DE2132445A1 - Neue Antibiotika und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Neue Antibiotika und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2132445A1 DE19712132445 DE2132445A DE2132445A1 DE 2132445 A1 DE2132445 A1 DE 2132445A1 DE 19712132445 DE19712132445 DE 19712132445 DE 2132445 A DE2132445 A DE 2132445A DE 2132445 A1 DE2132445 A1 DE 2132445A1
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Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 28.6.1971 Kl/Ax
Takeda Chemical Industries, Ltd.,
27, Doshomachi 2-chome, Higashl-ku, Osaka (Japan).
Neue Antibiotika und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft pharmazeutisch wertvolle Ester von Antibiotika B-5O5O und Tetrahydro-B-5050 und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es wurde gefunden, daß eine Gruppe von neuen Antibiotika durch einen zur Gattung Streptomyces gehörenden Mikroorganismus gebildet und in der Kulturbrühe angehäuft wird (siehe belgische Patentschrift 754 819). Die als B-5O5OA, B, C, D, E und P bezeichneten neuen Antibiotika gehören zur Makrolid-Gruppe, die grampositive Bakterien hemmt und durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden kann:
\-' J/1 -OO P"0
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^ und R 2 für die folgenden 2132445
Hierin stehen R R1 Reste:
Propionyl R2
B-5050-A Acetyl i-Valeryl
B-5050-B Propionyl i-Valeryl
B-5050-G Acetyl Propionyl
B-5O5O-D Propionyl Propionyl
B-5050-E Acetyl Acetyl
B-5050-F Acetyl
Diese Antibiotika werden mit dem Sammelbegriff BB-5O5O" bezeichnet. (In der folgenden Beschreibung sowie in diesen Ansprüchen werden diese einzelnen Antibiotika sowie Gemische von zwei oder mehreren dieser Antibiotika ebenfalls einfach als MB-5O5O" bezeichnet, falls nicht anders angegeben. )
B-505O enthält zwei sekundäre Hydroxylgruppen in den 9- und 2'-Stellungen. Diese beiden sekundären Hydroxylgruppen werden nachstehend einfach als α- bzw.ß-Hydroxylgruppe bezeichnet. Wenn eine oder beide dieser cc— und ß-HydroxyLgruppen selektiv und auf einmal oder stufenweise unter bestimmten Bedingungen verestert werden, entstehen die a-Monoester, ß-Monoester oder a,ß-Diester von B-5050.
B-5050 enthält ferner eine ungesättigte Doppelbindung in der Stellung 10 und 11 und eine Epoxygruppe in den Stellungen 12, 13.
Ea wurde ferner gefunden, daß durch katalytische Reduktion von B-5050 die ungesättigte Doppelbindung gesättigt und gleichzeitig die Epoxygruppe reduktiv gespalten wird, wobei das entsprechende Tetrahydro-B-5050 erhalten wird, das eine neu gebildete Hydroxylgruppe in der 13-Stellung enthälto In der folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen werden die einzelnen Antibiotika Tetrahydro-B-5050 A, B, C, D, E und F und Gemische von zwei oder mehreren dieser Antibiotika einfach mit dem Sammelbegriff "Setrahydro-B-5050" bezeichnet, falls nicht anders angegeben. "Tetrahydro-B-505O" ist gegen Säuren beständiger als HB-5O5O". Das in
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dieser V/eise hergestellte Tetrahydro-B~5050 enthält drei sekundäre Hydroxylgruppen in den Stellungen 9». 21 bzw» 15o
Diese drei sekundären Hydroxylgruppen werden nachstehend einfach als α-, ß- und γ-Hydroxylgruppe "bezeichnete Wenn eine oder mehrere dieser α, ß- und γ-Fydroxylgruppen selektiv oder nicht-selektiv und einstufig oder mehrstufig unter bestimmten Bedingungen verestert werden, können die ß-Monoester, oc,ß-Diester, α,γ-Diester und α,β,γ-Triester von Tetrahydro-B-5050 hergestellt werden.
Diese Ester von B-5050 und Ietrahydro-B-5050 können direkt oder durch Chromatographie oder nach anderen an sich "bekannten Verfahren in der gewünschten Reinheit gewonnen werden» Sie zeigen verbesserte therapeutische Wirkungen, wie sich aus der folgenden Beschreibung ergibt,,
Der Erfindung liegen die vorstehenden Feststellungen zu Grunde«, Hauptgegenstand der Erfindung sind demgemäß die neuen und wertvollen Ester von B-5050 und Tetrahydro-B-5O5O oder ihre Gemische sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Ester.
Die Ester gemäß der Erfindung werden hergestellt durch Umsetzung von B-5O5O, Tetrahydro-B-5050 oder α-Estern von Tetrahydro-B-5050 mit einem Veresterungsmittel, das eine von einer organischen Säure oder einer organischen Carbonsäure abgeleitete Estergruppe mit 2 bis 7 C-Atomen enthält,
B-5050, eines der Ausgangsmaterialien für das Verfahren gemäß der Erfindung, wird, wie in der oben genannten belgischen Patentschrift 754 819 beschrieben, durch Kultivierung eines zur Gattung Streptomyces gehörenden und das Antibiotikum B-5050 bildenden Mikroorganismus in einem Kulturmedium, das assimilierbare Kohlenstoffquellen und verwertbare Stickstoffquellen enthält, unter aeroben Bedingungen bis zu einer starken Anhäufung des Antibiotikums B-5050 in der Kulturbrühe und Gewinnung des angehäuften B-5050 aus der Kulturbrühe hergestellt«, Zu den Lei diec^m 10 9 8 8 3/1962 r
Bad
Verfahren verwendeten, B-5O5O "bildenden Mikroorganismen gehört Streptomyces hygroscopicus (IPO 12995) als typisches Beispiel.
Tetrahydro-B-5050, ein weiteres Ausgangsmaterial, wird hergestellt, indem das Antibiotikum B-5O5O einer an sich "bekannten katalytischen Reduktion unterworfen wird» Das Antibiotikum B-5O5O ist fettlöslich und demgemäß in organischen Lösungsmitteln wie Methanol, Äthanol und Äthylacetat lösliche Wenn somit B-5O5O vorher in einem solchen Lösungsmittel gelöst und dann mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators wie Palladiumkohle und Platinoxyd katalytisch reduziert wird, wird Tetrahydro-B-5050 in guter Ausbeute erhalten.
Das andere Ausgangsmaterial, die α-Ester von Tetrahydro-B-5050, wird hergestellt durch Veresterung von B-5050 nach einem Verfahren gemäß der Erfindung und anschließende katalytische Reduktion der hierbei erhaltenen α-Ester von B-5050 in der oben beschriebenen Weise. Es ist zu bemerken, daß B-5050 und seine Ester in den Stellungen 10 und 12 der oben genannten Formel (i) katalytisch reduziert, Jedoch in anderen Stellungen nicht beeinflußt werden.
Für die Veresterung gemäß der Erfindung können die verschiedensten an sich bekannten Vere.sterungsmittel verwendet werden,. Die Estergruppen sind Reste von organischen Carbonsäuren, z.B„ Gruppen der allgemeinen Formel R0CO-(wobei R ein organischer Rest ist), die von organischen Säuren abgeleitet sind, oder Gruppen der allgemeinen Formel RoOoCO- (wobei R die oben genannte Bedeutung hat), die bei Entfernung von Hydroxylgruppen aus organischen Carbonsäuren gebildet werden. Veresterungsmittel, die solche Reste enthalten, können verwendet werden. Die einfachsten Vereatorungsmittel dieser Art sind organische Säuren als solche, jedoch können auch die entsprechenden Säurehaltige nide und Säureanhydride verwendet werdetn Geeignet als organische Säuren sind beispielsweise gesättigte Monocarbonsäuren wio
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ßAD ORIGINAL
Essigsäure, Propionsäure, !!-Buttersäure, Iso"buttersäure, n-Yaleriansäure, Isovaleriansäure und Palmitinsäure, ungesättigte Monocarbonsäuren wie Crotonsäure, mehrbasische Säuren wie Bernsteinsäure, aromatische Garbonsäuren wie Benzoesäure und p-Aminobenzoesäure und Arylcarbonsäuren wie Phenylpropionsäure. Von diesen organischen Säuren werden vorteilhaft Säuren verwendet, die eine Estergruppe mit 1 bis 10, insbesondere 2 bis 7 C-Atomen enthalten (z.B0 Essigsäure, Propionsäure, n-Buttersäure, Isobuttersäure und tertο-Buttersäure, n-Valeriansäure und Isovaleriansäure, Crotonsäure, Bernsteinsäure und Benzoesäure). Diese organischen Säuren können beispielsweise mit Halogenatomen, Alkylresten, Alkoxyresten, Aminogruppen, Hydroxylgruppen und anderen Gruppen einfach oder mehrfach substituiert sein«
Bei Verwendung dieser Veresterungsmittel verwendet man vorzugsweise ein Lösungsmittel, das die Veresterungsreaktion nicht stört, Z0B0 Pyridin, Tetrahydrofuran und Aceton, die gewöhnlich als Reaktionslösungsmittel verwendet werden, oder Gemische solcher Lösungsmittel,,
Wenn die α-Ester selektiv synthetisiert werden sollen, ist es zweckmäßig, das Ausgangsmaterial mit einem organischen Säurehalogenid bei etwa 50C oder einer niedrigeren Temperatur in Gegenwart eines Reaktionslösungsmittels wie Pyridin, Chinolin oder Picolin umzusetzen. Es wurde gefunden, daß hierbei die α-Hydroxylgruppe allein selektiv in guter Ausbeute verestert wird» Das gewünschte Produkt kann daher sehr leicht und in guter Ausbeute aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden, ohne daß besondere Arbeitsgänge zur Abtrennung des α,β-Esters, des ß-Esters und/oder von nicht umgesetztem Ausgangsmaterial notwendig sind.
Zur Herstellung der ß-Monoester ist es zweckmäßig, das als Auagangßinaterial verwendete Antibiotikum B-5O5O bzw. Tetrahydro-.B-5050 mit einem Anhydrid oder Halogenid einer
ure boi etwa 5°0
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organ lachen Säure boi etwa 5°0 oder niedriger in Gegenwart
ORIGINAL
eines Lösungsmittels wie Aceton, Äthylacetat, Methanol oder. Tetrahydrofuran umzusetzen. Wenn ein Rest einer aromatischen Carbonsäure, z.B. ein Rest von Benzoesäureanhydrid, in die Stellung der ß-Hydroxylgruppe eingeführt werden soll, wird die Reaktion zweckmäßig bei etwa 15 C oder einer höheren Temperatur in Gegenwart beispielsweise von Pyridin durchgeführte
Zur Herstellung der a,ß-Diester wird die Reaktion vorzugsweise bei etwa 150C oder einer höheren Temperatur für eine längere Zeit (zoB<, 10 bis 30 Stunden) als für die Herstellung der α-Ester .durchgeführt. Beispielsweise kann das gewünschte Ergebnis erhalten werden, wenn die Reaktion über Nacht bei etwa 200C durchgeführt wird.
Die α,γ-Diester von Tetrahydro-B-5050 werden zweckmäßig durch Umsetzung von Tetrahydro-B-5050 oder α-Estern von Tetrahydro-B-5050 mit einem organischen Säurehalogenid bei etwa 5°C oder einer niedrigeren Temperatur in Gegenwart eines Lösungsmittels wie Pyridin hergestellt. Zur Herstellung der α,β,γ-Triester von Tetrahydro-B-5050 aus Tetrahydro-B-5050 oder den Mo.no- oder Diestern ist es zweckmäßig, die Reaktion bei etwa 150C oder einer höheren Temperatur als bei der Herstellung der Mono- und Diester durchzuführen0 Beispielsweise können die α,β,γ-Ester erhalten werden, wenn die Reaktion über Nacht bei etwa 15°C oder einer höheren Temperatur durchgeführt wird«
Zur Herstellung der Di- oder Triester kann die Veresterung in zwei oder drei Stufen durchgeführt werden. Wenn beispielsweise eine α- oder ß-Monoveresterung vorgenommen wird, wird anschließend eine weitere Veresterung unter Verwendung einer Gruppe durchgeführt, die von dem hierbei eingeführten organischen Säurerest verschieden ist, wobei ein Diester erhalten wird, in dem die Wasserstoffatome der a~ und ß-Hydroxylgruppen durch andere organische Reste ersetzt worden sind.
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Die verschiedenen Ester von B-5050 oder ^etrahydro-B-5050, die gemäß der Erfindung herstellbar sind, können durch ihre Verschiebung von NMR-Signalen (100 MHz in CDCl,) identifiziert werden, wie die folgende Tabelle zeigte
B-5050
Tabelle
NMR (<f, ppm)
5,66, 6,03 (olefinisches Proton)
Ester von B-5050 α-Ester ß-Bster α,β-Diester
4,00 3,52 '3,52 4,00
> etwa 5,0
> etwa 5,0 ^•etwa 5,0
Tetrahydro-B-5050
Verschwinden der olefinischen Protone
Ester von Tetrahydro-B-5050 α-Ester ß-Ester
α,γ-Diester α,β,γ-Triester
3,9 -
3,5 -
2,5 -
etwa
3, 9 - etwa
etwa
2,4
5,0
5,0
etwa 5,
0
' etwa ■ etwa
etwa
2,5 -
3,
■ I I Il
95 2,4 5,0
Eine weitere Möglichkeit der Identifizierung ist dadurch gegeben, daß einerseits der PKa'-V/ert von B-5050 oder Tetrahydro-B-5050, das eine basische Substanz ist, etwa
6.6 bis 6,9 beträgt, während PKa'-V/ert der ß-Ester etwa
4.7 bis 4,8 beträgt, wie Tabelle 2 zeigte
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Tabelle 2
PKa1
B-5050 etwa 6,9
Ester von B-5050
α-Ester etwa 6,6
ß-Ester ■ . ■ "4,7
α,β-Diester "4,7
Tetrahydro-B-5050 ' ' etwa 6,8
Ester von Tetrahydro-B-5050
α-Ester etwa 6,6
ß-Ester »4,8
α,γ-Diester " 6,6
α,β,γ-Triester " 4,8
Die verschiedenen Ester, die gemäß der Erfindung hergestellt werden können, haben verschiedene Rf-Werte bei der Dünnschichtchromatographie, so daß das Reaktionsprodukt leicht fraktioniert werden kann» Wenn beispielsweise Chloroform-Methanol als Entwicklerlösungsmittel verwendet wird, treten B-5050, sein a-Propionat, ß-Propionat und a,ß-Dipropionat bei Rf-Vierten von 0,1 bis 0,2, 0,37 bis 0,52, 0,25 bis 0,30 bzw, 0,67 bis 0,80 auf.
Wenn ein Gemisch von B-5050, seinem α-Ester, ß-Ester und/ oder α,β-Diester erhalten wird, kann die Trennung durch Säulenchromatographie an Kieselgel oder Aluminiumoxyd unter Verwendung beispielsweise von Chloroform-Methanol, Benaol-Aceton oder Benzol-Kthylacetat ; als Lösungsmittel vorgenommen werden»
Die gemäß der Erfindung hergestellten Ester von B-5050 und Tetrahydro-B-5050 hemmen stark grampositive Bakterien in vitro und haben ferner ausgezeichnete therapeutische Wirkungen bei Versuchen mit infizierten Tieren geseigt«,
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bad original
Durch Bestimmung ihrer Konzentrationen im Blut wurde ferner gefunden, daß diese Ester von der Körperflüssigkeit wirksam absorbiert werden. Einige dieser Ester sind ferner beständiger gegen Säuren als das eingesetzte B-5O5O und löslicher in Fetten, so daß sie sich für die Herstellung von Salben eignen.
Die folgende Tabelle veranschaulicht die verbesserten physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften einiger erfindungsgemäß hergestellter Ester von B-5O5O und Tetrahydro-B-5050ο
"Verbindung
Tabelle
Therapeutische Wirkung gegen Staphylococcus aureus (oral)
Konzentration im Blut von Ratten (oral) Akute Säurebe-
Toxizi- ständig-
tät bei keit
der
Maus
(i.p.)
B-5O5O (Kontrolle)
B-5050-a-acetat 2-fach
1
2-3-fach 1/2
B-5050-a-propionat
B-5050-a-n-butylat
B-5050-a-isobutyrat
B-5050-a-Crotonat
B-5O5O-a,ß-Diacetat
B~5050-a-propionyl-ß-acetat
2-3-fach 2-3-fach
2-3-fach
2-fach 2-fach
2-fach 2-fach
2-fach 1/2
1/2
ungefähr gleich
etwas beständiger
2-fach
2-fach
B~5050-ccfß~dipro-
prionat 2-fach 3-fach
Tetrahydro-B-5050 1
Tetrahydro-B-5050 3-fach 3-fach
α,β,γ-triacetat
■TetrahyrJro-B-5050 otwaa gleich
α, β,γ-Ιινί propio- stärker nat 109883/1962 2-fach 2-fach
1/2 oder ungefähr weniger gleich
2-fach
1/2 oder 1,5-2,0-weniger fach
2-fach
1/2 oder 3-fach weniger
3-fach
Zu den oben genannten Vorteilen kommt der weitere Vorteil, daß die Ester gemäß der Erfindung günstiger für die orale Verabreichung sind, da sie weniger bitter sind als die Ausgangsverbindungen.
Die Erfindung wird durch die nachstehend beschriebenen Versuche und Beispiele weiter erläutert. Hierin verhalten sich Gewichtsteile zu Raumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
Versuch 1
In 2000 ml-Sakaguchi-Kolben werden je 500 ml eines Vorimpfkulturmediums (pfi 7,0) gegeben, das aus 2,056 Glucose, 3,0$ löslicher Stärke, 1,0$ Sojabohnenmehl, 1,0$ Maisquell wasser, 0,5$ "Polypepton" (Handelsbezeichnung für ein Caseinhydroylsat, das von Daigo Nutritive Chemicals, Ltd., Osaka, Japan, hergestellt wird), 0,3$ Natriumchlorid, 0,3$ GaIeiurnearbοnat und Wasser besteht, und sterilisiert. Das sterilisierte Medium wird mit einer Schlaufenmenge von Streptomyces hygroscopicus (ΙΙΌ-12995) aus einer Agar-Schrägkultur geimpft, die wenigstens 4 Tage kultiviert worden ist, und 48 Stunden bei 28°C auf einer hin- und her gehenden, mit 115 UpM rotierenden Schüttelvorrichtung mit einem Hub von 10 cm bebrütet« Die erhaltene Brühe wird in einer Menge von 1000 ml als Vorimpfkultur verwendet.
Die Vorimpfkultur wird in 100 1 eines Kulturmediums 7,0) gegeben, das in einem 200 1-Tank aus nichtrostendem Stahl enthalten ist, und sterilisiert. Das Medium besteht aus 3$ Glucose, 0,5$ Maisquellwasser, 1,0$ entfettetem Sojabohnenmehl, 0,5$ Natriumchlorid, 0,05$ Magnesiumsulfat, 0,3$ Calciumsulfat und Wasser. Die Bebrütung wird 24 Stunden bei 280C unter Rühren mit 200 UpM und unter Belüftung mit 100 l/Minute durchgeführt.
100 1 der erhaltenen Impfkultur werden in 1000 1 eines sterilisierten Hauptkulturmediums gegeben, das die gleiche Zusammensetzung hat wie das für die Impfkultur verwendete
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Kulturmedium und in einem 2000 1-Tank aus nichtrostendem Stahl enthalten ist. Die Bebrütung wird 66 Stunden bei 280O unter Belüftung mit 1000 l/Minute und unter Rühren mit einem Kreiselmischer mit 120 UpM fortgesetzt. Während der Betirütung wird ein Polyoxypropylentriolgemisch mit einer OH-Zahl von 56 ("Actocol", hergestellt von der Anmelderin) als Schaumverhütungsmittel in einer Konzentration von etwa 0,05%, bezogen auf das gesamte Medium, zugesetzt. Die hierbei erhaltene Kulturbrühe hat eine antibiotische Wirksamkeit von 350 Einheiten, gerechnet als Verdünnungseinheiten, gegen Bacillus subtilis als Testmikroorganismus.
Die Kulturbrühe wird filtrierte Die filtrierte Brühe (950 1) wird mit wässriger 2n-NaOH-Lösung auf pH 8,5 eingestellt .und mit Äthylacetat (300 1) extrahiert. Die Äthylacetatschicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und zweimal mit je 70 1 0,005 n-HCl extrahiert. Die wässrigen Extrakte werden vereinigt, mit verdünntem wässrigem Ammoniak auf Pu 8,5 eingestellt und erneut zweimal mit je 45 1 Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte werden mit Wasser gewaschen, dehydratisiert und unter Vakuum auf 50 ml eingeengt. Zum Konzentrat werden 750 ml η-Hexan gegeben, wobei 95 g eines rohen pulverförmigen Gemisches von Antibiotikum B-5O5O erhalten werden.
Das pulverförmige Produkt wird in 450 ml Benzol gelöst, während erwärmt wird. Nach Zusatz von 2 g Aktivkohle zur erwärmten Lösung wird das Gemisch filtrierte Das Piltrat wird der Abkühlung überlassen, wobei sich 19,0 g Antibiotikum B-5050-Gemisch in Form von farblosen Nadeln abscheiden.
10g des kristallinen Gemisches von Antibiotikum B-5O5O werden in 50 ml Äthylacetat gelöst. Die Lösung wird der Säulenchromatographie an Kieaelgel unterworfen (450 g, Hersteller Merck AG, Teilchengröße 0,05 bis 0,2 mm). Die eingesetzten Materialien werden mit einem Gemisch von Äthylacetat und Benzol (Volumenverhältnis 2:1) entwickelt
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und eluiert. Die ersten 600 ml des Eluats, das antibiotische Wirksamkeit zeigt, werden zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in heißem Benzol gelöst. Die Lösung wird stehen gelassen, wobei sich 1 g farblose Kristalle abscheiden, die hauptsächlich aus Antibiotikum B-5O5O-A bestehen.
Die Säule wird mit 4 1 Äthylacetat-Benzol-Gemisch und dann weiter mit 3 1 Äthylacetat eluiert. Die Eluate werden aufgefangen und dann unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in heißem Benzol gelöst. Die Lösung wird stehen gelassen, wobei sich 55° mg farblose Kristalle abscheiden, die hauptsächlich aus Antibiotikum B-5O5O-P bestehen.
500 mg der hauptsächlich aus Antibiotikum B-5O5O-A bestehenden Kristalle werden in 1,5 ml Äthylacetat gelöst und erneut an einer Kieselgelsäule (50 g des oben genannten Produkts) chromatographiert. Das aufgegebene Material wird mit einem Gemisch von Äthylacetat und Benzol (Volumenverhältnis 1:1) eluiert, wobei verschiedene Fraktionen aufgefangen werden. Jede Fraktion wird auf die darin enthaltenen aktiven Bestandteile durch Dünnschichtchromatographie an Kieselgel getestet (Hersteller Merck AG., Händelsbezeichnung "HFp1-/")> wobei ein Geraisch von Benzol und Aceton (Volumenverhältnis 3:2) als Entwickler verwendet wird. Die Fraktionen, die ausschließlich Antibiotikum B-5O5O-A als aktives Ingrediens enthalten, werden aufgefangen und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird aus Benzol kristallisiert, wobei 88,5 mg Antibiotikum B-5O5O-A in Form von farblosen Prismen erhalten werden.
350 mg der hauptsächlich aus Antibiotikum B-5O5O-F bestehenden Kristalle werden der Säulenchromatographie an Kieselgel (50 g) in der oben beschriebenen Weise unterworfen. Die Säule wird mit 700 ml Äthylacetat-Bensol (Volumenverhältnis 2:1) und dann mit einem Gemisch von Äthylacotat und Benzol (Volumenverhältnis 3:1) eluiert, worauf durch Dünn» schichtchromatographie die aktiven Ingredientien in joder Fraktion ermittelt werden. Die? Fraktionen, die aunachlicw-
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SAD ORiQlNAL
lieh Antibiotikum B-5O5O-F als aktives Ingrediens enthalten, werden aufgefangen und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird kristallisiert, wobei 75,6 mg B-5O5O-F als farblose Prismen erhalten werden.
Versuch 2
In 2 I-Sakaguchi-Kolben werden je 500 ml eines sterilisierten Vorimpfkulturmediums der gleichen Zusammensetzung wie beim Versuch 1 mit Streptomyces hygroscopicus (IFO-12995) geimpfte Die geimpften Kolben werden auf die gleiche Weise wie beim Versuch 1 zur Herstellung einer Vorimpfkultur bebrütet«
In einem 500 1-Tank aus nichtrostendem Stahl werden 200 1 eines Kulturmediums der gleichen Zusammensetzung wie beim Versuch 1 für die Impfkultur hergestellt. Das Kulturmedium wird 20 Minuten bei 1210C sterilisiert und mit 2 1 der in der oben beschriebenen Weise erhaltenen Vorimpfkultur geimpft. Die Bebrütung wird 24 Stunden bei 280C unter Belüftung mit 200 l/Minute und unter Rühren mit 200 UpM durchgeführt, um die Impfkultur für die Hauptfermentation herzustellen«.
Die so hergestellte Impfkultur wird in einer Menge von 200 1 in 4000 1 eines Hauptkulturmediums überführt, das die oben genannte Zusammensetzung hat und in einem 6000 1-Tank aus nichtrostendem Stahl enthalten ist. Die Kultivierung wird 48 Stunden bei 280C unter Belüftung mit 2400 1/ Minute und unter Rühren mit einem Kreiselmischer bei 180 UpM durchgeführt» Während der Bebrütung wird das oben genannte Schaumverhütungsmittel "Actocol" verwendet,,
Die Kulturbrühe wird filtriert. Die filtrierte Brühe (4OOOI) wird mit 2n-Na0H auf pH 9 eingestellt, mit 1330 1 Äthylacetat extrahiert und dann mit V/asser gewaschen, wobei IO52 1 Äthylacetatextrakt erhalten werden. Die Äthylacetatlösung wird unter Vakuum auf 100 1 eingeengt. Die eingeengte Löaung wird zweimal mit je 50 1 einer 1,5-molaren wässrigen
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. - 14 -
p.-Lösung extrahiert, die vorher mit Phosphorsäure auf ρ 4,0 eingestellt worden ist. Die Extrakte werden vereinigt, mit verdünnter wässriger Ammoniaklösung auf p™ 8,5 eingestellt und mit 50 1 Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatlösung wird mit Wasser gewaschen, dehydratisiert und unter vermindertem Druck zu einem Sirup eingeengt-Durch Zusatz von 3 1 η-Hexan zum Sirup werden 330 g eines pulverförmigen rohen Produkts erhalten. 300 g des Pulvers werden in 1,1 1 Benzol unter Erwärmen gelöst. Die Lösung wird der Abkühlung überlassen, wobei 117 g Kristalle, die hauptsächlich aus den Antibiotika B-5O5O-C, B-5O5O-D und B-5O5Q-E (Kristall I) bestehen, erhaltenwerden.
Die Äthylacetatschicht, die mit der Phosphatlösung extrahiert worden ist, wird weiterhin zweimal mit je 50 1 0,005n-H2S0. extrahiert. Die wässrigen Schichten werden vereinigt, mit verdünnter wässriger Ammoniaklösung auf Pu 8 eingestellt und dreimal mit je 30 1 Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatextrakte werden vereinigt, mit Wasser gewaschen, dehydratisiert und unter Vakuum zu einem Sirup eingeengt. Durch Zusatz von 1,5 1 η-Hexan zum Sirup werden 160 g eines pulverförmigen rohen Produkts gebildet. 150 g des Pulvers werden aus heißem Benzol kristallisiert, wobei 72,5 g Kristalle erhalten werden, die hauptsächlich aus Antibiotikum B-5O5O-A und B-5O5O-B mit einer geringen Menge Antibiotikum B-5O5O-C (Kristall II) bestehen.
2,0 g Kristalle II werden in 20 ml Äthylacetat gelöst. Zur Lösung werden IA ml Benzol gegeben. Die Lösung wird der Säulenchromatographie an Kieselgel (Merck AG, Teilchengröße 0,05 bis 0,2 mm) unterworfen. Die Säule ist vorher
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mit einem Gemisch aus gleichen Raumteilen Benzol und Äthylacetat gefüllt wordene Das ^hromatogramm wird-zuerst mit Äthylacetat-Bensol (Volumenverhältnis 1:1) entwickelt, wobei 200 ml Eluat aufgefangen werden., Dann wird mit Äthylacetat-Benzol· (Volumenverhältnis 3:2) entwickelt, wobei Fraktionen erhalten werden, die antibiotisch gegen Bacillus subtilis wirken« Die Fraktionen, die den gleichen Bestandteil enthalten, werden vereinigt, eingeengt und aus Benzol kristallisiert, wobei 435 mg Kristalle von Antibiotikum B-5O.5O-A einerseits und 185 mg Kristalle von Antibiotikum B-5O5O-B andererseits erhalten werden.
10g Kristall I werden in 50 ml Äthylacetat gelöst, worauf 25 ml Benzol zugesetzt werden. Die Lösung wird an Kieselgel (400 g) in der oben beschriebenen Weise chromatographiert. Die Säule wird zuerst mit 3 1 Äthylacetat-Benzol (Volumenverhältnis 1:1) und dann mit Äthylacetat-Benzol (Volumenverhältnis 2:1) eluiert. Das Eluat wird in Fraktionen von 500 ml aufgefangen. Die mit dem 1:1-Gemisch erhaltenen Fraktionen enthalten die Antibiotika B-5O5O-A und B-5O5O-B. Die erste Fraktion, die mit dem 2:1-Gemisch erhalten wird, enthält die Antibiotika B-5O5O-B und B-5O5O-C. Die zweite Fraktion enthält die Antibiotika B-5O5O-C und B-5O5O-D. Die dritte Fraktion enthält die Antibiotika B-5050-D und B-5050-E, während die letzte Fraktion die Antibiotika B-5O50-E und B-5O5O-F enthalte
2 g der Kristalle, die aus der die Antibiotika B-5O5O-B und B-5050-C enthaltenden Fraktion erhalten worden sind, werden erneut in 15 ml Äthylacetat gelöst, worauf 10 ml Benzol zugesetzt werden» Die Lösung wird der Säulenchromatographie an 250 g Kieselgel unterworfen. Die Säule wird mit Äthylacetat-Benzol (Volumenverhältnis 3:2.) eluiert. Das Eluat wird in Fraktionen von je 20 ml zerlegte Die Fraktionen, die die gleiche Komponente enthalten, werden vereinigt, eingeengt und aus Benzol oder einem Gemisch von Äthylaci: tat und η-Hexan kristallisiert, wobei 83 mg Kristalle von Antibiotikum Β-5Ο5Ο~Β, 940 mg Kristalle von
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8AD ORIGINAL
Antibiotikum B-5O5O-C und 75 mg Kristalle von Antibiotikum B-5O5O-D erhalten werden.
In der gleichen Weise werden 1,2 g der die Antibiotika B-5050-D und B-5050-E enthaltenden Fraktion der Säulenchromatographie an Kieselgel· unterworfen, wobei 600 mg Kristalle von Antibiotikum B-5O5O-E erhalten werden.
Die Fraktion, die anschließend an die die Antibiotika B-5O5O-B und B-5O5O-C enthaltende Fraktion erhalten wird* enthält Antibiotikum B-5O5O-C als Hauptbestandteile 770 rag der erhaltenen rohen Kristalle werden erneut in 5 ml Aceton gelöst» Die Lösung wird der Säulenchromatographie an 100 g Kieselgel in der oben beschriebenen Weise unterworfen, wobei 220 mg Antibiotikum B-5O5O--C in Form von Kristallen erhalten werden»
Verbuch 3
Die bei der Hauptfermentation des Versuchs 2 erhaltene filtrierte Kulturbrühe wird in einer Menge von 4OOO 1 auf PjT 8,0 eingestellt und mit 1/3 ihres Volumens an Äthylacetat extrahiert. Der Äthylacetatextrakt wird auf etwa 100 1 eingeengt ο Das Konzentrat wird mit 50 1 Wasser gewaschen und dreimal mit je 50 1 einer wässrigen 3-molaren KH2PO4-LoSUiIg extrahiert, die vorher mit Phosphorsäure auf Pu 3,0 eingestellt worden ist. Die -wässrigen Extrakte werden vereinigt, mit einer wässrigen 8n-Ammoniaklosung auf Pjr 9-10 eingestellt und mit 75 1 Äthylacetat extrahiert. Der Äthylacetatextrakt wird dreimal mit je 25 1 Wasser gewaschen und dann auf etwa 1,5 1 eingeengt. Durch Zusa'tr: von etwa 30' 1 η-Hexan zum Konzentrat werden 522 g eines rohen Pulvers erhalten» Die Kristallisation des Pulvere aus Benzol ergibt 272 g Kristalle des Antibiotikum B-5O5O-Gem.iachesu
Bei dem vorstehend beschriebenen Verbuch wird lu»i Verwendung einer wässrigen 0,2n-Ef?ingsauro] ö'sunc an HIc]Ie clrr KH0PO,-"Lösung im wesentliche?!:! clan gleiche Ergebnis erlin lU:n.
':.. 1-0 9883/1962
BAD ORIGINAL
19 ß des so erhaltenen Gemisches von Antibiotikum B-5O5O werden in 75 ml Aceton gelöst'. Die Lösung wird der Säulenchromatographie an 800 g Kieselgel (das obengenannte Produkt von Merck AG.) unterworfen. Die Säule wird mit 3000 ml Äthylacetat-Benzol (Volumenverhältnis 1:1) eluiert, wobei 7,25 £ Kristalle, die hauptsächlich aus Antibiotikum B-5O5O-A und B-5O5O-B bestehen, erhalten werden. Die Säule wird dann mit Äthylacetat-Benzol (Volumenverhältnis 2:1) eluiert. Die mit 1100 ml des Entwicklers eluierte erste Fraktion wird in der gleichen Weise behandelt, wobei 2,22 g Kristalle, die hauptsächlich aus Antibiotika B-5O5O-B und B-5O5O-C bestehen, erhalten werden. Die anschließend erhaltene Fraktion von 200 ml ergibt 0,90 g Kristalle, die ' hauptsächlich aus Antibiotikum B-5O5O-C bestehen; Aus den ■ folgenden 300 ml werden 1,4 g eines Gemisches erhalten, das hauptsächlich aus Antibiotika B-5O5O-C und B-5O5O-D besteht. Aus der aus den letzten 600 ml bestehenden Fraktion werden 1,99 g Kristalle erhalten, die hauptsächlich aus Antibiotika B-5O5O-D und -E bestehen. Die Säule wird dann mit 600 ml Äthylacetat-Benzol (Volumenverhältnis 3:1) eluiert, wobei 0,645 g Kristalle erhalten werden, die hauptsächlich aus Antibiotika B-5O5O-D und -E bestehen. Aus der letzten Fraktion, die mit 1600 ml Äthylacetat eluiert worden ist, werden 2,09 g Kristalle erhalten, die hauptsächlich aus Antibiotikum B-5O5O-F bestehen.
Die in der oben beschriebenen Weise erhaltenen kristallinen Antibiotika B-5O5O-A und -B (7,25 g) werden in 40 ml Aceton gelöst« Die Lösung wird der Säulenchromatographie an 400 g Kieselgel unterworfen, wobei mit Äthylacetat-Benzol (Volumenverhältnis 1:1) eluiert wird. Hierbei werden 1,5g Kristalle der Antibiotika B-5O5O-A und 0,65 g Kristalle von Antibiotikum B-5O5O-B erhalten»
Die so erhaltenen Kristalle der Antibiotika B-5O5O-B und -C (2,22 g) v/erden in 20 rnl Aceton gelöst und der Säulenchroma+o^raphie an 300 g Kiesel^el unterworfen, wobei mit Benzol-Aceton (Volumenverhältnis 3:1) eluiert wird,, Hier-
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BAD
bei werden 0,598 g Kristalle von B-5O5O-B erhalten» BIe weitere Elution mit Benzol-Aceton (Volumenverhältnis 2:1) ergibt 0,269 g Kristalle von B-5O5O-C.
Die hauptsächlich aus B-5O5O-C bestehenden Kristalle (0,9Og) werden in 5 ml Aceton gelöst. Die Lösung wird der Säulenchromatographie an 100 g Kieselgel unterworfen, worauf mit Äthylacetat-Benzol (Volumenverhältnis 2:1) eluiert wird. Hierbei werden 0,258 g Kristalle von B-5O5O-C erhalten.
Die Kristalle von B-5O5O-C und B-5050-D (1,4-0 g) in 10 ml Aceton gelost und an einer mit I50 g Kieselgel gefüllten Säule chromatographiert, worauf mit Benzol-Aceton (Volumenverhältnis 2:1) eluiert wird. Hierbei werden 0,596 g Kristalle von B-5O5O-C und 0,187 S Kristalle von B-5050-D erhalten.
Die Kristalle von B-5050-D und B-5O5O-E (1,99 g) werden in JO ml Aceton gelost. Die Lösung v/ird an einer Säule von 300 g Kieselgel chromatographiert und dann mit Benzol-Aceton (Volumenverhältnis 2:1) eluiert, wobei 0,304 g Kristalle von B-5050-D und 0,187 g Kristalle von B-5050-S erhalten werden.
Die hauptsächlich aus B-5O5O-F bestehenden Kristalle (2,09 g) werden in 15 ml Aceton gelöst. Die Lösung ?ärd an einer Säule von 250 g Kieselgel chromatographiert und dann mit Äthylacetat-Benzol (Volumenverhältnis 3ϊΊ) eluiert, wobei 0,585 g Kristalle von B-5O5O-F erhalten werden.
Versuch 4-
Herstellunp; von Tetrahydro-B-^K^O
In 400 ml Äthanol werden 40 g Kristalle von B-5O5O gelöst. Zur Lösung werden 12 g 10;&Lge Palladiumkohle als Katalysator (Hersteller Engelhard) gegeben. Bei dieser katalytischon Reduktion werden 2 Mol Wasserstoff in 7 Stunden aufgenommen. Das Heaktionsgeialsch wird zur Entfernung des
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Katalysators filtriert und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Zum Rückstand wird n-Hexan gegeben, wobei eine pulverförmige Fällung erhalten wird. Ausbeute 36,6 g.
Elementaranalyse: H71HO16: G 05 8 H I
Berechnet für C^1 59, 88 8 ,58 1,68
Gefunden: 58, ,72 1,60
-57,0° (c-1,0 in
Versuch ^
Herstellung von α-Estern von 'retrahydro-B-5050 In 40. ml Äthanol werden 900 mg a-Propionyl-B-5050 und JOO mg iO?aige Palladiumkohle als Katalysator (Hersteller T'erck) gegeben. Bei dieser katalytD sehen Reduktion werden 2 WoI V/apnerstoff in etwa 8 Stunden aufgenommen. Das Reaktionsgeraisch wird zur Entfernung des Katalysators filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird in Benzol gelöst und dann mit η-Hexen versetzt. Hierbei werden 4-65 mg a-Propionyltetrahydro-B-5050 in Pulverform erhalten.
Elementaranalyse:
Berechnet für
Gefunden:
7 ,
^ η:
G ,37 8 H N
59 ,05 8 ,4-9 1,58
59 ,57 1,55
ν 4° ( c=1,0, EtOH)
In der gleichen Weise können a\ich die anderen α-Ester von Tetrahydro-B-5050 hergestellt werden.
Versuch 6
Herstellung der α, ß-Diester von Tetrahydro~B~505p, In 60 ml Äthanol werden 1,9 g a,ß-])ipropionyl-B-5050 gelöst. Zur Lösung werden 600 mg.10;Olge Palladiumkohle als KatoIysator gegeben. Bei der. katalytinchen Redulztion werden etwa 2 L!öl V/asacrstoff in etwa .7 Stunden aufgenommen. Dan Heaktionsgeinioch v.'ird filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck vaxv Trockono eingedampft. Dor
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sad original
O 68 8 H 1 N
59, 98 8 ,36 1 ,48
59, ,88 ,86
Rückstand wird in einer kleinen Acetonmenge gelost. Nach Zusatz des 10-fachen Volumens an η-Hexan wird die Lösung unter vermindertem Druck eingedampft. Hierbei werden 1,53 g a,ß-Dipropionyltetrahydro-B-5050 erhalten.
Elementaranalyse:
Berechnet für
Gefunden:
UU2Q -77,2° (c=0,99, EtOH) ·
In der gleichen Weise können auch die anderen α,β-Diester von Tetrahydro-B-5O5O hergestellt werden.
"' ' Versuch 7
Herstellung von α-Estern von Tetrahydro-B-SO^Q-In 40- ml Äthanol werden 900 mg a-Propionyl-B-5050 gelöst. Die katalytisch^ Reduktion wird mit Wasserstoff in Gegenwart von 90 mg Platinoxyd durchgeführt. Hierbei werden 2 Mol Wasserstoff in etwa 5,5 Stunden aufgenommen.
Das Reaktionsgemisch wird zur Entfernung des Katalysators filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird in einer kleinen Äthermenge gelöst. Zur Lösung wird η-Hexan gegeben. Hierbei werden 547 mg ot-Propionyltetrahydro-B-5050 in Pulverform erhalten.
Die Eigenschaften dieses Produkts sowie die Rf-Werte bei der Dünnschichtchromatographie an Kieselgel, das Infrarotabsorptionsspektrum und das kernmagnetische Resonanzspektrum stimmen gut mit den Werten für das gemäß Beispiel 2 hergestellte cx~Propionyltetrahydro~B-5050 überein.
Versuch 8
Gewinnung der einzelnen Beistandteile aus einem Reaktions-
t produkt
1) 450 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten oc-Propionats von B--5O5O werden in einem Lömni^mittelgenisch aus SOO ml Aceton und 1000 ml n-llexan golör.t und aus üioser.i Löimngamittel iimkrißtallif-siert, wobui 75,7 Pi l'-i'i^tallc 1 erhalten
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' Λ' ? : " - ' SAD ORIGINAL
werden. Die Mutterlauge wird eingeengt. Das Konzentrat wird in 1,8 1 Methanol gelöst und nach Zusatz von 1,1 Wasser stehengelassen. Hierbei werden 159 g Kristalle
(Ii) erhalten. Die zweite Mutterlauge wird weiter eingeengt und das Konzentrat aus einem Losungsmittelgemisch aus η-Hexan und Petroläther umkristalüisiert, wobei
183 g eines Pulvers erhalten werden.
2) Je 70 g der Kristalle (I) und (II) werden in 300 ml Benzol gelöst. Die Lösung wird an einer mit 6 kg Kieselgel (Merck, 0,05 bis 0,20 mm) in 3enzol gefüllten Säule
chromatographiert und mit einem Lösungsmittelgemisch aus Benzol und Aceton eluiert.
Verhältnis ßenzol Menge des Ingrediens Ausbeute zu Aceton Elutions- (cx-Fropionat g
mittels, 1 von)
K r i s t a 1 1 e (I) 4 ,0
5:1 49 ,3 B-5050-B 23 ,5
4:1 26 B-5050-D 1 ,0
3:1 40 B-5050-F
K r i s t a 1 1 e (II)
5:1 46,1 B-5O5O-A 15,8
4:1 22 B-5O5O-C 16,2
3:1 32 B-5050-E 3,3
3) Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der hierbei erhaltenen Antibiotika sind in der folgenden
Tabelle zusammengestellt.
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-F - 58,79 cx-Propionat von B-5050 -D -64,3 -G 2132445 -B -A
186-189 7,87' -E 180-183 c=0,99 191-193 1/1-0-142 198-201
* Diäthyl-
äther
1,63 179-181 Diäthyl-
äther-
n-Hexan
Aceton
Äthyl-
acetat-
n-Hexan
Diäthyl-
äther-·
η-Hexan
Di8thyI-
äther
Scliraelzp.
0G (Zers.)
-67,0 -63,9 59,23 -61,3 -66,3 -62,5
Lösungs
mittel f.
Umkristal
ii sation
c=0,97 58,89 c=1,00 7,98' c=1,00 c=1,01 c=1,00
/«Ti5 8,05 1,61
in OHGl,
3
1,4-9 59,23 59,66 60,05 60,44
Elementar
analyse
berechnet:
C42H67 7,98 ' 58,26 8,02 ' 8,18 · • 8,27 ·
G 1,61 7,81 1,58 1,56 1,53
H " ' ' 1,51
N 59,14 C43H69 59,75 59,69 60,28
gefunden: 7,81 8,20 8,23 8,36
0 1,59 1,57 1,31 1,40
H G43H69 C44H71 °45H73 C46H75
N
Chemische
Formel
17
NO,
NO.
NO.
17
NO.
17
NO
17
Beispiel 1 Herstellung des q-Propionats von B-5050
In 480 Raumteilen Pyridin werden 120 Gew.-Teile Kristalle von Antibiotikum B-5050 gelöst. Zur Lösung v/erden allmählich 40 Raumteile Propxonylchlorid gegeben, während mit Eis gekühlt und gerührt wird. Das Gemisch wird weitere 20 Minuten bei 0 bis 5°C gerührt und dann 2 Stunden in einem Kühlschrank stehengelassen. Es wird dann in 5000 Raurateile Eiswasser gegossen und 2mal mit je 2500 Rauiateilen Athylacotat extrahiert. Die Äthylacetatschicht wird mit Wasser, einer 1/jigen wässrigen Natriurnbicarbonatlösung und Wanner in dieser Reihenfolge gewaschen und dann dehydratisiert und unter vermindertem Druck eingeengt.
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SAD
C 65 8 H 1 N
59, 39 8 Τθ8 1 ,58
59, ,07 ,73
Der Rückstand wird in 10O-Raumteilen Aceton gelöst. Zur Lösung werden 5000 Raumteile Petroläther gegeben, wobei 108 Gewichtsteile eines weißen kristallinen Pulvers erhalten werden. Dieses Pulver wird aus einem Gemisch von Aceton und η-Hexan umkristallisiert.
Elecientaranalyse:
Berechnet für C,.;, Hr-Gefunden:
lk/ψ -61,4° (c=1,0,
-68,6° (c=1,0, EtOH)
In der oben beschriebenen Ueise, jedoch unter Verwendung anderer Veresterungsmittel, werden die folgenden Verbindungen erhalten:
1) α-Acetat von B-5050
Veresterungsmittel: Acetylchlorid Elementaranalyse: (J
Berechnet für G^H^gNO^„: 59,23 Gefunden: 58,94
£&7ψ -62,6° (c=1, CHGl3)
2) a-n-Butyrat von B-5050 Veresterungsmittel: n-Butyrylchlorid Elementaranalyse: G
Berechnet für C41-Hr73NO17: 60,05 Gefunden: 60,05
-64,3° (c=1,
H N
7,98 1,61
8,04 1,86
H 8 1 N
8 5 1 ,56
8 ,1 ,75
3) α-! F.obutyrat von B-5050
Veresterungsmittel: Isobutyrylchlorid Elementaranalyse: C H N
Berechnet für C4^H73NO17: 60,05 8,18 1,56 Gefunden: 59,69 8,23 1,57
/j> -62,8 (c=1,0, CHCl7)
109883/1962
4) α-n-Valerat von B-5050
' Veresterungsmittel: n-Valeroylchlorid Elementai'analyse: CJ
Berechnet für C^6H71-ITO17: 60,44 Gefunden: 60,46
H 1 N
8 ,27 1 ,53
8 ,37 ,76
Ü^ -59,9° (c-1,0, CHGl3) .
oc-Isovalerat von B-505O Veresterungsmittel: Isovaleroylchlorid Elementaranalyse: CJ H N
Berechnet für
Gefunden: 60,38 8,07 1,63
7D3 -58,0° (c=1,
6) α-Acetat von B-5O5O-A
Veresterungsmittel: Acetylchlorid Elementaranalyse: C
Berechnet für C^5Hr73NO17: 60,05 Gefunden: 59,61
H fei
8,18 1,56
8,48 1,40
7) α-Propionat von B-5O5O-A Veresterungsmittel: Propionylchlorid Elementaranalyse: C H IT
Berechnet für C^6H7nITO17: 60,44 8,27 1,53 Gefunden: 59*80 8,46 1,59
-62,7° (c=1,0Ö, CHCl3)
8) cx-Propionat von B-5O5O-B' Verecterungsmittel: Propionylchlorid Elementaranalyse: C
Berechnet für C,.^Hn-,NO^0: 60,05
45 /2 1 / » -
Gefunden: 59,29
5 -65,8° (C=1,0,
H N
8,18 1,56
8,17 1,55
1 09883/1962
H N
8,34- 1,67
8,52 1,65
9) α-Acetat von Β-5Ο5Ο-Δ und -B
' Veresterungsmittel: Acetylchlorid
Elementaranalyse: CJ
Gefunden: 58,97
59,04
/07ψ -63,1° (c=1,02, CHGl3)
10) a~Propionat von B-5050-A und -B
Veresterungsmittel: Propionylchlorid
Elementaranalyse: C
Gefunden: 59,54-
59,58
/α/ψ'-61,2° (c=0,98, GHCl3)
11) oc-Propionat von B-5050-C
Veresterungsmittel: Propionylchlorid
Elementaranalyse: G 6 H N
H N
8,16 1,60
8,38 1,62
Berechnet für C4QH71ITO17: 59,6;6 8,02 1,58
Gefunden: 59,34 8,23 1,59
-60,8° (c=0,97,
12) α-Acetat von B-5O5O-G
Veresterungsmittel: Acetylchlorid
Elementaranalyse: G H N
Berechnet für G43H60NO17: 59,23 7,98 1,61 Gefunden: 59,47 8,09 1,77
Beispiel 2 Herstellung von ß-Crotonat von 3-5050
Das a-Crotonat von B-5050 wird auf die in Beispiel 1 beschriebene V/eise hergestellt;.
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für C45H71NO17: 60,19 7,97 1,56 Gefunden: 59,81 7,98 1,51
|O
cs/jjp -73,1° (c=1,0, GiIGl3)
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Beispiel 3 Herstellung von ß-Acetat von B-5O5O
In 30 Raumteilen Aceton werden 5»0 Gew.-Teile Kristalle von Antibiotikum B-5O5O gelöst. Zur Lösung werden allmählich 2 Raumteile Essigsäureanhydrid gegeben, während mit Eis gekühlt und gerührt wird. Das Gemisch, .wird 17 Stunden im Kühlschrank stehengelassen. Das Reaktions gemisch wird zu einem Gemisch von 5OO Raumteilen 3%igem Natriumhydrogencarbonat und 300 RauEiteilen Eiswasser gegeben. Das Gemisch wird mit einer wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung auf p^ 7,5 eingestellt. Es wird k zweimal mit je 450 Raumteilen Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatlösung wird mit Wasser gut gewaschen, dehydratisiert und unter verminderte:?! Druck eingeengt. Der Rückstand wird in einer geringen Menge Äthylacetat gelöst. Zur Lösung werden 90 Rauciteile η-Hexan gegeben. Hierbei werden 4,5 Gew.-Teile eines weißen kristallinen Pulvers erhalten.
• Elementaranalyse: Berechnet für C4^ Gefunden:
/Ö7JP -92,2° (c=1,0, 3
In der vorstehend beschriebenen Weise, jedoch unter Ver- v Wendung anderer Veresterungsmittel, werden die folgenden Verbindungen hergestellt:
1) ß-Propionat von B-5O5O
Veresterungsmittel: Propionsäureanhydrid Elementaranalyse: C H N
Berechnet für C44II71ITO17: 59,65 8,08 1,58 Gefunden: 59,11 8,22 1,42
-87,0° (C=I,0,
C H -2
59,23 7,98 1,61
59,01 8,07 1,67
2) ß-n-Butyrat von B-5050
Vereoterungsmittel: n-Buttersäureanhydrid
10 9883/1962
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für G45H75NO17: 60,05 8,18 1,56 Gefunden: ■ 59,89 8,74 1,40
-90,9° (c=1,
3) ß-Isovalerat von B-5050
Veresterungsmittel: Isovaleriansaureanhydrid
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für 0,.,-Hr7n-NO,.„: 60,44 8,27 1,53
Gefunden: 59,76 8,27 1,49
/ö/p3 -89,2° (c=1,
4) ß-Acetat von B-5O5O-A und -B
•Veresterungsmittel: Essigsäureanhydrid . · . ·
Eleinentaranalyse: C H N
Gefunden: 58,21 8,07 1,37
58,42 8,11 1,50
fa/ψ -84,3° (o=1,0, EtOH)
5) ß-Acetat von B-5050-A
Veresterungsmittel: Essigsäureanhydrid
Eleraentaranalyse: C H 2
Berechnet für C45H75NO17: 60,05 8,18 1,56 Gefunden: 59,76 8,32 1,52 -91,3° (c=1,0, EtOH)
6) ß-Propionat von B-5O5O-C
Veresterungsrnittel: Propionsäureanliydrid
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für C44II71NO17: 59,66 8,02 1,58
Gefunden: 58,82 8,81 1,60
58,85 8,66 1,95
/ö/ß3 -93,5° (c=1,02, EtOH)
7) ß-Acefcat von B-5O5O-C
VeroGtcrungsinittel: Easigsäureanhydrid
10988371962
Elementaranalyse: CJ .H .Γ. .K
.Berechnet für O47H6QNO17: 59»23 7»98 1,6.1
Gefunden: 58,88 8,12 1,66
§3 -90,6° (c=1, CIIGl3) . ..
Beispiel 4-
Herstellung von ß-Succinat von B-5050 ■ ■ "■ ' ' In 4- Raumteilen Aceton werden 0,5 Gew.-Teile Kristalle von B-5050 gelöst. Zur Lösung werden allmählich 0,175 Gew.-Teile Bernsteinsäureanhydrid bei Raumtemperatur unter Rühren gegeben. Das Gemisch wird 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und unter vermindertem . Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit I50 Raumteilen Äthylacetat extrahiert* Der Extrakt· wird mit V/asser \ gut gewaschen, dehydratisiert, eingeengt und stehengelassen. Die erhaltenen Kristalle werden abfiltriert und mit Äthylacetat und Äther gewaschen. Ausbeute 0,375 Gew.-Teile.
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für C45H71NO10.CH3COOC^'.H2O: 56,81 7,83 1,35 Gefunden: 57,15 7,92 1,55
-81,7° (c=1,
Beispiel J?
In 5 Raumteilen Pyridin werden 0,9 Gew.-Teile Kristalle von Antibiotikum B-5050 gelöst. Während die Lösung mit Eiswasser gekühlt wird, werden 0,4 Gew.-Teile Bernsteinsäureanhydrid allmählich zugesetzt.
'Das Gemisch wird 16 Stunden bei Räumt emp era t\ir stehengelassen. Nach dieser Zoit werden 200 Raumteile Eiswasser zugesetzt. Das Gemisch wird 3nal mit tje 100 Raumteilen Äthylacetat extrahiert, mit Wasser gewaschen, dehydratisiert und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird in 10 Eaui.itoilen Äthylacetnt-C-hlovo-form (1:1) gelost. Zur Lösung verden 100 Kuumteilo
10 9883/1962
η—Hexan gegeben. Hierbei v/erden 0,704 Gew.—Teile eines Kristallinen Pulvers gebildet. Dieses Pulver hat die gleichen Merkmale wie das gemäß Beispiel 4 hergestellte Pulver.
In der gleichen Weise, jedoch unter "Verwendung von Benzoesäureanhydrid als Veresterungsmittel, wird das ß-Benzoat von B-5050 hergestellt.
Elementaranalyse: Berechnet für Gefunden:
0 72 H 1 N
61, 55 7,66 1 ,50
61, 7,59 ,45
(£13.600)
/oc/jp -76,7° (c=1,0, CHCl5)
Beispiel 6 Herstellung von α,β-Diacetat von B-5050
In 10 Raumteilen Pyridin werden 5,0 Gew.-Teile Kristalle von Antibiotikum B-5050 gelöst. Zur Lösung werden bei Raumtemperatur unter Rühren 5,0 Raumteile Essigsäureanhydrid gegeben. Das Gemisch wird 15 Stunden stehengelassen und dann in 300 Raumteile Eiswasser gegossen. Die erhaltene Fällung wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Die Mutterlauge wird mit der Waschflüssigkeit vereinigt. Das Gemisch wird 2mal mit je 200 Raumteilen Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit V/asser, einer wässrigen 2n-Natriumbicarbonatlösung und Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen, dehydratisiert und unter vermindertem Druck eingeengt. Die vorher isolierte Fällung wird in Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wird dehydratisiert und unter vermindertem Druck eingeengt. Die beiden Konzentrate v/erden vereinigt und aus Kethylenchlorid-n-Hexan Acefcon-n—Hexan oder Kethylenchlorid-n-Hexan-Petroläther umkrisi;alli.siert. Hierbei werden 4,65 Gew.—Teile des α,β-DiacetatK von B-5050 vom Schmolzpunkt 127 bis 132°C . (Zern.) erhalten.
109883/1962
13 7 2132445
C 25 7 H N
59, ,83 1,50
59, ,93 1,49
Elementaranalyse: Berechnet für C2^5H7, Gefunden:
/5,723 04. qO r *
In der vorstehend beschriebenen Weise, jedoch unter Verwendung anderer Veresterungsmittel, v/erden die folgenden Verbindungen erhalten:
1) α,β-Dipropionat von B-5050
Veresterungsmittel: Propionsäureanhydrid Schmelzpunkt: 132°C (Zers.)
Elementaranalyse: . C_ H N
Berechnet für G2^7IIr75NO18: 59,92 8,02 1,49
- Gefunden: ·. .· . . 60,01. 8,31 1,46 ■ /oc/-n -81 ·7 Cc=I ·0, CHCΙ-?· j
2) α,β-Dicrotonat von B-5050
Veresterungsmittel: Crotonsäureanhydrid Elementaranalyse: C SS Berechnet für C2^gH75NO18: 60,92 7,82 1,45 Gefunden: 60,55 7,76 1,41
-92,0° (0-1,
3) a,ß-Ci-n-butyrat von B-5050
Veresterungsmittel: n-Buttersäureanhydrid
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für G^qIUqNO^q: 60,66 8,21 1,44
Gefunden: . 60,37 8,30 1,53
/ö7d5 -74,9° (c=1,0, GHCl3)
4) α,β-Diacetat von B-5O5O-A und-B Veresterungsmittel: Essigsäureanhydrid Schmelzpunkt: 131-135°C (Zers.) Elementaraiialyse: £ H N
Gefunden: 59,01 8,05 1,58
59,26 7,91 1,68
/α/ψ -83,7° (0=1, GIIGl3)
109883/1962
5) α,β-Dipropionat von B-5O5O-A und ~B
Veresterungsmittel: Propionsäureänhydrid
Schmelzpunkt: 104-107°C (Zers.)
Elementaranalyse: C_ H N
Gefunden: 60,09 8,2A- 1,4-5
60,26 8,32 1,63
Ι&ψ -70,7° (c-1,0, CHOl3) .
6) α,β-Diacetat von B-5050-A
Veresterungsmittel: Essigsäureanhydrid
Eleraentaranalyse: 0 H N
Berechnet für G47II75ITO18: 59,92 8,02 1,4-9 Gefunden: ' 59,4-9 8,21 1,62
-77,4-° -(c=1, EtOH) - - -.-·■·. ·
7) α,β-Dipropionat von B-5O5O-A
Veresterungsmittel: Propionsäureanhydrid
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für C4QH79NO18: 60,66 8,21 1,44 Gefunden: 60,48 8,34 1,51
^2 -83,2° (c=1,02, EtOH)
8) α,β-Diacetat von B-5O5O-B
Veresterungsmittel: Essigsäureanhydrid
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für G46H73NO18 59,53 7,93 1,51 Gefunden: 59,4-7 8,10 1,51
9) α,β-Diacetat von B-5O5O-C
Verestcrungsmittel: Essigsäureannydrid
Elementaranalyse:
Berechnet für Gefunden:
-81,5° (O-1, CHCl,)
109883/1962
C 13 7 H 1 N
59, 89 8 ,48 1 ,53
58, 02 8 ,10 1 ,65
59, ,07 ,57
10. oc,ß-Dipropionat von B-5O5O-C
' Veresterungsmittel: Propionsäureanhydrid
Elementaranalyse: C Π Ν
Bere dmet für C47H75NO18: 59,92 8,02 1,49
Gefunden: 59,54- 8,20 1,50
^ -86,9° (c=1,01, CHCl3-)
Beispiel 7
Herstellung: von oc-Acetyl-ß-monopropionat von B-5 In 12 Raumteilen Pyridin v/erden 6,0 Gew.-Teile ß-Propionat von B-5050 bei Raumtemperatur, gelöst. Zur Lösung werden 1,5 Raumteile Essigsäureanhydrid gegeben, während gekühlt wird. Das Gemisch wird 14 Stunden stehengelassen * und dann in. 5.00 Raumteile Eiswasser gegossen. Pie gebilr dete Fällung wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Die Mutterlauge wird mit der Waschflüssigkeit vereinigt und das Gemisch 2mal mit je 200 Raumteilen iithylacetat extrahiert. Die Fällung wird mit dem hierbei erhaltenen Extrakt vereinigt. Das Gemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt, worauf 300 Raumteile η-Hexan .zugesetzt werden. Hierbei werden 5,45 Gew.-Teile kristallines Pulver erhalten.
Elementaranalyse: C 8 ,53 H 1 N
Berechnet für C^gH73NO18: 59 acctat ,84 7,93 1 ,51
Gefunden: 58 7,85 ,57
/r.723 09 7O (f-Λ ΡΤΤΓΊ ^
C- .Z* Il 7 ^ > 7 >y *■
Beispiel von
Herstellung von a-Propionyl-ß- B-5050
In 10 Raumteilen Pyridin werden 2,0 Gew.-Teile a-Propionat von B-5050 gelöst. Zur Losung werden bei Raumtemperatur 5 Raumteile Essigsaureanhydrid gegeben, während gerührt" wird. Das Gemisch wird I5 stunden stehengelassen und dann in 300 Raumteile Eiswasser gegOKsen. Die gebildete Fällung wird abfiltriert und mit V/asser gewaschen und in 100 Räumteilen Äthylacetat gelöst. Die Lösung wird dohy~ und unter verminclorten· Druclc eiijgoongt, worauf 109883/1962
SAO ORiGiNAL
Petroiither zugesetzt wird. Hierbei werden 1,8 Gew.-Teile eine s kristallinen Pulvei's erhalten.
Elementaranalyse: G H N
Berechnet für C46H73NO13: 59,53 7,93 1,51 Gefunden: 59,58 7,92 1,51
Beispiel 9
Herstellung von ß-Acetat von Tetrahydro-B-5050 In 1,2 Raumteilen Aceton werden 0,2 Gew.-Teile Tetrahydro-B-5050 gelöst. Zur Lösung wird 0,1 RaumteiT Essigsäureanhydrid' gegeben, während bei 0 C gerührt wird. Das Gemisch wird 18 Stunden bei 0 C gehalten und dann in 50 Raumteile Eiswasser gegossen. Das Gemisch wird mit
5/&igem Natriumhydrogenearbonat auf p„ 8,0 eingestellt und dann 2mal mit je 20 Raumteilen Äthylacetat extrahiert, Die Extrakte werden vereinigt, mit V/asser gewaschen, dehydratisiert und unter vermindertem Druck eingeengt. Zum Rückstand wird η-Hexan gegeben, wobei 0,161 Gew.-Teile ß-Acetyltetrahydro—B-5050 in Form eines Pulvers erhalten werden.
Elementaranalyse: CJ H N
Berechnet für G43II73NO17: 58,97 8,34· 1,60
Gefunden: 58,62 8,34 1,59
58,57 8,46 1,53
-68,2° (c=1 in EtOH)
In der vorstehend beschriebenen Weise, jedoch unter Verwendung von Propionsäureanhydrid als Veresterungsmittel, wird das ß-Propionat von Tetrahydro-B-5050 hergestellt.
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für G^H75NO17: 59,37 8,49 -1,57 Gefunden: 59,48 8,59 1,39
-76,2° (c=1 in EtOH)
109883/1962
Beispiel 10
Herstellung von α,Ύ-Dipropionat von Tetrah7/dro-B~5Q50 In 20 Raumteilen Pyridin werden 5,0 Gew.-Teile Tetrahydro-B-5050 gelöst. Zur Lösung werden bei O C unter Rühren 2,0 Raumteile Propionylchlorid gegeben. Das Gemisch wird 2 Stunden stehengelassen und dann in 500 Raumteile Eiswasser gegossen. Das Gemisch wird 2mal mit je 250 Raumteilen Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte werden vereinigt und mit Wasser, einer 5%igen wässrigen Natriumbicarbonatlösung und TTasser in dieser Reihenfolge gewaschen und dann dehydratisiert und unter vermindertem Druck eingeengt. Zum Rückstand wird n-Hexan-Petrolather gegeben, wobei 3,0 Gew.-Teile α,Ύ-Dipropionat von Tetrahydro-B-5050 als .Pulver erhalten werden. ·
Elementaranalyse: Berechnet für C^1-, Gefunden:
/a/jp -53,5° (c=1,0 in
Auf die vorstehend beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung von n-Butyrylchlorid als Veresterungsmittel wird α,Ύ-Di-n-butyrat von Tetrahydro-3-5050 hergestellt.
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für C^gHggNO^g: 60,41 8,59 1,44 Gefunden: 60,62 8,49 1,50
"3 -52,9° (c=1,0 in
C 66 H 1 IT
59, 96 8,42 1 ,4-5
58, 8,40 ,82
Beispiel 11
Herstellung von α,β,Ύ-Triacetat von Tetrahydro-B-50^0 In 30 Raumteilen Pyridin werden 8,0 Gew.-Teile Tetrahydro-B-5050 gelöst. Zur Lösung werden 15 Raumteile Essigsäureanhydrid gegeben, während bei Raumtemperatur gerührt wird. Das Gemisch wird I5 Stunden stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird in 800 Raumteile Eiswasser gegossen und 2mal mit je 270 Raumteilen üthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschichten Werden vereinigt, mit V/asser, einer ■„ ΐϊ?^ 109883/1962
2132ΑΛ5
wässrigen liatriumhydro gene arbonatlö sung und Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen, dehydratisiert und unter vermindertem; Druck auf etwa 200 Raurateile eingeengt. Nach Zusatz von 8,0 Gew.-Teilen chromatographischer Aktivkohle wird das Gemisch auf eine mäßige Temperatur erwärmt und filtriert. Das Filtrat wird eingeengt.
Zum Konzentrat wird ein Gemisch von Methylenchlorid und η-Hexan gegeben, wobei 4,2 Gew.-Teile α,β-Ύ-Triacetat von Tetrahydro-B-5050 in Form von farblosen Prismen erhalten werden. Nach Zusatz von Petroläther zur Mutterlauge werden weitere 2,5 Gew.-Teile Pulver erhalten. Schmelzpunkt 110 bis 1130C (Zers.).
Elementaranalyse:· ' ■ · · £ ■ H- £I Berechnet für C^JUNO^: 58,80 8,08 1,46 Gefunden: · 58,33 8,08 1,49
fa/ψ -76,3° (c=1,0 in CHCl3)
Auf die vorstehend beschriebene V/eise, jedoch unter Verwendung von Propionsäureanhydrid als Veresterungsmittel, wird das α,β,Ύ-Tripropionat von Tetrahydro-B-5050 vom Schmelzpunkt 118 bis 122°C(Zers.) hergestellt.
Elementaranalyse: Berechnet für C1-QHg Gefunden:
/07Jp -70,1° (c=1,0 in
Beispiel 12
Herstellung von α,β,Ύ-Tripropionat von Tetrahydro-B-50r<Q In 4 Raumteilen Pyridin wird 1 Gew..-Teil ß-Propionat von Tetrahydro-B-5050 gelöst. Der Lösung wird 1 Raumteil Propionsäureanhydrid zugetropft, während mit Eiswasser gekühlt wird. Das Gemisch wird 20 Std.bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann in I50 Hauwteile-Eiswasser gegossen. Die gebildete Fällung wird abfiltriert, mit V/βππογ gewaschen und getrocknet. Ausbeute 1,04. Gew.-Teile.
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C 92 H 35 1 fei
59, 24 8, 54 1 ,40
60, 8, ,35
92 8 2132445
G 66 8 H N
59, ,55 1,40
59, ,42 1,51
C 80 8 H 1 Π
58, 45 8 ,08 1 ,46
58, ,26 ,45
Elementaranalyse: Berechnet für C^Hg^ Gefunden:
/o7p3 -73,1° (c-1,0, 3
Bei snip»! Λ7)
Herstellung von α,β-Triace.tat von Tetrahvdro-B-^O.^C In 5 Raumteilen Pyridin v/erden 0,3 Gew.-Teile ocrß-Diacetat von Tetrahydro-B-5050 gelöst. Der Lösung werden 0,5 Rauinteile Essigsäureanhydrid zugetropft, während mit Eiswasser gekühlt wird. Das Gemisch wird 20 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und dann in 80 Raumteile Eiswasser gegossen. Die gebildete Fällung wird abfiltriert, mit ?i(asser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 0,25 Gew.-/S.
Elementaranalyse: Berechnet für G^H^ Gefunden:
DQ^ -7^,9° (c=1, in 3
In der gleichen Weise wird das α,β,Ύ-Triacetat von Tetrahydro-B-5050 durch Veresterung von α,Ύ-Diacetat von Tetrahydro-B-5050 hergestellt.
Beispiel 14
Herstellung von a^ß^Y-TriproT^ionat von fJetrahydro-B~50crO In 2 Raumteilen Pyridin werden 0,5 Gew.-Teile ot-Propionat von Tetrahydro-B-5050 gelöst. Der Lösung werden 0,3 Raufteile Px'opionsäureanhydrid augetropft, während mit Eis gekühlt und gerührt wird. Das Gemisch wird 20 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Das ReaktionsgemiGch v/ird in'100 Raumteile Eiswasser gegossen und die gebildete Fällung abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Hierbei werden 0,25 Gew.-Teile α,β,Υ-Tripropionat von Tetrahydro»B-5050 in Form eines Pulvers erhalten. Der Rf-V/ert (Dmmschiohtchromato^raphie an ICieselgel) und die anderen Kennzeichen dieses Produkts stimmen mit denen des. gemäß Bo;i%ßpiöl 11 hergestellten α,β,Υ-Tripropioiiatn von
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6AD ORIGINAL
Tetx'ahydro~B-5050 üb er ein.
Beispiel 15
Herstellung von a,ß-Dipropionat von Tctrahydro-B-5050 In 30 Hauinteilen Aceton v/erden 5 Gew.-Teile a-Propionat von Tetrahydro-B-5050 gelöst. Der Lösung werden 2 Raumteile Propionsaureanhydrid zugetropft, während mit Eiswasser gekühlt wird. Das Gemisch wird 18 Stunden im Kühlschrank gehalten und dann in 100 Raunteile einer 2%igen wässrigen ITatriumbicarbonatlösung gegossen. Die gebildete Fällung wird 2mal mit Äthylacetat extrahiert, gewaschen, dehydratisiert und unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltenen sirupartigen Substanz werden 200 liaurateile n-IIexan zugesetzt,, wobei 4,6 Gew.-Teile eines weißen.. Pulvers gebildet werden.
Elementaranalyse: 0 H N
Berechnet für C47H7QNO18: 59,66 8,42 1,45 Gefunden: 59,38 8,29 1,36
-78,5° (c=1,
Beispiel 16
Herstellung von α,Ύ-Dipropionat von Tetrahydro-B-^050 In 15 Raumteilen Pyridin werden j5 Gew.-Teile a-Propionat von Tetrahydro-B-5050 gelöst. Die Lösung wird unter Kühlung mit Eiswasser mit 1,0 Raumteil Propionylchlorid versetzt und 2 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in 300 Raumteile Eiswasser gegossen. Das Gemisch wird 2mal mit je 300 Iiaumteilen Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden 2mal mit einer 5#igen wässrigen Natriumbicarbonatlösung gewaschen, dehydratisiert und unter vermindertem Druck eingeengt, worauf η-Hexan zugesetzt wird. Hierbei wird α,Ύ-Dipropionat von Tetrahydro-B-5050 als Pulver erhalten. Ausbeute 2,4 Gew.-Teile.
Elomentararialyse: C H N
Berechnet für C^Hr^NO^: 59,66 8,42 1,45
Gefunden: 59,41 8,53 V -54-, 7° (c-1,0, CHCl3)
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Claims (1)

  1. - 30 -
    Patentansprüche
    1.Verfahren zur Einführung einer Estergruppe in Antibic™ —-^ tikum B-5O5O oder Tetrahydro-B-5050 in einer oder mehreren Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß man B-5050 , Tetrahydro-B-5050 oder den α-Ester von Tetrahydro-B-5050 mit einem Veresterungsmittel umsetzt, das eine von einer organischen Carbonsäure abgeleitete Estergrup pe mit 2 bis J C-Atomen enthält.
    2. Verfahren zur Herstellung von α-, ß~
    oder α,β-Diestern von B-5050 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Veresterungsmittel vex'wendet ■ 'wird·, das eine -von einer organischen Säure oder-einerorganischen Carbonsäure abgeleitete Estergruppe mit 2 bis 7 C-Atomen enthält.
    3. Verfahren zur Herstellung von ß-, α,β-, α,Ύ- und α,β,Ύ-Estern von Tetrahydro-B-5050 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Veresterungsinittel verwendet wird, das eine von einer organischen
    Carbonsäure abgeleitete Estergruppe mit 2 bis 7 C-Atomen enthält.
    1A-, α-, ß- und α,β-Ester von B-5O5O·
    5. α-Acetat von B-5050.
    6. a-Propionat von B-5050.
    7. a-n-Butyrat von B-5O5O.
    8. a-Isobutyrat von B-5O5O·
    9. a-Crotonat von B-5050.
    10. ß-Acetat von B-5050.
    11. ß-Propionat von B-5050.
    109883/1962
    12. α,β-Diacetat von B-5O5O.
    13. oc-Propionyl-ß-acetat von B-5050.
    14. α,β-Dipropionat von B-5O5O·
    15. β-, α,β-, α,Ύ- und α,β,Ύ-Ester von Tebrahydro-B-5050,
    16. α,β,Ύ-Triacetat von Tetrahydro-B-5050.
    17. α,β,Ύ-Tripropionat von Tetrahydro-B-5050.
    109883/1962
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