenschwingungserscheinungen bei der Arbeitsmaschine
und den Antriebsmotoren auftreten, wenn nicht eine ausreichende Dämpfung der Schwingungen vorgenommen wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist, bei einem Antrieb der einleitend
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genannten Art, d.h. bei einer Arbeitsmaschine, die von zwei oder mehreren Antriebsmotoren angetrieben wird, eine Stabilisierung
des Antriebes zu erreichen, auch wenn Drehzahlschwingungen mit verschiedenen Frequenzen in dem System auftreten.
Das Stabilisierungsverfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß bei Schwingungen innerhalb eines gewissen
Frequenzbereichs die Geschwindigkeit der Antriebsmotoren individuell geregelt wird, während innerhalb eines anderen Frequenzbereichs
die summierte Geschwindigkeit der Motoren geregelt v/ird.
Indem man eine individuelle Geschwindigkeitsregelung für die Antriebsmotoren einführt, die nur bei hochfrequenten Pendelerscheinungen
wirksam ist, die aufgrund von Eigenschwingungen innerhalb des Systems auftreten, erhält man eine schnelle
Stabilisierung des Antriebes, wenn solche Erscheinungen auftreten. Dagegen bleibt die gegenseitige Lastverteilung
unbeeinflußt, wenn langsame Laständerungen auftreten.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die eine Anordnung zur Ausführung des Verfahrens zeigt.
Die Zeichnung zeigt eine Arbeitsmaschine 1, die z.B. ein
rotierender Zementofen sein kann. Sie wird von zwei Motoren
2 und 3, Gleichstrom- oder Asynchronmotoren, mit Hilfe von
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fellen 4 und 5 und Zahnrädern 6 und 7 angetrieben. Jeder Antriebsmotor
hat einen Geschwindigkeitsgeber 6 bzw, 9, zweckmäßig einen Tachometergenerator, der über Leiter 10 bzw, 11 ein
der Drehzahl des Antriebsmotors entsprechendes Steuersignal abgibt. An den beiden Leitern sind über Hochpaßfilter 14 bzw,
'\j .Summierglieder 12 bzw. 13 angeschlossen. Jeder Antriebsmotor
2 bzw, 3 hat einen eigenen Drehzahlregler 16 bzw, 17 und einen Stromregler 18 bzw, 19, die beide zwischen dem Summierglied und dem liotor angeschlossen sind. Die Stromregler
sind mit einer ilücki'ührung 20 bzw. 21 versehen. Die Summierglieder
12 und 13 v/erden über einen Leiter 22 mit einem gerne, in«
samen Steuersignal gespeist.
Die beiden Leiter 10 und 11 sind auch an einem dritten Summier-'
glied 25 angeschlossen, dem über einen Leiter 24 ein einstellbarer Bezugswert iür die Drehzahl der Antriebsmotoren zugeführt
wird. Dieses dritte Sunimierglied ist über einen übergeordneten
Drehzahlregler 25 am Leiter 22 angeschlossen. Dadurch
erhalten die individuellen Drehzahlregler 18 und 19 ihren Leit-=· \
vrert von den übergeordneten Drehzahlregler 25.
Die beiden Drehzahlregler 16 und 17 enthalten einen proportionalen
Verstärker, der zweckmäßig mit einem Amplitudenbegrenzer verseilen ist. Der übergeordnete Drehzahlregler 25 hat zweckmäßig
einen integrierenden Verstärker mit Amplitudenbegrenzer, >"
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Die Anordnung gemäß der Erfindung wirkt so, daß das drehzahlabhängige
Signal von den Tachometergeneratoren bei langsam verlaufenden Störungen nicht durch die Filter 14 und 15 geht,
sondern zu dem gemeinsamen Drehzahlregler 25 geleitet wird, wodurch beide Antriebsmotoren gleichmäßig geregelt werden.
Bei schnellen Störungen, z.B. aufgrund von Resonanzschwingungen in dem System, gehen die Signale durch die Hochpaßfilter, dadurch
wird jeder Antriebsmotor separat geregelt, so daß die Pendelerscheinungen unterdrückt werden.
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Claims (4)
- Patentansprüche ; 2 7 32QQ1J Verfahren zur Stabilisierung des Antriebs einer von zwei oder mehreren Antriebsrnjotoren angetriebenen Arbeitsmaschine, bei dem Drehzahlschwingungen mit verschiedenen Frequenzen auftreten können, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schwingungen inner-s halb eines gewissen Frequenzbereichs die Geschwindigkeit der Antriebsmotoren (2, 3) individuell geregelt wird, während innerhalb eines anderen Frequenzbereichs die summierte Geschwindigkeit | der Motoren geregelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebmotoren (2, 3) bei Schwingungen mit hohen Frequenzen individuell geregelt werden, während innerhalb des niedrigeren Frequenzbereichs die summierten Geschwindigkeiten geregelt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, Λ daß von einem an jeden Antriebsmotor angeschlossenen Geschwindigkeitsgeber (3, 9) ein Steuersignal abgeleitet wird und daß bei individueller Regelung das Steuersignal über einen Hochpaßfilter (14, 15) einem für jeden Antriebsmotor vorgesehenen individuellen Drehzahlregler (16, 17) zugeführt wird, während bei Schwingungen mit niedriger Frequenz das Steuersignal einem übergeordneten Drehzahlregler (25) zum Regeln der summierten Geschwindigkeit der Antriebsmotoren zugeführt wird.-6-109983/1213_6_ · 2132BÜS
- 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, da3 jeder Antriebsmotor (2, 3). einen Gesehwindigkeitsgeber (8, 3) und einen individuellen Drehzahlregler (16, 17) hat, die miteinander über einen Hochpaßfilter (14, 15) verbunden sind, und da3 sämtliche Gesohwindigkeitsgeber mit einem übergeordneten Drehzahlregler (25) verbunden sind.109883/1213
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2447632C2 (de) * | 1974-10-05 | 1981-12-24 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Anordnung zur Drehzahl- und Drehmomentregelung bei mechanisch miteinander gekoppelten elektrischen Maschinen |
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1971
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- 1971-07-01 DE DE19712132806 patent/DE2132806C3/de not_active Expired
- 1971-07-05 JP JP4947771A patent/JPS5410682B1/ja active Pending
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |