DE2132806B2

DE2132806B2 - Verfahren und anordnung zur regelung der drehzahl einer von mindestens zwei motoren angetriebenen arbeitsmaschine

Info

Publication number: DE2132806B2
Application number: DE19712132806
Authority: DE
Inventors: Arne Dipl.-Ing.; Sorensen Frede Dipl.-Ing.; Bergmann Kjell Dipl.-Ing.; Kain Per Dipl.-Ing.; Västeraas Dybvig (Schweden)
Original assignee: Allmänna Svenska Elektriska AB, Västeraas (Schweden)
Priority date: 1970-07-08
Filing date: 1971-07-01
Publication date: 1973-01-25
Also published as: DE2132806C3; JPS5410682B1; DE2132806A1; SE343732B; GB1343056A

Description

iffierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 schwingungen die summierte Drehzahl der Motoren Patentansprüche: geregelt wird Eine Anordnung zur Durchfuhrung des Verfah-

1. Verfahren zur Regelung der Drehzahl einer rens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, von mindestens zwei mit gleichgerichteten Dreh- 5 daß jeder Antriebsmotor einen Drehzahlistwertgeber momenten gleichzeitig betriebenen Antriebsmo- besitzt, dessen Ausgangssignal über einen Hochpaßtoren angetriebenen WeUe einer Arbeitsma- filter als Istwert seinem Drehzahlregler zugeführt ist, schine, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Sollwert ein übergeordneter Summendrehbei auftretenden hochfrequenten Drehzahl- zahlregler liefert, dem em Sollwert und als Istwert schwingungen die Drehzahl jedes Antriebsmotors io die additive Summe der Ausgangswerte samtlicher individuell geregelt wird, während bei niederfre- Drehzahlistwertgeber zugeführt sind.

quenten Drehzahlschwingungen die summierte Indem man eine individuelle Drehzahlregelung

Drehzahl der Motoren geregelt wird. für die Antriebsmotoren einführt, die nur bei hoch-

2. Anordnung zur Durchführung des Verfah- frequenten Pendelerscheinungen wirksam ist, die auf rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 15 Grund von Eigenschwingungen innerhalb des Sydaß jeder Antriebsmotor (2, 3) einen Drehzahlist- stems auftreten, erhält man eine schnelle Stabihsiewertgeber (8, 9) besitzt, dessen Ausgangssignal rung des Antriebes, wenn solche Erscheinungen aufüber einen Hochpaßfilter (14, 15) als Istwert sei- treten. Dagegen bleibt die gegenseitige Lastverteilung nem Drehzahlregler (16, 17) zugeführt ist, dessen unbeeinflußt, wenn langsame Laständerungen auftre-Sollwert ein übergeordneter Summendrehzahlreg- 20 ten.

ler (25) liefert, dem ein Sollwert (24) und als Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Istwert die additive Summe der Ausgangswerte Zeichnung erläutert, die ein Beispiel einer Anord-

sämtlicher Drehzahlistwertgeber zugeführt sind. nung zur Durchführung des Verfahrens zeigt.

Die Zeichnung zeigt eine Arbeitsmaschine 1, die

as z. B. ein rotierender Zementofen sein kann. Sie

wird von zwei Motoren 2 und 3, Gleichstrom- oder Asynchronmotoren, mit Hilfe von Wellen 4 und 5

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein und Zahnrädern 6 und 7 angetrieben. Jeder Antriebs-Verfahren und eine Anordnung zur Regelung der motor hat einen Drehzahlgeber 8 bzw. 9, zweckmä-

Drehzahl einer von mindestens zwei mit gleichgerich- 30 ßig einen Tachometergenerator, der über Leiter 10

teten Drehmomenten gleichzeitig betriebenen An- bzw. 11 ein der Drehzahl des Antriebsmotors ent-

triebsmotoren angetriebenen Welle einer Arbeitsma- sprechendes Steuersignal abgibt. An den beiden Lei-

schine. tern sind über Hochpaßfilter 14 bzw. 15 Summier-

Ein derartiges Verfahren ist bekannt (deutsche glieder 12 bzw. 13 angeschlossen. Jeder Antriebsmo-Auslegeschrift 1282139). Es ist ferner bekannt 35 tor 2 bzw. 3 hat einen eigenen Drehzahlregler 16 (Brown Boveri Mitteilungen 1961, S. 673 bis 679), bzw. 17 und einen Stromregler 18 bzw. 19, die beide bei Zwillingsantrieben in Walzenstraßen die An- zwischen dem Summierglied und dem Motor angetriebsmotoren über einen Summendrehzahlregler zu schlossen sind. Die Stromregler sind mit einer Rückregeln. Die Antriebsmotoren sind hierbei aber ledig- führung 20 bzw. 21 versehen Die Summierglieder 12 lieh über das Walzgut miteinander gekoppelt. 40 und 13 werden über einen Leiter 22 mit einem ge-

Bei bestimmten Arten von motorgetriebenen Ar- meinsamen Steuersignal gespeist,

beitsmaschinen, wie z. B. Zementöfen oder Mühlen, Die beiden Leiter 10 und 11 sind auch an einem

können Laständerungen ein Pendeln des Antriebs dritten Summierglied 23 angeschlossen, dem über

mit Frequenzen verursachen, die den relativ niedri- einen Leiter 24 ein einstellbarer Sollwert für die

gen Eigenfrequenzen des Antriebssystems entspre- 45 Drehzahl der Antriebsmotoren zugeführt wird. Die-

chen. Daneben können Schwingungen relativ hoher ses dritte Summierglied ist über einen übtrgeordne-

Frequenz in einem oder beiden Antriebsmotoren auf- ten Drehzahlregler 25 am Leiter 22 angeschlossen,

treten. Bei einem Antrieb mit zwei oder mehr An- Dadurch erhalten die individuellen Drehzahlregler 18

triebsmotoren muß das Regelsystem für eine gleich- und 19 ihren Leitwert von dem übergeordneten

mäßige Lastverteilung auf die einzelnen Antriebsmo- 50 Drehzahlregler 25.

toren sorgen. Bei der Rückführung eines gemeinsa- Die beiden Drehzahlregler 16 und 17 enthalten

men drehzahlabhängigen Signals an das Regelsystem einen proportionalen Verstärker, der zweckmäßig

können die erwähnten langsamen Eigenschwingun- mit einem Amplitudenbegrenzer versehen ist. Der

gen der Arbeitsmaschine und die schnellen der An- übergeordnete Drehzahlregler 25 hat zweckmäßig

triebsmotoren in Erscheinung treten, wenn nicht eine 55 einen integrierenden Verstärker mit Amplitudenbe-

ausreichende Dämpfung der Schwingungen erfolgt. grenzer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Die Anordnung gemäß der Erfindung wirkt so, Regelverfahren und eine Anordnung der eingangs er- daß das drehzahlabhängige Signal von den Tachowähnten Art zu entwickeln, mit der eine schnelle metergeneratoren bei langsam verlaufenden Störun-Drehzahlstabilisierung bei solchen Antrieben erreich- 60 gen nicht durch die Filter 14 und 15 geht, sondern zu bar ist, bei denen Pendelungen mit sehr unterschied- dem gemeinsamen Drehzahlregler 25 geleitet wird, liehen Frequenzen auftreten können. wodurch beide Antriebsmotoren gleichmäßig geregelt

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Verfah- werden. Bei schnellen Störungen, z.B. auf Grund

ren der obenerwähnten Art dadurch gelöst, daß bei von Resonanzschwingungen in dem System, gehen

auftretenden hochfrequenten Drehzahlschwingungen 65 die Signale durch die Hochpaßfilter; dadurch wird

die Drehzahl jedes Antriebsmotors individuell gere- jeder Antriebsmotor individuell geregelt, so daß die

gelt wird, während bei niederfrequenten Drehzahl- Pendelerscheinungen unterdrückt werden.