DE3034056C2 - - Google Patents
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- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
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Description
Die Erfindung betrifft ein Umschaltventil für Verbundzähler
der im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen
und aus der DE-PS 19 60 735 bekannten Art.
Bei dem bekannten Umschaltventil ist das Schließorgan
durch einen hydraulischen Drücker bewegbar, der ständig
vom Differenzdruck der Meßflüssigkeit vor und hinter
dem Schließorgan und einer diesem entgegenwirkenden Feder
beaufschlagt ist und der beim Öffnen des Schließorgans
von diesem abgehoben ist, nach dem Öffnen durch Abnahme
der Druckdifferenz sich in Richtung des Schließorgans
bewegt und dieses entgegen dem und in Abhängigkeit vom
Strömungsdruck der Meßflüssigkeit mitnimmt, bis nach dem
Zurücklegen einer bestimmten Strecke ein starkes Federorgan
wirksam wird und das Schließorgan schlagartig in
die Sperrstellung drückt. Durch das bekannte Umschaltventil
werden Meßfehler im Umschaltbereich ausgeschlossen,
wobei das Schließorgan in der Offen-Stellung entlastet
ist. Das Schließorgan weist an dem äußeren Umfang eines
Zylinders einen scheibenförmigen Ansatz auf, der mit
einem ringförmigen Vorsprung an der Innenseite des Gehäuses
des Umschaltventils zusammenarbeitet. Der Abstand
zwischen dem Ansatz und dem Vorsprung bildet eine
ringförmige Drosselöffnung. Wenn nur der Nebenzähler
läuft, befindet sich der Ansatz vor dem Vorsprung und,
wenn Haupt- und Nebenzähler laufen, befindet sich der
Ansatz hinter dem Vorsprung. Wenn das Schließorgan in
Richtung der Schließstellung des Hauptventils bewegt
wird, ist einerseits die Federkraft und andererseits eine
diesem entgegenwirkende Kraft wirksam, die dem durch die
Drosselung zwischen dem Ansatz und dem Vorsprung entstehenden
Druckverlust entspricht, bezogen auf den durch
den Ansatz vergrößerten Gesamtquerschnitt des Schließorgans.
Der Abstand zwischen dem Ansatz und dem Vorsprung
ist so bemessen, daß eine Weiterbewegung des
Schließorgans in Schließrichtung erst dann erfolgt, wenn
der Gesamtstrom von Haupt- und Nebenzähler unter den
Wert gesunken ist, der zum Öffnen erforderlich war. Ist
dies der Fall, so passiert der Ansatz den Vorsprung, der
freie Durchgangsquerschnitt wird schlagartig erweitert,
die dem Federorgan entgegenwirkende Kraft fällt dadurch
steil ab und ermöglicht ein beschleunigtes Schließen
des Hauptventils. Das Öffnen des Hauptventils erfolgt
ebenfalls schlagartig, da mit einer Bewegung des Schließorgans
sofort eine Drosselung zwischen dem Ansatz und
dem Vorsprung erfolgt, so daß das Schließorgan zwangsläufig
durch die sich ergebende Erhöhung der Druckdifferenz
mit seinem Ansatz den Vorsprung passiert. Hinsichtlich
der Umschaltpunkte des Hauptzählers bei steigender
und fallender Belastung arbeitet das bekannte
Umschaltventil voll befriedigend.
Bei dem aus der DE-AS 21 57 326 bekannten Umschaltventil
wird eine Steigerung der bereits erhöhten Kraft in der
letzten Schließphase ermöglicht, ohne daß diese Vergrößerung
der aufgebrachten Kraft das Öffnen des Ventils
verzögert, was gleichzeitig noch beschleunigt werden
soll, um Fehler beim Einschalten und Abschalten des Hauptzählers
noch weitergehend ohne Erhöhung des konstruktiven
Aufwands auszuschalten.
Hierzu ist vorgesehen,
daß eine Scheibe auf der verlängerten Nabe des
Schließorgans axial verschiebbar gelagert und mit
dem Drücker starr verbunden ist sowie Organe zur
Betätigung des Hilfsventils und zur Mitnahme des
Schließorgans durch den Drücker aufweist, der mit
einem Einstellglied zum Einstellen der Schließstellung
des Hilfsventils in der Sperrstellung des Umschaltventils
versehen ist.
Die Scheibe und das entlang der Ventilachse hin-
und herbewegbare Drückergehäuse bilden eine Einheit,
deren Bewegung in beiden Richtungen über die
Organe auf das Hilfsventil und das Schließorgan
übertragen werden kann, das insbesondere beim Öffnen
vom Drücker in Strömungsrichtung mitgenommen
wird. Eine Erhöhung der Druckdifferenz vor
und hinter dem Schließorgan verschiebt den
Drückerzylinder schnell stromab, weil dort der äußere
Druck auf die Stirnwand des Zylinders gegenüber
dem Druck im Arbeitsraum relativ gering ist,
und bewegt beim Öffnen deshalb zunächst den Drücker
und damit dessen Stirnscheibe von dem Schließorgan
weg, was zur Folge hat, daß die Organe zur
Betätigung des Hilfsventils auf das Schließorgan eine
Zugkraft ausüben, die in der gleichen Richtung wirkt
wie der Strömungsdruck in der Hauptleitung. Die in
dieser Weise zusammengesetzte Kraft überwindet
auch eine größere Halte- bzw. Schließkraft des ersten
Federorgans. Diese kann deshalb gleichlaufend mit
der Vergrößerung des Drückers beliebig erhöht werden,
was ein exaktes Schließen sicherstellt, ohne Fehler
beim Öffnen zur Folge zu haben. Die Entlastung
des Schließorgans durch den Drücker stellt sicher,
daß bei Betrieb mit geöffnetem Ventil nur ein geringer
Druckverlust vorliegt.
Die Ruhelage des Drückers und damit der mit diesem
starr verbundenen Stirnscheibe ist durch das
Einstellglied einstellbar, das in der stromab weisenden
Stirnwand des Drückerzylinders vorgesehen ist
und durch ein zweites zwischen dem Kolben und der
Stirnscheibe verspanntes Federorgan mit dem freien
Ende der Gehäuseachse in Eingriff gehalten wird.
Durch das Einstellglied kann die Ruhelage der vorderen
Stirnscheibe des Drückers derart eingestellt
werden, daß in der Sperrstellung des Ventils das
Hilfsventil mit Sicherheit vollständig geschlossen ist.
Außerdem kann durch das Einstellglied in der letzten
Sperrphase die Durchflußstärke gewählt werden, bei
der das Schließorgan über seine Nabe durch das erste
Federorgan in seine Sperrstellung bewegt wird. Dabei
gelangt das Schließorgan in der Endphase dieser
Bewegung mit dem Hilfsventil in Eingriff und dichtet
dieses ab.
An dem äußeren Umfangsrand der mit dem Drücker
verbundenen Scheibe ist ein stromab weisender
Zylinderabschnitt angeschlossen, der mit dem Zylinder
des Drückers zu einem Gehäuse verbunden ist,
das auf der verlängerten Nabe und dem Kolben des
Drückers fliegend gelagert ist. Eine sehr kompakte
Anordnung des Umschaltmechanismus, der als Einheit
ohne besondere Sachkenntnis auswechselbar und
gegen Verschmutzung geschützt ist, wird dadurch erreicht,
daß innerhalb des Gehäuses zwischen der
Stirnscheibe und dem auf der Ventilachse festen Kolben
das erste und das zweite Federorgan angeordnet
sind.
Gleichwohl besteht beim dem Umschaltventil gemäß DE-PS 19 60 735
die Gefahr, daß sich zwischen dem scheibenförmigen Ansatz und dem
ringförmigen Vorsprung Kalkablagerungen bilden, die die Druckdifferenz
am Schließorgan verändern und in dem engen Spalt zwischen
dem Vorsprung und dem Ansatz die freie Bewegung des Schließorgans
behindern, was zu einer unerwünschten Verschiebung der Schaltpunkte
des Hauptzählers führt, jedoch durch das starke Federorgan etwas
ausgeglichen wird. Eine ähnliche Gefahr ist bei dem Umschaltventil
gemäß DE-AS 21 57 326 im Bereich der Hilfsventile gegeben.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Möglichkeit zur Bildung von Ablagerungen zu reduzieren,
um insbesondere ein rechtzeitiges Schließen des
Hauptventils bei fallender Belastung zu erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die
kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 vorgeschlagen.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß der enge Spalt
des Drosselorgans entfällt und statt dessen ein gleichbleibend
offener Durchlaß von konstantem Querschnitt
geschaffen wird, der ständig offen und durch mindestens
eine Bohrung in dem Teller oder dem Sitzring des Steuerventils
gebildet ist. In einer derartigen Öffnung ist
die Gefahr von Ablagerungen, insbesondere Kalbablagerungen,
erheblich reduziert, da die Öffnung nur
eine relativ geringe Umfangsfläche hat und stets gleichmäßig
mindestens von dem Nebenstrom durchflossen ist.
Um beim Einschalten des Hauptzählers sicherzustellen,
daß das Hauptventil erst öffnet, nachdem das Steuerventil
geschlossen ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das Hauptventil einen ringförmigen, elastisch nachgiebigen
Sitz aufweist, der mit einer Schließfläche an
dem Ventilteller des Hauptventils zusammenwirkt. Zu
diesem Zweck kann das Dichtungselement auf der dem Sitz
abgewandten Seite einen Druckraum aufweisen, der über
einen Verbindungskanal von dem Druck des Hauptstroms
beaufschlagt ist. Dieses Dichtungselement arbeitet in der
Weise, daß bei beginnender Öffnung des Hauptventils der
Eingriff zwischen dem Dichtungselement und der Schließfläche
des Hauptventils solange erhalten bleibt, bis eine
Dichtungskante einer elastischen Dichtung des Steuerventils
mit einer zylindrischen Dichtungsfläche abdichtend
in Eingriff kommt. Nach Lösung des Dichtungselements
von der Schließfläche des Hauptventiltellers
springt es in seine ursprüngliche Lage und Form zurück,
was Voraussetzung für ein rechtzeitiges Schließen des
Hauptventils ist.
Die bewegliche Dichtung des Hauptventils kann ersetzt werden
durch eine lagestabile Dichtung (z. B. O-Ring) wenn das
Schließorgan ein auf diesem beweglich angeordneten Element
aufweist, das vor dem Öffnen des Hauptventils bei
Eintreten einer bestimmten Druckdifferenz eine Abdichtung
des Steuerventils bewirkt, beim Abfallen dieser Druckdifferenz
nach dem Öffnen aber zum rechtzeitigen Schließen
diese Abdichtung bei gleicher Stellung des Schließorgans
wieder aufhebt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, die anhand der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 das Umschaltventil im Längsschnitt,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Umschaltventils
im Längsschnitt,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel des Umschaltventils
im Längsschnitt,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für das Hauptventil
und das Steuerventil im Schnitt,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel für das
Hauptventil und das Steuerventil im Schnitt,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel für das
Hauptventil und das Steuerventil im Schnitt,
Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel für das
Hauptventil und das Steuerventil im Schnitt,
Fig. 8 ein fünftes Ausführungsbeispiel für das
Hauptventil und das Steuerventil im Schnitt
und
Fig. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel des Umschaltventils
im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist ein Gehäuse 10 für ein Umschaltventil gezeigt,
an das eine Hauptleitung angeschlossen ist, die
von einem nicht dargestellten Hauptzähler einen Hauptstrom
11 zuführt. Ein Nebenstrom 12 wird von einem nicht
dargestellten Nebenzähler über eine Nebenleitung zugeführt.
Mit 13 ist der Gesamtstrom der Meßflüssigkeit bezeichnet,
der gemäß Fig. 1 aus dem Umschaltventilgehäuse
10 austritt. Die Nebenleistung zeigt vor dem Hauptzähler
ab, hat ein Rückschlagventil und führt stets Meßflüssigkeit.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 werden der
Hauptstrom 11 und der Nebenstrom 12 an einem Ende des
Gehäuses 10 zugeführt, während das andere Ende den Auslaß
des Gesamtstroms 13 aufweist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird der Hauptstrom
11 von einem Ende her zugeführt, während der Nebenstrom
12 an dem anderen Ende in das Gehäuse 10 eingeleitet
wird, von dort aus einen Einsatz 14 umströmt und
dann in gleicher Weise wie gemäß Fig. 1 ein Schließorgan
beaufschlagt, das innerhalb des Einsatzes 14 gelagert
ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 tritt der Gesamtstrom
13 an einem Ende des Gehäuses 10 ein, während etwa
in der Mitte der Nebenstrom 12 abgezweigt wird und am
anderen Ende der Hauptstrom 11 aus dem Gehäuse 10 austritt.
Hierbei befindet sich das Umschaltventil vor dem
Hauptzähler bzw. dem Nebenzähler.
Innerhalb des Gehäuses 10 ist koaxial eine feststehende
Achse 15 angeordnet, auf der ein Schließorgan 50 verstellbar
gelagert ist. Das Schließorgan 50 ist von dem
Strömungsdruck der Meßflüssigkeit und einer dieser entgegenwirkenden
Kraft beaufschlagt, die durch eine Feder
16 aufgebracht wird, die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
eine Schraubenfeder ist, die durch
ein Halteelement 17 festgelegt ist, das an der Achse
15 befestigt ist. Hierzu ist eine Verschraubung 18 vorgesehen,
die es gestattet, die Vorspannung der Feder 16
zu verändern.
Auf der anderen Seite der Achse 15 ist eine weitere Verschraubung
19 vorgesehen, durch die die Achse 15 an einer
Nabe 20 verstellbar gelagert ist. Die Nabe 20 ist in dem
Hauptstrom 11 durch Rippen 21 gehalten, die radial zu
einem Ring 22 führen, der an dem Gehäuse 10 befestigt
ist. Die Nabe 20 hat eine Anschlagfläche 23 mit einem
eingelassenen Dichtungsring 24, an dem bzw. der das
Schließorgan 50 unter der Wirkung der Feder 16 zur Anlage
gebracht ist, wenn der Hauptstrom 11 unterbrochen
ist und nur der Nebenstrom 12 über den Nebenzähler erfolgen
kann.
Konzentrisch zu dem Ring 22 ist ein Gehäusering 25 vorgesehen,
der mit mindestens einer Bohrung 26 versehen
ist, durch die der Nebenstrom 12 ungehindert hindurchtreten
kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist das Gehäuse
10 für eine Topfbauweise ausgebildet, wobei der Einsatz
14 den gesamten Umschaltventil-Mechanismus aufnimmt. Im
Gesamtstrom 13 weist der Einsatz 14 radiale Rippen 27
auf, die eine zentrale Nabe 28 halten, an der durch die
Verschraubung 18 die Achse 15 fixiert ist. Die Rippen 27
sind ebenso wie das Halteelement 17 gemäß Fig. 1 zum
Fixieren der Schraubenfeder 16 ausgebildet. Das in
Richtung des Hauptstroms 11 weisende gegenüberliegende
Ende der Achse 15 ist glatt ausgebildet, und die Lagerbohrung
des Schließorgans 50 ist durch eine Kappe 29
verschlossen.
Mit dem Einsatz 14 sind koaxial angeordnet und verschraubt
ein Sitzring 30 eines Steuerventils 60, ein
Distanzring 31 mit mindestens einer Bohrung 26 für den
Nebenstrom 12 und ein Ventilring 32 eines Hauptventils
40. Der topfartige Einsatz 14 wird von der Seite des
Hauptstroms 11 her in das Gehäuse 10 eingeschoben und
ist an der Seite des Gesamtstroms 13 gegenüber diesem
durch eine Dichtung 33 derart abgedichtet, daß zwischen
dem Gehäuse 10 und dem Einsatz 14 ein abgeschlossener
Ringraum 34 entsteht, durch den der Nebenstrom 12 zu der
Bohrung 26 und damit dem Steuerventil 60 gelangt. Diese
Anordnung trägt der Tatsache Rechnung, daß der Nebenzähler
gewöhnlich eine größere Baulänge aufweist als der Hauptzähler.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 weist das Gehäuse
10 drei axial hintereinander liegende Kammern
von etwa gleichem Durchmesser auf. In eine erste Kammer
35 tritt der Gesamtstrom 13 ein. Zwischen der ersten
Kammer 35 und einer zweiten Kammer 36 befindet sich das
Steuerventil 60. Die zweite Kammer 36 ist mit einem Auslaß
für den Nebenstrom 12 versehen, der zu dem Nebenzähler
führt. Zwischen der zweiten Kammer 36 und einer
dritten Kammer 37 ist das Hauptventil 40 vorgesehen.
Die dritte Kammer 37 steht mit dem Auslaß für den Hauptstrom
11 in Verbindung. In dem Hauptstrom 11 ist ein
Lagerring 38 mit radialen Rippen 39 vorgesehen, die die
zentrale Nabe 28 tragen, an der mittels der Verschraubung
18 die Achse 15 fixiert ist. Auf der Achse 15 ist das
Schließorgan 50 entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 gelagert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 hat das Hauptventil
40 einen ringförmigen, elastisch nachgiebigen
Sitz 41, der an einem Dichtungselement 42 vorgesehen ist,
das als Lippendichtung ausgebildet ist, die zwischen dem
Ring 22 und dem Gehäuseteil 25 fixiert ist. Der Sitz 41
kann auch als ballig oder ebene Kreisringfläche ausgebildet
sein. Im Bereich des elastiscchen Dichtungselements
42 ist ein Anschlag bzw. eine radiale, ringförmige Anschlagfläche
43 vorgesehen, die zweckmäßigerweise mit
der Anschlagfläche 23 an der Nabe 20 fluchtet oder etwas
gegenüber dieser vorsteht, sofern noch der Dichtungsring
24 gegenüber einer gemeinsamen Schließfläche 51 des
Hauptventills 40 bzw. des Schließorgans 50 abdichtet. Die
radiale Schließfläche 51 ist an einem Ventilteller 52
ausgebildet, an dessen Rückseite die Schraubenfeder 16
unter Vorspannung anliegt. Die Schließfläche 51 ist von
dem Druck des Hauptstroms 11 beaufschlagt. Sobald die auf
den Ventilteller 52 wirksame Druckdifferenz so groß wird,
daß sich die Schließfläche 51 von der ringförmigen Anschlagfläche
43 abhebt, während der Sitz 41 des lippenförmigen
Dichtungselements 42 den Dichtungskontakt gegenüber
der Schließfläche 51 noch aufrechterhält, wird der
Druck des Hauptstroms 11 in einem Ringraum 44 wirksam,
wodurch der Sitz 41 unter Lage an der Schließfläche 51
der Bewegung des Schließorgans 50 zunächst folgt. Nach
dem Abheben des Sitzes 41 von der Schließfläche 51
springt das Dichtungselement 42 in die Ausgangsstellung
zurück, so daß beim Schließen des Hauptventils 40 die
Schließfläche 51 mit dem Sitz 41 erst in Eingriff kommt,
wenn sich die Schließfläche 51 unmittelbar vor der Anschlagfläche
43 befindet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 4 ist das
Dichtungselement 42 im wesentlichen als Kreisringscheibe
45 ausgebildet, die beispielsweise durch den Distanzring
31 in einer Ausnehmung des Ventilringes 32 gehalten ist.
Zwischen dem Boden der Ausnehmung und der Kreisringscheibe
45 ist ein Druckraum 46 vorgesehen, der über
mindestens einen Verbindungskanal 47 ständig von dem
Strömungsdruck des Hauptstroms 11 beaufschlagt ist. Dieser
ist im geschlossenen Zustand des Hauptventils 40 bestrebt,
den Sitz 41 des Dichtungselements 42 unter abdichtender
Anlage an der Schließfläche 51 zu halten.
Steigt der Druck des Hauptstroms 11 und damit die Druckdifferenz
an dem Ventilteller 52, so wird dieser mit dem
gesamten Schließorgan 50 entgegen der Wirkung der Feder
16 von dem Ventilring 32 abgehoben, bis sich der Sitz 41
von der Schließfläche 51 trennt. Dieser Weg des Schließorgans
50 kann durch einen Hubbegrenzer genau festgelegt
werden, der aus einem Vorsprung 48 der Kreisringscheibe
45 besteht, der in eine Ringnut des Ventilrings
32 eingreift, die in axialer Richtung durch einen Ringflansch
49 abgeschlossen ist. Die Ringnut ist entsprechend
breiter ausgebildet als die Dicke des Vorsprungs 48. Um
zu verhindern, daß der innere Umfangsrand der Kreisringscheibe
45 aus der Ringnut herausspringt, kann der Ringflansch
49 mit einer etwas geneigten Anschlagfläche versehen
sein, was Fig. 4 deutlich macht. Gleichzeitig bewirkt
der in die Ringnut eingreifende Vorsprung 48 eine
bessere Abdichtung des Druckraums 46.
Die verzögerte Abhebung des Sitzes 41 von der Schließfläche
51 kann auch auf andere Weise als beschrieben
erreicht werden. So kann beispielsweise der Druckraum
hinter der Kreisringscheibe in einfachster
Weise von dem Druck des Hauptstroms 11 dadurch
beaufschlagt werden, daß die Kreisringscheibe 45 mit etwas
Spiel in die Ausnehmung des Ventilrings 32 eingesetzt
ist, wie es Fig. 7 zu entnehmen ist.
Der Ventilteller 52 des Schließorgans 50 ist gemäß Fig. 1
und 3 mit einer Nabe 53 einstückig ausgebildet, die auf
der Achse 15 hin- und hergleitend geführt ist, bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Schraubenfeder
16 teilweise in einer zylindrischen Ringnut 54 angeordnet,
die gegenüber der ersten Kammer 35 und der zweiten Kammer
36 abgeschlossen ist.
Der Ventilteller 52 kann auch gemäß Fig. 2 beispielsweise
durch ein Schraubgewinde 55 mit der Nabe 53 verbunden
sein. Zweckmäßigerweise ist auf das Schraubgewinde 55
gleichzeitig die Kappe 29 aufgeschraubt.
Das Steuerventil 60 besteht gemäß Fig. 1 aus einer
zylindrischen Dichtungsfläche 61, die an dem Gehäusering
25 ausgebildet ist und gegenüber diesem etwas radial
nach innen vorspringt. Gegenüber der zylindrischen
Dichtungsfläche 61 ist eine elatische Dichtung 62 angeordnet,
die ein vollständiges Verschließen des Steuerventils
60 gestattet, sobald die elastische Dichtung 62
die gegenüberliegende Dichtungsfläche 61 passiert. Gemäß
Fig. 1 besteht die elastische Dichtung 62 aus nachgiebigem,
feuchtigkeitsundurchlässigem Material, wie
Gummi, und hat auf der in Richtung des Gesamtstroms 13
weisenden Seite eine scharfe Dichtungskante 63, die auf
einem bestimmten Abschnitt des Hubweges des Schließkörpers
50 mit der zylindrischen Dichtungsfläche 61 in
Eingriff steht. Die ringförmige, elastische Dichtung 62
sitzt fest in einer Ringnut 56, die gemäß Fig. 1 an dem
Umfang des Ventiltellers 52 ausgebildet ist. In dem Ringabschnitt
zwischen dem Hauptventil 40 und dem Steuerventil
60 weist der Ventilteller 52 mindestens eine
diesen vollständig durchsetzende Öffnung 58 auf, die
einen ständig offenen Durchlaß für den Nebenstrom 12
darstellt. Dieser ständig offene Durchlaß bildet zusammen
mit dem vorübergehend vollständig verschließbaren Steuerventil
60 ein Drosselorgan, das den Einschaltpunkt des
Hauptzählers bei geschlossenem Steuerventil 60 aufgrund
der Druckdifferenz am Schließorgan 50 bestimmt. Entsprechendes
gilt beim Abschalten des Hauptzählers, wobei
in der letzten Schließphase der Hauptstrom 11 und
der Nebenstrom 12 ausschließlich durch die Öffnung bzw.
Öffnungen 58 hindurchtreten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 hat das Steuerventil
60 einen Teller 59, der von dem Gesamtstrom 13
beaufschlagt und mit der Nabe 53 verschraubt ist. An dem
Umfang des Tellers 59 befindet sich die Ringnut 56 zur
Aufnahme der elastischen Dichtung 62 mit der Dichtungskante
63. In dem Teller 59 sind mehrere Drosselöffnungen
58 angeordnet, deren Gesamtquerschnitt den ständig offenen
Durchlaß des Drosselorgans bildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 weist die Nabe
53 des Schließorgans 50 einen radialen Lagerflansch 57
auf, auf dem ein Schieber 64 des Steuerventils 60 axial
verstellbar verlagert ist. Der Schieber 64 hat eine Lagerbohrung
65, mit der der Schieber 64 auf dem Umfang der
Nabe 53 unter Zwischenschaltung eines O-Ringes 66
gleitend und dichtend geführt ist. Im Bereich der Lagerbohrung
65 ist ein Bund 67 vorgesehen, der an dem Lagerflansch
57 unter der Wirkung mindestens einer Druckfeder
68 und unter Freilassung eines Druckraums 70 anliegt. Die
Kraft der Feder 68 ist so bemessen, daß der Quotient aus
der Federkraft und der Querschnittsfläche des Druckraums
70 kleiner ist als der Quotient aus der Kraft der Feder
16 und dem Querschnitt des Hauptventils, jedoch größer ist
als der Quotient aus der Kraft der Feder 16 und dem Querschnitt
des Steuerventils. Der Druckraum 70 zwischen einer radialen
Wand 69 und dem Lagerflansch 57 wird über mindestens einen
Kanal 71 in dem Schließorgan 50 vom Strömungsmittel mit dem
Druck des Hauptstroms 11 beaufschlagt. Am Umfang des Lagerflansches
57 befindet sich ein O-Ring 72, der an der Innenseite
eines zylindrischen Mantels 73 des Schiebers 64 anliegt.
Auf der Außenkante des zylindrischen Mantels 73 befindet
sich die Ringnut 56 zur Aufnahme der elastischen
Dichtung 62 mit der Dichtungskante 63. Die zylindrische
Dichtungsfläche 61 ist an einem in dem Gehäuse 10 gelagerten
Sitzring ausgebildet. Im geschlossenen Zustand des
Hauptventils 40 gemäß Fig. 5 beaufschlagt der Nebenstrom 12
nicht nur das Steuerventil 60 sondern verläuft auch durch
eine axiale Öffnung 58′ in dem Sitzring 30 oder - wie angedeutet -
durch eine radiale Öffnung 58 in der Nabe 53 des
Schließorgans 50, die über einen axialen Kanal 74 mit dem
Gesamtstrom 13 verbunden ist. Die Öffnung 58′ bzw. 58
bildet dem ständig offenen Durchlaß des Drosselorgans.
Bei beginnender Strömungsmittelzunahme - (es fließt nur der
Nebenstrom 12) - entsteht an der Dichtungskante 41 des
Hauptventils 40 eine Druckdifferenz in Höhe des Gesamtdruckverlustes
des Nebenzählers mit Nebenleitung. Diesem
Druck steht die Kraft der Feder 16 entgegen und verhindert
zunächst das Öffnen des Hauptventils 40. Über den Kanal 71
und den Druckraum 70 bewirkt dieser Druck eine stromab gerichtete
Bewegung des Schiebers 64 entgegen der Kraft der
Feder 68 und damit eine plötzliche Drosselung mit nachfolgender
Abdichtung des Steuerventils 60 durch Anliegen
der Dichtungskante 63 an der zylindrischen Dichtungsfläche
61. Damit wird der anstehende Druckverlust plötzlich erhöht
und wirkt statt auf den Querschnitt des Hauptventils 40 auf
den größeren Querschnitt des Steuerventils 60 bzw. des gesamten
Schließorgans 50, was bei der eine flache Kennlinie
aufweisenden Feder 16 zu einer schlagartigen Öffnung des
Hauptventils 40 führt.
Die damit verbundene stromabführende Bewegung des gesamten
Schließorgans ist erst beendet, wenn sich die Dichtkante 63
des Steuerventils 60 je nach Durchflußstärke mehr oder weniger
weit stromab des Sitzrings 30 befindet und der Bund 67
des Schiebers 64 am Lagerflansch 57 anliegt, was sich aus der
oben angegebenen Auslegung der Federn 16 und 68 ergibt. Bei
steigendem Durchfluß erhöht sich der Druckverlust in dem
zwischen Sitzring 30 und Dichtungskante 63 gebildeten Spalt
und drückt das gesamte Schließorgan entgegen der Kraft der
Feder 16 weiter stromab.
Bei fallendem Durchfluß drückt die Feder 16 das gesamte
Schließorgan stromauf. Dabei nähert sich zunächst die Dichtungskante
63 dem stromab liegenden Rand der zylindrischen
Dichtungsfläche 61 und dichtet bei weiterer Durchflußminderung
dort ab. Der Hauptstrom 11 und der Nebenstrom 12 fließen
nun gemeinsam und ausschließlich über die Öffnungen 58 oder
58′. Bei weiterer Minderung des Durchflusses wandert die
Dichtungskante 63 durch die zylindrische Dichtungsfläche
61 und bildet an deren stromaufliegenden Rand einen sich
schlagartig vergrößernden Ringspalt, der zusätzlich zum
Querschnitt der Öffnungen 58 oder 58′ für den Durchfluß
des Hauptstroms 11 und des Nebenstroms 12 zur Verfügung
steht. Diese Querschnittsvergrößerung bedeutet eine
schlagartige Minderung des Druckverlustes und damit zwangsläufig
auch der stromab gerichtete Kraft und ermöglicht
durch die Feder 16 eine beschleunigte, stromauf gerichtete
Bewegung des Schließorgans und damit eine schlagartige
Schließung des Hauptventils 40. Der Hauptzähler ist an
einem genau definierbaren Punkt abgeschaltet, der bei
einer geringeren Durchflußmenge liegt als der Einschaltpunkt.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 5 und 6 ist das
Dichtungselement 42 als einfacher, etwas zusammendrückbarer
O-Ring ausgebildet.
Ferner weist das Steuerventil 60 gemäß Fig. 6 gegenüber der
zylindrischen Dichtungsfläche 61 eine Blähdichtung 75 auf,
die bei geschlossenem Hauptventil 40 über einen Kanal 76
in dem Teller 59 des Steuerventils 60 und in dem mit diesem
einstückig ausgebildeten Ventilteller 52 des Hauptventils 40
von dem Druck des Hauptstroms 11 beaufschlagt ist, während
sich nach Öffnung des Hauptventils 40 ein Druckausgleich
im Bereich des Schließorgans 50 einstellt. Auf diese Weise
ist das Steuerventil 60 vollständig verschließbar, während
die Öffnung bzw. Öffnungen 58 in dem Teller 59 den ständig
offenen Durchlaß des Drosselorgans bilden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 hat der Teller
59 des Steuerventils 60 eine zylindrische Umfangsfläche
77, die mit einer kegelstumpfförmigen Sitzfläche
78 zusammenarbeitet, deren engster Querschnitt an der stromab
weisenden Kante vorgesehen ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist die zylindrische
Dichtungsfläche 61′ an dem Teller 59 des Steuerventils
60 ausgebildet, während eine elastische Dichtung 62′ mit
einer Dichtungskante 63′ in einer Ringnut eines Sitzringes
30′ des Gehäuses 10 angeordnet ist. Der Druckraum 46 gemäß
Fig. 4 kann auf eine kleine Erweiterung 46′ am freien Ende
des Verbindungskanals 47 reduziert sein. Durch die Lage des
Druckraums 46′ läßt sich vor dem Öffnen des Hauptventils 40
der Dichtungsdruck zwischen dem Sitz 41 und der Schließfläche
51 genau dosieren bzw. erhöhen.
Gewöhnlich ist mindestens eine Öffnung 58 in dem Teller 59
des Steuerventils 60 vorgesehen, doch kann alternativ gemäß
Fig. 4 und 5 mindestens eine entsprechende Öffnung 58′
in dem Sitzring 30 mit der zylindrischen Dichtungsfläche 61
des Steuerventils 60 vorgesehen sein.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist der Schließquerschnitt
des Hauptventils 40 kleiner als der Steuerquerschnitt des
Steuerventils 60. Dieser Querschnittsunterschied bringt bei
geöffnetem Hauptventil 40 die gewünschte Druckentlastung
dadurch, daß die eine flache Kennlinie aufweisende Feder
16 statt auf dem Schließquerschnitt auf den größeren
Steuerquerschnitt wirksam ist.
Eine Reduzierung der Federkraft und damit wirksame Entlastung
der Feder 16 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 9 gegeben. Hierbei ist ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 in dem Gehäuse 10 ein Einsatz
14 angeordnet, der sich radial nach innen erstreckende
Rippen 79 aufweist, die einen konzentrisch angeordneten
hydraulischen Drücker 80 tragen, der zwischen den Rippen
79 einen Zylinder 81 aufweist, der in Richtung des Gesamtstroms
13 geschlossen ist. Auf der von dem Hauptstrom 11 abgewandten
Seite des Ventiltellers 52 ist eine zylindrische
Hülse 82 angeordnet, die sich in den Zylinder 81 hinein
erstreckt, wobei zwischen der Zylinderwandung und der Hülse
82 eine Rollringdichtung 83 angeordnet ist. Der hydraulische
Drücker 80 ist durch mindestens eine Öffnung 84 in dem Ventilteller
52 von dem Druck des Hauptstroms 11 beaufschlagt.
Zwischen dem Ventilteller 52 und dem in Richtung des Gesamtstroms
13 weisenden Boden des Zylinders 81 ist die Feder
16 eingespannt. Das Hauptventil 40 kann nach einem der Ausführungsbeispiele
gemäß Fig. 4 bis 8 ausgebildet sein. Ebenso
kann das Steuerventil 60 nach einem der Ausführungsbeispiele
gemäß Fig. 4 bis 8 ausgebildet werden. Der hydraulische
Drücker 80 ist vor dem Öffnen des Hauptventils 40 von
dem Druck des Hauptstroms 11 beaufschlagt, wobei der Druck
innerhalb des hydraulischen Drückers 80 mit dem Druck des
Hauptstroms 11 vor dem Öffnen des Hauptventils 40 ansteigt,
so daß zunächst das Öffnen des Hauptventils 40 verzögert
wird, ohne daß eine stärkere Feder 16 erforderlich ist.
Claims (19)
1. Umschaltventil für Verbundzähler, bei dem ein
innerhalb des Umschaltventilgehäuses in axialer Richtung
bewegbares Schließorgan durch den Strömungsdruck der Meßflüssigkeit
und eine dieser entgegenwirkenden Kraft betätigt
wird sowie eine in dem Hauptstrom angeordnetes
Hauptventil und ein von dem Nebenstrom und bei geöffnetem
Hauptventil auch von dem Hauptstrom beaufschlagtes
Drosselorgan aufweist, das in der letzten Schießphase
den Gesamtstrom kurzzeitig stark drosselt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schließorgan (50)
einen Teller od. dgl. (59) eines von dem Nebenstrom (12)
und bei geöffnetem Hauptventil (40) auch von dem
Hauptstrom (11) beaufschlagten Steuerventils (60) aufweist,
dem als Drosselorgan ein gleichbleibend offener
Durchlaß (58) zugeordnet ist, wobei das Steuerventil
(60) gegenüber dem Hauptventil (40) derart ausgebildet
und/oder angeordnet ist, daß es kurz vor dem
Öffnen des Hauptventils (40) vollständig geschlossen
wird und kurz vor dem Unterbrechen des Hauptstroms (11)
beim Schließen des Hauptventils (40) vollständig geschlossen
und wieder leicht geöffnet wird.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hauptventil (40) einen ringförmigen, elastisch nachgiebigen
Sitz (41) aufweist, der mit einer Schließfläche
(51) an einem Ventilteller (52) des Hauptventils (40)
zusammenwirkt.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz (41) durch eine Lippe, eine ballige oder ebene
Kreisringfläche o. dgl. eines elastischen Dichtungselements
(42) gebildet ist und beim Öffnen des Hauptventils (40)
mit der Schließfläche (51) des Ventiltellers (52) länger
in Eingriff steht, als er beim Schließen des Hauptventils
mit der Schließfläche (51) in Eingriff kommt.
4. Ventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem elastischen Dichtungselement (42) ein
Anschlag bzw. eine radiale, ringförmige Anschlagfläche
(43) zugeordnet ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (42) auf der
dem Sitz (41) abgewandten Seite einen Druckraum (46)
aufweist, der über einen Verbindungskanal (47) von dem
Druck des Hauptstroms (11) beaufschlagt ist.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungselement (42) im wesentlichen als Kreisringscheibe
(45) ausgebildet ist und einen Hubbegrenzer
(48, 49) aufweist, der beim Öffnen des Hauptventils (40)
die Bewegung des Sitzes (41) zusammen mit der Schließfläche
(51) des Ventiltellers (52) auf einen bestimmten,
genau definierten Betrag festlegt.
7. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (60) eine
zylindrische Dichtungsfläche (61) aufweist, die mit
einer elastischen Dichtung (62) zusammenarbeitet.
8. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teller (59) des Steuerventils
(60) eine zylindrische Umfangsfläche (77) aufweist,
die mit einer schwach kegelstumpfförmigen Sitzfläche
(78) zusammenarbeitet (Fig. 7).
9. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Dichtung (62) aus einem Gummiring
besteht, der eine stromab angeordnete scharfe Dichtungskante
(63) aufweist, die mit einer zylindrischen Dichtungsfläche
(61) auf einem bestimmten Abschnitt des Hubweges
des Schließkörpers (50) das Steuerventil (60) vollständig
schließt.
10. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (60) einen Schieber (64) aufweist,
der an dem Schließorgan (50) axial verschiebbar gelagert
ist und zusammen mit einem Lagerflansch (57) des Schließorgans
(50) einen Druckraum (70) bildet, der über einen
Kanal (71) kurz vor dem Öffnen des Hauptventils (40) nur
von dem Druck des Hauptstroms (11) beaufschlagt ist und
ständig unter dem Druck mindestens einer Feder (68) steht,
die den Schieber (64) entgegen dem Hauptstrom (11) unter
Anlage an dem Lagerflansch (57) vorspannt (Fig. 5).
11. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (60) eine Blähdichtung (75) aufweist,
die über einen Kanal (76) stets von dem Druck des Hauptstroms
(11) beaufschlagt ist und bei durch die zunehmende
Belastung des Nebenzählers erzeugter, steigender Druckdifferenz
den freien Durchgang des Steuerventils (60) vollständig
verschließt, wodurch aufgrund einer sprunghaften
Erhöhung des Druckverlustes das Hauptventil (40) schlagartig
öffnet.
12. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan (50) koaxial
in Strömungsrichtung hintereinander den Teller (59) des
Steuerventils (60) und den Ventilteller (52) des Hauptventils
(40) aufweist (Fig. 3).
13. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfläche (51) des Hauptventils
(40) an dem Teller (59) des Steuerventils (60) ausgebildet
ist (Fig. 1, 2, 4, 6 bis 9).
14. Ventil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teller (59) des Steuerventils (60)
als ständig offenen Durchlaß mindestens eine Öffnung
(58) aufweist.
15. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzring (30) mit der
zylindrischen Dichtungsfläche (61) des Steuerventils
(60) als ständig offenen Durchlaß mindestens eine
Öffnung (58′) aufweist (Fig. 4).
16. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenstrom (12) zwischen
dem Hauptventil (40) und dem Steuerventil (60) in das
Gehäuse (10) eingeleitet ist (Fig. 1).
17. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) einen topfartigen
Einsatz (14) aufweist, dessen Wandung zusammen
mit der Wandung des Gehäuses (10) einen Ringraum (34)
bildet, durch den der Nebenstrom (12) zu dem Eintrittsbereich
des Hauptstroms (11) geleitet wird (Fig. 2).
18. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtstrom (13) das
Steuerventil (60) beaufschlagt und zwischen dem Steuerventil
(60) und dem Hauptventil (40) der Nebenstrom (12)
abgezweigt ist, während der Hauptstrom (11) hinter dem
Hauptventil (40) axial abfließt (Fig. 3).
19. Ventil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
11, 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10)
einen Einsatz (14) aufweist, der konzentrisch zu der Achse
(15) einen in Richtung des Gesamtstroms (13) geschlossenen
Zylinder (81) aufweist, in den von der Seite des Hauptstroms
(11) her eine Hülse (82) ragt, die an der von dem
Hauptstrom (11) abgewandten Seite des Ventiltellers (52)
angeordnet ist, wobei zwischen der nach außen weisenden
Wandung der Hülse (82) und der nach innen weisenden Wandung
des Zylinders (81) eine Rollringdichtung (83) vorgesehen
ist, und der so gebildete hydraulische Drücker (80)
über mindestens eine Öffnung (84) in dem Ventilteller (52)
des Hauptventils (40) von dem Druck des Hauptstroms (11)
beaufschlagt und in seinem Innenraum die Feder (16) angeordnet
ist (Fig. 9).
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DE19803034056 DE3034056A1 (de) | 1980-09-10 | 1980-09-10 | Umschaltventil fuer verbundzaehler |
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DE3034056A1 DE3034056A1 (de) | 1982-04-15 |
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ID=6111584
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DE3035047A1 (de) * | 1980-09-17 | 1982-04-01 | Elster AG, Meß- und Regeltechnik, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zum umschalten von verbundzaehlern und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
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- 1980-09-10 DE DE19803034056 patent/DE3034056A1/de active Granted
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D2 | Grant after examination | ||
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