Apparat zur steuerbaren Beimengung eines Mediums zu einem zweiten
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur steuerbaren Beimengung eines Mediums zu einem zweiten, gekennzeichnet durch einen Kanal, der einen Strömungsweg für das zweite Medium von vorbestimmter Strömungsrichtung bildet, Mittel zum Drosseln der Strömung in diesem Kanal derart, dass dadurch eine Druckdifferenz entsteht zwischen einem höheren Druck auf der Einströmseite und einem niedrigeren Druck auf der Ausströmseite, wobei dieses Drosselmittel so gestaltet ist, dass die Durchflussmenge im wesentlichen der Druckdifferenz innerhalb eines vorbestimmten Bereichs proportional ist; durch einen biegsamen Behälter für das erste Medium;
Mittel, die den höheren Druck auf die Aussenseite des biegsamen Behälters wirken lassen; eine Verbindung zwischen der Innenseite des biegsamen Behälters mit dem Kanal im Bereich indes niedrigeren Drucks, wobei diese Verbindung so gestaltet ist, dass das durch sie fliessende erste Medium in einem vorbestimmten Druckdifferenzbereich eine laminare Strömung aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Apparat,
Fig. 2 im grösseren Masstab einen Teil der Fig. 1,
Fig. 3 einen Teil der Fig. 2, bei verstellten Organen,
Fig. 4 im grösseren Masstab einen Teil der Fig. 1, und
Fig. 5 im kleineren Masstab eine äussere Ansicht des Apparates.
Der dargestellte Apparat ikann zum Beispiel zur Beimengung von kleinen Mengen einer Fluoridlösung zu einem Wasserstrom dienen. Diese Mengen müssen genau bemessen werden, da zu grosse Konzentrationen von Fluoriden sehr schädliche Wirkungen haben können.
Der dargestellte Apparat weist einen Körper 10 mit einer mittleren Bohrung 12 auf. Die Enden 14 bzw. 16 dieser Bohrung 12 sind mit einem Innenge winde versehen, so dass das Ende 14 an einer Zufuhrleitung und das Ende 16 an reiner Ablaufleitung für Wasser anschliessbar sind. Nachstehend wird die Bohrung 12 auch als Hauptstroinweg und das darin fliessende Medium als Primärmedium bezeichnet.
Man kann vor dem Ende 14 einen nicht dargestellten Filter vorsehen, der das Eindringen von grösseren Partikeln in die Bohrung 12 verhindert.
Nach dem Ende 14 ist in Ider Bohrung 12 eine Drossel 18 vorgesehen. Der Druck im Wasser vor dieser Drossel 18 wird mit P1 und der Druck nach dieser Drossel 18 mit P2 bezeichnet. Nachstehend werden auch die Ausdrücke der höhere Druck (P1) oder der tiefere Druck (P2) verwendet.
In Pig. 4 ist die Drossel 18 im igrösseren Masstab dargestellt. Diese Drossel 18 erlaubt einen Fluss, der zum Druck P1 proportional ist. Die Drossel 18 besteht aus einem Ring aus dehnbarem Material z. B. aus Gummi und d weist eine zentrale Öffnung 19 auf.
Die Bohrung 12 ist mit einer Schulterfläche versehen, die als Anschlag für die Drossel 18 dient, die somit in Fiussrichtung nicht verstellt werden kann. Die Dros sel 18 ist derart bemessen, dass der Druck des Wassers sie derart ausdehnt, dass die Öffnung 19 einen grösseren Querschnitt erhält. Bei zweckmässiger Bemessung der öffnung 19 ist die flurchilussmenge dem Druckverlust (Pl-P2) proportional.
Der durch die Drossel 18 gebildete Durchgang hat eine im wesentlichen konisch verlaufende Wand, d. h., dass die Öffnung 19 auf der dem Ende 14 zuge- kehrten Seite der Drossel 18 grösser ist als diejenige auf der dem Ende 16 zugekehrten Seite. Wenn also die dem Ende 14 zugekehrte Seite unter dem Wasserdruck nachgibt, so kann sie derart gebogen werden, dass die Öffnung 19 erweitert wird (Fig. 4). In gewissen Fällen kann die dem Ende 14 zugekehrte Seite statt eben zu sein auch selbst teilweise konisch verlaufen.
Unter dem Körper 10 ist ein flüssigkeitsdichtes zylindrisches Gehäuse 20 vorgesehen, in welchem eine biegsame, flüssigkeitsdichte Tasche 22 angeordnet ist. Diese Tasche 22, die das Sekundärmedium enthält, ist mittels eines Halters 24 an dem Körper 10 befestigt. Dieser Halter 24 weist einen Mittleren Stutzen 27 mit Innengewinde auf, dank welchem es an einem entsprechenden mit Aussengewinde versehenen Vorsprung 26 des Körpers 10 befestigt ist. Die Tasche 22 und das Gehäuse 20 sind derart bemessen, dass zwischen ihren Wänden ein Zwischenraum 28 vorhanden ist. In diesem Zwischenraum 28 kann die Luft über eine Öffnung abgezogen werden, die mittels einer Schraube 21 verschlossen wird.
Der Körper 10 ist durch eine relativ dicke, kreisförmige Scheibe gebildet, wobei die Bohrung 12 sich diametral erstreckt. Das Gehäuse 20 ist auf diesem Körper 10 aufgeschraubt. Wenn der Apparat als sog.
Fluorinator für ein Wohnhaus verwendet wird, ist es zweckmässig, dass das Gehäuse 20 leicht abnehmbar montiert ist, so dass die Tasche 22 rasch und leicht ersetzt werden kann. Dort, wo eine Beschädigung der Gewinde möglich wäre, kann das Gehäuse mittels anderer an sich bekannter Befestigungsvorrichtungen (Flanschen und Bolzen, Bajonettverschluss usw.) angebracht werden.
Eine Bohrung 30 verbindet die Einlaufseite der Bohrung 12 mit dem Zwischenraum 28. Zur Erhöhung der Abdichtung zwischen dem Gehäuse 20 und dem Körper 10 kann zwischen diese Organe eine Dichtungsscheibe eingelegt werden.
Ferner sind Mittel vorgesehen, um die Tasche 22 mit der Ablaufseite der Bohrung 12 zu verbinden.
Der Vorsprung 26 weist eine zentrale Bohrung 34 auf, die sich bis zur Bohrung 12 erstreckt. Der obere Teil 35 dieser Bohrung 34 verläuft konisch gegen die Bohrung 12 zu. Die Wandung der Bohrung 34 kann beispielsweise als Rotationsfläche erzeugt werden. In dieser Bohrung 34 ist ein Einsatz 36 mit entsprechender Mantelfläche angeordnet. An seinem unteren Rand ist der Einsatz 36 mit einem Flansch 38 versehen, der an dem unteren Rand des Vorsprunges 26 anschlägt (Fig. 2). Wenn dieser Flansch 38 an diesem Rand anschlägt, so liegt der konische Teil des Einsatzes 36 an dem Teil 35 an, wobei aber die Spitze dieses Einsatzes sich teilweise in die Bohrung 12 erstreckt.
Der konische Teil des Einsatzes 36 ist mit einer axialen Bohrung 39 versehen, die die Bohrung 12 mit einer zylindrischen Kammer 40 verbindet, welche Kammer 40 durch die innere zylindrische Wand 42 und die obere innere Wand 41 des Einsatzes begrenzt ist. Ferner ist in der Wand d 42 mindestens eine offene schraubenlinienförmige Nut 44 vorgesehen, die sich von unten bis oben erstreckt. Der Querschnitt dieser Nut 44 ist, wie nachstehend erläutert, genau bemessen. Ein Block 46 ist in der Kammer 40 angeordnet, der genau hinein passt. Der Durchmesser dieses Blokkes 46 ist derart bemessen, dass zwischen seiner Mantelfläche und der Wand 42, ausser über die Nut 44, keine Flüssigkeit fliessen kann.
Auf seiner oberen Seite ist der Block 46 mit Abstandhaltern 48 verse hen, so dass er im Abstand von der Wand d 41 gehal- ten wird. Die durch die Bohrung 39 in die Kammer 40 gelangende Flüssigkeit kann somit in die Nut 44 fliessen.
Der Halter 24 weist innerhalb des Stutzens 27 einen Vorsprung 52 auf, der bei aufgeschraubtem Halter 24 mit der unteren Seite des Blockes 46 in Kontakt steht und d ihn derart nach oben verstellt, dass die Abstandhalter 48 mit der Wand 41 ebenfalls in Kontakt stehen. Eine Dichtungsscheibe 54 ist zwischen dem Halter 24 und dem Einsatz 34 eingelegt.
Bohrungen 56 verbinden das Innere der Tasche 22 mit dem Inneren des Stutzens 27, wobei die Mündungen dieser Bohrungen 56 durch die Dichtungsscheibe 54 nicht überdeckt sind (Fig. 2).
Eine Membrane 58 erstreckt sich konisch zwi schen der Dichtungsscheibe 54 und d dem Vorsprung 52, gegen welchen sie sich unter relativ leichter Vorspannung stützt. Diese Vorspannung ist derart bemessen, dass sie durch einen leichten Druckunterschied zwischen ihrer unteren und oberen Seite abgehoben wird. Die Vorspannung ist hingegen gross genug, um eine Abdichtung zu gewährleisten, falls kein Druckunterschied vorhanden ist. In diesem Falle kann keine Flüssigkeit von oben nach unten fliessen.
Diese Membrane 58 entspricht somit einem Einwegventil. Die Membrane 58 und die Dichtungsscheibe 54 sind zweckmässig aus einem Stück und bestehen z. B. aus gegossenem oder spritzgeformtem Kunststoff.
Die Drossel 18 und die Nut 44 können als parallele Flusswiderstände betrachtet werden, die über den Druckunterschied (Pr-P2) wirksam sind. Über den Durchgang 44 kann eine den Werten von P1 proportionale Menge von Flüssigkeit aus der Tasche 22 in den Fluss durch die Bohrung 12 überführt werden.
Obwohl dies theoretisch stets möglich wäre, ist es in der Praxis zweckmässig, die Drossel 18 und die Nut 44 derart zu bemessen, dass durch Begrenzung des Maximalwertes von P1 eine konstante Proportionalität über den ganzen Druckbereich erzielt wird. Zu diesem Zweck wind eine zweite Drossel 29 in Serie zur Drossel 18 und zur Nut 44 montiert.
Die in der Bohrung 12 vor der Drossel 18 montierte Drossel 29 weist eine Bohrung von konstantem Querschnitt auf. Diese Drossel 29 ist bei Behandlung von nicht komprimierbaren Flüssigkeiten besonders zweckmässig. In solchen Fällen ist bei hohen Drükken P1 der Druakverlust umso grösser.
Die Drossel 29 dient daher als Begrenzer für die Höhe des Druckes P. Natürlich wird der Druck P1 steigen, wenn Ider Druck fluss aufwärts von der Drossel 29 auch steigt. Wenn jedoch die Primärflüssigkeit z. B. Wasser ist, und wenn die Zufuhr an einer öffentlichen Zufuhrleitung angeschlossen ist, so ist im allgemeinen der Maximaldruck bekannt. Man kann somit die Drossel 29 derart bemessen, dass der Druck P1 bis zum Maximaldruck in der Zufuhrleitung in dem Druckintervall bleibt, für welches eine proportionale Beimengung ermöglicht wird. An Stelle einer Drossel 29 könnte man auch eine Drossel von anderer Bauart vorsehen.
Der Fluss durch die Nut 44 bleibt proportional dem Druckunterschied solange die Strömung laminar bleibt. Je grösser der Durchmesser ist, umso grösser ist die Menge von laminar fliessen, der Flüssigkeit, die befördert werden kann.
Bei gegebener Drossel 18 sind der Druck P2 und der Druckverlust (Pt-P2) Funktionen von P. Wenn der Durchmesser der Nut 44 gross genug ist, so kann man für relativ hohe Drücke P1 einen dem Druckunterschied proportionalen Fluss erzielen. Bei relativ breiter Nut 44 wird der notwendige Widerstand zum Fluss durch Erhöhung der Nutenlänge erzielt. Dank dem schraubenlinienförmigen Verlauf der Nut 44 kann die notwendige Nutlänge bei Beibehaltung einer gedrungenen Bauart erzielt werden. Die Nut 44 muss natürlich nicht unbedingt schraubenlinienförmig sein.
Sie könnte jeden beliebigen regelmässigen oder unregelmässigen, krummen Verlauf aufweisen. Sie könnte ferner in dem Block 46 oder teilweise in diesem und teilweise in der Wand 42 bearbeitet werden.
Die dargestellte Bauart mit einer die Nut 44 aufweisenden Fläche und einer glatten Fläche ist jedoch besonders zweckmässig. Die Nut 44 kann genau bemessen werden und das entsprechende Organ, hier der Einsatz 34, kann in an sich bekannter Weise aus Kunststoff, z. B. im Spritzgussverfahren hergestellt werden. Eine allfällige Reinigung ist dadurch auch leicht durchzuführen. Wie bereits erwähnt, sind die Toleranzen für den Durchmesser der Nut besonders wichtig. Dank der Tatsache, dass der Durchmesser gross gewählt wird, können diese Toleranzen besser eingehalten werden, bzw. ihre Bedeutung etwas herabgesetzt werden. Die Mantelfläche des Blockes 46 muss derart in die Kammer 40 passen, dass praktisch kein Lecken aus der Nut 44 möglich ist.
Die nachstehend beschriebenen Mittel verhindern, dass Flüssigkeit aus der Tasche 2 in idie Bohrung 12 gelangt, so lange der Druck P1 unter einem vorbestimmten Wert bleibt.
Eine Ventilspindel 60 erstreckt sich nach unten, wobei ihr Ende derart verjüngt ist, dass es genau in die Bohrung 39 passt und dieselbe schliessen kann.
Dieses verjüngte Ende weist eine äussere, offene axiale Nut 62 auf ihrer Seite, die dem Ende 16 zugekehrt ist, auf. Die Ventilspindel 60 ist axial verstellbar. Die Länge der Nut 60 ist derart bemessen, dass in oberster Stellung der Ventilspindel 60 die Nut 63 in die Bohrung 12 mündet l (Fig. 2), und dass diese Nut 62 in unterster Stellung der Ventilspindel 60 durch die Wandung der Bohrung des Teiles 35 des Einsatzes 34 geschlossen wird (Fig. 3).
Die Ventilspindel 60 erstreckt sich durch eine Öffnung 64 des Körpers 10. An ihrem oberen Ende trägt die Ventilspindel 60 einen Kolben 70, der in einem durch zwei Teile 66, 68 gebildeten Zylinder angeordnet ist. Der Kolben 70 steht unter der Wirkung einer Feder 72, die bestrebt ist, ihn in seiner untersten Stellung zu halten. Die untere Seite des Kolbens 70 kann mit unter dem Druck P, stehender Flüssigkeit beaufschlagt werden. Diese Flüssigkeit gelangt unter den Kolben 70 über eine Bohrung 74 des Körpers 10 und eine Bohrung 76 des Teiles 66.
Die Ventilspindel 60 ist während ihrer Verstellung durch einen Vorsprung 78 geführt, der auf dem Kol ben 70 befestigt ist und d in emer Bohrung 80 des Teiles 68 gleitet. Eine zwischen die Teile e 66, 68 ge- klemmte Membrane 82 dichtet den Kolben 70 ab.
Zweckmässig bestehen der Kolben 70 und d die Mem- brane 82 aus einem Stück. Sie können aus Kunststoff bestehen.
Eine weitere zweckmässig aus einem Stück mit der Ventilspindel 60 bestehende Membrane 84 ist zwischen den Körper 10 und den Teil 66 geklemmt, sie dichtet Idie Bohrung 64 ab. Der Raum über dem Kolben 70 ist dank Bohrungen 86, 88 ventiliert.
Der beschriebene Apparat funktioniert wie folgt:
Der Apparat kann über Edas Ende 14 der Bohrung 12 an Ider Ablaufseite eines in der Zufuhrleitung für das Wasserteingobauten Steuerventils angeschlossen werden. Die Tasche 22 wird mit einer Fluoridlösung gefüllt. Bei Öffnung des erwähnten Steuerventiles fliesst das Wasser über die Drossel 29 und 18 und gelangt über das Ende 16 aus dem Apparat. Der Fluss durch die Drossel 18 verursacht einen Druckverlust (Pr-P2), während die Drossel 29 den höchsten Wert von P1 begrenzt. Das Wasser fliesst ebenfalls in den Zwischenraum 28, so dass ein von aussen gerichteter Druck P1 auf die Tasche 22 ausgeübt wird.
Gleichzeitig fliesst das Wasser durch die Bohrungen 74, 76 und hebt den Kolben 70 und mit ihm die Ventilspindel 60. Die Nut 62 ist dann gegenüber der Bohrung 12 offen. Über die Bohrung 56, die Nut 44 und die Nut 62 kommuniziert die Tasche 22 mit der Abflusseite der Bohrung 12. Zwischen dem Inneren der Tasche 22 und der rechten Seite der Bohrung 12 herrscht ein Druckunterschied (P-P2), so dass sich die Membrane 58 hebt. Somit gelangt ein Strom von Fluoridlösung in den Wasserstrom in der Bohrung 12.
Die Durchflussmenge der Lösung ist für die ver schiedenen Werte von Pa im wesentlichen konstant.
Um diese Werte von P1 in dem Intervall zu halten, für welchen die Durchflussmenge in Ider Nut 44 linear verläuft, ist die Drossel 29 vorgesehen. Die Drossel 29 reduziert den Druck unter den Wert des Zufuhrlei tungsdruckes und zwar nimmt die Reduktion bei zunehmendem Druck zu.
Die Drossel 29 kann nicht jeden Druck auf einen Wert reduzieren, für welchen die Durchflussmenge aus der Tasche 22 sich linear verhält. Wenn man jedoch den höchstmöglichen Leitungsdruck kennt, kann man eine entsprechende Drossel 29 vorsehen.
Bei tiefen Werten von P3 kann keine Lösung her ausfliessen, weil der Druck P1 ungenügend ist, um den Kolben 70 entgegen der Wirkung der Feder 72 zu heben, so dass die Nut 62 gesperrt bleibt. Wenn der Druck P1 gegen Null strebt, so gibt es keinen Druckverlust über die Drossel und die Tasche 22 steht ebenfalls nicht mehr unter einem genügenden Druck. Die Feder 72 bewegt die Ventilspindel 60 nach unten, und die Membrane 58 legt sich auf den Vorsprung 52.
Der Ausfluss der Lösung aus der Tasche 22 ist soweit durch zwei verschiedene Sperrungen - die Membrane 58 und das Ende der Ventilspindel 60 unterbunden. Da das erwähnte Steuerventil flussaufwärts angeordnet ist, so können diese Sperrungen auch durch den Druck P gesteuert werden, da bei gegebener Drossel 18 sowohl P wie (Pr-P2) Funktionen von P1 sind.
Wenn der Apparat flussaufwärts von dem erwähnten Steuerventil angeschlossen ist, so sind die Drücke P,, P2 bei geschlossenem Steuerventil gleich den Leitungsdrücken. Die Schliessung dieses Steuerventils würde daher an sich nicht genügen, um ein Herausfliessen der Lösung zu verhindern. Der Druck P1 wirkt dann entgegen der Wirkung der Feder 72.
Der Druck P2 wirkt aber dem Druck P1 entgegen.
Da aber P1 = P2 bei geschlossenem Steuerventil ist, so heben sich die Wirkungen dieser Drücke auf, so dass die Feder 72 ein Herausfliessen der Lösung doch verhindern kann.
Dadurch, dass die Nut 62 fluss abwärts gerichtet ist, ist eine Verstopfungsgefahr durch Fremdkörper praktisch eliminiert.
Zwischen dem Maximum und dem Minimum der Werte von P, ist die Durchflussmenge durch die Nut 44 dem Druckverlust (Pt-P2) proportional. Bei gegebenem Maximalwert des Druckes in der Zufuhrleitung ist der Druck P1 durch die Drossel 29 unter dem Maximum gehalten.