DE2117468C3 - Anordnung zur Bildung eines Sollwertes für die Regelung der Sammelschienenspannung zur Speisung von Mehrmotorenantrieben - Google Patents
Anordnung zur Bildung eines Sollwertes für die Regelung der Sammelschienenspannung zur Speisung von MehrmotorenantriebenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/46—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bildung eines Sollwertes für die Regelung der von einem
Stromrichter bereitgestellten Sammelschienenspannung zur Speisung der über die Felderregung
drehzahlgeregelfen Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes.
Es ist bekannt, die Motoren efaes Mehrmotorenantriebes,
beispielsweise eine» Walzwerks oder einer Papiermaschine, an von einem Stromrichter gespeiste
Sammelschienen anzuschließen und die Sammelschienenspannung mittels einer Regeleinrichtung auf einem
konstanten Wert zu halten. Zur Konstanthaltung der jeweils eingestellten, in einem bestimmten Verhältnis
zueinander stehenden Drehzahlen der einzelnen Motoren sind Einrichtungen zur Regelung der Drehzahlen
mittels Felderregung vorgesehen (Siemens-Zeitschrift, 1973, Hefte, Seite 612). Die Drehzahlen der einzelnen
Motoren sind also von der Sammelschienenspannung und der jeweils vorgegebenen Felderregung abhängig.
Bei einer Änderung der vorgegebenen Motordrehzahlen muß daher gegebenenfalls auch die Sammelschienenspannung
geändert werden. Da die Sammelschienen über einen Stromrichter aus einem Drehstromnetz
gespeist werden, ändert sich bei einer Änderung der Sammelschienenspannung auch der Leistungsfaktor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Einrichtung zur Regelung der Sammelschienenspannung
derart auszubilden, daß die Drehzahl auch des mit der jeweils niedrigsten Betriebsdrehzahl
laufenden Motors im gesamten Bereich von Leerlauf bis Vollast regelbar ist und dabei ein möglichst hoher
Leistungsfaktor der Stromrichtersammelschienenspeisung erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die den Drehzahlreglern der einzelnen
Motoren vorgegebenen Sollwerte zusätzlich einer Auswerteinrichtung zugeführt sind, deren Ausgangssignal
dem niedrigsten der jeweils vorgewählten Drehzahlsollwerte entspricht, und daß dieses um einen
konstanten Betrag, der dem Unterschied zwischen der Nennspannung und der kleinsten bei Nenndrehzahl und
Nennerregung auftretenden EMK der Motoren entspricht, verminderte Ausgangssignal der die Sammelschienenspannung
regelnden Einrichtung als Sollwert vorgegeben ist
Durch den Einsatz der Auswerteinrichtung wird die Sammelschienenspannung an den jeweils mit der
niedrigsten Betriebsdrehzahl betriebenen Antrieb selbsttätig angepaßt Das bedeutet eine Bedienungserleichterung,
da die bisher bei einer Änderung der Motordrehzahlen notwendige Änderung der Sammel-
lu schienenspannung entfällt Da für den Motor mit der
niedrigsten Drehzahl die jeweils mögliche höchste
sich ein günstiger Leistungsfaktor.
\usführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert
Eine Sammelschiene 1 wird beispielsweise von einem Stromrichter 2 gespeist, der in Steuerabhängigkeit von
einem Spannungsregler 3 steht An die Sammelschiene 1 sind die fremderregten Gleichstrommotoren eines
Mehrmotorantriebs angeschlossen, von denen der Übersichtlichkeit wegen nur zwei Motoren 4, 5
dargestellt sind. Die Motoren haben bei gleicher Ankerspannung unterschiedliche Grunddrehzahlen. Die
2<> Erregung der zugehörigen Feldwicklungen 6, 7 wird
durch Drehzahlregler 8, 9 gesteuert Zur Vorgabe der Drehzahlsollwerte sind einstellbare Widerstände 10,11
vorgesehen, während die Drehzahl-Istwerte von je einer mit den Motoren gekuppelten Tachodynamo 12,
13 geliefert werden. Die an den Sollwertgebern 10, 11 vorgewählten Drehzahlsollwerte werden zusätzlich
über einstellbare Widerstände 14,15 einer Auswerteeinrichtung
16 zugeführt deren Ausgang eine dem jeweils niedrigsten Sollwert entsprechende Spannung liefert
Die Ausgangsspannung der Auswerteeinrichtung 16 wird dem Spannungsregler 3 als Sollwert zugeführt In
einer Einrichtung 17 wird eine der Sammelschienenspannung proportionale Größe gebildet die dem
Spannungsregler 3 als Istwert zugeführt wird. Außerdem ist eine Einrichtung 18 vorgesehen, die einen
Zusatzsollwert konstanter Größe liefert Dieser Zusatzsollwert wird von dem von der Auswerteeinrichtung 16
gelieferten Sollwert abgezogen.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung sei angenommen, daß der Sollwertgeber 10 für den Motor 4 bei der Grunddrehzahl eine Spannung von 2,5 Volt und der Sollwertgeber für den Motor 5 bei der Grunddrehzahl eine Spannung von 6 Volt an den Drehzahlregler 8 bzw. 9 liefert Zur Bildung des Sollwertes für den Spannungsregler 3 werden die der jeweiligen Grunddrehzahl entsprechenden Sollwerte normiert Im dargestellten Ausführungsbeispiel dienen hierzu die Potentiometer 14, 15, die so eingestellt werden, daß bei der Grunddrehzahl beider Motoren an den Eingängen der
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung sei angenommen, daß der Sollwertgeber 10 für den Motor 4 bei der Grunddrehzahl eine Spannung von 2,5 Volt und der Sollwertgeber für den Motor 5 bei der Grunddrehzahl eine Spannung von 6 Volt an den Drehzahlregler 8 bzw. 9 liefert Zur Bildung des Sollwertes für den Spannungsregler 3 werden die der jeweiligen Grunddrehzahl entsprechenden Sollwerte normiert Im dargestellten Ausführungsbeispiel dienen hierzu die Potentiometer 14, 15, die so eingestellt werden, daß bei der Grunddrehzahl beider Motoren an den Eingängen der
Drehzahl von 1000 U/min bemessen ist Werden nun für
den Motor 4 eine Drehzahl von 600 U/min und für den Motor 5 eine Drehzahl von 300 U/min vorgewählt, dann
liefert der Sollwertgeber 10 eine Spannung von 3,15 Volt und der Sollwertgeber 11 eine Spannung von
3VoIt. An den Eingängen der Auswerteschaltung 16
steht dann aufgrund der unveränderten Einstellung der Potentiometer 14 und 15 eine Spannung von 3,15 bzw.
1,25VoIt an. Von diesen beiden Werten wählt die
Auswerteeinrichtung den kleineren Wert, also 1,25 Volt,
aus. Da den Grunddrehzahlen und damit der vollen Ankerspannung ein Sollwert von 2,5 Volt entsprechen
soll, ergibt ein dem Spannungsregler zugefflhrter Sollwert von 1,25 Volt 50% der Ankerspannung. Damit
der Motor mit der kleinsten Betriebsdrehzahl, in diesem Falle also der Motor 5, auch bei Entlastung, d. h. bei
einem Ankerspannungsabfail Null und vollem Fluß, die eingestellte Drehzahl halten kann, wird der von der
Auswerteeinrichtung gelieferte Spannungssollwert um den von der Einrichtung 18 gelieferten konstanten
Betrag vermindert Dieser Betrag entspricht dem Unterschied zwischen der Nennspannung und der EMK.
bei den Nenndaten des Motors unter Berücksichtigung der Spannungsabfälle auf den Zuleitungen.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist für eine
beliebige Anzahl von Motoren verwendbar. Durch die Anordnung ist sichergestellt, daß der Motor mit der
niedrigsten Betriebsdrehzahl mit der jeweils möglichen höchsten Sammelschienenspannung betrieben und der
Drehzahlstellbereich aller Motoren entsprechend ihrer Feldschwächverhältnisse ausgenutzt werden kann.
Durch diese jeweils günstigste Einstellung der Sammelschienenspannung
ergibt sich ein optimaler Leistungsfaktor bei Sammelschienenspeisung Ober Stromrichter.
Mittels eines an den Ausgang der Auswerteeinrichtung 16 angeschlossenen Meßrelais 19 läßt sich in
einfacher Weise eine Meldung, z. B. eine optische Anzeige unzulässiger Drehzahleinstellungen und/oder
zu niedriger Ankerspannungen, erzielen.
Claims (2)
1. Anordnung zur Bildung eines Sollwertes für die
Regelung der von einem Stromrichter bereitgestellten Sammelschienenspannung zur Speisung der über
die Felderregung drehzahlgeregelten Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Drehzahlreglern (8, 9) der einzelnen Motoren (4, S) vorgegebenen
Sollwerte zusätzlich einer Auswerteeinrichtung (16) zugeführt sind, deren Ausgangssignal dem niedrigsten
der jeweils vorgewählten Drehzahlsollwerte entspricht, und daß dieses um einen konstanten
Betrag, der dem Unterschied zwischen der Nennspannung und der kleinsten bei Nenndrehzahl und
Nennerregung auftretenden EMK der Motoren (4, 5) entspricht, verminderte Ausgangssignal der die
Sammelschienenspannung regelnden Einrichtung (3) als Sollwert vorgegeben ist
2. Anordung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Ausgang der Auswerteeinrichtung (16) ein Meßrelais (19) angeschlossen ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2117468A DE2117468C3 (de) | 1971-04-10 | 1971-04-10 | Anordnung zur Bildung eines Sollwertes für die Regelung der Sammelschienenspannung zur Speisung von Mehrmotorenantrieben |
JP3640272A JPS5319083B1 (de) | 1971-04-10 | 1972-04-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2117468A DE2117468C3 (de) | 1971-04-10 | 1971-04-10 | Anordnung zur Bildung eines Sollwertes für die Regelung der Sammelschienenspannung zur Speisung von Mehrmotorenantrieben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2117468A1 DE2117468A1 (de) | 1972-10-19 |
DE2117468B2 DE2117468B2 (de) | 1979-02-08 |
DE2117468C3 true DE2117468C3 (de) | 1979-10-04 |
Family
ID=5804366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2117468A Expired DE2117468C3 (de) | 1971-04-10 | 1971-04-10 | Anordnung zur Bildung eines Sollwertes für die Regelung der Sammelschienenspannung zur Speisung von Mehrmotorenantrieben |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5319083B1 (de) |
DE (1) | DE2117468C3 (de) |
-
1971
- 1971-04-10 DE DE2117468A patent/DE2117468C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-04-10 JP JP3640272A patent/JPS5319083B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2117468A1 (de) | 1972-10-19 |
JPS5319083B1 (de) | 1978-06-19 |
DE2117468B2 (de) | 1979-02-08 |
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