DE2131945A1 - Verfahren zum Gewinnen von alpha-6-Desoxytetracyclinen hoher Reinheit aus einem Reaktionsgemisch - Google Patents
Verfahren zum Gewinnen von alpha-6-Desoxytetracyclinen hoher Reinheit aus einem ReaktionsgemischInfo
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Description
zur Eingabe vom 23· JUlli 1971 VA/ Name d. Anm. Ivan V 1 1 1 a X
Verfahren zum Gewinnen von g/-6-»Desoxytetracycllnen hoher Reinheit aus einem Reaktionsgemisch
Es sind verschiedene Verfahren zum Herstellen von öC-6-Desoxytetracyclinen
bekannt, die auch 6-Epi-6-desoxytetracycline genannt
werden, von denen das oC-6-Desoxy-5-hydroxytetracylin, im
allgemeinen Doxycycline genannt, als eins der wirksamsten Breitbandantibiotika angesehen wird.
Aus der USA-Patentschrift 3.200.149 ist bekannt, die oC-6-Desoxytetracycline
durch katalytische Hydrierung der 6-Desoxy-6-desmethyl-6-methylentetracycline
oder ihrer 11a-Chlor- oder -Fluorderivate herzustellen.
Nach dem Verfahren der USA-Patentschriften 3.165.531 und 3.484.483 werden die oG-6-Desoxytetracycline aus den 13-Benzylthio-ö(-6-desoxytetracyclinen
durch Reduktion mit Raney-Nickel bzw. durch Umsetzung mit einem Tri(niederen Alkyl)phosphat gewonnen.
Aus der poratugiesisehen Patentschrift 52.217 ist bekannt, das
ot-6-Epimer durch eine stereospezifische Hydrierung eines 11a-Chlor-e-Desoxy-ö-desmethyl-o-methylentetracyclins
herzustellen.
In der portugiesischen Patentanmeldung 54*107 wird vorgeschlagen,
die oC-6-Desoxytetracycline durch Reduktion eines Ha-HaIogen-o-desoxy-ö-desmethyl-e-methylentetracyclins
mit Hydrazin in Gegenwart einer katalytischer! Menge von Kohlenstoffpalladium
oder Platin herzustellen.
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Die portugiesische Patentanmeldung 54.108 schlägt vor, zur Herstellung
neuer molekularer Komplexverbindungen von alpha-6-Desoxytetracyclinen
die molekularen Komplexverbindungen des N, N1-Dibenzyläthylendiamins
bzw. Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiimins und eines
iia-Chlor-o-desoxy-ö-desmethyl-o-methylentetracyclins entweder
katalytisch zu hydrieren oder mit Hydrazin zu reduzieren.
Die Reduktion der exocyclischen Doppelbindung bei C6- führt zur
gleichzeitigen Entstehung der beiden Epimere alpha und beta, wobei der Anteil dieser von den Reaktionsbedingungen abhängto Gemäß
den USA-Patentschriften 3.165.531 und 3.484.483 ist die 6-Methylgruppe
bereits in der alpha-6-Stellung gegeben, so daß
kein beta-Isomer vorliegen kann, während nach dem Verfahren der portugiesischen Patentschrift 52e217 im wesentlichen das alpha-Isomer
erhalten wird und die Menge des vorliegenden beta-Isomers vernachlässigt werden kann.
Die Ausbeuten aller bekannten Verfahren sind, was das alpha-Isomer
angeht, weit unter 50 %, wobei der restliche Teil gegebenenfalls
aus dem beta-Isomer und einer Mischung verschiedener sekundärer Produkte wie Apotetracyclinen, 4-Epi- und hauptsächlich
5a-6-Anhydroderivaten besteht· Das rohe Reaktionsprodukt jedes der oben angegebenen Verfahren ist durch eine hohe Ultraviolettabsorption
in dem 260 bis 270 mu-Bereich gekennzeichnet; das E1cm ist nöher» oft wesentlich höher als 450 (Wert berechnet
auf den Gehalt des Doxycyclins), während reines Doxycyclin ein E1cm von ^10 bei 266 10P aufweist·
Die Isolierung und Reinigung der alpha-6-Desoxytetracyline aus
dem rohen Reaktionsgemisch war bisher ein sehr schwieriges Verfahren, das in großem Maßstab auf industrieller Basis schwer
durchzuführen war und zu niedrigen Ausbeuten führte·
Stephens et al beschreiben im Journal of the American Chemical Society, Band 85, Seiten 2643 bis 2652 (1963), eine chromatographische
Trennung und eine Gegenstromverteilung zur Reinigung; größere Mengen an alpha-6-Desoxy tetracycline η wurden nach in der
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Tetracyclinchemie bekannten Verfahren gewonnen, zum Beispiel
durch Fällung des aktiven Produktes aus dem Reaktionsgemisch als ein unlösliches Säureadditionssalz, gewöhnlich in Form der 5-Sulfosalicylate.
Das erhaltene rohe Sulfosalicylat war indes
sehr unrein: eI J* 110 bis 150 bei 349 mu und eI £ 340 bis 500
ί cm r ιcm
bei 268 mu, spezifische Rotation: /<Vjq -150 bis -200, im Vergleich
mit E^cm" 220 bis 225 bei 349 rau und e]J^ 270 bis 285 bei
268 mu, spezifische Rotation: /x/D -85 bis -90, wenn das 5-Sulfosalicylat
von Doxycyclin nach dem Verfahren vorliegender Erfindung hergestellt wird.
Das einzige industriell brauchbare bekannte Verfahren zur Reinigung
dieses rohen Sulfosalicylates ist in der französischen Pa- λ
tentschrift 1.570.644 beschrieben; dieses Verfahren besteht aus zwei Stufen, das heißt einer Umkristallisation des Sulfosalicylates
aus heißem absoluten, wasserfreies Hydrogenchlorid enthaltenden Methanol, worauf das so umkristallisierte Sulfosalicylat
in das Hydrochlorid in der Weise übergeführt wird, daß man es in absolutem, Hydrogenchlorid enthaltendem Äthanol auflöst und
dann das Sulfosalicylat in das Hydrochlorid-Hemiäthanolat-Hemihydrat
£ durch Zusetzen konzentrierter wäßriger Chlorwasserstoffsäure oder Wasser in einer Menge von nicht weniger als 3 %
und nicht mehr als 11 % überführt. Das so erhaltene Produkt hat,
wie Versuche ergaben, zwar nur 5 bis 8 % Verunreinigungen, aber es ist dunkelgelb mit dunkelbraunen Flecken.
Das Verfahren vorliegender Erfindung ermöglicht, daß man in einfacher
Weise unmittelbar aus einem der nach den vorstehend angegebenen bekannten Verfahren anfallenden Reaktionsgemische wie-die
alpha-6-Desoxytetracycline mit hoher Reinheit entweder als unlösliche
Säureadditionssalze oder molekulare Komplexverbindungen gewinnen kann.
Vorliegende Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß man den größeren Teil der in den rohen Reaktionsgeeiachen vorliegenden
Nebenprodukte leicht durch eine wäßrige Säure bei einer Temperatur
von 60 bis 90° C in 15 bis 90 Minuten zerstören kann, ohne
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daß irgendeine beachtliche Menge der gewünschten alpha-6-Desoxytetracycline
verloren geht, wobei beachtenswert ist, daß die durch die Säurebehandlung entstehenden Produkte die folgende selektive
Fällung der alpha-6-Desoxytetracyline nicht störend beeinflussen.
Gemäß vorliegender Erfindung folgt auf die Säurebehandlung die selektive Fällung der" alpha-6-Desoxytetracycline
aus dem Reaktionsgemisch, und zwar in Form eines Säureadditionssalzes oder als molekulare Komplexverbindung mit dem N, Nf-Dibenzyläthylendiamin
oder N, N1-Dibenzylathylendiimin, und zwar in
jedem Fall mit einem hohen Reinheitsgrad.
Das Verfahren vorliegender Erfindung ist demnach eine beachtliche Vereinfachung im Vergleich zu dem aus der französischen Patentschrift
1.570.644 bekannten Verfahren, intern unmittelbar
aus dem Reaktionsgemisch ein praktisch reines Säureadditionssalz oder eine molekulare Komplexverbindung erhalten wird, die nicht
umkristallisiert zu werden brauchen, bevor man sie in eine Base oder ein pharmazeutisch brauchbares Säureadditionssalz überführt.
Beim Verfahren der Erfindung wird ferner die Anwendung des teuren wasserfreien Methanols bzw. Äthanols bzw. einer methanolischen
Lösung von wasserfreiem Hydrogenchlorid sowie alle sich aus den bekannten Verfahren ergebenden Schwierigkeiten vermieden.
(
Ein weiteres Merkmal vorliegender Erfindung liegt darin, daß die alpha-6-Desoxytetracycline unmittelbar aus den Säureadditionssalzen
als Monohydrat mit einer nahezu stöchiometrischen Ausbeute von mehr als 90 % dadurch gewonnen werden, daß man das Säureadditionssalz
mit einem tertiären Amin in wäßrigem Äthanol neutralisiert. Bei dem bekannten Verfahren ergibt dagegen eine solche
Umwandlung lediglich eine Ausbeute von 63 %· Das Verfahren
vorliegender Erfindung hat demnach den Vorteil, daß es nicht nur nach einer an sich bekannten Methode auf industrieller Basis
durchgeführt werden kann, sondern auch die Umwandlung unter Reaktionsbedingungen
durchgeführt wird, die eine gleichzeitige weitere Reinigung ermöglichen.
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Wenn das wirksame Produkt mittels Nj-N'-Dibenzyläthylendiamin
(DBED) oder Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiimin (Δ-DBED) in Gegenwart
oder Abwesenheit von Erdalkalimetallionen bei einem pH von 3,5 bis 7,5 aus den erfindungsgemäß erhaltenen Komplexverbindungen
erhalten wird, kann das Hydrochlorid durch Behandlung mit Hydrochlorwasserstoffsäure
in Äthanol unmittelbar freigesetzt werden. Wenn irgendein anderes Säureadditionssalz gewünscht wird,
säuert man die Komplexverbindungen durch die gewünschte Säure in einem Medium an, in welchem das bevorzugte Säureadditionssalz
der alpha-6-Desoxytetracycline wenig löslich und das entsprechende
DBED-Säureadditionssalz löslich ist. Im Falle der Ä-DBED-Komplexverbindungen zersetzt sich das N, N'-Dibenzyläthylendiimin
von selbst in dem stark sauren Medium.
Gemäß vorliegender Erfindung sind auch bestimmte Verfahrensbedingungen
anstelle der üblichen Methoden vorgesehen, so die Überführung der Doxycyclinbase mit hoher Ausbeute in das Hydrochlorid.
Hemiäthanolat.Hemihydrat mit gleichzeitiger Reinigung, wie aber auch hinsichtlich einer Reinigung eines ,verunreinigten Hydrochlorids,
das gegebenenfalls ö-Desoxy-o-desmethyl-e-methylentetracycline
enthält.
Vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen des bisher noch nicht gekennzeichneten Calciumsalzes der alpha-6-Desoxytetracycline,
das besonders zur Herstellung oral zu verabreichender Suspensionen nützlich ist.
Alle vorgenannten Verfahren zur Herstellung von alpha-6-Desoxytetracyclinen
verwenden zur Reduktion organische mit Wasser mischbaere Medien. Das Verfahren vorliegender Erfindung kann
mit einem Reaktionsmedium durchgeführt werden, das irgendein organisches Lösungsmittel enthält, wenn auch solche bevorzugt
sind, die ein wassermischbares Medium enthalten. Die Behandlung mit einer Säure kann mit irgendeiner organischen oder anorganischen
Säure durchgeführt werden, die stark genug ist, um die vorliegenden Nebenprodukte zu zerstören, aber nicht die alpha-6-Desoxytetracyclin-Moleküle
α angreift oder eine Epimerisation
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beim C4- bewirkt. Ungeeignete Säuren sind daher zum Beispiel Salpetersäure und Essigsäure. Befriedigende Ergebnisse können
mit verdünnter Set Schwefelsäure erzielt werden, wenn auch Salzsäure die bevorzugte Säure ist, die nicht störend auf die folgende
Bildung des Säureadditionssalzes oder der molekularen Komplexverbindungen einwirkt. Die Endkonzentration der Salzsäure
in dem Reaktionsgemisch ist 2 bis 18 965 eine höhere Konzentration
kann verwendet werden, wenn auch kein zusätzlicher Vorteil erreicht wird. Eine Zerstörung der Nebenprodukte tritt vorzugsweise
bei 60 bis 90° C ein; unterhalb dieser Grenze ist die Zerstörung langsam, während oberhalb dieser Grenze die alpha-6-Desoxytetracycline
teilweise zerstört werden. Der bevorzugte Temperaturbereich ist 68 bis 75° C. Die Dauer der für die Zerstörung
der Nebenprodukte erforderlichen Erhitzung liegt in Abhängigkeit von der Konzentration der Säure und der Menge vorliegender
Nebenprodukte im Bereich von 15 bis 90 Minuten. Im allgemeinen reichen 30 bis 40 Minuten bei 70° C aus, um die gewünschte
Zerstörung der Nebenprodukte zu erreichen.
Das Reaktionsgemisch wird dann gekühlt und die alpha-6-Desoxytetracycline
werden gegebenenfalls unmittelbar als unlösliche Säureadditionssalze, nämlich des bekannten Sulfosalicylates
durch Zusetzen von 5-Sulfosalicylsäure gefällt. Um befriedigende
Ausbeuten zu erzielen, soll das Reaktionsgemisch ausreichend zwecks vollständiger Fällung mit Wasser verdünnt werden. Die
Menge Wasser hängt von der Konzentration der alpha-6-Desoxytetracycline
und von der Natur des in dem Reaktionsgemisch vorliegenden, wassermischbaren Lösungsmittels ab. In der Regel reicht
ein Teil organisches Lösungsmittel auf drei Teile Wasser aus, um eine befriedigende Fällung zu erzielen.
Um die alpha-6-Desoxytetracycline als molekulare Komplexe zu
fällen, wird DBED oder 4-DBED in einem stöchiometrischen Überschuß
zu der zu behandelnden Säure zugegeben, und dann wird das Kühlreaktionsmedium verdünnt und das pH auf 3,5 bis 5,0 mit
Ammoniak oder verdünntem Natriumhydroxyd eingestellt. Wenn man
"ilcium-, Magnesium- oder Strontiumhydroxyd anstelle von Ammo-
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niak oder Natriumhydroxyd verwendet, werden die entsprechenden
Metall-N,N1-dibenzyläthylendiamin- bzw. Metall-N,N!-Dibenzyläthylendiimin-Komplexe
gebildet; der bevorzugte pH-Bereich für eine völlige Fällung liegt zwischen 5 und 7»5.
Die so gefällten Säureadditionssalze bzw. molekularen Komplexe werden dann filtriert, mit Wasser, Aoäon oder Alkohol gewaschen
und schließlich getrocknet.
Aus den auf diese Weise erhaltenen DBED- oder Δ-DBED-Komplexen
können die alpha-6-Desoxytetracycline als Säureadditionssalze
durch Behandlung dieser mit einer Säure in einem organischen Lösungsmittel, das gegebenenfalls eine kleine Menge Wasser von
0,5 bis 5 % enthält, erhalten werden. Das Hydrochlorid.Hemiäthanolat.Hemihydrat
kann unmittelbar durch Suspendierung der Komplexe in 95-prozentigem Alkohol und Zusetzen von 5 bis 10 %
konzentrierter Chlorwasserstoffsäure erhalten werden. Anstelle von Chlorwasserstoffsäure kann auch irgendeine andere Säure wie
Methansulfon-, p-Toluolsulfon-, Salicyl-, SuIfοsalicyl-, Ascorbin-,
Essig- oder Milchsäure werden. Das organische Medium wird vorzugsweise so gewählt, daß das gebildete Säureaddition*ssalz
wenig in diesem löslich ist.
Die alpha-6-Desoxytetracycline können selbstverständlich in dem
Reaktionsgemisch bereits als DBED- oder A-DBED-Komplexe vorliegen;
in diesem Fall wird die Zerstörung in gleicher Weise durchgeführt und zur Fällung der Komplexe eine zusätzliche Menge DBED
oder 4-DBED zugesetzt.
Aus den Säureadditionssalzen der alpha-6-Desoxytetracycline kann
die freie Base selbstverständlich dadurch erhalten werden, daß man die Säure in bekannter Weise mit einem tertiären Amin neutralisiert.
Gemäß vorliegender Erfindung wird, wenn das Äthanol 10 bis 50 % Wasser - das heißt die zwei- bis vierfache Volumenmenge bezogen auf das Gewicht des Säureadditionssalzes - enthält,
das teriäre Amin in einer genau stöchiometrischen Menge zugesetzt,und es ist ferner zu beachten, daß, wenn die
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Kristallisation beginnt, eine zusätzliche Menge, nämlich die
ein- bis zweifache des gesamten Volumens, Äthanol dem Reaktionsgemisch zugesetzt wird, wei- die Überführung in die freie Base
fast stöchiometrisch ist und sogleich eine beachtliche Reinigung
eintritt. Das so erhaltene amphotere Produkt enthält keine Spuren des Säureadditionssalzes. Das für die Umkristallisation bevorzugte
Amin ist Triethylamin, wenn auch Dirnethylaminäthanol,
Diäthylaminäthanol oder Triethanolamin zu guten e Ergebnissen
Die so erhaltenen alpha-6-Desoxytetracycline können schließlich
in bekannter Weise in das Hyürochlorid übergeführt werden; wenn indes die ampfeoterea alpha-6-Desoxytetracycline in wäßrigem Äthanol
von 70 bis 95 % suspendiert und dann mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure bis zu einer Endkonzentration von 7 bis
22 % angesäuert werden, erzielt man nicht nur eine nahezu stöchiometrische
Ausfeeute, sondern auch gleichzeitig eine weitere Reinigung.
Verunreinigte Hydrochloride, die gegebenenfalls aus den wasserlösliche
Isomere enthaltenden Matterlaugen erhalten werden, können erfindungsgemäß in der Weise gereinigt werden, daß man sie
in Wasser löst, mit Aktivkohle behandelt, dann durch Terra-Silica filtriert und eine Kristallisation des Hydrochlorids der alpha-6-Desoxytetracycline
durch Zusetzen einer dfcthanolischen Lösung
von Hydrogenchlorid hervorruft. Wenn das Doxycyclin.Hydrochlorid Methacyclin enthält, kann dieses dadurch abgetrennt werden,
daß man das vorliegende Doxycyclin in der zwei- bis dreifachen Gewichtsmenge Wasser löst, das praktisch reine Methacyclin.Hydrochlorid
abfilteriert und dann das Doxycyclin aus dem Filtrat durch Zusetzen einer äthanolischen Lösung von Hydrochlorid
fällt.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren kann sogar auch ein höherer Reinheitsgrad erreicht werden, wenn Hydrochlorsäure oder
äthanolisches Hydrogenchlorid bei einer Temperatur von 50 bis 90° C zugesetzt werden.
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Die Calciumsalze der Tetracycline sind bekanntlich besonders zur
Bereitung stabiler, oral zu verabreichender Suspensionen geeignet. Die Herstellung des Calciumsalzes von Doxycyclin bereitet
indes wegen der großen Instabilität des Moleküls in einem alkalischen Bereich große Schwierigkeiten. Infolgedessen tritt ein
erheblicher Verlust an Ausbeute und Aktivität ein, wenn man versucht, das Calciumsalz von Doxycyclin nach bekannten Verfahren
herzustellen, abgesehen davon, daß das getrocknete Produkt eine grünliche Färbung hat. Nach dem Verfahren vorliegender Erfindung
wird indes ein stabiles und leicht filtriertbares Calciumsalz von Doxycyclin in der Weise gewonnen, daß man Doxycyclin.Hydrochlorid
in 80-prozentigem wäßrigen Methanol suspendiert, das pH auf 5,5 bis 6,2 einstellt und dann je Mol Doxycyclin ein halbes
Mol Calciumhydroxyd hoher Reinheit zusetzt.
Das Verfahren vorliegender Erfindung ist anwendbar auf die Isolierung
aller bekannten alpha-6-Desoxytetracycline in reinem Zustand,
von welchen die wichtigsten die alpha-6-Desoxytetracyclin,
alpha-o-Desoxy-T-chlortetracyclin und alpha-6-Desoxy~5-hydroxytetracyclin
sind»
In den folgenden Beispielen ist die Erfindung beschrieben.
1. Es wurden 1500 g Kieselgur zu einem nach dem Verfahren der portugiesischen Patentschrift 52.217 erhaltenen rohen Reaktionsgemisch
gegeben, das vor der Hydrierung 12500 g 11a-Chlor-6-desoxy-6-desmethyl-6-methylen-5-hydroxytetracyclin
und 27500 ml wäßrigen Dimethylformamids, 70 %, enthielt. Dann
erfolgte eine Filtrierung und der Filterkuchen wurde mit 31 1 wäßrigen, 50-prozentigen Dimethylformamids gewaschen. Dann
wurden 27,5 1 konzentrierter Hydrochlorsäure zugegeben und das so angesäuerte Gemisch auf 68° C erhitzt und 30 Minuten
auf einer Temperatur von 68 bis 72° C gehalten. Dann erfolg-
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te eine schnelle Abkühlung auf 50° C und dann wurden 12000g
5»Snlf©salicylsäure und 35 1 Wasser zugegeben. Nach dem Rühren
während zwei Stunden bei 15° C wurde der kristalline niederschlag durch Filtration aufgenommen, mit wä0rigem Methanol,
60 %, und dann mit Aceton und. Äther gewaschen. Das trokkene
Produkt wog 8360 gj der Schmelzpunkt lag unter Zersetzung bei 206 bis 212° C; E^ 286 fe©± 268 mu und 221 bei 349
mu (in Methanol, das 1 % Salzsäure enthielt)| spezifische
Rotation M-q -85. (0^0,5 In 1 % der Chlorwasserstoff säure in
Methanol)« Eine - DUnnschichtchroiaatographie wurde in folgender
Weise ausgeführt ι Auf Kieselgur war eine 5-prosentige wcQj^u
ge Lösung von «Edeticsäure11 ausgebreitet, die 5 % Glycerin
enthielt? als Imprägnierlösung diente ι MMcIlvainll-Puffer (pH
3,7), der 5 % Glycerin enthfelt| dl® feaweglicfee Phase bestand
aus mit der Ijnprägnierlösung gesättigtem Äthylacetat; die Dünnschichtchromatographie ergab eisen schwachen, nicht beweglichen
Flecken, eine ungewöhnlich schwache Farbreaktion
bei de© R£9 das dem beta«Isomer entspricht, und einen starken
Flecken des Doxyeyclinsulfosalicylates bei R^ O946.
Es wurden 8360 g des gemäB Beispiel 1 erhaltenen Sulfosali«
cylats in einer Mischung von 15 1 Äthanol und 4 1 Wasser suspendiert und dann 3260 ml Triäthylamin in 3260 ml Äthanol zugesetzt
und gerührt,und als die Kristallisation so dick wurde, daß Rühren schwierig war, worden 30 1 Äthanol zugesetzt.
Nach dem Rühren während einer weiteren Stunde wurde das Produkt abfiltriert, mit 21 1 Äthanol, 10 1 Aceton und 8 1 Äther
gewaschen und bei 40° C getrocknet; Es wurden 4900 g rdnes,
kristallines, amphoteres Doxycyclinmonohydrat erhalten mit einem Schmelzpunkt von 174 bis 177° C unter Zersetzung; eI 5
420 bei 268 mu und 330 bei 349 mu in Methanol, das 1 % Hydrochlorsäure
enthielt. Das pH einer einprozentigen Suspension in Wasser war 5,5; die spezifische Rotation /*/D -110 (c=1
in Methanol, das 1 % Hydrochlorsäure enthielt. Weitere Mengen
konnten aus den gesammelten Mutterlaugen durch Verdünnen mit Wasser und Zusetzen von Sulfo salicyl säure gewonnen und
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auf diese Weise eine Gesamtausbeute von 95 % an insgesamt gewonnenem
Doxycyclin erhalten werden.
3. Es wurden 4525 g der gemäß Beispiel 2 erhaltenen Doxycyclinbase
in einer Mischung aus 4525 ml Äthanol, 2260 ml Wasser und 980 ml konzentrierter Hydrochlorsäure gelöst; nach dem
Rühren während 30 Hinuten wurden 9000 ml Äthanol zugegeben, die 17,5 % Hydrogenchlorid plus 2260 ml konzentrierter Hydrochlorsäure
enthielten; nach dreistündigem Rühren wurden die gebild*en Kristalle abfiltriert und der Filterkuchen mit
5,5 1 Äthanol, 2,8 1 Äthylacetat, 2,8 1 Aceton und schließlich mit 2,8 Äther gewaschen. Ausbeute: 4820 g Doxycyclin.
Hydrochlorid.Hemiäthanolat.Hemihydrat (Hyclat); Schmelzpunkt: 209 bis 214° C unter Zersetzung; spezifische Rotation /ot/D
-105 (c=1 in konzentrierte Chlorwasserstoffsäure enthaltendem
Methanol); E]J0Jj 381 bei 268 mu und 296 bei 349 rau. Eine
weitere Menge Doxycyiin kann aus den Mutterlaugen dadurch gewonnen
werden, daß man ein Teil mit drei Teilen Wasser verdünnt und 250 g SuIfοsalicylsäure zugsetzt. Die Gesamtausbeute
belief sich auf 98 %.
4. Es wurde das Beispiel 1 wiederholt, Jedoch 6000 g DBED-Diacetat
und 350 1 Wasser dem mit Säure behandelten und gekühlten Reaktionsgemisch zugesetzt und das pH mit zehnprozentigem Natriumhydroxyd
auf 3,4 eingestellt. Die auf diese Weise gefällten Verunreinigungen wurden durch Filtration abgetrennt
und dann Calciumhydroxyd zugesetzt, bis das pH 6,5 erreichte. Nach dem Rühren während dreißig Minuten wurde der Niederschlag
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und unter einem trockenen Luftstrom bei 40° C getrocknet. Der auf diese Weise
in dem Verhältnis von 1 Mol DBED, 1 Atom Calcium und 2 Mol Doxycyclin erhaltene neue molekulare Komplex des DBED-Calcium
von alpha-6-Desoxy-5-hydroxytetracyclins war unlöslich in Wasser und zersetzte sich bei 230° C« Spezifische Rotation
jj -100 (c=1 in Methanol, das 1 % konzentrierter Hydrochlorsäure
enthielt) { e\J^ 313 bei 253 mu und 200 bei 347 mu in
N/100 methanolischer Salzsäure. Die Maxima der Infrarotkurve
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in Petroleumöl-Mull lagen bei 2,98 μ, 6,23 JU, 6,7 μ, 8,05 μ,
8,2 μ, 8,65 μ, 8,92 μ, 9,65 μ, 10,05 μ, 10,7 μ, 12,04 μ,
12,3 μ. Der Calciumkomplex ist "in vitro" so wirksam wie sein
Gehalt an Doxycyclin. Der äquivalente DBED-Doxycyclin-Komplex
in dem Verhältnis von 1 Mol DBED und 2 Mol Doxycyclin, der kein Metallion enthielt, hatte die folgenden Kennzeichen:
unlöslich in Wasser und Zersetzung bei 194 Cj spezifische
Rotation JqLJ'■*. -110 (c=0,5 in Methanol, das 1 % Hydro chlorsäure
enthielt); e\J^ 349 bei 266 bis 268 ΐημ und 267 bei 348
bis 352 πιμ in Methanol, das 1 % Hydrochlorsäure enthielt.
Die Infrarotkurve ist der des Calcium enthaltenden Komplexes vergleichbar mit der Abweichung, daß das 6,7 μ Maximum bei
6,65 μ und das Maximum bei 8,2 μ stärker hervortritt.
5. Das Beispiel 3 wurde wiederholt, aber nicht 8360 g Sulfosalicylat,
sondern 4500 g des nach Beispiel 4 erhaltenen DBED-Calcium-Doxycyclin-Komplexes verwendet und 12 1 Äthanol für
das Waschen des Filterkuchens verwendet«, Ausbeute: 2600 g Doxycyclin.Hyclat; die Eigenschaften dieser Verbindung waren
denen des nach Beispiel 3 erhaltenen Produktes vergleichbar.
6. Das Beispiel 4 wurde wiederholt, jedoch anstatt 6000 g DBED-Diacetat
4000 g Ä-DBED verwendet. Das isolierte Produkt war der neue Ä-DBED-Calcium-Doxycyclin-Komplex in dem Verhältnis
von 1 Mol Δ-DBED, 1 Atom Calcium und 2 Mol Doxycyclin. E^jJJj
214 few bei 359 πιμ. Das erhaltene Produkt enthielt etwa 10 %
Verunreinigungen, aber es konnte, wie im Beispiel 5 beschrieben, in Doxycyclin.Hyclat übergeführt werden.
7. Das nach Beispiel 2 erhaltene rohe Sulfosalicylat des Doxycyclins
wurde nach dem in diesem Beispiel beschriebenen bekannten Verfahren in die Base überführt. 100 g dieser wurden
dann in 300 ml Wasser gelöst, die 40 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure enthielten. Es wurde dann mit Aktivkohle behandelt,
25 Minuten gerührt und dann von dem Unlöslichen abfiltriert und das Filtrat mit 300 ml Äthanol versetzt, die
17 % Hydrogenchlorid enthielten. Die gebildeten Kristalle
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wurden nach dem Rühren während drei Stunden abfiltriert, mit Äthanol, Aceton und Äthyläther gewaschen. Die Qualität des
erhaltenen Doxycyclin-Hyclats ist der des Beispiels 3 vergleichbar.
8. Das nach der portugiesischen Patentschrift 54.107 erhaltene,
im wesentlichen das alpha-Isomer enthaltende Reaktionsgemisch
wurde nach den in den Beispielen 1, 2 und 3 beschriebenen Verfahren behandelt und eine Ausbeute an Hydrochlorid erhalten,
das aus 41 % Methacyclin, 53 % Doxycyclin und 4 % des beta-Isomers
bestand. 2000 g dieses Gemisches wurden dann in 6 1 Wasser gelöst, die 100 ml konzentrierte Hydrochlorsäure entheielten.
Nach dem Rühren während einer Stunde wurde filtriert und der Filterkuchen mit 1 1 zehnprozentiger Hydrochlorsäure
und dann mit Äthanol, Aceton und Äther gewaschen. Das Unlösliche bestand aus reinem Methacyclin.Hydrochloridj
seine Analyse ergab Werte, die dene» aus der Literatur bekannten vergleichbar sind. Das erhaltene Filtrat wurde dann
mit 7 1 Äthanol, die 17 % Hydrogenchlorid enthielten, versetzt, worauf das Doxycyclin.Hyclat kristallisierte. Nach dem
Rühren während vier Stunden wurde filtriert und der Filterkuchen mit Äthanol, Aceton und Äthyläther gewaschen. Das so erhaltene
Doxycyclin.Hyäclat ist hinsichtlich seiner Qualität dem ύ nach Beispiel 3 erhaltenen Hyclat vergleichbar; es enthielt
indes das beta-Isomer in einer Menge von 3,6 %»
9. Die Beispiele 1, 2 und 7 wurden auf das Endreaktionsgemisch angewendet, das nach den Verfahren der USA-Patentschriften
3.200.149 und 3.484.483 erhalten worden war; das so gewonnene alpha-6-Desoxy-5-hydroxytetracyclin war von guter Qualität.
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Claims (12)
1. Verfahren zum Gewinnen von alpha-6-Desoxytetracyclinen
hoher Reinheit aus einem Reaktionsgemisch, das außer alpha-6-Desoxytetracyclin
bei der Umsetzung anfallende Neben- und Abbauprodukte und gegebenenfalls das beta-Isomer als Verunreinigungen
enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das rohe Reaktionsgemisch mit einer konzentrierten wäßrigen
Lösung einer starken organischen oder anorganischen Säure ansäuert, auf eine Temperatur von 60 bis 90° C erhitzt, bis die
Verunreinigungen weiter abgebaut sind, und die alpha-6-Desoxytetracycline
nahezu selektiv und in hoher Ausbeute aus dem Reaktionsgemisch aufnimmt und sie nach dem Kühlen durch Fällung als
ein wasserunlösliches Derivat aufnimmt und dann die alpha-6-Desoxytetracycline
in Form einer amphoteren Base, des Hydrochlorids oder Calciumsalzes freisetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als alpha-6-Desoxytetracycline alpha-6-Desoxytetracyclin,
alpha-6-Desoxy-5-hydroxytetracyclin, alpha-o-Desoxy-T-chlortetracyclin
bzw. alpha-ö-Desoxy-y-chlor-S-hydroxytetracyclin
anwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel des Reaktionsgemisches, das das alpha-6-Desoxytetracyclin
enthält, wasseraischbar ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß man als konzentrierte wäßrige Lösung einer starken organischen oder anorganischen Säure Methansulfonsäure,
Schwefelsäure oder Hydrochlorsäure anwendet, wobei die Endkonzentration
der Säure zwischen 2 bis 18 % liegt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Behandli
15 bis 90 Minuten durchführt.
15 bis 90 Minuten durchführt.
zeichnet, daß man die Behandlung mit Säure bei 60 bis 90° C in
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet,
daß man die alpha-6-Desoxytetracycline aus dem mit
Wasser verdünnten, säurebehandelten Reaktionsgemisch in Form wasserunlöslicher Säureadditionssalze bzw«, molekularer Komplexe
des 5-Sulfosalicylats, des Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiamins, N, N1-Dibenzyläthylendiimins,
des N,N·-Dibenzyläthylendiamin-Erdalkalimetalls
bzw. des 'N,N'-Dibenzyläthylendiimin-Erdalkalimetalls
fällt.
7. Verfahren zum Freisetzen amphoterer alpha-6-Desoxytetracycline
in stabiler kristallisierter Form hoher Reinheit aus ihren Säureadditionssalzen unter gleichzeitiger Reinigung, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Säureadditionssalz, bezogen auf sein Gewicht, mit dem zwei- bis dreifachen Volumen wäßrigen
Äthanols mischt, das 10 bis 50 % Wasser enthält, mit einer äquimolekularen
Menge eines tertiären Amins neutralisiert und dann mit einer weiteren Menge Äthanol verdünnt«
8. Verfahren zum Herstellen eines Säureadditionssalzes der
alpha-6-Desoxytetracycline aus den molekularen Komplexen gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die molekularen Komplexe
in einem organischen, gegebenenfalls 0,5 bis 5 % Wasser «enthaltenden Lösungsmittel suspendiert und dann die Suspension
mit einer organischen oder anorganischen Säure behandelt, in der das betreffende Säureadditionssalz wenig löslich ist.
9. Verfahren zum Herstellen kristalliner alpha-6-Desoxytetracycline
als Hydrochlorid.Heaiäthanolat.Hemihydrat hoher Rein-
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heit, dadurch gekennzeichnet, daß man ein amphoteres alpha-6-Desoxytetracyclin
in wäßrigem Äthanol, das 5 bis 50 % Wasser enthält, suspendiert und dann konzentrierte Hydrochlorsäure zusetzt,
bis die Endkonzentration des Hydrogenchlorids sich auf 7 bis 21 % beläuft, wobei gleichzeitig eine Reinigung eintritt.
10. Verfahren zum Reinigen unreinen Doxycyclin.Hydrochlorids,
dadurch gekennzeichnet, daß man das unreine Produkt in der zweibis dreifachen Volumenmenge Wasser rührt, die Lösung-Suspension
mit Aktivkohle behandelt, über Kieseisäuregur filtriert und das
Filtrat mit der zwei- bis dreifachen Menge seines Volumens mit einer 12-bis 22-prozentigen äthanolischen Lösung von Hydrogenchlorid
versetzt.
11. Verfahren zum Gewinnen von Doxycyclin aus einem unreinen Hydrochlorid, das eine beachtliche Menge Methacyclin.Hydrochlorid
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man das unreine Hydrochlorid, bezogen auf sein Gewicht, mit dem zwei- bis dreifachen
Volumen an mit Hydrochlorsäure angesäuertem Wasser rührt, das unlösliche Methacyclin.Hydrochlorid durch Filtration gewinnt
und aus dem Filtrat das Doxycyclin durch Zusetzen der zwei- bis dreifachen Volumenmenge einer 12- bis 22-prozentigen äthanolischen
Lösung von Hydrogenchlorid kristallisiert, um so praktisch reines Doxycyclin.HydrochlorideHemiäthanolat.Hemihydrat
zu erhalten.
12. Verfahren zum Herstellen eines stabilen und leicht filtrierbaren
Calciumchelats von alpha-6-Desoxytetracyclinen, dadurch
gekennzeichnet, daß man das entsprechende Hydrochlorid in 80-prozentigem wäßrigen Methanol suspendiert, dann das pH mit
einem tertiären Amin auf 5,5 bis 6,2 einstellt und die Suspension
mit Calciumhydroxyd in der Menge von einem/Mol je Mol des
entsprechenden alpha-6-Desoxytetracyclin.Hydrochloride umsetzt.
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