DE2131957B2 - Vorrichtung zum Vereinzeln konischer Hülsen - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln konischer HülsenInfo
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzein
von zu Hülsensäulen ineinandergesteckten konischen Hülsen für die Aufnahme von Wickelkörper!! an
Spulenwechselautomatcn.
Hülsen und insbesondere konische Hülsen, die den Aufwickelstellen einer Textilmaschine zuzuführen und
z. EJ. auf einer senkrechten Spindel oder einem waagerecht
angeordneten Spannfutter einzusetzen bzw. aufzuspannen sind, sind nur dann raumsparend und hinsichtlich
der Bedienung zeitsparend zu handhaben, wenn sie in einer bestimmten Ordnung transportiert
und der Textilmaschine zugeführt werden. Bei konischen Hülsen hat es sich in vielen Fällen als zweckmäßig
herausgestellt, eine Vielzahl von Hülsen jeweils mit dem dünneren in das dickere Ende zu Hulsensäulen zusammenzustecken.
Dabei erg.bt sich insbesondere bei Verwendung eines automatischen Spulenwechslers das
Problem jede einzelne Hülse von der Hulsensaule zu trennen Derartige automatische Spulenwechselvorrichtungen
weisen einen Vorratsbehälter auf. in dem eine Vielzahl von Hülsen bzw. Hülsensäulen im oben
beschriebenen Sinne transportiert werden. Ferner enthalten derartige automatische Spulenwechselvornchtungen
besondere Einrichtungen zum Zufuhren je einer Hülse in je eine Aufwickelstelle. Deshalb müssen die zu
Hülsensäulen ine.nandergesteckten Hülsen ,η dem Spulenwechsler
wieder vereinzelt werden. Das Problem. Hülsensäulen wieder aufzulösen ergibt sich aber auch
bei Handbedienung der Textilmaschine.
Eine bekannte Vorrichtung zum Vereinzeln von Hülsen besteht aus einem Rohr, das an einer Drucklultnuelle
an-eschiossen ist. Das Rohr ist an seinem Ende verschlossen Der Außendurcbmesser des Röhrendes
entspricht dem kleinsten Innendurchmesser der Hülsen. Vor dem Rohrende sind radiale Luftausirutslöcher aneebrtcht
Mit dieser Vorrichtung soll die jeweils letzte Hülse einer Hülsensäule durch Luftdruck vereinzelt
werden (US-PS 26 72 991). Diese Vorrichtung ist schon deswegen unbrauchbar, weil sehr häufig perforierte
Hülsen zu.m Einsatz kommen.
Im übrigen ist es mit dieser Einrichtung nicht möglich
die in automatischen Spulenwechslern erforderlichen zeitlichen und örtlichen Toleranzen beim Vereinzeln
der Spulenhülsen einzuhalten.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen durch die konische Hülsen, die zu Hulsensäulen zusammengesteckt
an eine Textilmaschine transportiert und insbesondere einer automatisch arbeitenden Spulenwechselvorrichtung
zugeführt worden sind, schnell und zuverlässig wieder zu vereinzeln und in bestimmter
L-ige mit der erforderlichen zeitlichen und örtlichen
Genauigkeit den Einrichtungen des automatischen Spulenwechslers zur Überführung je einer Hülse an jeweils
eine Aufwickelstelle zu übergeben.
Die Lösung dieser Aulgabe ergibt sich aus dem
Kennzeichen des Anspruchs 1.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der jeweils
letzten konischen Hülse einer Hülsensäule beim Vereinzeln mit der axialen Bewegung gleichzeitig eine
Drehbewegung - gemeint ist eine Drehbewegung um die Längsachse der Hülse - erteilt. Der Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß durch die Überlagerung der Axial- -und der Drehbewegung auch hart ineinanderverkeiltc
Hulsensäulen, die auf dem Transport vielfachen, diese Keilwirkung verstärkenden Belastungen
ausgesetzt sind, zuverlässig vereinzelt werden können.
Dabei können die Klemmbewegungen der Hebel durch beliebige Antriebsmittel erzeugt werden, indem
eine zusätzliche Kraft bzw. Bewegung - z. B. durch hydraulische oder pneumatische Spannzylinder - von
außen in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeleitet wird. Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch
2 bietet den Vorteil der Einsparung derartiger Antriebsmittel und der technisch einfachen Synchronisation
der Axial- sowie Dreh- sowie Klemmbewegung.
Die hierbei entstehende reibende Relativbewegung in Umfangsrichtung /wischen den Kurven und den Stößeln
wird in der bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 vermieden.
Die Vorschubbewegung der Hülsensäulc erfolgt vorteilhafterweise unter ihrem Eigengewicht, indem diese
der Vorrichtung aufrocht stehend zugeführt wird. Um
tu verhindern, daß die Hülsensäule beim Öffnen beider Klemmeinrichtungen durch die Vorrichtung unkontrolliert
hindurchläuft, wird mit den Ansprüchen 4 und 5 eine Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, die
die Vorschubbewegung der Hülsensäule mit einfachen technischen Mitteln zeitlich und örtlich genau steuert.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 6 wird ein sicheres und die Hülsen schonendes Zugreifen der
Klemmbacken gewährleistet.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Schnitt (links) und die Ansicht des
Ausführungsbeispiels.
Mit 1 ist eine aus einer Vielzahl zusammengesteckter Hülsen gebildete Hülsensäule, mit 2 die letzte Hülse
und mit 3 die vorletzte Hülse bezeichnet. Infolge der beim Transport entstehenden Beanspruchungen sind
derartige Hülsensäulen häufig fest ineinander verkeilt.
Die Hülsensäule ist in einem Vorratsbehälter 31 gelagert,
der um eine Achse 33 drehbar ist und mehrere Schächte 32 zur Aufnahme je einer Hülsensäule enthält.
Die Vorrichtung zum Vereinzeln der Hülsensäule fluchtet in der dargestellten Stellung des Vorratsbehälter
31 mit dem Schacht 32.
Die Vorrichtung zum Vereinzeln der Hülsen weist den ortsfesten Zylinder 10 auf, auf dem konzentrisch
die drehbaren Zylinder 20 und 34 gelagert sind. Der Zylinder 20 ist überdies auch axial bewegbar. Der äußere
Zylinder 34 wird durch Antriebsrad 12 drehend angetrieben. Die Drehbewegung des Zylinders 34 wird
auf den Zylinder 20 durch Zapfen 22 und Axiülnui 23
übertragen. Die Axialnut 23 ermöglicht die Axialbewegung des Zylinders 20. Diese Axialbewegung des Zylinders
20 wird dadurch erzeugt, daß Zylinder 20 mit dem ortsfesten Zylinder 10 über Zapfen 24 und Wendel 25
verbunden ist. Der Zylinder 34 ist in der auf dem ortsl'esten
Zylinder 10 umlaufenden Nut 35 geführt.
An dem ortsfesten Zylinder 10 sind über den Umfang verteilt mehrere Hebel 14 mit Klemmbacken 15 und
Druckfedern 16 um die Achse 17 schwenkbar gelagert und mittels radial nach außen wirkenden Blattfedern 18
gehalten. Die Hebel 14 tragen eine Kurve 21. die mit
einem an dem axial und in Umfangsrichtung beweglichen Zylinder 20 angebrachten Stößel 19 zusammenwirken.
Die Hebel 14 werden infolge der axialen Relativbewegung des Zylinders 20 gegenüber dem Zylinder
10 mittels Stößel 19 und Kurve 21 gegen die bzw. mit der Federkraft 18 in radialer Richtung gegen den Mantel
der vorletzten Hülse 3 verschwenkt. An dem Zylinder 20 sind in Gelenken 7 die zweiarmigen Hebel 4
gelagert, die an ihrem einen Ende die Klemmbacke 5 mit Druckfeder 6 und am anderen Ende als Stößel eine
Rolle 9 tragen. Die Rolle 9 wirkt mit einer Kurve Il
zusammen, die an dem drehbaren, in axialer Richtung jedoch unbeweglichen Zylinder 34 als in Umfangsrichtung
umlaufende Wulst angebracht ist. Die Hebel 4 werden infolge der axialen Relativbewegung des Zylinders
20 gegenüber dem Zylinder 34 gegen die bzw. mit der Federkraft der Druckfeder 8 verschwenkt.
Da Zylinder 34 und Zylinder 20 in Umfangsrichuing
formschlüssig über Zapfen 2? und Axialnut 23 verbunden sind, wird eine diesbezügliche Relativbewegung
zwischen Rolle 9 und der zum Antrieb der Schwenkbewegung von Hebel 4 vorgesehenen Kurve 11 vermieden.
An dem in axialer und Umfangsrichtung beweglichen Zylinder 20 sind weiterhin die Hebel 26 mit Querstükken
27 um die Achse 28 schwenkbar angelenkt und mittels Federn 30 gehalten. Die Hebel 26 werden infolge
der axialen Relativbewegung des Zylinders 20 gegenüber dem Zylinder 10 mittels der als Rollen 29 ausgebildeten
Stößel und der Kurve 11 gegen die Federkraft 30 in radialer Richtung verschwenkt. Die Funktionsweise
der Hebel 26 entspricht der der Hebel 4 mit der einen Ausnahme, daß der Berührungspunkt zwischen den
Rollen 29 und der Kurve 11 gegenüber dem Berührungspunkt
zwischen den Rollen 9 und Kurve 11 versetzt ist. Dadurch wird erreicht, daß das Querstüek 27
aus dem Vorschubbereich der Hülse 2 ausrückt, wenn die Klemmbacken 5 die Hülse 2 freigeben.
Zur Betätigung der Vorrichtung wird das Antriebsrad 12 derart angetrieben und hierdurch der drehbare
Zylinder 34 derart drehend bewegt, daß der Zylinder 20 mit einer Bewegung in Unifangsrichtung auch eine Bewegung
in axialer Richtung und zwar — in dem Ausführungsbeispiel — nach unten ausführt. Im Ruhezustand
liegt der Stößel 29 des Hebels 26 mit dem Quersiück 27 auf der Kurve Il auf, so daß das Querstüek 27
die Vorschubbewegung der Hülsensäule sperrt. Mit der axialen Abwärtsbewegung des Zylinders 20 geraten die
Rollen 9 des Hebels 4 in den Wirkungsbereich der Kurve 11, so daß die Klemmbacken 5 in radialer Richtung
gegen die letzte Hülse 2 vorrücken. Gleichzeitig gerät der Stößel 19 am Zylinder 20 in den Bereich der Kurve
21 an den Hebeln 14, so daß auch die Klemmbacken 15
der Hebel 14 gegen die vorletzte Hülse 3 radial vorrükken. Gleichzeitig damit gerät der Stößel 29 aus dem
Wirkungsbereich der Kurve Il heraus, so daß das Querstück 27 in radialer Richtung ausrückt. Damit ist
der Vorschubweg für die Vereinzelung der letzten Hülse 2 frei. Der Vorschub der Hülse 2 erfolgt durch die
Axialbewegung des Zylinders 20 mit Hebeln 4 und Klemmbacke 5.
Sobald die letzte Hülse 2 aus dem Verband der Hülsensäule
befreit ist, wird das Antriebsrad 12 in der anderen Drehrichtung gedreht, so daß sich mit zeitlichem
Abstand die Klemmbacken 5 vor den Klemmbacken 15 und vor den Querstücken 27 in ihre Ausgangsstellung
zurückbewegen, die letzte Hülse 2 frei nach unten fällt und sodann die restliche Hülsensäule auf das Querstüek
27 fällt. Nunmehr kann das Antriebsrad 12 wiederum mit dem zur Vereinzelung der nächsten Hülse 3 erforderlichen
Drehsinn angetrieben werden.
Es sei erwähnt, daß die formschlüssigen Steuerelemente
wie Kurven, Rollen, Stößel, Nuten, Wendel. Bolzen auch an dem jeweils anderen der über diese Elemente
miteinander in Verbindung stehenden Teile der Vorrichtung angeordnet werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von zu Hülsensäulen ineinandergesteekten konischen Hülsen für die
Aufnahme von Wickelkörpern an Spulenwechselautomaten, dadurch gekennzeichnet, daß
in Richtung der Hülsensüule (1) bewegliche Hebel (4. 14) mit an ihren freien Enden befindlichen
Klemmbacken (5. 15) je an einem Zylinder (10. 20) angeordnet und in radialer Richtung schwenkbar
befestigt sind, von welchen Zylindern der eine (10) fest steht, während der andere (20) axial beweglich
und drehbar ist und über eine Wendel (25) sowie einen in dieser geführten Zapfen (24) mit dem Zylinder
(10) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (4. 14) mit in Axialrichtung und/oder in Umfangsrichtung an- und absteigenden
Kurven (U. 21) über Stößel (9. 19) in formschlüssigcr Verbindung stehen und daß der Radius der
Klemmbacken (5, 15) dem größten Radius der Hülsen entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß konzentrisch zu den Zylindern (10. 20) *5 ein drehbar gelagerter Zylinder (34) angeordnet ist,
der die Kurve (11) trägt und einerseits mit einem Drehantrieb (Zahnrad 12) sowie andererseits über
eine Axialnut (23) und Zapfen (22) mit dem axial beweglichen und drehbaren Zylinder (20) in Verbindung
steht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem axial bewegbaren
und drehbaren Zylinder (20) ein oder mehrere Hebel (26) in Radiallichtung schwenkbar befestigt
sind, die mit der in Radialrichtung und/oder Umfangsrichtung an- bzw. absteigenden Kurven (11)
über Stößel (29) formschlüssig in Verbindung stehen, und an ihrem freien Ende ein sich radial zu den
Zylindern (10. 20. 34) erstreckendes Querstüek (27) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Hebeln (26) zugeordneten Stößel (29) gegenüber den den Hebeln (4) zugeordneten
Stößeln (9) in axialer Richtung versetzt sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (5, 15) in radialer Richtung beweglich gelagert und mittels Federn (6,
16) gegen die Hebel (4,14) abgestützt sind.
Priority Applications (1)
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DE19712131957 DE2131957B2 (de) | 1971-06-26 | 1971-06-26 | Vorrichtung zum Vereinzeln konischer Hülsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712131957 DE2131957B2 (de) | 1971-06-26 | 1971-06-26 | Vorrichtung zum Vereinzeln konischer Hülsen |
Publications (3)
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---|---|
DE2131957A1 DE2131957A1 (de) | 1973-02-01 |
DE2131957B2 true DE2131957B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2131957C3 DE2131957C3 (de) | 1976-07-01 |
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ID=5811960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712131957 Granted DE2131957B2 (de) | 1971-06-26 | 1971-06-26 | Vorrichtung zum Vereinzeln konischer Hülsen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2131957B2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2527192A1 (fr) * | 1982-05-21 | 1983-11-25 | Murata Machinery Ltd | Dispositif de distribution de tubes |
EP0218949A1 (de) * | 1985-10-16 | 1987-04-22 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen konischer Hülsen zu den Spulstellen einer Textilmaschine |
DE3829990A1 (de) * | 1988-09-03 | 1990-03-15 | Schlafhorst & Co W | Vorrichtung zum vereinzeln von zu saeulen ineinandergesteckten konischen huelsen |
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DE2446162A1 (de) * | 1974-09-27 | 1976-04-15 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und vorrichtung zum zufuehren leerer konischer spulenhuelsen zu den einzelnen spulstellen einer textilmaschine |
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-
1971
- 1971-06-26 DE DE19712131957 patent/DE2131957B2/de active Granted
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DE2131957A1 (de) | 1973-02-01 |
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