DE2131671C3 - Verbindung zwischen Schaftrahmen und Kraftübertragungsstab einer Fach-Bildungsmaschine - Google Patents
Verbindung zwischen Schaftrahmen und Kraftübertragungsstab einer Fach-BildungsmaschineInfo
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Description
Die Flrfindung betrifft eine lösbare Verbindung
zwischen dem Schaftrahmen und dem Kraftübertragungsstab bei einer Webmaschine mit formschlüssig
arbeitender Fachbildungsmaschine, welche Verbindung zwei parallel nebeneinander angeordnete, mit dem
Übertragungsstab verbundene Lamellen aufweist, zwischen welchen ein in einer Bohrung des Schaftrahmens
mit Gleitsitz gelagerter Bolzen .angeordnet ist, wobei
mindestens eine der Lamellen mindestens einen Teil des Bolzens trägt
Zwischen einer formschlüssig arbeitenden Fachbildungsmaschine und den Schäften der dazugehörenden
Webmaschine wird die Bewegung von Hebeln und angelenkten Kraftübertragungsstäben übermittelt,
welch letztere mindestens an der Verbindungsstelle mit dem Schaft lösbar sein sollen. Diese Lösbarkeit gestattet
eine rasche Auswechslung der Schäfte, wenn in die Webmaschine eine neue Kette eingelegt wird.
Der Kraftübertragungsstab ist mit dem Schaftrahmen über einen durch den Rahmen führenden Gelenkbolzen
verbunden, der zwischen zwei gabelförmig angeordneten Blechbändern befestigt ist. Die vom Bolzen
abgekehrten Enden der Bänder sind am Kraftübertragungsstab befestigt
In bekannten Ausführungen (FR-PS 11 27 685) sind die beiden Siechbänder federnd ausgebildet Der den
Schaftrahmen durchdringende Bolzen ist am einen Band befestigt und am anderen Band lose gelagert Der
Bolzen kann aber auch aus zwei gleich oder verschieden langen Teilbolzen bestehen, wovon je einer in einem
Band befestigt ist. Der Schaftrahmen wird dadurch vom Kraftüburtragungsstab getrennt, daß man die federnden
Bänder spreizt. Dabei soll die Spreizung nur so stark sein, daß der Rahmen durch die entstehende Lücke
hindurch entfernt oder eingesetzt werden kann. Die Bänder dürfen aus Festigkeitsgründen nicht zu lang sein
und sollen sich beim Spreizen nicht bleibend verformen.
Diese Anordnung und die dadurch bedingte Arbeitsweise führen dazu, daß der Bolzen in etwas schrägem
Zustand gegenüber der Achse der den Rahmen durchdringenden Bohrung in und aus der Bohrung des
Schaftrahmens bewegt wird, was bedingt, daß zwischen Bolzen und Bohrung ein verhältnismäßig großes
Einbauspiel vorhanden sein muß. Die Nachteile bestehen deshalb darin, daß der Schaft nicht mehr genau
und spielfrei angetrieben wird und mit der Zeit ein Ausschlagen des Gelenkes auftritt. Im weiteren kommt
es leicht vor, daß nur ein Blechband die Kraft des Kraftübertragungsstabes überträgt, weil zu viele Faktoren
die Genauigkeit der Lage des Bolzens am losen Ende beeinträchtigen. Auch ist es bekannt, daß die
federnden Bänder unter dem Einfluß der großen Kräfte, die der Übertragungsstab übertragen muß, leicht
ausknicken und dabei mehr als den Platz einer Schaftteilung, die dem Übertragungsstab zur Verfügung
steht, einnehmen. Es kommt dann zu einer Kollision mit dem benachbarten Schaft oder Stab, was meistens eine
Zerstörung eines Teiles zur Folge hat.
In einer Ausführungsvariante der gleichen FR-PS ist eines der beiden Blechbänder starr und das andere
Blechband federnd ausgebildet, wobei der am starren Band befestigte Bolzen ungefähr der Breite des
Schaftrahmens entspricht. Damit das federnde Band beim Auswechseln des Schaftes nicht überbeansprucht
wird, ist es abschwenkbar gestaltet. Im Betrieb zeigt sich aber, daß die ganze Kraft zwischen Kraftübertragungsstab und Schaftrahmcn praktisch nur von diesem Band
übertragen wird. Die Folge ist ein sowohl auf den Schaftrahmen als auch auf den Kraftübertragungsstab
wirkendes Kraftmoment in Querrichtung zur Kraft-
übertragungsrichtung. Der Schaft und das Ende des Kraftübertragungsstabes stellen sich dadurch schräg in
der Webmaschine, was eine Reibung und eventuelle Zerstörung benachbarter Teile ergibt Diese Schrägstellung
wirkt sich aber auch auf das Wellenlag'ir zwischen
Bolzen und Bohrung im Schaftrahmen negativ aus. Das Lager hat wiederum die Tendenz zum Ausschlagen und
zur Spieilbildung, was wiederum zu Schlagen und Rattern bei der Bewegung der Schäfte führt
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine lösbare
Verbindung zu erhalten, die ein schnelles Auswechseln der Schäfte gestattet und die einen derartig satten Sitz
gewährleistet, daß sich trotz der vielen Hin- und Herschwingbewegungen kein Ausweiten des Verbindungslagers
ergibt Ferner soll die Kraft vom Übertragungsstab gleichmaßig über die beiden Lamellen auf
den Schaftrahmen übertragen werden, und die Lamellen sollen beim Auswechseln des Schaftes nicht als federnde
Laraellen verwendet werden.
Dies wird bei einer lösbaren Verbindung der genannten Art durch die im Anspruch I beschriebene
Erfindung gelöst.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die lösbare Verbindung zwischen Schaftrahmen und Kraftübertragungsstab,
F i g. 2 einen Längsschnitt derselben,
F i g. 3 denselben Schnitt bei noch nicht montiertem Übertragungsstab und
F ig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.
Die dargestellte lösbare Verbindung soll einen engen und spielfreien Kraftanschluß zwischen dem Übertragungsstab
2 und dem Schaftrahmen 3 gewährleisten. Dabei wird die Bewegungskraft einer Schaftmaschine
auf den Schaft einer Webmaschine übertragen. Am Übertragungsstab 2 ist die Lamelle 4 befestigt, die
nichtfedernd ausgebildet ist und einen zur Lamellenachse senkrecht angeordneten Bolzen 5 aufweist. Der
Außendurchmesser des Bolzens entspricht mit Gleitsitz dem Durchmesser der Bohrung 8 des Schaftrahmens 3. *o
Die lose Lamelle 6 weist am einen Ende einen Block 7 und auf der Höhe des Bolzens 5 einen Zapfen 9 auf, der
mit Paßsitz oder Preßsitz in das Loch 25 des Bolzens 5 einführbar ist. Die Verbindung wird vervollständigt
durch die Bride 20 mit der Klemmschraube 22. Zur Steigerung der Reibungskraft und damit als Voraussetzung
zur Übertragung größerer Kräfte, weisen die beiden Berührungsflächen des Verbindungsstabes 2
bzw. des Blockes 7 je eine in Längsrichtung der Lamellen gerichtete Verzahnung 23 und 24 auf.
Zum Anlenken des Übertragungsstabes 2 mit dem Schaftrahmen 3 wird — wie Fi g. 3 zeigt — der an der
Lamelle 4 angeordnete Bolzen 5 in Pfeilrichtung, d. h. senkrecht zur Rahmenebene, in die Bohrung 8
eingeführt. Dazu genügt zwischen Bolzen und Bohrung ein Gleitsitz. Von der gegenüberliegenden Seite wird
der Zapfen 9 in das Loch 25 des Bolzens 5 eingeschoben, wozu ein strenggehender Paßsitz genügt Hierauf
werden die beiden Lamellen 4 und 6 solange gegeneinander verdreht bis die verzahnten Flächen des
Übertragungsstabes aufeinanderliegen, worauf sie dann
mittels der Schraube 22 der Bride 20 verschiebungsfest verklemmt werden könnea
In einer Ausführungsvariante kann der Bolzen 5 kürzer als die Dicke des Schaftrahmens 3 sein. Am
Gegenstück, d. h. am Zapfen 9, muß dafür ein Bund 6 angeordnet sein, der den fehlenden Teil zur Lagerung
im ganzen Rahmen ersetzt Beide Teile bilden zusammengefügt ein einziges Stück.
Es ist aber auch denkbar, dem Loch 25 wie auch dem Zapfen eine konische Form zu geben, wodurch eine
Vorspannung erzielt und eine bessere Kraftübertragung erreicht wird. Dadurch hat man die Gewähr, daß die
beiden Lamellen gleichmäßig als Kraftübertragungsschenkel wirken. Der gute Sitz zwischen Zapfen 9 und
Bolzen 5 verhindert ein Abnützen der Verbindungsstelle, die nur für die Montage schwenkbar sein muß.
Durch die in Richtung der Zugkraft längsverlaufenden Verzahnungen 23 und 24 werden die Lamellen 4 und
6 in eine allseitig parallele Lage zueinander gezwungen. Infolge der Richtwirkung der Längsverzahnung ist es
möglich, die beiden Lamellen gegeneinander unter Verspannung zu setzen, womit der Schaftrahmen
seitlich noch besonders gesichert wird.
Die Längsverzahnung weist vorteilhaft schräge Fianken auf, mit deren Hilfe durch die Anpreßkraft der
Schraube 22 der Block 7 eine größere Längskraft auf den Stab 2 übertragen kann. Damit wird sichergestellt,
daß beide Lamellen 4 und 6 je hälftig die Kräfte auf den Schaftrahmen übertragen.
Der Winkel der Verzahnungsflanken und die Tiefe der Zähne sind so gewählt, daß man günstige
Reibungsverhältnisse erhält und die Verzahnungen nur auf den Flanken aufeinanderliegen.
Statt die gegeneinander gerichteten Flächen zu verzahnen, können auch die Außenflächen von Übertragungsstab
2 und Block 7 verzahnt sein. Entsprechende Verzahnungen weisen dann auch die Innenflächen der
Bride 20 auf. Ein größerer Teil des Kraftflusses von einer Lamelle zur anderen verläuft dadurch über die
Bride. Dabei weist die Bride die Form eines Rohres auf, dessen Länge annähernd derjenigen des ganzen Blockes
7 entspricht
Mit der beschriebenen Verbindung ist es möglich, den Schaft auszuwechseln ohne die Lamellen 4,6 auseinanderspreizen
zu müssen. Die Lamellen bleiben beim Ein- und Ausfahren von Bolzen und Zapfen parallel
zueinander. Sie müssen deshalb nicht mehr federnd sein. Zwischen Bolzen und Zapfen einerseits und Schaftrahmen
andererseits hat man kein schädliches Spiel mehr. Eine Verschwenkung des Übertragungsstabes in der
Ebene des Schaftes ist aber dennoch möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Lösbare Verbindung zwischen dem Schaftrahmen und dem Kraftübertragungsstab bei einer
formschlüssig arbeitenden Fachbildungsmaschine einer Webmaschine, welche Verbindung zwei
parallel nebeneinander angeordnete, mit dem Übertragungsstab verbundene Lamellen aufweist,
zwischen welchen ein in einer Bohrung des Schaftrahmens mit Gleitsitz gelagerter Bolzen
angeordnet ist, wobei mindestens eine der Lamellen einen Teil des Bolzens trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (4, 6) nicht federnd ausgebildet sind, wobei eine Lamelle (4) fest am
Kraftübertragungsstab (2) angeordnet ist und einen '5 Bolzen (5) trägt, der mit Gleitsitz in der Bohrung (8)
des Schaftrahmens (3) gelagert ist und ein zentrales Loch (25) aufweist, während die andere Lamelie (6)
eineti Zapfen (9) trägt, der mit Paßsitz oder Preßsitz
im Loch (25) des Bolzens, (5) eingeschoben und in Richtung der Mittelachse des Bolzens (5) von diesem
wegnehmbar ist, und daß beide Lamellen (4,6) bzw. ihre Enden die dem Bolzen (5) und Zapfen (9)
abgewendet sind, mittels eines lösbaren Klemmorgans miteinander verbunden sind.
2. Lösbare Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmorgan der beiden
Enden der Lamellen (4, 6) aus einer die beiden Lamellen bzw. die daran befestigten Teile (2, 7)
umfassenden Bride (20) mit einer gegen die Μ Auflageflächen (23,24) zu gerichteten Schraube (22)
besteht.
3. Lösbare Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Zapfen (9)
tragenden Lamelle (6) ein Block (7) befestigt ist, der auf dem Kraftübertragungsstab (2) aufliegt.
4. Lösbare Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen
an der Klemmstelle in Richtung der Lamellen (4,6) laufende Rillen (23,24) aufweisen. «
5. Lösbare Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen, im Querschnitt
gesehen, die Form von Verzahnungen mit schrägen Flanken aufweisen.
6. Lösbare Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das
Loch (25) des Bolzens (5) und der Zapfen (9) konisch ausgebildet sind.
7. Lösbare Verbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (9) M
mindestens in Vt der Tiefe des Loches (25) eingreift.
8. Lösbare Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (9)
an der Befestigungsstelle mit der Lamelle (6) einen Bund (26) aufweist, der den gleichen Außendurchmesser
wie der Bolzen (5) hat.
9. Lösbare Verbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftübertragungsstab
(2) und der Block (7) im Bereiche der Bride (20) auf ihrer Außenseite und die Bride (20) auf f>°
ihrer Innenseite in Längsrichtung der Lamellen verlaufende Rillen mit schrägen Flanken aufweisen.
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