DE4304117A1 - Druckminderventil in Kolbenschieber-Bauweise - Google Patents

Druckminderventil in Kolbenschieber-Bauweise

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    • G05D16/101Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger the controller being arranged as a multiple-way valve

Description

Die Erfindung betrifft ein Druckminderventil in Kolbenschieber-Bauweise mit in einem Ventilgehäuse ausgebildeten Anschlußbohrungen für Pumpe (P), Tank (T) und wenigstens einen Verbraucher (A) und mit einem in einer Gehäusebohrung des Ventilgehäuses verschiebbaren, über eine Feder lagesteuerbaren Kolbenschieber mit auf einer Kolbenschieberstange angeordneten Kolbenbunden zum Verbinden beziehungsweise Abdichten der Anschlußbohrungen.
Druckminderventile sollen insbesondere die Konstanthaltung eines eingestellten Drucks eines strömenden Mediums durch die gesteuerte Bewegung eines Schließelementes bewirken; das federbeaufschlagte Schließelement bewegt sich unter der Einwirkung des jeweils herrschenden Druckes so, daß ein gleichmäßiger Druck im System eingestellt und aufrechterhalten ist. Ferner soll bei solchen Ventilen eine Druckerhöhung über den eingestellten Druckwert, beispiels­ weise verursacht durch äußere Kräfte, durch Begrenzung beziehungsweise Abströmen von Öl vom Verbraucher A zum Tank T verhindert werden.
Als Beispiel für den Einsatz derartiger Druckminderventile und die sich daraus ergebenden Anforderungen sei die Anordnung von mehreren Spannzylindern in Aufspannvor­ richtungen bei der spanabhebenden und spanlosen Bearbeitung genannt, die je nach Werkstückwandung und Bearbeitungs­ kräften mit unterschiedlichen Drücken zu beaufschlagen sind. So wird beispielsweise über Druckminderventile der erforderliche Spanndruck von einem einheitlich in einem Hydrauliksystem anstehenden Betriebsdruck auf einen für jede Spannstelle geforderten Druckwert gemindert.
Druckminderventile in Kolbenschieber-Bauweise mit den gattungsgemäßen Merkmalen sind durch Benutzung bekannt; kennzeichnend für die Kolbenschieber-Bauweise ist dabei die Abdichtung der zugeordneten Anschlußbohrungen über Ringspalte zwischen dem Außenumfang der Kolbenbunde des Kolbenschiebers und der Innenseite der zugeordneten Gehäusebohrung, wobei zur Vermeidung von Leckagen konstruktiv eine positive Oberdeckung der an den Enden der Kolbenbunde vorhandenen Steuerkanten zu denjenigen der Anschlußbohrungen eingestellt ist. Aufgrund dieser Bauweise sind Leckagen bei der Kolbenschieber-Bauweise nicht zu vermeiden, weil parallele Flächen aneinander anliegen und zur Abdichtung herangezogen werden. Das Leckageverhalten ist dabei in der dritten Potenz von der Spalthöhe und direkt proportional von der Überdeckungslänge abhängig. Daraus ergibt sich der weitere Nachteil, daß bei der Steuerung eines gattungsgemäßen Druckminderventils zunächst die Überdeckungen überfahren werden müssen, bevor der Durchfluß­ strom freigegeben beziehungsweise abgesperrt wird. Damit geht eine Schaltzeitverlängerung einher, was bei den gattungsgemäßen Druckminderventilen zu einer nicht befriedigenden Druckregelung führt. Somit entstehen bei bekannten Druckminderventilen in der direkt gesteuerten Bauart bedingt durch anfallendes Lecköl sehr hohe Drossel­ verluste, welche zusätzlichen Aufwand und Energieverbrauch für die Kühlung erfordern. Als weiterer Nachteil können durch die ständige starke Spaltströmung bedingte Funktionsbeeinträchtigungen durch Verschmutzung entstehen, was mit einer nicht immer ausreichenden Druckregelung verbunden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Druckminderventil in Kolbenschieber-Bauweise das Leckage­ verhalten sowie die Druckregelung zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, bei dem Kolbenschieber-Ventil die Abdichtung über zugeordnete Ventilsitze vorzunehmen, wozu erfindungsgemäß eine Aufteilung der erforderlichen zwei Ventilsitze auf zwei im Rahmen der Druckregelung beweglich angeordnete Schieberbau­ teile erfolgt. Im einzelnen ist dazu vorgesehen, daß zwischen der Gehäusebohrung und dem zwischen den Anschlußbohrungen (P) und (A) liegenden Kolbenbund ein einen Fließweg zwischen den Anschlußbohrungen (P) und (A) ausbildender Ringspalt besteht und Kolbenbund und Ventilgehäuse in dem Ringspalt einen ersten Ventilsitz ausbilden und daß in dem Ventilgehäuse ein zusätzlicher Schieber beweglich angeordnet ist, der mit dem der Anschluß­ bohrung (T) zugeordneten Kolbenbund des Kolbenschiebers einen zweiten Ventilsitz ausbildet und mittels einer Feder (29) in seine Schließstellung am zweiten Ventilsitz (31) belastet wird und gleichzeitig die Anschlußbohrung (T) abdichtet.
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß trotz der grundsätzlichen Beibehaltung der Kolbenschiebertechnik die Abdichtung über zugeordnete und in ihrem Dichtverhalten sehr viel günstigere Ventilsitze erfolgt, wobei gleichzeitig auch wegen der schnelleren Reaktion der Abdichtung an Ventilsitzen die Schaltzeiten für die Druckregelung verkürzt sind.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Kolben­ schieber in der Gehäusebohrung mit Druckausgleich derart angeordnet, daß der Kolbenschieber bei durch Druckänderung hervorgerufenen Bewegungen des Schiebers diesem unmittelbar bis zum Schließen des ersten Ventilsitzes nachfolgt. Damit sind bei ausgeglichenen Druckverhältnissen im Bereich der beiden Ventilsitze keine Druckunterschiede wirksam, so daß bei Änderung der Druckverhältnisse unmittelbar eine Ansteuerung des Kolbenschiebers für die Druckregelung gegeben ist.
Es ist zweckmäßig, zusätzlich eine sich gehäuseseitig abstützende und den Kolbenschieber in seine Schließstellung am mit dem Schieber wirksamen zweiten Ventilsitz belastende Feder vorzusehen; diese Feder hält den Kolbenschieber in vorgespannter Anlage am zweiten Ventilsitz am Schieber, so daß ein eventuell noch vorhandener Regelverlustölstrom weiter verringert wird. Ferner wird das Regelverhalten des Druckminderventils zwischen der Druckminderstellung und der Druckbegrenzungsstellung des Ventils weiter verbessert. Es kann weiterhin zweckmäßig sein, diese Feder einstellbar anzuordnen, da eine Anpassung der Federkraft bei kritischen Systemeigenfrequenzen eine Hilfe zur Stabilisierung der Druckregelung des Druckminderventils leisten kann.
Zur Ausbildung des Ventilsitzes weisen der zwischen den Anschlußbohrungen A, P liegende Kolbenbund des Kolbenschiebers einen größeren Durchmesser als der zwischen den Anschlußbohrungen P, T liegende Kolbenbund und die Gehäusebohrung in dem von dem Kolbenbund mit größeren Durchmesser überfahrenen Bereich eine mit Stufe ausgebildete Durchmesservergrößerung auf. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der zwischen den Anschlußbohrungen A, P liegende Kolbenbund mit seiner der Anschlußbohrung P zugewandten Fläche die Kegelfläche des ersten Ventilsitzes und das Ventilgehäuse an der zugeordneten Stufe die Sitzkante des ersten Ventilsitzes ausbilden.
Der der Ausbildung des zweiten Ventilsitzes dienende Schieber ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung als ein einer Gehäusebohrung auf einer Stange geführter Ringkolben ausgebildet, wobei die den Schieber in seine Schließstellung belastende Feder auf dem äußeren Umfang der Stange sitzt und sich gegen ein Widerlager des Ventilgehäuses abstützt; vorzugsweise ist das Widerlager für die den Schieber in seine Schließstellung belastende Feder in seiner Lage einstellbar, und über diese Federeinstellung kann der einzuhaltende Druck an der Anschlußbohrung A eingestellt werden. Auch eine Ausführung des Schiebers ohne eine zu seiner Führung vorgesehene Stange ist zu verwirklichen.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet der Schieber an seinem dem Kolbenschieber zugewandten vorderen Rand die Kegelfläche des zweiten Ventilsitzes aus, während die zugehörige Sitzkante des zweiten Ventilsitzes am Außenumfang des zugeordneten Kolbenbundes des Kolbenschiebers angeordnet ist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht der Innendurchmesser des ringkolbenartigen Schiebers dem Durchmesser der ihn führenden Stange und ist kleiner als der Durchmesser des Kolbenschiebers an der Sitzkante des zweiten Ventilsitzes, so daß die Kegelfläche des Schiebers eine druckbeaufschlagte Steuerfläche ausbildet. Über die Druckbeaufschlagung dieser Fläche wird bei Druckänderungen über den eingestellten Druck hinaus ein Abheben des Schiebers von der zugehörigen Sitzkante des zweiten Ventilsitzes mit Freigabe des Tankanschlusses bewirkt. Der Innendurchmesser des Schiebers ist dabei so gewählt, daß die wirksame Steuerfläche dem Kraftbereich der den Schieber beaufschlagenden Feder und somit dem Druckeinstellbereich entsprechende Werte reproduziert.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Anschlußbohrung P zwischen den Anschlußbohrungen A, T angeordnet, wobei der als Hohlkörper ausgebildete Kolbenschieber in seinem Inneren über eine zwischen dem ersten Ventilsitz und der Anschlußbohrung A in seiner Wandung ausgebildete Öffnung einen Strömungsweg zwischen den Anschlußbohrungen A, T ausbildet, so daß der für die Druckregelung des Druckminderventils erforderliche Druck­ ausgleich im Inneren des Ventilkörpers gewährleistet ist.
Zur Ausbildung einer Druckschalterfunktion kann der Kolbenschieber mit einer Wegmeßvorrichtung gekoppelt sein; hiermit ist der besondere Vorteil einer sehr einfachen Ausbildung der Druckschalterfunktion verbunden, weil über die Feststellung der Lage des Kolbenschiebers durch die zugeordnete Wegmeßvorrichtung auch der Zeitpunkt des Schließens beziehungsweise Öffnens des zwischen den Anschlußbohrungen P, A liegenden ersten Ventilsitzes festgelegt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Die einzige Figur zeigt ein erfindungsgemäßes Druckminderventil in einer schematischen Schnittdarstellung.
In einem Ventilkörper 10 eines Druckminderventils sind Anschlußbohrungen für Pumpe P, Tank T und Verbraucher A ausgebildet, wobei in einem zwischen den vorgenannten Anschlußbohrungen und diese verbindenden Teilgehäuse 11 eine Gehäusebohrung 12 liegt, in welcher ein Kolbenschieber 13 längsbeweglich angeordnet ist; der Kolbenschieber 13 hat auf seiner Kolbenschieberstange 14 sitzend einen ersten zwischen den Anschlußbohrungen P, T angeordneten Kolbenbund 15 sowie einen zwischen den Anschlußbohrungen P, A angeordneten zweiten Kolbenbund 16. Zwischen den Anschlußbohrungen P, A besteht je nach der Stellung des Kolbenschiebers 13 eine Fließverbindung über die den Anschlußbohrungen zugeordneten radialen Gehäuseöffnungen 8, 9.
Ventilgehäuse 10 und Teilgehäuse 11 wie auch Kolbenschieber 13 und Teilgehäuse 11 können gegeneinander über in Einbau­ räume 17 einlegbare Dichtungen abgedichtet sein.
Der zwischen den Anschlußbohrungen P, A liegende Kolbenbund 16 des Kolbenschiebers 13 hat einen größeren Durchmesser als der Kolbenbund 15, wobei gleichzeitig das Teilgehäuse 11 in dem vom Kolbenschieber 13 überfahrenen Bereich eine Durchmesservergrößerung 19 mit einer zugeordneten Stufe 20 ausbildet, so daß sich ein Ringspalt 18 als Fließweg zwischen den Anschlußbohrungen P, A ergibt. In dem Ringspalt 18 bildet zur Ausbildung eines ersten Ventilsitzes 21 die Stufe 20 an ihrer freien Kante die Sitzkante 22 des Ventil­ sitzes 21 aus, während der Kolbenbund 16 an seiner der Anschlußbohrung P zugewandten Fläche die zugehörige Kegelfläche 23 des ersten Ventilsitzes 21 ausbildet.
Es ist auch eine Ausführung denkbar, die auf das Teilgehäuse 11 verzichtet, und bei der Gehäusebohrung 12 und die Sitzkante 22 unmittelbar im Ventilkörper 10 eingebracht sind.
An seiner der Anschlußbohrung A zugewandten Seite weist der Kolbenbund 16 eine größere Ringfläche als Steuerfläche auf, als die zugeordnete Steuerfläche des zwischen den Anschlußbohrungen P, T liegenden Kolbenbundes 15.
Der Kolbenschieber 13 ist als Hohlkörper ausgebildet, wobei in dem Bereich zwischen dem ersten Ventilsitz 21 und der Anschlußbohrung A eine radiale Öffnung 24 in der Wandung des Kolbenschiebers 13 ausgebildet ist, die einen Fließweg zwischen dem Ringspalt 18 und dem Inneren des Kolbenschiebers 13 eröffnet.
Unabhängig vom Kolbenschieber 13 und zusätzlich dazu ist in einer in Fortsetzung der Gehäusebohrung 12 angeordneten weiteren Bohrung 25 des Ventilkörpers 10 ein Schieber 26 verschiebbar geführt, der als Ringkolben ausgebildet ist und in dessen Mittenbohrung eine Stange 27 geführt ist. Eine im Ringraum 28 zwischen der Stange 27 und der Bohrungswandung angeordnete Feder 29 stützt sich gegen ein einstellbar im Ventilgehäuse 10 angeordnetes Widerlager 30 ab und belastet den Schieber 26 in eine noch zu beschreibende Stellung.
An seinem vorderen, dem Kolbenschieber 13 zugewandten Rand bildet der Schieber 26 mit dem zugeordneten Kolbenbund 15 des Kolbenschiebers 13 einen zweiten Ventilsitz 31 aus, indem der Schieber 26 an seinem vorderen Rand eine Kegelfläche 32 ausbildet und der Kolbenbund 15 auf seinem äußeren Umfang eine zugeordnete Sitzkante 33. Der Schieber 26 wird durch die Feder 29 in eine solche Stellung belastet, in welcher er die Anschlußbohrung T verschließt und gleichzeitig den Sitz 31 abdichtet. Eine weitere Verschiebung des Schiebers 26 in der aus der Figur ersichtlichen Stellung in Richtung auf die Anschlußbohrungen P, A ist konstruktiv ausgeschlossen. Der Innendurchmesser des ringkolbenartig ausgebildeten Schiebers 26 entspricht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dem Durchmesser der Stange 27 und ist insbesondere kleiner als der Durchmesser des Kolbenschiebers 13 im Bereich seiner Sitzkante 33, so daß sich an der Kegelfläche 32 von der Sitzkante 33 nach innen eine Steuerfläche 34 ergibt, die aufgrund der zugeordneten Durchmesserverhältnisse kleiner ist als die am Kolbenbund 15 der Anschlußbohrung T zugeordnete Steuerfläche des Kolbenschiebers 13.
Aufgrund der so ausgelegten kleinen Fühlfläche ist der Einsatz einer schwächeren Feder 29 ermöglicht. Bei Einsatz einer entsprechend stärkeren Feder 29 kann der Schieber 26 auch ohne Mittenbohrung in geschlossener Ausführung gestaltet sein, so daß die Stange 27 entfallen kann.
Zusätzlich ist eine Feder 35 vorgesehen, die sich gehäuseseitig abstützt und den Kolbenschieber 13 in seine Schließstellung am mit dem Schieber 26 wirksamen zweiten Ventilsitz 21 mit geringer Kraft belastet, so daß die Kraft der Feder 35 die Bewegung des Kolbenschiebers 13 zum Schließen des ersten Ventilsitzes unterstützt und jeweils für eine bessere Abdichtung des Systems im Bereich des ersten und des zweiten Ventilsitzes bewirkt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Druckminderventil in Kolbenschieberbauweise ergeben sich folgende Bewegungsabläufe:
In der aus der Figur ersichtlichen Stellung besteht ein offener Fließweg zwischen den Anschlußbohrungen P, A, und zwar über die der Anschlußbohrung P zugeordnete Öffnung 8 im Teilgehäuse 11, den Ringspalt 18 zwischen Kolbenschieber 13 und Teilgehäuse 11 sowie die im Bereich der Anschlußbohrung A im Teilgehäuse 11 angeordnete Öffnung 9. Der Kolbenschieber 13 ist über den durch die Feder 29 vorgespannten Schieber 26 und die Anlage des Schiebers 26 am zweiten Ventilsitz 31 in die in der Zeichnung dargestellte Stellung gedrückt und dort gehalten, in der der erste Ventilsitz 21 zur Freigabe des Fließweges zwischen den Anschlußbohrungen P, A geöffnet ist. Der Kolbenschieber 13 ist druckausgeglichen, weil der im Bereich der Anschlußbohrung A herrschende Druck über den mittels der Öffnung 24 über das Innere des als Hohlkörper ausgebildeten Kolbenschiebers 13 bis in den Bereich des ringkolbenartig ausgebildeten Schiebers 26 ausgebildeten Fließweg zu beiden Seiten des Kolbenschiebers 13 gleichermaßen ansteht.
Steigt verbraucherseitig der Druck an, so setzt sich dieser Druckanstieg über das Innere des Kolbenschiebers 13 fort und wirkt auf die Steuerfläche 34 des Schiebers 26. Somit beaufschlagt der im Verbraucheranschluß A zu regelnde Druck die Steuerfläche 34 des Schiebers 26 und belastet somit die sich im Gehäuse abstützende Feder 29. Bei einem verbraucher­ seitigen Druckanstieg auf den eingestellten Wert (beispiels­ weise Soll-Spanndruck) wird die Feder 29 bis zum Kräfte­ ausgleich zusammengedrückt, und der Kolbenschieber 13 wird mit dem Schieber 26 in Richtung auf die Feder 29 verschoben, bis zunächst der erste Ventilsitz 21 schließt. Die vorgespannte Feder 35 sorgt dabei dafür, daß sich der druckausgeglichene Kolbenschieber 13 mit geringer Kraft am mit dem Schieber 26 gebildeten zweiten Ventilsitz 31 abstützt und in diesem Bereich Leckagen vermieden sind.
Kommt es am Verbraucheranschluß A zu einem Druckanstieg über den eingestellten Druckwert hinaus, wobei dieser verbraucherseitig entstandene Druckanstieg die Federkraft der Feder 29 übersteigt, so wird aufgrund der wirksamen Steuerfläche 34 der Schieber 26 weiter in Richtung 29 verschoben und öffnet dabei den Ventilsitz 31, so daß die Verbindung zwischen der Anschlußbohrung A und der Anschlußbohrung T freigegeben wird. Aufgrund der mit dem so vermittelten Abströmweg verbundenen Druckentlastung führt die eingestellte Kraft der Feder 29 eine Bewegung des Schiebers 26 in Richtung auf den Kolbenschieber 13 herbei, und zwar bis zum Schließen des zweiten Ventilsitzes 31. Fällt der Druck in der Anschlußbohrung A wieder ab, so drückt die Feder 29, welche der Einstellung des zu haltenden Druckes dient, die aus Schieber 26 und Kolbenschieber 13 bestehende Anordnung bei gleichzeitiger Abdichtung des zweiten Ventilsitzes wieder in eine Öffnungsstellung für den ersten Ventilsitz 21, in welcher nun die Pumpe erneut den Verbraucher versorgt.
Die Erfindung ist nicht nur auf die in der Zeichnung dargestellte Zuordnung der Ventilanschlüsse zueinander beschränkt, vielmehr können die Anschlüsse P, T, A auch in anderer Zuordnung zueinander stehen, ohne der Verwirklichung des erfindungsgemäßen Prinzips hinderlich zu sein.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (11)

1. Druckminderventil in Kolbenschieber-Bauweise mit in einem Ventilgehäuse ausgebildeten Anschlußbohrungen für Pumpe (P), Tank (T) und wenigstens einen Verbraucher (A) und mit einem in einer Gehäusebohrung des Ventilgehäuses verschiebbaren, über eine Feder lagesteuerbaren Kolbenschieber mit auf einer Kolbenschieberstange angeordneten Kolbenbunden zum Verbinden beziehungsweise Abdichten der Anschlußbohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gehäusebohrung (12) und dem zwischen den Anschlußbohrungen (P) und (A) liegenden Kolbenbund (16) ein einen Fließweg zwischen den Anschlußbohrungen (P) und (A) ausbildender Ringspalt (18) besteht und Kolbenbund (16) und Ventilgehäuse (11) in dem Ringspalt (18) einen ersten Ventilsitz (21) ausbilden und daß in dem Ventilgehäuse (10) ein zusätzlicher Schieber (26) beweglich angeordnet ist, der mit dem der Anschluß­ bohrung (T) zugeordneten Kolbenbund (15) des Kolben­ schiebers (13) einen zweiten Ventilsitz (31) ausbildet und mittels einer Feder (29) in seine Schließstellung am zweiten Ventilsitz (31) belastet wird und gleichzeitig die Anschlußbohrung (T) abdichtet.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (13) in der Gehäusebohrung (12) mit Druckausgleich derart angeordnet ist, daß der Kolbenschieber (13) bei durch Druckänderung hervorgerufener Bewegung des Schiebers (26) diesem bis zum Schließen des ersten Ventilsitzes (21) nachfolgt.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (13) durch eine sich gehäuse­ seitig abstützende Feder (35) in seine Schließstellung am mit dem Schieber (26) wirksamen zweiten Ventilsitz (31) belastet ist.
4. Ventil nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung des ersten Ventilsitzes (21) der zwischen den Anschlußbohrungen (A, P) liegende Kolbenbund (16) einen größeren Durchmesser als der zwischen den Anschlußbohrungen (P, T) liegende Kolbenbund (15) und die Gehäusebohrung (12) in dem von dem Kolbenbund (16) überfahrenen Bereich eine mit Stufe (20) ausgebildete Durchmesservergrößerung (19) aufweisen.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Anschlußbohrungen (A, P) liegende Kolbenbund (16) mit seiner der Anschlußbohrung (P) zugewandten Fläche die Kegelfläche (23) des ersten Ventilsitzes (21) und das Ventilgehäuse (11) an der Stufe (20) die Sitzkante (22) des ersten Ventilsitzes (21) ausbilden.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (26) als in einer Bohrung (25) des Ventilgehäuses (10) auf einer zugeordneten Stange (27) geführter Ringkolben ausgebildet ist und daß die den Schieber (26) in seine Schließstellung belastende Feder (29) in dem Ringraum (28) zwischen Stange (27) und Bohrung (25) sitzt und sich gegen ein Widerlager (30) des Ventilgehäuses (10) abstützt.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (30) für die Feder (29) in seiner Lage einstellbar ist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (26) an seinem dem Kolbenschieber (13) zugewandten vorderen Rand die Kegelfläche (32) des zweiten Ventilsitzes (31) und der Kolbenschieber (13) am Außenumfang seines zugeordneten Kolbenbundes (15) die Sitzkante (33) des zweiten Ventilsitzes (31) ausbilden.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des ringkolbenartigen Schiebers (26) kleiner ist als der Durchmesser des Kolbenschiebers (13) an seiner Sitzkante (33), so daß die Kegelfläche (32) des Schiebers (26) eine druckbeaufschlagte Steuerfläche (34) ausbildet.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbohrung (P) zwischen den Anschlußbohrungen (A) und (T) angeordnet ist und daß der als Hohlkörper ausgebildete Kolbenschieber (13) in seinem Inneren über eine zwischen dem ersten Ventilsitz (21) und der Anschlußbohrung (A) in seiner Wandung ausgebildete Öffnung (24) einen Strömungsweg zwischen den Anschlußbohrungen (A) und (T) ausbildet.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung einer Druckschalter­ funktion des Druckminderventils der Kolbenschieber (13) mit einer Wegmeßvorrichtung gekoppelt ist.
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