DE2131117C3 - Flüssigkeitsmengenregler - Google Patents
FlüssigkeitsmengenreglerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsmengenregler, dessen elastisch verformbarer Ring, der einen
profilierten Kern umschließt, in Abhängigkeit vom Druck der an ihn vorbeiströmenden Flüssigkeit zu
deren Mengenregelung Durchlaßöffnungen, die von dem profilierten Kern gebildet werden, verengt, wobei
der elastische Ring zwecks geringster Reibung lediglich mit Linienberührung a'if einer waagerechten Dichtfläche
auf- bzw. an einer zylindrischen Dichtfläche anliegt, wobei die Dichtfläche rechtwinklig gegen den ihr
zugeordneten profilierten Kern gerichtet ist, so daß beim Durchströmen der zu regelnden Flüssigkeit unter
dem Einfluß des hierbei entstehenden Differenzdruckes der elastische Ring sich bei geringster Gleitreibung auf
der Dichtfläche gegen die von dem profilierten Kern gebildeten Durchlaßöffnungen zwecks Regelung der
durchströmenden Flüssigkeit bewegt, nach Patent 60 751. Bei derartigen Flüssigkeitsmengenreglern
wird durch die mil steigendem Vordruck zunehmende Drosselung der Durchlaßöffnungen die durchströmende
Flüssigkeit über den geforderten Anschiußdruckbereich
konstant gehalten. Bei der Ausführungsform eines Fiüssigkeitsmengenreglers nach dem Hauptpatent
20 60 751 stützt sich im Regelzustand der elastische Ring auf einer ebenen Dichtfläche ab. die senkrecht zu
dem ihr zugeordneten Kern steht Durchgeführte Versuche mit diesem Flüssigkeitsmengenregler haben
ergeben, daß beim Einlaufen des Reglers in die Regeistellung der elastische Ring sich schon bei
verhältnismäßig niedrigem Vordruck in die von dem profilierten Kern gebildeten Durchlaßöffnungen bewegt,
so daß die Einlaufkurve zu flach in die Regelkurve übergeht, was bedeutet, daß erst bei zu hohem Vordruck
die geforderte Regelwassermenge erreicht wird. Es hat sich ferner gezeigt, daß bei fallendem Vordruck der
elastische Ring sich auf der senkrecht zum profilierten Kern angeordneten ebenen Dichtfläche nicht leicht
genug zurückbewegen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Flüssigkeitsmengenregler
der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter zu verbessern, wobei insbesondere die
angeführten Mängel des Flüssigkeitsmengenreglers nach dem Hauptpatent 20 60 751 beseitigt werden
sollen. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Dichtflächen für den elastischen Ring mit einer
Anzahl von muldenförmigen Vertiefungen versehen sind. Dabei empfiehlt es sich, eine größere Anzahl
derartiger muldenförmiger Vertiefungen zu benutzen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung erreicht man,
daß die Einlaufkurve steiler ansteigt und damit die Regelmenge schon bei niedrigerem Druck erreicht wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Dichtflächen für den elastischen Ring in Richtung zum
profilierten Kern mit einer Steigung von 10 bis 15° ausgebildet. Durch diese Maßnahme soll erreicht
werden, daß bei fallendem Vordruck der elastische Ring leichter als bei bekannten Ausführungsformen in die
Ausgangsstellung zurückkehren kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen erläutert und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Mengenregler mit in radialer Richtung nach innen arbeitendem elastischen
Ring,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie A -B der Fig. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch den Flüssigkeitsmengenregler nach der Fig. 1, jedoch bei höherem
Vordruck,
Fig.4 in einem Teilschnitt eine zweiie Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsmengenreglers,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsmengenreglers mit in axialer Richtung arbeitendem elastischen
Ring und
Fig. 6 im Längsschnitt ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsmengenreglers
mit in radialer Richtung nach außen arbeitendem elastischen Ring.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein Flüssigkeitsmengenregler
dargestellt, der aus einem zweiteiligen Reglergehäuse 1 besteht, in dessen Ausnehmung 2 ein
elastischer Ring 3 eingelegt ist. In einem Flansch 41 des
Außengehäuses 4 ist eine Abdeckplatte 52 eines Gehäuseeinsatzes 5 eingesprengt, so daß der Flüssigkeitsmengenregler
anstelle eines Dichtringes in jede handelsübliche Rohrverbindung eingesetzt werden
kann.
Der elastische Ring 3 umspannt einen wellenförmig
profilierten Kern 51 des Gehäuseeinsatzes 5, dessen Ausbildung am besten der Fig.2 der Zeichnung
entnommen werden kann. Auf dem rechten unteren Viertel dieser F i g. 2 ist der elastische Ring 3 in seinem
Ruhezustand und auf dem rechten oberen Viertel der gleichen Figur im Regelzustand dargestellt. Dabei sei
nachgetragen, daß die Dichtfläche 43 für den elastischen Ring 3 nach außen hin um vorzugsweise etwa 10 bis 15°
geneigt und mit einer größeren Anzahl muldenförmiger Ausnehmungen 44 versehen ist Die Fig. 3 zeigt den ι ο
elastischen Ring 3 ebenfalls im Regelzustand, jedoch ist hier der Vordruck erhöht.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 4 der Zeichnung ist ein elastischer Lippendichtungsring 31 als
Dichtelement für niedrigste Anschlußdrücke benutzt. :
In der F i g. 5 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Flüssigkeitsmengenreglers dargestellt, bei dem
der elastische Ring 3 in axialer Richtung gegen einen wellenförmig profilierten Kern 71 (Ringfläche) arbeitet,
der dem Gehäuseeinsatz 7 zugeordnet ist. Die :o Abdeckplatte 72 des Gehäuseeinsatzes 7 ist in dem
Flansch 81 des Außengehäuses 8 eingesprengt. Die unter vorzugsweise 10 bis 15° geneigte Dichtungsfläche
82 für den elastischen Ring 3 ist ebenfalls mit einer größeren Anzahl von muldenförmigen Ausnehmungen >.ϊ
versehen, die jedoch nunmehr mit 83 bezeichnet sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 6 der Zeichnung ist die Innenwand 91 des Außengehäuses 9
wellenförmig profiliert. Am Gehäuseeinsatz 10, dessen Abdeckplatte 101 in den Flansch 92 eingesprengt ist, jo
befindet sich die Dichtfläche 102 für den elastischen Ring, die wiederum mit einer größeren Anzs'il
muldenförmiger, nunmehr mit 103 bezeichneter Vertiefungen versehen ist.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Mengen- js
reglers ist wie folgt. Die in den Flüssigkeitsmengenregler durch die Einströmöffnungen 53 — siehe dazu die
Fig. 1 — eintretende Flüssigkeit durchfließt auf direktem Wege die Durchlaßöffnungen 54, siehe dazu
auch die eingezeichneten Pfeile in der linken Hälfte -to
dieser Fig. 1. Diese Durchlaßöffnungen 54 werden mit steigendem Anschlußdruck von dem elastischen Ring 3
zunehmend verengt, so daß die durchströmende Flüssigkeit über den geforderten Anschlußdruckbereich
mengenmäßig konstant gehalten wird. Damit schon bei möglichst niedrigem Anschlußdruck die Regelmenge
erreicht wird, sind in der Dichtfläche 43 die schon erwähnten muldenförmigen Vertiefungen 44 vorgesehen,
die konisch nach innen ansteigen und glatt in die eben durchlaufende Dichtkante 45 einlaufen. Durch
diese Maßnahme wird erreicht, daß bei niedrigem Anschlußdruck von außen her eine zusätzliche Flüssigkeitsmenge
unter dem elastischen Ring 3 hindurchfließt. Außerdem bewirkt die Maßnahme, daß der elastische
Ring 3 noch nicht drosselnd an bzw. in den wellenförmig profilierten Kern 51 heran- bzw. einläuft, da sich vorerst
vor und hinter dem elastischen Ring ein zu seinem Einlauf erforderlicher Differenzdruck nicht aufbauen
Erst mit höher werdendem Anschlußdruck, nämlich
von etwa 1,5 atü, wird der elastische Ring 3 so weit in die
muldenförmigen Vertiefungen gedrückt, daß er sich dichtend in diese einschmiegt und somit der zur
Regelung erforderliche Differenzdrück entstehen kann. Hierbei nimmt der elastische Ring 3 die in der F i g. 3
bzw. F i g. 2 rechts oben dargestellte Lage ein.
Soll eine Regelung schon in einem verhältnismäßig sehr niedrigen Druckbereich durchgeführt werden, dann
empfiehlt es sich, eine Ausführungsform gem. der F i g. 5 der Zeichnung zu wählen. Hier wird eine Lippendichtung
31 benutzt. Der schlauchförmige Regelabschnitt der Lippendichtung gewährleistet an seinem freien
Ende eine feinfühlige Regelung. Das andere Ende ist durch seine flanschartige Ausbildung derart versteift,
daß hier keine Beeinflussung der Regelung stattfinden kann.
Bei dem in Fig.5 der Zeichnung dargestellten
Flüssigkeitsmengenregler arbeitet der elastische Ring 3 in axialer Richtung gegen den wellenförmig profilierten
Kern 71 (Ringfläche). Dieser Kern 71 ist dem Gehäuseeinsatz 7 zugeordnet, der seinerseits, wie im
übrigen auch bei der Fig. 1, durch Einsprengen im Außengehäuse gehalten wird. Bei dieser Ausführungsform wird die vorzugsweise wiederum um 10 bis 15"
geneigte Dichtfläche 82 durch die Innenwand des Außengehäuses 8 gebildet, die wiederum mit einer
größeren Anzahl von muldenförmigen, hier mit 83 bezeichneten .Vertiefungen versehen ist, die dem
gleichen Zweck dienen wie dies bei der Beschreibung der F i g. 1 angegeben ist. Auch hier läuft somit erst bei
einem Anschlußdruck von etwa 1,5 bis 2 atü der elastische Ring 3 in seine Regelstellung.
Und schließlich arbeitet bei der Ausführungsform des Flüssigkeitsmengenreglers nach der F i g. 6 der Zeichnung
der elastische Ring 3 in radialer Richtung nach außen gegen die wellenförmig profilierte Innenwand 91
des Außengehäuses 9. Bei niedrigem Vordruck fließt zwecks Vergrößerung der Einlaufmenge, wie schon bei
dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1 der Zeichnung erläutert, eine zusätzliche Flüssigkeitsmenge
durch die muldenförmigen, hier mit 103 bezeichneten Vertiefungen, die in der Dichtfläche 102 angeordnet
sind. Mit höher werdendem Vordruck werden die Vertiefungen 103 von dem elastischen Ring 3 abgesperrt,
so daß dieser nun nach außen läuft und somit die von der profilierten Innenwand 91 gebildeten DurchlaB-öffnungen
im regelnden Sinne verengt.
Wie bereits erwähnt, zeigen die in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiele nur beispielhafte
Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist keineswegs hierauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei
andere Ausbildungen und Anwendungen inöglich. Dies gilt insbesondere für die Anzahl und/oder die Ausbildung
der muldenförmigen Vertiefungen, die in den Dichtflächen vorgesehen sind und die mit dem
elastischen Ring zusammenarbeiten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Flüssigkeitsmengenregler, dessen elastisch verformbarer Ring, der einen profilierten Kern
umschließt, in Abhängigkeit vom Druck der an ihm >
vorbeiströmerden Flüssigkeit zu deren Mengenregelung Durchlaßöffnungen, die von dem profilierten
Kern gebildet werden, verengt, wobei der elastische Ring zwecks geringster Reibung lediglich mit
Linienberührung auf einer waagerechten Dichtflä- u> ehe auf- bzw. an einer zylindrischen Dichtfläche
anliegt, wobei die Dichtfläche rechtwinklig gegen den ihr zugeordneten profilierten Kern gerichtet ist,
so. daß beim Durchströmen der zu regelnden Flüssigkeit unter dem Einfluß des hierbei entstehen- ι ~>
den Differenzdruckes der elastische Ring sich bei geringster Gleitreibung auf der Dichtfläche gegen
die von dem profilierten Kern gebildeten Durchlaßöffrungen zwecks Regelung der durchströmenden
Flüssigkeit bewegt, nach Patent 20 60 751, da- ό durch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen
(43, 82, 102) für den elastischen Ring (3) mit einer Anzahl von muldenförmigen Vertiefungen (44,
83,103) versehen sind.
2. Flüssigkeitsmengenregler nach Anspruch 1, _·ί
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen (43, 82 bzw. 102) für den elastischen Ring (3) in Richtung
zum profilierten Kern (51, 71,91) eine Steigung von etwa 10 bis 15° aufweisen.
3. Flüssigkeitsmengenregler nach einem oder w
mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für besonders niedrige Anschlußdruckbereiche
der elastische Ring als Lippendichtung (31) ausgebildet ist.
4. Flüssigkeitsmengenregler nach einem oder r> mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Ring (3) sich beim Regelvorgang in radialer Richtung von innen nach
außen bewegt, wobei er gegen die wellförmig profilierte Innenwand (91) des Außengehäuses (9) -to
arbeitet und sich auch hierbei auf einer mit muldenförmigen Vertiefungen (103) versehenen
Dichtfläche (102) abstützt.
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