DE2937838A1 - Verfahren und anordnung zur regelung von drehzahl und phasenlage bei synchronmotoren - Google Patents
Verfahren und anordnung zur regelung von drehzahl und phasenlage bei synchronmotorenInfo
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Description
OTfe.ibac-h den, 05.September 1979
Akte: 107/20 -Zap/He
Rüsselsheimer Straße 22
6000 Frankfurt am Main
6000 Frankfurt am Main
"Verfahren und Anordnung zur Regelung von Drehzahl und Phasenlage bei Synchronmotoren."
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Regelung von Drehzahl und Phasenlage bei Synchronmotoren
mit einem Läufer mit mindestens einem Polpaar und mit einem Ständer mit mindestens einer mit Antriebsimpulsen beaufschlagten Feldwicklung, insbesondere bei
Reaktionsmotoren von zeithaltenden Geräten wie Uhren,
unter Verwendung eines Impulsgenerators, der Impulse konstanter Frequenz und Breite erzeugt.
Bei Synchronmotoren, insbesondere bei solchen auf dem Gebiet der Feinwerktechnik ist es häufig erforderlich, eine
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möglichst konstante Drehzahl und/oder eine möglichst konstante Anzahl von Umdrehungen in einer angegebenen
Zeitspanne einzuhalten. Bei impulsgetriebenen Synchronmotoren ist es zusätzlich wünschenswert, auch die Phasenlage
der Läuferpole zu den Impulsen, mit der die Feldwicklung beaufschlagt wird, möglichst konstant zu halten,
zumal eine zu starke Phasenverschiebung häufig der Anfang einer bleibenden Drehzahlabweichung ist, wenn zum Beispiel
die Antriebsimpulse die Pole des Läufers um ganzzahlige
Vielfache "überholen",ein Vorgang, den man auch als Polsprung bezeichnen kann.
Abweichungen hinsichtlich Drehzahl und Phasenlage sind sowohl auf innere wie auf äußere Einflüsse zurückzuführen.
Hierzu gehören unterschiedliche Lastmomente, Reibungskräfte und Massekräfte, die auf ein rotierendes System
mit entsprechender Massenträgheit einwirken können. Der zuletzt genannte Fall ist insbesondere bei transportablen
Uhren und darunter wieder insbesondere bei Armbanduhren gegeben. Eine Stoßempfindlichkeit des Antriebssystems
kann zu bleibenden Standabweichungen führen, die sich im Laufe der Zeit zu untragbaren Anzeigefehlern addieren
können. Man kann solchen Einflüssen durch eine entsprechende Auslegung des Motors und der Regelung entgegenwirken.
Hiermit ist jedoch eine erhöhte Leistungsaufnahme des
Motors verbunden, die bei Batterieantrieb entweder zu
einem häufigen Batteriewechsel oder zu großdimensionierten Batterien führt. Beides ist insbesondere bei Uhren unerwünscht;
großvolumige Batterien sind bei Armbanduhren, insbesondere bei Damenuhren untragbar.
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Zum Stand der Technik gehören reaktive Synchronmotoren mit mindestens einer Feldwicklung, die mit einer Wechselspannung
beaufschlagt wird, die synchron zur rotatorisehen
Bewegung des durch den Läufer erzeugten magnetischen Feldes ist. Neben einer hohen Leistungsaufnahme hat ein solcher
Motor den Nachteil, daß ein durch einen Polsprung verlorener Impuls nicht mehr einzuholen ist. Ein solches
System kann die Anzahl der Umdrehungen in einer vorgegebenen Zeitspanne nicht konstant halten.
trieb mit zwei sich hinsichtlich der Frequenz geringfügig unterscheidenden Impulsfolgen untereinander gleicher
Impulsbreite zu beaufschlagen, von denen die eine Impulsfolge
eine kleinere und die andere Impulsfolge eine größere Frequenz aufweist, als dies theoretisch für eine absolute
Ganggenauigkeit erforderlich wäre. Durch geregelte, unterschiedliche
relative Einschaltdauer der beiden Impulsfolgen über eine längere Zeitspanne pendelt die Antriebsdrehzahl
um einen mittleren Wert. Soweit ein Antrieb durch einen Synchronmotor erwähnt ist, soll die Drehzahländerung des
Motors durch Änderung der zugeführten Energie erfolgen, wobei offenbar an zwei unterschiedliche, mittlere, aber
in sich konstante Energiepegel gedacht ist. Man kann ein derartiges Regelsystem mit einem Zweipunktregler vergleichen.
Der Nachteil des bekannten Systems liegt in einer erheblichen Totzeit, da der Regler bei stoßartigen Gegendrehmomenten
nicht schnell genug eingreift. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Drehzahl unter eine Grenze absinkt,
die zu einer nicht mehr aufzuholenden Nacheilung führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regelverfahren und eine Anordnung anzugeben, die ohne merkliche
Totzeiten arbeiten, auf ein sto3artiges Gegendrehmoment sofort mit einer entsprechenden Erhöhung der Antriebsleistung
des Motors reagieren und dennoch im zeitlichen Mittel eine geringstmögliche Leistungsaufnahme
mit sich bringen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen Regel verfahren erfindungsgemäß dadurch, daß.
man die Polbewegung gegenüber dem Ständer mittels einer induktiven Sensorwicklung erfaßt und die Sensorsignaie
in entsprechende, im wesentlichen rechteckige Sensorimpulse umsetzt, daß man die konstanten Impulse (des
Impulsgenerators) mit den Sensorimpulsen nach Länge und Phasenlage vergleicht und synchron mit den Sensorimpulsen
Antriebsimpulse erzeugt, deren Breite der Phasenverschiebung proportional und deren Phasenlage gegenüber
den Polen so gewählt ist, daß bei einer Voreilung der Pole ein Bremsmoment und bei einer Nacheilung ein Beschleunigungsmoment
erzeugt wird. Beim Erfindungsgegenstand liefert also der Impulsgenerator, beispielsweise ein Quarzoszillator,
nicht die eigentlichen Antriebsimpulse, sondern nur Steuerimpulse, welche die Vergleichsgrundlage bilden. ,
Hieran werden die Sensorimpulse nach Breite und Phasenlage gemessen, wobei es sich ergibt, daß eine zunehmende Impulsbreite
auch eine zunehmende Phasenverschiebung signalisiert,
weil nämlich die Polbewegung des Läufers, die je nach Polzahl der Drehzahl proportional ist, hinter der Impulsfrequenz
zurückbleibt oder ihr vorauseilt. Die Breite der Antriebsimpulse ist dabei dem Maß der Phasenverschiebung
proportional. Da die Breite der Antriebsimpulse auch der
Leistungsaufnahme des Motors entspricht, wird hierdurch
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die Motorleistung unverzüglich, d.h. bei Beginn einer
Phasenverschiebung dem Leistungsbedarf angepaßt, so daß unvertretbare Phasenverschiebungen sofort ausgeregelt
werden. Durch die Erfassung der Phasenlage der Sensorimpulse gegenüber den Generatorimpulsen wird
ausserdem festgestellt, welches Vorzeichen die Phasenverschiebung hat, bzw., ob der Läufer vor- oder nacheilt.
Der Zeitpunkt der Erzeugung der Antriebsimpulse wird dabei
gegenüber der jeweiligen Polstellung so gewählt, daß entweder eine Brems- oder eine Beschleunigungswirkung auf
den Läufer ausgeübt wird.
Durch die angegebenen Maßnahmen wird eine quasi-kontinuierliche Proporti ojial regel ung erzielt, die praktisch
keine Totzeit besitzt, so daß einstoßartiges Gegendrehmoment
äußerst kurzfristig, d.h. innerhalb von einem oder zwei Arbeitsimpulsen ausgeglichen werden kann. Der
Leistungsbedarf richtet sich dabei ausschließlich nach
den äußeren Belastungen; er ist im Ruhezustand des Systems ein Minimum.
Für den Fall, daß durch ein übergroßes stoßartiges Drehmoment doch einmal ein oder mehrere Impulse nicht zu dem
gewünschten Polwechsel führen, also einen Polsprung zur Folge haben, kann das Regel verfahren den Motor zur maximalen
Leistungsentfaltung bringen» durch welche der Polsprung
wieder aufgearbeitet wird. Dies geschieht gemäß der weiteren Erfindung dadurch, daß man zusätzlich die
konstanten Impulse (des Generators) und die Sensorimpulse pro Zeiteinheit zählt und bei einer Polvoreilung einen
Antriebsimpuls in voller Breite des Sensorimpulses zur Erzeugung eines Bremsmoments und bei einer Polnachei1ung
einen Antriebsimpuls in voller Breite des Sensorimpulses
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zur Erzeugung eines Beschleunigungsmoments bildet.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Anordnung zur Durchführung des eingangs angebenen Verfahrens. Diese
Anordnung enthält zunächst in herkömmlicher Weise einen
Synchronmotor, insbesondere einen Reaktionsmotor, mit einem Läufer mit mindestens einem Polpaar und mit einem
Ständer mit mindestens einer Feldwicklung, einen Impulsgenerator für die Erzeugung von Impulsen konstanter Frequenz
und Breite sowie eine Einrichtung zur Beaufschlagung
der Feldwicklung mit Antriebsimpulsen.
Eine solche Anordnung ist gemäß der weiteren Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer eine vom Läufer beeinflußbare Sensorwicklung angeordnet ist, deren Ausgang
einem Komparator zur Umsetzung der Sensorsignale
in rechteckige Sensorimpulse aufgeschaltet ist, daß
die Ausgänge des Impulsgenerators und des Komparators einem Phasenvergleicher aufgeschaltet sind, in dem die
Sensorimpulse hinsichtlich der Lage der Impulsflanken und der Impulsbreite mit den konstanten Impulsen des
Impulsgenerators vergleichbar sind, und in dem bei einer positiven Phasenverschiebung (Polnacheilung) dieser proportionale
beschleunigende Antriebsimpulse und bei einer
negativen Phasenverschiebung (Polvorei1ung) dieser proportionale,
bremsende Antriebsimpulse erzeugbar sind, welche Antriebsimpulse mit den Sensorimpulsen synchronisiert
sind, und daß der Ausgang des Phasenvergleichers der Feldwicklung aufgeschaltet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Ein AusfUhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und
seine Wirkungsweise werden nachfolgend anhand der Figuren
Ibis 7 näher beschrieben.
Es zeigen :
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Synchronmotors mit der gesamten Regelanordnung,
Fig. 3 jeweils im oberen Diagramm die Sensorimpulse bis und im unteren Diagramm die sich aus dem
7 Vergleich mit den Generatorimpulsen gemäß Fig. 2 ergebenden Antriebsimpulse für
unterschiedliche Phasen- und Drehzahlabweichungen bzw. Polsprünge.
In Fig. 1 ist schematisch ein Synchronmotor 1 dargestellt, der einen Läufer 2 und einen Ständer 3 aufweist, in dem
eine Feldwicklung 4 und eine Sensorwicklung 5 untergebracht
sind. Der Synchronmotor ist als Reaktionsmotor oder reaktiver Motor ausgebildet, d.h. der Läufer 2 enthält
durch Permanentmagnete gebildete Pole, die abwechselnd angeordnet und mit N und S bezeichnet sind. Durch Beaufschlagung
der Feldwicklung 4 mit Impulsen, die beispielsweise eine Frequenz von 16 Hz aufweisen, läßt sich der
Läufer 2 auf eine der Polpaarzahl und der Frequenz entsprechende Drehzahl bringen, im dargestellten Falle also
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auf acht Umdrehungen pro Sekunde. Der Anlauf des Läufers 2 wird durch nicht dargestellte Hilfsmittel
ermöglicht, die ebenso wie das Prinzip des Synchronmotors Stand der Technik sind. Die Umdrehungen des
Läufers 2 werden über eine Welle 6 auf ein Getriebe 7 und von diesem über eine Welle 8 auf eine Anzeigesystem
9 übertragen, welches beispielsweise eine Analoganzeige
mittels mehrerer Zeiger und einem Ziffernblatt ermöglicht.
Die Sensorwicklung 5 wird durch eine Induktionsspule
gebildet, die ebenso wie die Feldwicklung 4 im Einflußbereich der Magnetlinien der Pole N und S des Läufers
2 liegt. Ein Ausgang der Sensorwicklung 5 liegt an einem
Anschluß 10 eines Spannungsteilers, der aus den Widerständen
11 und 12 besteht. Vom Widerstand 12 führt ein Abgriff 13 in gleicher Weise zu einem Komparator 14
wie der zweite Ausgang 15 der Sensorwicklung 5.
Bei der Rotation des Läufers 2 schneiden die Magnetfeldlinien der Pole N und S periodisch die Sensorwicklung 5,
wodurch am Eingang des Komparators 14 eine sinusförmige Spannung mit Nulldurchgängen, das sogenannte Sensorsignal,
erzeugt wird. Im Komparator 14, der auch als Impulsformer bezeichnet werden kann, wird das Sensorsignal in Rechteckimpulse
umgesetzt, deren senkrechte Flanken an der Stelle der Nulldurchgänge des Sensorsignals liegen. An der Stelle
der positiven Kurvenzüge des Sensorsignals liegen die Recht·
eckimpulse; an der Stelle der nagativen Kurvenzüge des Sensorsignals befinden sich die Intervalle zwischen den
Impulsen.
Der Ausgang des Komparators 14 ist einer Entprel1 stufe
15 aufgeschaltet, welches die Aufgabe hat, kurze Störimpulse,
die durch eine Einstreuung aus der Feldwicklung 4
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in die Sensorwicklung 5 entstehen, zurückzuhalten. Die
Entprellstufe 15 enthält einen Inverter 16 und zwei
D-Flip-Flops vom Typ MC 14013 (sämtliche hier genannten Typenbezeichnungen sind Katalogware der Firma Motorola/USA).
Ausserdem besitzt die Entprel1 stufe zwei NAND-Gatter
19 und 20 des Typs MC 14011 und zwei NAND-Gatter 21 und 22 des gleichen Typs, die aufgrund ihrer Schaltung ein
weiteres Flip-Flop bilden. Die Ausgänge der NAND-Gatter 21 und 22 sind an einen gemeinsamen Anschluß 23 gelegt.
Die genannten Teile sind auf die gezeigte Weise geschaltet, so daß auf eine eingehende textliche Erläuterung der Leitungsführung
verzichtet werden kann. Von Bedeutung sind noch die Anschlüsse 24 und 25 für die Verbindung mit den
nachfolgenden Schaltkreisen.
Der gesamten Anordnung ist noch ein Impulsgenerator 26 zugeordnet, der einen Quarzoszillator 27 und einen Frequenzteiler
28 mit zwei Ausgängen aufweist, an denen Rechteckimpulse mit Frequenzen von beispielsweise 16 Hz
und 256 Hz anstehen. Der Ausgang mit der Frequenz von 256 Hz ist über eine Leitung 29 mit den entsprechenden
Eingängen der D-Flip-Flops 17 und 18 verbunden.
Derjenige Ausgang des Frequenzteilers 28, an dem die Frequenz
von 16 Hz ansteht, ist über eine Leitung 30 mit einem Phasenvergleicher 31 verbunden, und zwar dort mit
einem D-Flip-Flop 32 des Typs MC 14013. Ein weiterer D-Flip-Flop
33 des gleichen Typs ist über eine Leitung 34 mit dem Anschluß 23 der Entprel1 stufe 15 verbunden. Zum
Phasenvergleicher 31 gehören noch zwei NOR-Gatter 35 und des Typs MC 14025 sowie zwei weitere NOR-Gatter 37 und
38 des Typs MC 14001 . Auch die Teile des Phasenvergieichers
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31 sind auf die gezeigte Weise geschaltet, wobei noch erwähnenswert ist, daß ein Eingang des NOR-Gatters
mit dem Anschluß 25 und ein Eingang des NOR-Gatters mit dem Anschluß 24 der Entprel1 stufe 15 verbunden sind.
Der Ausgang des NOR-Gatters 38 ist über eine Leitung 39 mit der Feldwicklung 4 verbunden, deren andere Seite
an Masse gelegt ist.
Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Fig. 1 wird im
Zusammenhang mit den Figuren 2-7 näher erläutert. Die Buchstaben A,B und C am rechten Rand der Figuren 2-7
beziehen sich auf die entsprechend gekennzeichneten Stellen der Leitungsführung in Figur 1, d.h. an den betreffenden
Stellen stehen unter den nachfolgend erläuterten Betriebsbedingungen Impulse an, die den in
den Figuren 2-7 dargestellten Impulsen entsprechen.
In Fig.2 sind die Generatorimpulse mit der Frequenz 16 Hz
dargestellt. Mit dieser Frequenz wird der eine Eingang des D-Flip-Flops 32 des Phasenvergleichers 31 beaufschlagt.
Die betreffende Impulsfolge A wird mit der
Läufers 2 in der Sensorwicklung 5 induziert und nach entsprechender
Signalverarbeitung am Anschluß 23 (Stelle B) der Entprel1 stufe 15 ansteht. Die beiden Impulsfolgen
werden miteinander verglichen, und zwar ist die Ausgangsfrequenz des Impulsgenerators 26 die (konstante) Sollfrequenz
und die Impulsfrequenz an der Stelle B die sogenannte
Istfrequenz. Beide Frequenzen sind im Normalfall gegeneinander phasenverschoben. Abhängig von der Phasenverschiebung
zwischen den beiden Frequenzen bzw. der Differenz zwischen der Anzahl der Generatorimpulse (A) und
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der Sensorimpulse (B) über einen vorgegebenen Zeitraum
wird eine Folge von Antriebsimpulsen auf der Leitung 39
gebildet (C), deren unterschiedliches Aussehen in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen anhand der Figuren 3 bis 7 (jeweils unteres Diagramm) näher erläutert wird.
Die Antriebsimpulse werden dabei synchron mit den Sensorimpulsen gebildet; sie liegen aber nur innerhalb deren
Flanken und erstrecken sich nicht notwendigerweise über die gesamte Breite der Sensorimpulse. Die Breite der Antriebsimpulse
ist dabei sowohl von der Phasenverschiebung als auch von der Differenz zwischen der Sollfrequenz und
der Istfrequenz abhängig. Die Lage der Antriebsimpulse
am Anfang und/oder am Ende der Sensorimpulse ist dabei
abhängig vom Vorzeichen der Phasenverschiebung bzw. von einer Voreilung oder Nacheilung. Oe nach der relativen
Lage der Antriebsimpulse zu den Sensorimpulsen wird ein bremsendes oder beschleunigendes Drehmoment erzeugt,
dessen Größe wiederum proportional der Phasenverschiebung und der Frequenzdifferenz ist. Unter "Antriebsimpulse"
werden auch solche Impulse verstanden, die einen negativen Antrieb, d.h. eine Abbremsung bewirken.
In Fig. 3 sind die Sensorimpulse (B) gegenüber den Generatorimpulsen
(A) phasenverschoben und breiter, was auf eine abgesunkene Drehzahl schliessen läßt. Die Nacheilung des
Läufers nimmt zu, und die positive Phasenverschiebung nimmt von Ψ-, zu yi zu. Aufgrund des Vergleichs im Phasenvergleicher
31 entsteht dadurch eine Folge von Antriebsimpulsen mit zunehmender Breite, die der Phasenverschiebung proportional
sind. Diese Antriebsimpulse treten am Ende eines jeden
Sensorimpulses auf, der ja auch die Lage des betreffenden Pols, der den Sensorimpuls erzeugt, zur Feldwicklung 4
anzeigt. Dies geschieht aufgrund der in Fig.l gezeigten
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räumlichen Lage von Feldwicklung 4 und Sensorwicklung 5
zueinander, die in einer gemeinsamen, radial zum Läufer 2 verlaufenden Ebene angeordnet sind. Dies kann besonders
zweckmässig in der Weise geschehen, daß die Achsen von Feldwicklung 4 und Sensorwicklung 5 koaxial
zueinander ausgerichtet sind und mit einem Radius des Läufers 2 übereinstimmen. Durch die Lage der Antriebsimpulse
zu den 'Sensorimpulsen und damit zu den Polen wird ein beschleunigender Antriebsimpuls erzeugt, was symbolisch
durch ein "+" angedeutet ist. Diese Impulse haben die Wirkung, die Phasenverschiebung kl einstmöglich zu machen,
d.h. auf einen Wert zu bringen, der durch die stationären Antriebsverluste bis zum Anzeigesystem 9 bedingt ist.
Auch Fig. 4 zeigt eine Folge von Sensorimpulsen (B), die
den Generatorimpulsen (A) nacheilen, d.h., die Phasenverschiebung
ist positiv» und progressiv. Dies ist ein Zeichen dafür, daß die Istfrequenz sehr viel stärker von der Sollfrequenz
abweicht, ein Vorgang, der durch ein besonders starkes stoßartiges Drehmoment eintreten kann. Aufgrund
eines Vergleichs der Sensorimpulse (B) mit den Generatorimpulsen (A) im Phasenverglei eher 31 werden Antriebsimpulse
(C) gebildet, die entsprechend breiter sind, wie dies durch den schraffierten Impuls in Fig.4 angedeutet ist.
Der betreffende Antriebsimpuls erzeugt ein sehr viel stärkeres
beschleunigendes Drehmoment, um die Phasenverscheibung
y« wieder zu verringern. Auch hier ist die beschleunigenden
Wirkung des Antriebsimpulses durch die relative Lage zum
Sensorimpuls bzw. zum Pol bedingt.
Fig. 5 zeigt eine Folge von Sensorimpulsen (B) die gegenüber
den Generatorimpulsen (A) voreilt, d.h. die Phasenverschiebung
ist negativ. Durch den beschriebenen Vergleich
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■■"■»■"
COPY
wird nunmehr im Phasenverglei eher 31 eine Folge von Antriebsimpulsen
(C) erzeugt, die eine solche Lage zu den Sensorimpulsen bzw. Polen haben, daß ein bremsendes Drehmomet
erzeugt wird. Dies ist durch ein "-" angedeutet. Diese bremsenden oder negativen Antriebsimpulse erzeugen
eine weitgehende Wiederherstellung der Übereinstimmung
von Generator- und Sensorimpulsen.
In den Figuren 3,4 und 5 sind Verhältnisse dargestellt, bei denen noch kein Polsprung "£. " stattgefunden hat,
der als Umdrehungsabweichung : Pol paarabstand, jeweils in Winkelgraden angegeben, definiert wird. Mit anderen
Worten: eine Zählung von Generator- und Sensorimpulsen
führt zu einer Übereinstimmung der Impulszahlen.
Fall. Hierbei wurde durch den Phasenvergleieher festgestellt,
daß z.B. aufgrund extrem starker äußerer stoßartiger Drehmomente eine Polvoreilung oder Polnachei1ung
eingeleitet worden ist, die größer ist als ganzzahlige Vielfache des Polabstandes. Dies bedeutet, daß entweder
die Generatorimpulse die Sensorimpulse und damit die Pole
"überholt" haben (Polnachei1ung) , oder umgekehrt (Polvoreilung)
Dieser Zustand wäre durch eine einfache Proportionalregelung ,
wie sie anhand der Figuren 3,4 und 5 erläutert wurde nicht wieder zu beseitigen, da eine derartige einfache Regelung
einen Polsprung nicht feststellen kann. Diesen Umstand beseitigt jedoch die besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wonach der Phasenverglei eher 31 in der Weise
ausgelegt ist, daß bei einer Polvoreilung größer als ganzzahlige Vielfache des Polabstandes (Pol sprung£ =-1 ,-2 ,
-3 ,...)bremsende Antriebsimpulse in voller Breite der Sensorimpulse
und synchron mit diesen, und bei einer Polnachei1ung
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COPY
größer als ganzzahlige Vielfache des Polabstandes (Polsprunge= 1,2,3...) beschleunigende Antriebsimpulse
in voller Breite der Sensorimpulse und synchron mit diesen erzeugbar sind.
Die betreffenden Vorgänge sind in den Figuren 6 und 7 dargestellt.
Bei dem Betriebszustand, dessen Auswirkungen in Fig.6
dargestellt sind, liegt ein Polsprung in Form einer Polnacheilung um ein ganzzahliges Vielfaches vor, d.h.
die Folge der Generatorimpulse hat die Folge der Sensorimpulse überholt. In diesem Fall wird ein Antriebsimpuls
(C) in voller Breite des Sensorimpulses und synchron
mit diesem erzeugt, der aufgrund seines hohen Drehmoments die Polnacheilung wieder aufhebt, d.h. der Läufer 2 wird
kurzzeitig so stark beschleunigt, daß der Polsprung zu Null wird.
Bei dem Betriebszustand gemäß Fig.7 liegt ein Polsprung
in Form einer Polvoreilung vor, d.h. die Folge der Sensorimpulse hat die Folge der Generatorimpulse überholt.
Im Phasenvergleicher 31 werden nunmehr durch den bereits beschriebenen Vergleich Antriebsmomente mit starker bremsender
Wirkung erzeugt, die den Polsprung wieder aufheben.
Es ist dabei anzustreben, den Polsprung £ nicht größer als
1 werden zu lassen, insbesondere dann, wenn eine Polnacheilung
beseitigt werden soll. Für den Fall einer Polvoreilung kann es jedoch zur Verminderung der elektrischen Antriebsleistung
zweckmässig sein, größere Polsprünge zuzulassen und diese sukzessive auszuregeln, da eine Abbremsung des Läufers 2
durch Reibungskräfte ohnehin erfolgt.
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Die Anordnung gemäß Fig. 1 kann für Batteriespannungen über 3 Volt mit herkömmlichen CMOS-Schaltkreisen aufgebaut
werden (Complementary Metal Oxide Semiconductor-Circuits.)·
Die Verbindung der Batterie mit der Anordnung
gemäß Fig.l ist nicht besonders dargestellt, sondern nur durch "®" dargestellt.
Mit der dargestellten Anordnung sind nur einfache Polsprünge (£= + 1) erfaßbar. Sofern mehrfache Polsprünge
(£■ = = + 2, 3, ....) ausgeregelt werden sollen,
sind die Flip-Flops 32 und 33 durch Auf-Abwärts-Zähler-
oder durch Rechts-Links-Schieberegister zu ersetzen.
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Claims (9)
- Offenbach rfen._ 05. September 1979 Akte: 107/20 - Zap/HePatentansprüche :f 1 .J Verfahren zur Regelung von Drehzahl und Phasenlage bei Synchronmotoren mit einem Läufer mit mindestens einem Polpaar und mit einem Ständer mit mindestens einer mit Antriebsimpulsen beaufschlagten FeIdwicklung, insbesondere bei Reaktionsmotoren von zeithaltenden Geräten wie Uhren, unter Verwendung eines Impulsgenerators, der Impulse konstanter Frequenz und Breite erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polbewegung gegenüber dem Ständer mittels einer induktiven Sensorwicklung erfaßt und die Sensorsignale in entsprechende, im wesentlichen rechteckige Sensorimpulse umsetzt, daß man die konstan ten Impulse mit den Sensorimpulsen nach Breite und Phasenlage vergleicht und synchron mit den Sensor impulsen Antriebsimpulse erzeugt, deren Breite der Phasenverschiebung proportional und deren Phasenlage gegenüber den Polen so gewählt ist, daß bei einer Voreilung der Pole ein Bremsmoment und bei einer Nacheilung ein Beschleunigungsmoment erzeugt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich die konstanten Impulse und die Sensorimpulse pro Zeiteinheit zählt und bei einer Polvoreilung einen Antriebsimpuls in voller Breite des Sensorimpulses zur Erzeugung eines Bremsmoments1300U/054Aund bei einer Polnachei1ung einen Antriebsimpuls in voller Breite des Sensorimpulses zur Erzeugung eines Beschleunigungsmoments bildet.
- 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, enthaltend einen Synchronmotor, insbesondere einen Reaktionsmotor, mit einem Läufer mit mindestens einem Polpaar und mit einem Ständer mit mindestens einer Feldwicklung, einen Impulsgenerator für die Erzeugung von Impulsen konstanter Frequenz und Breite sowie eine Einrichtung zur Beaufschlagung der Feldwicklung mit Antriebs impulsen,dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer (3) eine vom Läufer (2) beeinflußbare Sensorwicklung (5) angeordnet ist, deren Ausgang einem Komparator (14) zur Umsetzung der Sensorsignale in rechteckige Sensorimpulse aufgeschaltet ist, daß die Ausgänge des Impulsgenerators (26) und des Komparators (14) einem Phasenvergleicher (31) aufgeschaltet sind, in dem die Sensorimpulse hinsichtlich der Lage der Impulsflanken und der Impulsbreite mit den konstanten Impulsen des Impulsgenerators vergleichbar sind,und in dem bei einer positiven Phasenverschiebung (Polnachei1ung) dieser proportionale, beschleunigende Antriebsimpulse und bei einer negativen Phasenverschiebung (Polvorei1ung) dieser proportionale, bremsende Antriebsimpulse erzeugbar sind, welche Antriebsimpulse mit den Sensorimpulsen synchronisiert sind, und daß der Ausgang des Phasenvergleichers der Feldwicklung (4) aufgeschaltet ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenvergleicher (31) in der Weise ausgelegt ist, daß bei einer Polvoreilung größer als ganz-Ί$00U/O5zahl ige Vielfachedes Polabstandes (Pol sprung£*-l ,-2 ,-3, )bremsende Antriebsimpulse in voller Breite der Sensorimpulse und synchron mit diesen, und bei einer Polnacheilung größer als ganzzahlige Vielfache desPolabstandes (Polsprungfi= 1,2,3, ) beschleunigendeAntriebsimpulse in voller Breite der Sensorimpulse und synchron mit diesen erzeugbar sind.
- 5. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Phasenvergleicher(31) aus zwei D-Flip-Flops (32,33) und vier NOR-Gattern (35,36,37,38) besteht, die in der in Fig.l gezeigten Weise geschaltet sind.
- 6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang des Konverters (14) und dem Phasenvergleicher (31) eine Entprel1 stufe (15) für die Abtrennung von Störimpulsen angeordnet ist, welche durch induktive Ankopplung der Sensorwicklung (5) an die Feldwicklung (4) in der Sensorwicklung entstehen.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entprellstufe (15) aus zwei D-Flip-Flops (17,18) zwei NAND-Gattern (19,20) und zwei NAND-Gattern (21,22) in Flip-Flop-Schaltung besteht, die in der der in Fig.l gezeigten Weise geschaltet sind, wobei den D-Flip-Flops (17,18) ein Ausgang des Impulsgenerators (26) aufgeschaltet ist.1300U/054A
- 8. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Feldwicklung (4) und Sensorwicklung (5) in einer gemeinsamen, radial zum Läufer (2) verlaufenden Ebene angeordnet sind.
- 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen von Feldwicklung (4) und Sensorwicklung (5) miteinander und mit einem Radius des Läufers (2) übereinstimmen.1300U/0544
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