DE3840865A1 - Druckminderventil - Google Patents
DruckminderventilInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/10—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger
- G05D16/101—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger the controller being arranged as a multiple-way valve
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Druckminder
ventil mit einem Gehäuse, das eine Gehäusebohrung auf
weist, in die ein Zufluß- und ein Abflußkanal münden,
und einem Ventilschieberelement, das an seinem Umfang
mindestens eine Steueröffnung aufweist und in einer
axialen Richtung vom verminderten Druck und in der ande
ren axialen Richtung von einer Feder belastet wird.
Druckminderventile werden eingesetzt, um den von einer
Pumpe gelieferten Pumpendruck auf ein für druckgesteuer
te oder -betätigte Arbeitselemente geeignetes Maß herab
zusetzen. Dabei soll der verminderte Druck unabhängig
vom höheren Pumpendruck auf einem vorbestimmten Wert
konstant gehalten werden.
Ein Druckminderventil der eingangs genannten Art kann
sich jedoch in der Gehäusebohrung verklemmen, wenn durch
das Hydraulikfluid Schmutzpartikel, z.B. Sandkörner,
zwischen das Gehäuse und das Ventilschieberelement einge
schwemmt werden. Wenn sich das Ventilschieberelement
in der geöffneten Stellung verklemmt, gelangt der unver
minderte Pumpendruck auf die nachgeschalteten Bauelemen
te, wodurch diese beschädigt werden können.
Es ist bekannt, zur Vermeidung von zu hohen Drücken
ein Überdruckventil oder Druckbegrenzungsventil vorzu
sehen, das in die den reduzierten Druck führende Leitung
geschaltet wird. Dies erfordert jedoch ein zusätzliches
Bauteil und verursacht damit zusätzliche Kosten. Darüber
hinaus entsteht ein erhöhter Platzbedarf.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Druck
minderventil anzugeben, dessen Ausgangsdruck einen vor
bestimmten Wert nicht überschreitet.
Diese Aufgabe wird bei einem hydraulischen Druckminder
ventil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
im Ventilschieberelement eine axial verlaufende Durch
gangsbohrung vorgesehen ist, daß das von der Feder bela
stete Ende des Ventilschieberelements als Ventilsitz
ausgebildet ist, gegen den ein axial bewegliches Sitz
ventilverschlußelement durch die Feder gepreßt wird,
und daß ein Rückführkanal vorgesehen ist, der auf der
Seite des Ventilschieberelements, auf der die Feder
angeordnet ist, in die Gehäusebohrung mündet.
Damit bilden Druckminderventil und Druckbegrenzungsven
til eine bauliche Einheit, d.h. sie werden von einer
gemeinsamen Gehäusebohrung aufgenommen. Es entsteht
also kein zusätzlicher Platzbedarf für ein getrennt
angeordnetes Druckbegrenzungsventil. Durch die erfin
dungsgemäße Anordnung werden die Abmessungen des Druck
minderventils auch nicht vergrößert. Für das Druckbe
grenzungsventil ist keine zusätzliche Bohrung notwendig.
Alle Bauelemente werden in der bisher schon vorhandenen
Bohrung für das Druckminderventil untergebracht. Da
alle Bauelemente, also Feder, Sitzventilverschlußelement
und Ventilschieberelement in einer Achse angeordnet
sind, ist die Montage sehr einfach und sie kann daher
kostengünstig durchgeführt werden.
Mit Vorteil weist das Sitzventilverschlußelement einen
geringeren Durchmesser als die Gehäusebohrung auf und
ist berührungsfrei mit der Wand der Gehäusebohrung ge
führt. Somit besteht keine Gefahr, daß etwa eingeschwemm
te Schmutzpartikel das Sitzventilverschlußelement in
seiner Bewegung behindern. Ein Verklemmen in der ge
schlossenen Stellung ist nicht möglich. Die Funktion,
also die Überdruckbegrenzung, ist zu jedem Zeitpunkt
sichergestellt.
Damit beim Öffnen des Druckbegrenzungsventils nur eine
begrenzte Hydraulikölmenge entweichen kann, weist die
Steueröffnung eine Drossel auf. Die Drossel ist dabei
so dimensioniert, daß ein ausreichender Druckabfall
vorhanden ist, um den Pumpendruck auf den verminderten
Druck zu reduzieren. Durch diese Maßnahme wird si
chergestellt, daß das durch das Sitzventilverschlußele
ment und das Ventilschieberelement gebildete Druckbe
grenzungsventil nicht überlastet wird.
Wenn alle Verbraucher auf der Seite des verminderten
Drucks abgeschaltet sind und die Pumpe trotzdem weiter
fördert, kann es passieren, daß ein Leckölstrom durch
den zwischen der Gehäusebohrung und dem Ventilschieber
element gebildeten Spalt von der Pumpendruckseite auf
die Seite des reduzierten Drucks fließt. Dieses Lecköl
würde mit der Zeit auf der Seite verminderten Drucks
eine unzulässige Druckerhöhung verursachen. Um dies
zu verhindern, ist zwischen Abflußkanal und Rückführ
kanal ein Leckölablaufpfad angeordnet, der zumindest
in der Schließstellung des Ventilschieberelements geöff
net ist. Das Lecköl kann also über diesen Pfad zum Tank
abfließen, ohne auf der Seite verminderten Drucks eine
Druckerhöhung zu bewirken.
Bevorzugterweise ist der Leckölablaufpfad durch einen
Drosselkanal gebildet, über den die Axialbohrung des
Ventilschieberelements mit dem Rückführkanal in Verbin
dung steht. Der Drosselkanal hat dabei die vorteilhafte
Wirkung, daß die Leckölverluste im Normalbetrieb, also
auch wenn die Verbraucher einen gewissen Ölstrom durch
lassen, begrenzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Sitzven
tilverschlußelement eine die Axialbohrung des Ventil
schieberelements verlängernde Bohrung auf und der Dros
selkanal ist in der Wand dieser Bohrung angeordnet.
Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion.
Das Sitzventilverschlußelement läßt sich einfach bear
beiten, da zur Herstellung des Leckölablaufpfades ledig
lich zwei zusätzliche Bohrungen, nämlich einmal die
Axialbohrung und zum andern die Drosselkanalbohrung,
eingebracht werden müssen.
Eine andere oder zusätzliche Möglichkeit zum Abführen
des Lecköls besteht darin, daß die Gehäusebohrung eine
mit dem Zuflußkanal in Verbindung stehende erste Gehäuse
steuerkante und eine mit dem Rückführkanal in Verbindung
stehende zweite Gehäusesteuerkante aufweist und daß
das Ventilschieberelement eine auf einer Seite der
Steueröffnung angeordnete erste Ventilschiebersteuerkante
und eine auf der dem Ventilsitz benachbarten anderen
Seite der Steueröffnung angeordnete zweite Ventilschie
bersteuerkante aufweist, wobei der Abstand zwischen
der ersten Ventilschiebersteuerkante und der ersten
Gehäusesteuerkante geringer ist als der Abstand zwischen
der zweiten Ventilschiebersteuerkante und der zweiten
Gehäusesteuerkante. In der normalen Schließstellung
schließen die ersten Steuerkanten den Zuflußkanal ab
und verhindern einen Fluß des Hydrauliköls von der mit
Pumpendruck beaufschlagten Leitung zur Leitung mit ver
mindertem Druck. Wenn sich jedoch ein Lecköl durch den
zwischen Ventilschieberelement und Gehäusebohrung gebil
deten Spalt drückt und auf der Seite verminderten Drucks
eine Druckerhöhung verursacht, wird das Ventilschieber
element noch weiter in die Schließstellung gedrückt.
Dadurch gibt die zweite Ventilschiebersteuerkante die
zweite Gehäusesteuerkante frei und das Lecköl kann durch
die Steueröffnung zwischen den beiden zweiten Steuerkan
ten hindurch zum Rückführkanal fließen.
Mit Vorteil hat das Ende des Sitzventilverschlußelements,
das gegen den Ventilsitz des Ventilschieberelements
anliegt, die Form einer Kugelkalotte. Diese Kugelkalotte
ist selbstzentrierend, so daß das Sitzventilverschluß
element nach jeder Betätigung des Druckbegrenzungsven
tils wieder sicher zur dichtenden Anlage an das Ventil
schieberelement kommt. Andere selbstzentrierende Aus
führungsformen, wie die Form eines Kegelstumpfs oder
ähnliches, sind ebenfalls denkbar.
Bevorzugterweise weist das Sitzventilverschlußelement
einen Schaft auf, der die Feder führt. Dadurch wird
das Sitzventilverschlußelement noch besser gegen Ver
kanten und damit gegen Verklemmen in der Gehäusebohrung
geschützt.
Eine sehr einfache Konstruktion ergibt sich, wenn das
Sitzverschlußelement eine Kugel ist.
In diesem Zusammenhang empfiehlt sich ein von der Feder
umgebenes loses Anschlagstück, das den Weg der Kugel
begrenzt.
In einer weiteren Ausführungsform weisen das Ventil
schieberelement und/oder die Gehäusebohrung im Bereich
der Steueröffnung bzw. des Zuflußkanals eine Ringnut
auf. Diese Maßnahme verbessert den Strömungsquerschnitt,
so daß die Strömung durch das Druckminderventil in geöff
neter Stellung nur ganz unwesentlich beeinflußt wird.
Der Pumpendruck muß daher auch nur geringfügig höher
sein als der verminderte Druck.
Mit Vorteil wirkt der verminderte Druck auf eine Fläche
im Bereich des nicht von der Feder belasteten Endes
des Ventilschieberelements. Der verminderte Druck wirkt
immer auf das Ventilschieberelement und auf das Sitz
ventilverschlußelement gemeinsam, um die Feder zu kom
primieren. In jedem Fall wirkt aber eine zusätzliche
Kraft auf das Ventilschieberelement, um dieses in die
Schließstellung zu verschieben.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt
die vom reduzierten Druck beaufschlagte Querschnitts
fläche des Sitzventilverschlußelements etwa 50% bis
etwa 95% der gesamten Durchmesserfläche des Ventilver
schlußelements. Durch die Wahl der Flächen läßt sich
eine Einstellung der Verhältnisse zwischen dem verminder
ten Druck und dem maximalen Druck erzielen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Aus
führungsform,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Aus
führungsform,
Fig. 3 ein Druckminderventil nach Fig. 1 und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1, das eine Gehäusebohrung
2 aufweist. Das Gehäuse 1 kann in nichtdargestellter
Weise an jeder beliebigen Stelle geteilt sein, um die
Gehäusebohrung 2 einzubringen. In der Gehäusebohrung
2 ist ein Ventilschieberelement 3 in axialer Richtung
beweglich gelagert. Die Bewegung ist in einer Richtung,
im dargestellten Fall nach links, durch einen Vorsprung
17 begrenzt, an dem das Ventilschieberelement mit einem
Teil seiner Stirnfläche anliegt. Das Ventilschieberele
ment 3 wird von einer Feder 11, die über ein Sitzventil
verschlußelement 12 auf das Ventilschieberelement wirkt
und am Boden 27 der Gehäusebohrung 2 abgestützt ist,
gegen den Vorsprung 17 gedrückt.
In die Gehäusebohrung 2 münden drei Kanäle, nämlich
einmal ein Zulaufkanal 5, der von einer Pumpe 7 geförder
tes Hydrauliköl, das unter dem Pumpendruck P P steht,
in die Gehäusebohrung 2 führt, ein Ablaufkanal 4, der
Hydrauliköl mit vermindertem Druck P red zu Verbrauchern
weiterleitet, und ein Rückführkanal 6, der das Hydrau
liköl zu einem Tank 8 zurückführt. Das Hydrauliköl in
dem Rückführkanal 6 steht unter dem Druck P T . An der
Stelle, wo der Zuführkanal 5 in die Gehäusebohrung 2
mündet, ist in der Gehäusebohrung 2 eine Ringnut 18
vorgesehen. Der Ablaufkanal 4 mündet in einen Abschnitt
der Gehäusebohrung 2, der zwischen dem Vorsprung 17
und der Gehäusebohrungstirnseite gebildet ist.
Die Gehäusebohrung 2 besitzt eine als Ringnut 18 ausge
legte Steueröffnung am Ende des Kanals 5. Das Ventil
schieberelement 3 weist eine Steueröffnung 10 auf, die
innen als Drossel mit einem Durchmesser D und außen
als Ringnut 19 ausgebildet ist. Das Ventilschieberele
ment 3 weist eine durchgehende Axialbohrung 9 auf, in
die die Steueröffnung 10 mündet.
An dem Ende, das nicht am Vorsprung 17 anliegt, weist
das Ventilschieberelement 3 einen Ventilsitz 15 auf,
gegen den sich das Sitzventilverschlußelement 12 mit
einer Dichtungsfläche 16 anlegt. Da das Sitzventilver
schlußelement 12 durch die Feder 11 gegen das Ventil
schieberelement 3 gedrückt wird, besteht zwischen dem
Ventilschieberelement 3 und dem Sitzverschlußventilele
ment 12 eine kraftschlüssige Verbindung. Die Feder 11
greift dabei an einer Schulter 20 des Sitzventilver
schlußelements an und wird durch eine Verdickung 21
des Sitzventilverschlußelements 12 geführt. Im übrigen
weist das Sitzventilverschlußelement 12 einen Schaft
22 auf, der sich auf seiner gesamten Länge innerhalb
der Feder 11 befindet. Das Sitzventilverschlußelement
hat einen geringeren Durchmesser als die Gehäusebohrung
2 und ist in dieser berührungsfrei geführt.
Das Sitzventilverschlußelement 12 weist eine axiale
Bohrung 14 auf, die die axiale Durchgangsbohrung 9 des
Ventilschieberelements 3 verlängert. In die Wand dieser
Bohrung 14 ist eine Radialbohrung 13 angebracht, die
einen Drosselkanal bildet.
Hydrauliköl fließt von der Pumpe 7 durch den Zulaufkanal
5, die Ringnuten 18, 19, die Drossel der Steueröffnung
10, die Axialbohrung 9 des Ventilschieberelements 3
und die Gehäusebohrung 2 in den Ablaufkanal 4. Wenn
sich im Ablaufkanal 4 der Druck erhöht, wird das Ventil
schieberelement 3 gegen die Kraft der Feder 11 nach
rechts verschoben, wodurch sich der für das Hydrauliköl
zur Verfügung stehende Fließquerschnitt durch die Steuer
öffnung 10 vermindert oder diese Steueröffnung verschlos
sen wird. Wenn das Ventilschieberelement 3 so weit nach
rechts verschoben ist, daß die beiden Ringnuten 18,
19 keine Überdeckung mehr haben, kann kein Hydrauliköl
mehr von dem Zuflußkanal 5 zum Abflußkanal 4 fließen.
Der Druck im Abflußkanal 4 vermindert sich. Daraufhin
wird das Ventilschieberelement 3 durch die Kraft der
Feder 11 wieder nach links verschoben, um Hydrauliköl
von der Zuflußleitung 5 zur Abflußleitung 4 fließen
zu lassen.
Wenn Schmutzpartikel, wie z.B. Sand, durch das Hydraulik
öl eingeschwemmt werden, kann es vorkommen, daß sich
das Ventilschieberelement 3 in irgendeiner Stellung
verklemmt. Wenn sich das Ventilschieberelement 3 in
der geöffneten Stellung verklemmt, d.h. am Anschlag
an dem Vorsprung 17, könnte unverminderter Druck P P
von der Pumpe 7 durch den Zuflußkanal 5 und die Steuer
öffnung 10 zum Abflußkanal 4 gelangen. Um dies zu verhin
dern, ist das Sitzventilverschlußelement 12 vorgesehen.
Steigt der Druck in der Axialbohrung 9 des Ventilschie
berelements 3 über ein vorbestimmtes Maß hinaus an,
wird das Sitzventilverschlußelement 12 gegen die Kraft
der Feder 11 nach rechts verschoben und läßt das Hydrau
liköl durch den zwischen dem Ventilsitz 15 und der Dicht
fläche 16 entstehenden Spalt und weiter durch den Rück
führkanal 6 zum Tank 8 entweichen. Durch die Wahl des
Verhältnisses zwischen der Durchmesserfläche des Ventil
schieberelements 3 und der vom Druck beaufschlagten
Fläche des Sitzventilverschlußelements 12 läßt sich
das Verhältnis zwischen dem maximal möglichen Druck
im Abflußkanal 4 und dem gewünschten verminderten Druck
P red bestimmen. Dabei ergibt sich das Verhältnis zwischen
maximalem Druck und reduziertem Druck P red durch das
Verhältnis zwischen der gesamten Durchmesserfläche des
Ventilelements 3 und der vom Druck beaufschlagten Fläche
des Sitzventilverschlußelements 12. Wenn sich diese
beiden Flächen nur unwesentlich voneinander unter
scheiden, z.B. wenn die wirksame Fläche des Sitzventil
verschlußelements etwa 95% der Durchmesserfläche des
Ventilschieberelements 3 beträgt, unterscheiden sich
der maximale Druck vom verminderten Druck auch nur um
etwa 5%. Wenn dagegen die wirksame Fläche des Sitzven
tilverschlußelements 12 wesentlich kleiner ist als die
Durchmesserfläche des Ventilschieberelements 3, ist
der maximale Druck wesentlich größer als der verminder
te Druck P red.
Die Steueröffnung 10 ist als Drossel ausgeführt. Somit
kann selbst bei geöffnetem Spalt zwischen Ventilschieber
element 3 und Sitzventilverschlußelement 12 nur eine
begrenzte Menge von Hydrauliköl von dem Zuflußkanal
5 zum Rückführkanal 6 gelangen. Damit wird verhindert,
daß das durch das Ventilschieberelement 3 und Sitzventil
verschlußelement 12 gebildete Druckbegrenzungsventil
überlastet wird.
Auch in geschlossener Stellung des Ventilschieberele
ments 3, d.h. wenn das Ventilschieberelement 3 so weit
nach rechts verschoben ist, daß kein Hydrauliköl mehr
durch die Steueröffnung 10 in die Axialbohrung 9 gelan
gen kann, fließt eine geringe Menge von Hydrauliköl
durch den zwischen der Gehäusebohrung 2 und dem Ventil
schieberelement 3 gebildeten Spalt zum Abflußkanal 4.
Diese geringe Menge Öl, die hier als Lecköl bezeichnet
wird, würde bei gesperrten Verbrauchern zu einer uner
wünschten Druckerhöhung im Abflußkanal 4 führen. Um
diese Druckerhöhung zu verhindern, ist im Sitzventilver
schlußelement ein Leckölablaufpfad vorgesehen, der durch
die Axialbohrung 14 und die Radialbohrung 13 gebildet
wird. Durch diesen Pfad kann das in die Axialbohrung
9 des Ventilschieberlements 3 gelangte Lecköl zum Tank
abfließen. Um zu verhindern, daß auch im Normalbetrieb
eine zu große Menge von Hydrauliköl zum Tank abfließt,
ist die Radialbohrung 13 als Drosselkanal mit einem
vorbestimmten Durchmesser d ausgebildet. Die Gesamtmenge
des hierdurch abfließenden Hydrauliköls, d.h. der Dauer
verlust durch diesen Drosselkanal 13 bestimmt sich nach
der Formel
wobei Q v der Verlust, K der Blendenfaktor, d der Durch
messer des Drosselkanals, P red der verminderte Druck
und P T der Druck im Rückführkanal 6 ist.
Das Sitzventilverschlußelement 12 weist an dem Ende,
an dem es an das Ventilschieberelement 3 angepreßt wird,
die Form einer Kugelkalotte auf. Diese Form hat den
Vorteil, daß sich das Sitzventilverschlußelement nach
jeder Betätigung des Druckbegrenzungsventils wieder
automatisch im Ventilsitz 15 des Ventilschieberelements
3 zentriert. Dadurch ist ein sicherer Verschluß dieses
Druckbegrenzungsventils gewährleistet.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Druck
minderventils, wobei die Teile, die denen der Fig. 1
entsprechen, mit um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen
sind.
Das Ventilschieberelement 103 weist eine Steueröffnung
110 mit einer Ringnut 119 auf, wodurch eine erste Ventil
schiebersteuerkante 123 und eine zweite Ventil
schiebersteuerkante 124 gebildet wird. Die zweite Ventil
schiebersteuerkante 124 ist dabei dem Ventilsitz 115
benachbart. Das Gehäuse 1 weist eine erste Gehäusesteuer
kante 125, die mit dem Zuflußkanal 105 in Verbindung
steht, und eine zweite Gehäusesteuerkante 126, die mit
dem Rückführkanal 106 in Verbindung steht, auf. Wenn
der Druck in der Abflußleitung 104 ansteigt, wird das
Ventilschieberelement 103 gegen die Kraft der Feder
111, die sich am Boden 127 der Gehäusebohrung 102 ab
stützt, nach rechts verschoben, bis die erste Ventil
schiebersteuerkante 123 die erste Gehäusesteuerkante
125 überstreicht und einen weiteren Zustrom von Hydrau
liköl von der Pumpe 107 durch den Zuflußkanal 105 verhin
dert. Das im Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterte Lecköl
fließt jedoch weiter von dem Zuflußkanal 105 durch den
zwischen Ventilschieberelement 103 und Gehäusebohrung
102 gebildeten Spalt in die Abflußleitung 104. Dort
führt es zu einer Druckerhöhung, die das Ventil
schieberelement 103 so lange weiter nach rechts ver
schiebt, bis die zweite Ventilschiebersteuerkante 124
die zweite Gehäusesteuerkante 126 freigibt. Das Lecköl
kann dann durch die Steueröffnung 110 und den zwischen
zweiter Ventilschiebersteuerkante 124 und zweiter Gehäu
sesteuerkante 126 gebildeten Spalt zum Rückführungskanal
106 befließen. Dazu ist es Voraussetzung, daß der Ab
stand X zwischen der ersten Ventilschiebersteuerkante
123 und der ersten Gehäusesteuerkante 125 kleiner ist
als der Abstand Y zwischen der zweiten Ventilschieber
steuerkante 124 und der zweiten Gehäusesteuerkante 126.
Beide Abstände X, Y müssen kleiner sein als der Abstand
Z zwischen dem Schaft 122 des Sitzventilverschlußele
ments 112 und dem Boden 127 der Gehäusebohrung 102.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Druckminderven
tils, die im wesentlichen der schematischen Darstellung
nach Fig. 1 entspricht. Elemente, die denen der Fig.
1 entsprechen, sind mit um 200 erhöhten Bezugszeichen
versehen.
In das Gehäuse 201 ist eine Gehäusebohrung 202 einge
bracht. In diese Gehäusebohrung 202 ist nacheinander
die Feder 211, das Sitzventilverschlußelement 212 und
das Ventilschieberelement 203 eingesetzt. Ein im wesent
lichen zylindrisches Filterelement 228 ist in einer
Axialbohrung eines Verschlußstücks 229 angeordnet, das
mittels eines Gewindes 230 unter Zwischenschaltung einer
Dichtung 231 im Gehäuse 201 festgeschraubt ist und mit
seiner Stirnfläche 232 einen Anschlag für das Ventil
schieberelement 203 bildet.
Das Ventilschieberelement 203 weist wiederum im Bereich
eine Steueröffnung 210 mit einer Ringnut 219 auf. Diese
wirkt mit der Mündung des Zuflußkanals 205 zusammen.
Hierbei ist die Winkellage, mit der das Ventilschieber
element 203 in die Gehäusebohrung 202 eingesetzt wird,
unerheblich. In jedem Fall ist ein ausreichender Strö
mungsquerschnitt gegeben, um Hydraulikflüssigkeit durch
den Zuflußkanal 205 in die Steueröffnung 210 fließen
zu lassen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 werden für entspre
chende Teile um 300 erhöhte Bezugszeichen verwendet.
Unterschiedlich ist gegenüber allen Ausführungsformen,
daß der Sitzventilverschluß 312 als Kugel ausgebildet
ist. Der Weg dieser Kugel ist durch ein loses Anschlag
stück 322 begrenzt, welches von der Feder 311 umgeben
ist. Der Drosselkanal 313 ist im Ventilschieberelement
angeordnet. Die Ringnut 313 der Steueröffnung 310 wirkt
mit der Mündung des Zulaufkanals 305 zusammen.
Claims (14)
1. Hydraulisches Druckminderventil mit einem Gehäuse,
das eine Gehäusebohrung aufweist, in die ein Zufluß-
und ein Abflußkanal münden, und einem Ventilschieber
element, das an seinem Umfang mindestens eine Steuer
öffnung aufweist und in einer axialen Richtung vom
verminderten Druck und in der anderen axialen Rich
tung von einer Feder belastet wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Ventilschieberelement (3, 103,
203, 303) eine axial verlaufende Durchgangsbohrung
(9, 109, 209, 309) vorgesehen ist, daß das von der
Feder (11, 111, 211, 311) belastete Ende des Ventil
schieberelements (3, 103, 203, 303) als Ventilsitz
(15, 115, 215, 315) ausgebildet ist, gegen den ein
axial bewegliches Sitzventilverschlußelement (12,
112, 212, 312) durch die Feder (11, 111, 211, 311)
gepreßt wird, und daß ein Rückführkanal (6, 106,
206, 306) vorgesehen ist, der auf der Seite des Ven
tilschieberelements (3, 103, 203, 303), auf der die
Feder (11, 111, 211, 311) angeordnet ist, in die
Gehäusebohrung (2, 102, 202, 302) mündet.
2. Druckminderventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sitzventilverschlußelement (12,
112, 212, 312) einen geringeren Durchmesser als die
Gehäusebohrung (2, 102, 202, 302) aufweist und berüh
rungsfrei mit der Wand der Gehäusebohrung (2, 102,
202, 302) geführt ist.
3. Druckminderventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steueröffnung (10, 110, 210,
310) eine Drossel aufweist.
4. Druckminderventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen zwischen Abflußkanal (4,
104, 204, 304) und Rückführkanal (6, 106, 206, 306)
angeordneten Leckölablaufpfad, der zumindest in der
Schließstellung des Ventilschieberelements (3, 103,
203, 303) geöffnet ist.
5. Druckminderventil nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leckölablaufpfad durch einen Dros
selkanal (13, 213, 313) gebildet ist, über den die
Axialbohrung (9, 209, 309) des Ventilschieberelements
(3, 203, 303) mit dem Rückführkanal (4, 204, 304)
in Verbindung steht.
6. Druckminderventil nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sitzventilverschlußelement (12,
212) eine die Axialbohrung (9, 209) des Ventilschie
berelements (3, 203) verlängernde Bohrung (14, 214)
aufweist und der Drosselkanal (13, 213) in der Wand
dieser Bohrung (14, 214) angeordnet ist.
7. Druckminderventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusebohrung (102)
eine mit dem Zuflußkanal (105) in Verbindung stehende
erste Gehäusesteuerkante (125) und eine mit dem Rück
führkanal (106) in Verbindung stehende zweite Gehäuse
steuerkante (126) aufweist und daß das Ventilschieber
element (103) eine auf einer Seite des Zuflußkanals
(110) angeordnete erste Ventilschiebersteuerkante
(123) und eine auf der dem Ventilsitz (115) benach
barten anderen Seite der Steueröffnung (110) angeord
nete zweite Ventilschiebersteuerkante (124) aufweist,
wobei der Abstand (X) zwischen der ersten Ventil
schiebersteuerkante (123) und der ersten Gehäuse
steuerkante (125) geringer ist als der Abstand (Y)
zwischen der zweiten Ventilschiebersteuerkante (124)
und der zweiten Gehäusesteuerkante (126).
8. Druckminderventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Sitzventil
verschlußelements (12, 112, 212, 312), das gegen
den Ventilsitz (15, 115, 215, 315) des Ventilschie
berelements (3, 103, 203, 303) anliegt, die Form
einer Kugelkalotte hat.
9. Druckminderventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzventilverschluß
element (12, 112, 212) einen Schaft (22, 122, 222)
aufweist, der die Feder (11, 111, 211) führt.
10. Druckminderventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzventilverschluß
element (312) eine Kugel ist.
11. Druckminderventil nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein von der Feder (311) umgebenes
loses Anschlagstück (322) den Weg der Kugel begrenzt.
12. Druckminderventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilschieberele
ment (3, 103, 203, 303) und/oder die Gehäusebohrung
(2, 102, 202, 302) im Bereich der Steueröffnung
(10, 110, 210, 310) bzw. des Zuflußkanals (5, 105,
205, 305) eine Ringnut (18, 19; 118, 119; 219; 319)
aufweisen.
13. Druckminderventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der verminderte Druck
auf eine Fläche im Bereich des nicht von der Feder
(11, 111, 211, 311) belasteten Endes des Ventil
schieberelements (3, 103, 203, 303) wirkt.
14. Druckminderventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom reduzierten
Druck beaufschlagte Querschnittsfläche des Sitzven
tilverschlußelements (12, 112, 212, 312) etwa 50%
bis etwa 95% der gesamten Durchmesserfläche des
Ventilschieberelements (3, 103, 203, 303) beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3840865A DE3840865A1 (de) | 1988-12-03 | 1988-12-03 | Druckminderventil |
DK586089A DK167039B1 (da) | 1988-12-03 | 1989-11-22 | Trykreduktionsventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3840865A DE3840865A1 (de) | 1988-12-03 | 1988-12-03 | Druckminderventil |
Publications (2)
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DE3840865A1 true DE3840865A1 (de) | 1990-06-07 |
DE3840865C2 DE3840865C2 (de) | 1990-09-13 |
Family
ID=6368452
Family Applications (1)
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DE3840865A Granted DE3840865A1 (de) | 1988-12-03 | 1988-12-03 | Druckminderventil |
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Country | Link |
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DK (1) | DK167039B1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3820488A1 (de) * | 1988-06-16 | 1989-12-21 | Medizintechnik Promedt Gmbh | Vorrichtung zur draenage von koerperhoehlen |
WO1992010799A1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-06-25 | Rolf Schiefer | Hydraulischer druckregler |
DE4304117A1 (de) * | 1993-02-12 | 1994-08-18 | Parker Hannifin Nmf Gmbh | Druckminderventil in Kolbenschieber-Bauweise |
US9638154B2 (en) | 2011-06-28 | 2017-05-02 | Caterpillar Inc. | Common rail fuel pump control system |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2341891A1 (fr) * | 1976-02-23 | 1977-09-16 | Leduc Gerard | Dispositif de regulation de pression pour accumulateur hydraulique |
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1988
- 1988-12-03 DE DE3840865A patent/DE3840865A1/de active Granted
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1989
- 1989-11-22 DK DK586089A patent/DK167039B1/da not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
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Also Published As
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DK167039B1 (da) | 1993-08-16 |
DE3840865C2 (de) | 1990-09-13 |
DK586089A (da) | 1990-06-04 |
DK586089D0 (da) | 1989-11-22 |
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