DE3040220C1 - Umschaltventil fuer Verbundzaehler - Google Patents

Umschaltventil fuer Verbundzaehler

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DE3040220C1
DE3040220C1 DE19803040220 DE3040220A DE3040220C1 DE 3040220 C1 DE3040220 C1 DE 3040220C1 DE 19803040220 DE19803040220 DE 19803040220 DE 3040220 A DE3040220 A DE 3040220A DE 3040220 C1 DE3040220 C1 DE 3040220C1
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Germany
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ring
bearing
pressure
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DE19803040220
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English (en)
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Karl 8800 Ansbach Schmidt
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Hydrometer GmbH
Original Assignee
Hydrometer GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/04Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • G01F15/005Valves

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Description

  • Wenn nur der Nebenzähler läuft, befindet sich der Teller stromauf vor dem Drosselring, und, wenn Haupt- und Nebenzähler laufen, befindet sich der Teller stromab hinter dem Drosselring. Wenn das Schließorgan in Richtung der Schließstellung bewegt wird, ist an diesem einerseits die Federkraft und andererseits eine dieser entgegenwirkende Druckkraft wirksam, die der durch die Drosselung zwischen dem Teller und dem Drosselring entstehende, auf dem durch den Teller vergrößerten Gesamtquerschnitt des Schließorgans lastende einseitige Überdruck erzeugt. Der Abstand zwischen dem Teller und dem Drosselring ist so bemessen, daß eine Weiterbewegung des Schließorgans in Schließrichtung erst dann erfolgt, wenn der Gesamstrom von Haupt- und Nebenzähler unter den Wert gesunken ist, der zum Öffnen erforderlich war. Ist dies der Fall, so passiert der Teller den Drosselring, der freie Durchgangsquerschnitt wird schlagartig erweitert, die dem Federorgan entgegenwirkende Kraft fällt dadurch steil ab und ermöglicht ein beschleunigtes Schließen des Ventils. Das Öffnen des Ventils erfolgt ebenfalls schlagartig, da mit einer Bewegung des Schließorgans sofort eine Drosselung zwischen dem Teller und dem Drosselring erfolgt, so daß das Schließorgan zwangsläufig durch die sich ergebende Erhöhung der Druckdifferenz mit seinem Teller den Drosselring passiert. Hinsichtlich der Umschaltpunkte des Hauptzählers bei steigender und fallender Belastung arbeitet das bekannte Umschaltventil voll befriedigend und gibt bei dem vorgesehenen Umschaltpunkt den Durchfluß durch den Hauptzähler frei. Da beim Öffnen jedoch die Feder zusammengedrückt wird, erhöht sich ihre Kraft, und die geforderte Druckverlustentlastung im geöffneten Zustand erfolgt nur durch die Vergrößerung des Schließquerschnittes um den Querschnitt des Tellers an dem Schließorgan, vermindert jedoch durch die größere Kraft der verkürzten Feder. Dabei ist bei kleingehaltenem Teller des Schließorgans die Druckentlastung nach dem Öffnen gering und die sich daraus zum Öffnen und Schließen ergebende Notwendigkeit eines durch eine schwächere Feder bedingten, sehr kleinen Ringspalts zwischen dem Teller und dem Drosselring nachteilig. Eine Vergrößerung des Tellers bringt zwar eine bessere Druckentlastung nach dcm Öffnen, der Querschnitt des Ringspalts kann jedoch wegen der erforderlichen Einhaltung der Umschaltpunkte nicht beliebig vergrößert werden, da der Ringspalt infolge des größeren Umfangs des Tellers in Umfangsrichtung entsprechend länger wird. Dadurch ergeben sich sehr enge Ringspalte, die bei Einschwemmung von kleinen Fremdkörpern die freie Bewegung des Schließorgans behindert oder dieses blockieren. Schon bei nicht vermeidbaren, kleineren Ablagerungen an der zum Querschnitt relativ großen Oberfläche ergeben sich deutliche Querschnittsminderungen, was wiederum eine ungünstige Verschiebung der Schaltpunkte zur Folge hat. Um einer derartigen Verschiebung der Schaltpunkte des Hauptzählers entgegenzuwirken, wird das Federorgan entsprechend stark oder mit einer abgestuften Federkennlinie durch mehrere Federn ausgelegt.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit nur einem einzigen und schwächeren Federorgan die dem Strömungsdruck der Meßflüssigkeit entgegenwirkende Kraft aufzubringen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 vorgeschlagen.
  • Es ist zwar bekannt (DE-AS 15 50370), auf einem ortsfesten Lagerteller einen zylindrischen Schließring eines eine Umfangsöffnung aufweisenden, durch einen Thermostaten gesteuerten Mischventils zu führen, doch wird durch die Erfindung der Vorteil erreicht, den bei einem Umschaltventil ziemlich hohen dynamischen Strömungsmitteldruck der sich in der Hauptleitung bewegenden Strömung zum Schließen durch den Schließring aufzufangen und nicht unmittelbar axial auf das Federorgan wirksam werden zu lassen. Dies kann deshalb entsprechend schwächer ausgelegt werden.
  • Außerdem ist nur eine einzige Feder erforderlich.
  • Vorteilhafterweise ist die Eintrittsöffnung in einem an dem Gehäuse befestigten Lagerring eines Lagerkörpers vorgesehen, der nach innen vorspringende Rippen aufweist, an denen in axialer Richtung und stromab gegenüber dem Lagerring versetzt der Lagerteller angeordnet ist. Der Lagerkörper ist ein einstückiger Kunststoffteil, auf den das Schließorgan glockenartig aufgesetzt und gegenüber dem das Schließorgan axial hin- und herbewegbar ist. Es ergibt sich so eine erhebliche fertigungstechnische Vereinfachung zur Herstellung des Umschaltventils.
  • Zweckmäßigerweise ist das Schließorgan durch ein hydraulisches Stellglied bewegbar, das als zentrale Kolben/Zylinder-Einheit oder als Rollring am Umfang des Lagertellers angeordnet ist und mindestens in der Schließstellung des Schließorgans unter dem Differenzdruck des Hauptstroms und des Nebenstroms bzw.
  • Gesamtstroms steht, Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die aktive Querschnittsfläche des »Kolbens« gegenüber der des Tellers des Drosselorgans so ausgelegt werden kann, daß die Druckentlastung nach dem Öffnen trotz Verwendung nur einer einzigen, schwachen Feder so wirkungsvoll ist, daß der Ringspalt des Drosselorgans ziemlich groß gewählt werden kann.
  • Dies hat den weiteren Vorteil, daß hinsichtlich der Lagerung und Führung des Schließorgans größere Fertigungstoleranzen bestehen. Gleichzeitig kann eine relativ schwache Feder verwendet werden, zumal auch der Strömungsdruck des Hauptstroms keine stromab gerichtete Axialkraft auf das glockenartige Schließorgan ausübt und die Feder beim Schließen keine entsprechend große Kraft zu überwinden hat.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, die anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigen F i g. 1 bis 3 drei unterschiedliche Ausführungsbeispiele des Umschaltventils im Längsschnitt, wobei es in der oberen Hälfte geschlossen und in der unteren Hälfte geöffnet dargestellt ist.
  • In F i g. I bis 3 ist ein Gehäuse 10 des Umschaltventils gezeigt, an das eine nicht dargestellte Hauptleitung angeschlossen ist, die von einem Hauptzähler einen Hauptstrom 11 zuführt. Ein Nebenstrom 12 wird von einem Nebenzähler über eine nicht dargestellte Nebenleitung zugeführt. Mit 13 ist der Gesamtstrom der Meßflüssigkeit bezeichnet, der aus dem Umschaltventilgehäuse 10 austritt. Die Nebenleitung zweigt vor dem Hauptzähler ab, hat ein Rückschlagventil und führt stets Meßflüssigkeit. Bei beiden Ausführungsbeispielen werden der Hauptstrom 11 und der Nebenstrom 12 an einem Ende des Gehäuses 10 zugeführt, während das andere Ende den Auslaß des Gesamtstroms 13 aufweist.
  • Im Bereich des Anschlußflansches für die nicht dargestellte Hauptleitung hat das Gehäuse 10 eine Ausdrehung 14 zur Anordnung eines Lagerkörpers 15, der koaxial in das Gehäuse 10 einschiebbar ist.
  • Der Lagerkörper 15 umfaßt einen in der Ausdrehung 14 befestigten Lagerring 16 mit radial nach innen verlaufenden Rippen 17. Zwischen den Rippen 17 ist die Eintrittsöffnung 18 für den Hauptstrom 11 vorgesehen.
  • Im Zentrum des Lagerkörpers 15 ist an den innen liegenden Enden der Rippen 17 ein Zylinder 19 angeordnet, der an den stromab weisenden Enden der Rippen 17 von einem Lagerteller 20 umschlossen ist.
  • Zwischen dem Lagerring 16 und dem Lagerteller 20 bzw. den Rippen 17 befinden sich radiale Ventilöffnungen 21 für den Hauptstrom 11.
  • Der Lagerkörper 15 mit dem Lagerring 16, den Rippen 17, dem Zylinder 19 und dem Lagerteller 20 ist einstückig, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt.
  • Der Lagerteller 20 hat an seinem Umfang eine zylindrische Lagerfläche 22, in der gemäß F i g. 1 eine Ringnut 23 für einen O-Dichtungsring 24 ausgebildet ist, der mit einer PTFE-Ummantelung in Form eines Gleitrings 25 versehen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 ist in der Lagerfläche 22 eine längere Nut 26 für einen Rollring 27 einer Rollringdichtung vorgesehen.
  • Auf der in Richtung des Gesamtstroms 13 weisenden Seite des Lagertellers 20 und des Zylinders 19 können nicht dargestellte radiale Verstärkerungsrippen vorgesehen sein.
  • Der Zylinder 19 hat eine in Richtung des Hauptstroms 11 weisende Druckabnahmeöffnung 28 mit einem sich an diese stromab erstreckenden Zylinderraum 29 von gleichem Durchmesser wie die Druckabnahmeöffnung 28. Als Hubbegrenzer für ein Schließorgan 35 hat der Zylinderraum 29 eine nach innen vorspringende Schulter 30. Das stromab bzw. in Richtung des Gesamtstroms 13 weisende Ende des Zylinders 19 ist durch einen Boden 31 mit einer konzentrischen Lagerbohrung 32 verschlossen.
  • In der Lagerbohrung 32 ist ein Kolben 33 des Schließorgans 35 des Umschaltventils axial hin- und bewegbar geführt. Der Kolben 33 weist im Bereich der Druckabnahmeöffnung 28 innerhalb des Zylinderraums 29 einen Kolbenteller 34 auf, der von dem Druck des Hauptstroms 11 beaufschlagt ist. An der Rückseite des Kolbentellers 34 ist unter Abstand von dem Kolben 33 ein zylindrischer Bund 36 angeordnet, auf dessen Außenseite ein Rollring 37 einer Rollringdichtung gelagert ist, der in der geöffneten Stellung des Schließorgans 35 von der Rückseite des Kolbentellers 34 unter Anlage an der Schulter 30 gehalten wird, wodurch der Öffnungshub des Schließorgans 35 begrenzt ist.
  • Zwischen der Rückseite des Kolbentellers 34 und dem Boden 31 des Zylinders 19 ist eine den Kolben 33 umschließende Schraubendruckfeder 38 angeordnet, die an der Rückseite des Kolbentellers 34 in den Zwischenraum zwischen dem Kolben 33 und dem zylindrischen Bund 36 reicht.
  • An dem stromab bzw. in Richtung des Gesamtstroms 13 weisenden Ende des Zylinders 19 hat das Schließorgan 35 eine zum Boden 31 parallele Platte 39, die mit dem Kolben 33 verschraubt ist. An den Umfang der Platte 39 schließt sich glockenartig ein Teil 40 des Schließorgans 35 an, wobei der glockenartige Teil 40 mit einem zylindrischen Abschnitt über den Lagerteller 20 greift und in einen Schließring 41 ausläuft, der in der Schließstellung des Schließorgans 35 die Ventilöffnungen 21 abdeckt. Der zylindrische Abschnitt des glockenartigen Teils 40 und der Schließring 41, haben eine nach innen weisende zylindrische Oberfläche 42, die mit der Lagerfläche 22 in Eingriff steht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 liegt der PTFE-Gleitring 25 an der Oberfläche 42 an. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 rollt der Rollring 27 der Rollringdichtung auf der Oberfläche 42 ab. In dem glockenartigen Teil 40 sind Druckausgleichsöffnungen 43 vorgesehen, durch die der Gesamtdruck 13 in den Innenraum des glockenartigen Teils 40 auf der stromab weisenden Seite des Lagertellers 20 gelangen kann.
  • Die Stirnseite 44 des Schließringes 41 ist radial ausgebildet und gegenüber einem ringförmigen, elastisch nachgiebigen Sitz 45 axial verstellbar, der an einem elastischen Dichtungselement 46 ausgebildet ist.
  • Das Dichtungselement 46 ist an dem Lagerring 16 angeordnet und derart ausgebildet, daß beim Öffnen des Umschaltventils die Stirnseite 44 des Schließringes 41 länger mit dem ringförmigen Sitz 45 in Eingriff steht als der ringförmige Sitz 45 beim Schließen des Umschaltventils mit der Stirnseite 44 in Eingriff kommt. Hierzu kann das Dichtungselement 46 auf der dem Sitz 45 abgewandten Seite einen Druckraum 47 aufweisen, der unmittelbar oder über einen Verbindungskanal von dem Druck des Hauptstroms 11 beaufschlagt ist Bei beiden Ausführungsbeispielen ist das Dichtungselement 46 zwischen dem Lagerring 16 und einem Gehäusering 48 in der Ausdrehung 14 des Gehäuses 10 gehalten.
  • Der zylindrische Abschnitt des glockenartigen Teils 40 ist von einem radialen Teller 49 eines Drosselorgans 50 umschlossen, das an dem Gehäuse 10 einen Drosselring 51 aufweist. Der Drosselring 51 kann über einen zylindrischen Teil mit Durchgangsbohrungen für den Nebenstrom 12 mit dem Gehäusering 48 verbunden sein, so daß ein Einschub 52 für das Gehäuse 10 gebildet ist, der durch einen O-Ring 53 den Nebenstrom 12 gegenüber dem Gesamtstrom 13 abdichtet. Der Einschub 52 ist ebenso wie der Lagerkörper 15 von der Seite des Hauptstroms 11 her in das Gehäuse 10 einschiebbar und dort in der Ausdrehung 14 durch den Lagerring 16 fixierbar. Das Drosselorgan 50 hat einen genau kalibrierten Ringspalt. Beiderseits des Tellers 49 können radiale Rippen angeordnet sein, die den glockenartigen Teil 40 und insbesondere dessen Schließring 41 zur Aufnahme erhöhter radialer Kräfte verstärken.
  • Der glockenartige Teil 40 nebst der Platte 39, des Schließringes 41 und des Tellers 49 kann aus einem Stück, insbesondere aus-Kunststoff, bestehen. Dabei wird der glockenartige Teil 40 in einem einzigen Arbeitsgang durch Formpressen erstellt und ist ohne weitere Nachbearbeitung mit dem Kolben 33 verbindbar und damit auf den Lagerkörper 15 montierbar, der zusammen mit dem Schließorgan 35 axial in das Gehäuse 10 einsetzbar ist. Es entsteht so eine leicht montierbare Einheit.
  • Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Umschaltventil im wesentlichen den gleichen Aufbau wie bei dem Gemäß F i g. 2. In Richtung des Hauptstroms 11 ist jedoch der Zylinder 19 durch eine Wand 54 abgeschlossen, so daß in dem Zylinderraum 29 über die Lagerbohrung 32 der Gesamtdruck 13 herrscht.
  • Wenn der Kolbenteller 34 zur Lagerung des Kolbens 33 und damit des gesamten Schließorgans 35 ausgelegt ist, können in dem Kolbenteller 34 Druckausgleichsbohrungen 55 vorgesehen sein, die gegebenenfalls für einen Dämpfungseffekt ausgelegt sein können. Der Boden 31 ist an einer Gewindebuchse 56 ausgebildet, die von dem stromab weisenden Ende des Zylinders 19 her in den Zylinderraum 29 eingeschraubt ist, wobei die freie Stirnseite der Gewindebuchse 56 den Anschlag 30 für den Kolbenteiller34 zur Hubbegrenzung des Schließorgans 35 bildet.
  • Die Schraubendruckfeder 38 ist zwischen der Rückseite des Kolbentellers 34 und dem Boden 31 der Gewindebuchse 56 angeordnet. Diese kann am Ende im Bereich des Bodens 31 flanschlos sein und damit die Einstellung der Federvorspannung ermöglichen.
  • Bei den in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Rollring 27 innerhalb der breiteren Ringnut 26 das hydraulische Stellglied. Dazu liegt der Rollring 27 an der nach innen weisenden Oberfläche 42 des Schließorgans 35 bzw. des Schließrings 41 dichtend und im wesentlichen schlupffrei abrollend an. Der Rollring 27 übernimmt damit die Funktion der Kolben/Zylinder-Einheit 34/29, wobei der stromauf weisende Ringraum vor dem Rollring 27 die vom Hauptstrom 11 beaufschlagte Querschnittsfläche darstellt. Die Druckabnahmeöffnung kann unterschiedlich gestaltet sein, wozu F i g. 3 drei verschiedene Ausführungsbeispiele zeigt.
  • Bei 28' ist die Druckabnahmeöffnung durch das Lagerspiel zwischen der Lagerfläche 22 des Lagertellers 20 und der nach innen weisenden Oberfläche 42 des Schließorgans 35 gebildet. Alternativ kann gemäß 28" mindestens eine schräge Bohrung zwischen der Stirnseite des Lagertellers 20 und dem in Richtung des Hauptstroms weisenden Ende der breiteren Ringnut 26 vorgesehen sein. Nach einer weiteren Alternative kann die Druckabnahmeöffnung 28"' durch axiale Bohrungen gebildet sein, die in der Stirnwand des Lagertellers 20 zur Bildung der Lagerfläche 22 vorgesehen sind. Bei allen drei Ausführungsbeispielen ist eine gleichmäßige Beaufschlagung des zwei Funktionen genügenden Rollrings 27 sichergestellt. Stromab ist der Rollring 27 von dem Druck des Gesamtstroms 13 beaufschlagt. Die im Betrieb zwischen dem Hauptstrom 11 und dem Gesamtstrom 13 entstehende Druckdifferenz wirkt als stromab gerichtete Kraft auf das Schließorgan 35. Die Höhe dieser Kraft errechnet sich als Produkt von Druckdifferenz und Querschnitt des vom Rollring 27 ausgefüllten Ringraums. Die dieser Kraft entgegenwirkende Druckfeder 38 ist in dem zentralen Zylinder 19 untergebracht. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch die Auswahl eines geeigneten Rollring-Durchmessers die Kraft des Stellgliedes unabhängig von der Größe der Durchflußöffnungen für den Hauptstrom 11 gewählt werden kann. Im übrigen ist die Funktion dieses Umschaltventils die gleiche, wie die der gemäß F i g. 1 und 2, die nachfolgend näher erläutert sei.
  • In der Schließstellung wird das Schließorgan 35 durch die Feder 38 über den Kolben 33 stromauf gedrückt, bis die Stirnseite 44 des Schließringes 41 an dem Sitz 45 des Dichtungselements 46 anliegt. Bei beginnendem Durchfluß gelangt der Nebenstrom 12 über den Nebenzähler in . das Umschaltventilgehäuse 1O, durchströmt den Ringspalt zwischen dem Teller 49 und dem Drosselring 51 und verläßt das Gehäuse 10 entsprechend dem Pfeil des Gesamtstroms 13. Der in der Nebenleitung entstehende Druckverlust wirkt radial auf den Schließring 41, übt aber unmittelbar keine stromab gerichtete Kraft auf das Schließorgan 35 aus. Die Druckdifferenz wirkt auf den Kolbenteller 34 und über dessen Kolben 33 bzw. über den Rollring 27 unmittelbar auf das Schließorgan 35 mit einer stromab gerichteten Kraft in der Größe des Differenzdruckes, bezogen auf die Fläche des Kolbentellers 34 bzw. des Rollrings 27. Dieser Kraft wirkt die Kraft der Feder 38 entgegen.
  • Sobald die Kraft an der Druckabnahmeöffnung 28, 28" oder 28"' bzw. an dem Kolbenteller 34 oder dem Rollring 27 die Kraft der Feder 38 übersteigt, bewegt sich das Schließorgan 35 stromab, verkleinert den Ringspalt des Drosselorgans 50 zwischen dem Teller 49 und dem Drosselring 51, erhöht damit schlagartig den Differenzdruck und bewirkt ein schlagartiges Öffnen des Umschaltventils. Der Strömungsdruck des Hauptstroms 11 hält dabei den ringförmigen Sitz 45 mit der Stirnseite 44 des Schließrings 41 solange in dichtendem Eingriff, bis zwischen dem Teller 49 und dem Drosselring 51 die maximale Drosselstellung erreicht ist.
  • Erst dann löst sich der Dichtungskontakt 44/45 und gibt den Hauptstrom 11 frei. Anschließend nimmt das Dichtungselement 46 aufgrund der ihm innewohnenden Rückstellkraft die Ruhestellung ein, die in F i g. 1 bis 3 in der unteren Hälfte erkennbar ist.
  • Der dichtende Eingriff zwischen dem PTFE-Gleitring 25 und der nach innen weisenden Oberfläche 42 des zylindrischen Abschnitts des glockenartigen Teils 40 bleibt ständig erhalten. Entsprechendes gilt für die Rollringdichtung 26/27/42 gemäß F i g. 2 und 3.
  • Anschließend tritt gegenüber dem zum Öffnen des Ventils erforderlichen Differenzdruck eine Druckentlastung im Verhältnis des Querschnitts des Tellers 49 zu dem des Kolbentellers 34 bzw. des Zylinderraums 29 oder des Rollrings 27 ein.
  • Bei fallendem Durchfluß drückt die Feder 38 über den Kolbenteller 34, den Kolben 33, die Verschraubung und die Platte 39 das Schließorgan 35 stromauf, wobei in Abhängigkeit von der Größe des zwischen dem Teller 49 und dem Drosselring 51 belassenen Ringspaltes der Teller 49 früher oder später die Drosselstellung durchläuft Wenn der Teller 49 den Drosselring 51 passiert hat, erweitert sich der Ringspalt schlagartig und bewirkt einen schnellen Durckverlustabfall, wodurch das Umschaltventil in einem Zug geschlossen wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Umschaltventil für Verbundzähler, bei dem ein innerhalb des Umschaltventilgehäuses in axialer Richtung bewegbares Schließorgan durch den Strömungsdruck der Meßflüssigkeit und eine dieser entgegenwirkende Federkraft betätigt wird und an seinem äußeren Umfang einen tellerförmigen Ansatz trägt, der als von dem Nebenstrom und bei geöffnetem Ventil auch von dem Hauptstrom beaufschlagtes Drosselorgan gegenüber einem an dem Gehäuse befestigten Drosselring verstellbar ist und in der letzten Schließphase den Gesamtstrom kurzzeitig stark drosselt, da dur c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß innerhalb des Gehäuses (10) unter Abstand von einer Eintrittsöffnung (18) des Hauptstroms (11) und unter Freilassung von radial nach außen gerichteten Ventilöffnungen (21) für den Hauptstrom (11) ein Lagerteller (20) angeordnet ist, auf dem ein an dem Schließorgan (35) angeordneter Schließring (41) zum Abdecken der Ventilöffnungen (21) axial hin- und herbewegbar geführt ist.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (18) in einem an dem Gehäuse (10) befestigten Lagerring (16) eines Lagerkörpers (15) vorgesehen ist, der nach innen vorspringcilue Rippen (17) aufweist, an denen in axialer Richtung und stromab gegenüber dem Lagerring (16) versetzt der Lagerteller (20) angeordnet ist.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (15) einen zentralen Zylinder (19) aufweist, in dem ein Kolben (33) axial hin- und herbewegbar geführt ist, das Schließorgan (35) einen glockenartigen Teil (40) aufweist, der an seiner in Richtung des Gesamtstroms (13) weisenden Seite mit dem Kolben (33) verbunden ist, und zwischen einem Kolbenteller (34) des Kolbens (33) und einem stromab weisenden Boden (31) des Zylinders (19) eine Druckfeder (38) angeordnet ist, die die dem Strömungsdruck der Meßflüssigkeit entgegenwirkende Kraft aufbringt.
  4. 4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (38) als den Kolben (33) umschließende Schraubenfeder ausgebildet ist.
  5. 5. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselring (51) an e;nem axial in das Gehäuse (10) einsetzbaren Einschub (52) ausgebildet ist, der aus einem Stück mit einem Gehäusering (48) besteht, der dem Lagerring (16) des Lagerkörpers (15) zugeordnet ist.
  6. 6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lagerring (16) und dem Gehäusering (48) ein ringförmiges, elastisches Dichtungselement (46) gehalten ist, das einen ringförmigen, elastisch nachgiebigen Sitz (45) für eine Stirnseite (44) des Schließrings (41) des Schließorgans (35) aufweist und dessen von dem Sitz (45) abgewandte Seite von dem Druck des Hauptstroms (11) beaufschlagbar ist, so daß beim Öffnen des Umschaltventils die Stirnseite (44) mit dem ringförmigen Sitz (45) länger in Eingriff steht als dieser beim Schließen des Umschaltventils mit der Stirnseite (44) in Eingriff kommt.
  7. 7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Zylinder (19) als hydraulisches Stellglied für das Schließorgan (35) zur Beaufschlagung des Kolbentellers (34) mit dem Druck des Hauptstroms (11) eine in dessen Richtung weisende Druckabnahmeöffnung (28) aufweist.
  8. 8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Zylinder (19) in Richtung des Hauptstroms (11) geschlossen ist und als hydraulisches Stellglied für das Schließorgan (35) ein Rollring (27) in einer Ringnut (26) am Umfang des Lagertellers (20) geführt ist, der an der nach innen weisenden Oberfläche (42) des Schließorgans (35) dichtend und im wesentlichen schlupffrei abrollend anliegt, wobei der Lagerteller (20) mit einer in Richtung des Hauptstroms (11) weisenden Druckabnahmeöffnung (28') zur Beaufschlagung des Rollrings (27) mit dem Druck des Hauptstroms (11) versehen ist.
  9. 9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lagerfläche (22) des Lagertellers (20) und der nach innen weisenden Oberfläche (42) des Schließorgans (35) ein in Richtung des Hauptstroms (11) weisendes, als Druckabnahmeöffnung (28') wirksames Lagerspiel vorgesehen ist.
  10. 10. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der in Richtung des Hauptstroms (i1) weisenden Stirnseite des Lagertellers (20) und dem dieser benachbarten Ende der Ringnut (26) mindestens eine Bohrung als Druckabnahmeöffnung (28", 28"') vorgesehen ist.
    Die Erfindung betrifft ein Umschaltventil für Verbundzähler der im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen und aus der DE-PS 19 60 735 bekannten Art.
    Bei dem bekannten Umschaltventil ist das Schließorgan durch einen hydraulischen Drücker bewegbar, der ständig vom Differenzdruck der Meßflüssigkeit vor und hinter dem Schließorgan und einer diesem entgegenwirkenden Feder beaufschlagt ist. Der hydraulische Drücker ist beim Öffnen des Schließorgans von diesem abgehoben, bewegt sich nach dem Öffnen durch Abnahme der Druckdifferenz in Richtung des Schließorgans und nimmt dieses entgegen dem und in Abhängigkeit vom Strömungsdruck der Meßflüssigkeit mit, bis nach dem Zurücklegen einer bestimmten Strecke ein starkes Federorgan wirksam wird und das Schließorgan schlagartig in die Sperrstellung drückt.
    Durch das bekannte Umschaltventil werden Meßfehler im Umschaltbereich ausgeschlossen, wobei das Schließorgan in der Offen-Stellung entlastet ist. Das Schließorgan weist an dem äußeren Umfang eines zylindrischen Abschnitts einen ringförmigen Teller auf, der mit einem Drosselring an der Innenseite des Gehäuses des Umschaltventils nach Art eines Drosselorgans zusammenarbeitet. Der Abstand zwischen dem Teller und dem Drosselring bildet eine ringförmige Drosselöffnung.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3124371C1 (de) * 1981-06-22 1982-11-11 Hydrometer Gmbh, 8800 Ansbach Umschaltventil fuer Verbundzaehler

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