DE3046084C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3046084C2 DE3046084C2 DE19803046084 DE3046084A DE3046084C2 DE 3046084 C2 DE3046084 C2 DE 3046084C2 DE 19803046084 DE19803046084 DE 19803046084 DE 3046084 A DE3046084 A DE 3046084A DE 3046084 C2 DE3046084 C2 DE 3046084C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- opening
- membrane
- control device
- partition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/08—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid using a permanent magnet
- F16K31/086—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid using a permanent magnet the magnet being movable and actuating a second magnet connected to the closing element
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K21/00—Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
- F16K21/04—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
- F16K21/06—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening
- F16K21/10—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening with hydraulic brake cylinder acting on the closure member
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fluid-Driven Valves (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Eine solche Steuervorrichtung kann dazu dienen, durch Betätigung
eines Drückers ein Wasserventil für eine vorbestimmte Zeit zu
öffnen und danach selbsttätig wieder zu schließen. Ein
Anwendungsgebiet sind beispielsweise Sanitärinstallationen für
Duschen und Spüleinrichtungen in Toilettenanlagen.
Bei einer aus der DE 27 13 204 A1 bekannten Steuervorrichtung der
genannten Art ist jede der beiden Kammern als Zylinderbohrung
ausgebildet, in denen je ein Kolben verschiebbar angeordnet ist.
Der Kolben in der ersten Kammer ist mit einem Druckknopf
verbunden, so daß bei Eindrücken desselben von Hand das
Steuermedium durch das Rückschlagventil in die zweite Kammer
verdrängt wird und dort den als Abschlußwand dienenden, mit dem
Betätigungsglied verbundenen zweiten Kolben gegen die Kraft der
Rückstellfeder bewegt.
Der Schließkörper des Rückschlagventils ist bei dieser bekannten
Steuervorrichtung als Kolben ausgebildet, der in einer weiteren
Zylinderbohrung geführt und in Schließrichtung durch die Kraft
einer weiteren Feder beaufschlagt ist. Als Drosselöffnung weist
dieser Kolben eine koaxial angeordnete Drosselbohrung auf, durch
welche der Rückfluß des Steuermediums verzögert erfolgt, so daß
das zu betätigende Schaltorgan verzögert zurückgestellt wird. Bei
dieser bekannten Steuervorrichtung ist ferner eine über
Ausgleichsbohrungen mit der ersten Kammer verbundene
Ausgleichskammer erforderlich, welche mit einer
Entlüftungsöffnung versehen ist. Als Steuermedium dient
üblicherweise eine Flüssigkeit, beispielsweise ein dünnflüssiges
Mineralöl.
Durch die Anordnung von insgesamt drei Kolben einschließlich des
Schließkörpers des Rückschlagventils, von denen jeder Kolben mit
einer Rückstellfeder verbunden ist, ergeben sich beim Betätigen
dieser bekannten Steuervorrichtung Reibungswiderstände an den
Zylinderwänden, zu deren Überwindung eine zusätzliche Kraft
aufgebracht werden muß und durch welche Abweichungen von der
vorgesehenen Verzögerungszeit verursacht werden können. Ferner
sind die Kolben mit Dichtungen ausgerüstet, welche die Reibung an
den Zylinderwänden noch erhöhen und welche einer Abnutzung
unterworfen sind. Sodann ist es erforderlich, daß die
Zylinderbohrungen zumindest einigermaßen genau bearbeitet werden
müssen, wodurch sich ein entsprechender Aufwand bei der
Herstellung der Steuervorrichtungen ergibt.
Aus der DE-OS 16 73 598 ist eine Einrichtung zur Regelung
zustandsabhängiger Parameter, beispielsweise zur
Temperaturregelung, bekannt. Diese verwendet eine
Mehrfachmembran, gebildet aus drei Membranen, die durch ein
gemeinsames Ventilrohr miteinander gekoppelt sind und sich daher
simulatan bewegen. Eine der drei Membranen ist großflächig. Sie
wird auf beiden Seiten von Steuerdrücken beaufschlagt. In
Abhängigkeit von der Druckdifferenz bewegen sich alle drei
Membranen in die eine oder andere Richtung. Dadurch wird ein an
einer Einlaßöffnung eingespeister Druck an jeweils eine von zwei
Auslaßöffnungen umgelenkt, während die jeweils andere
Auslaßöffnung verschlossen wird. Eine solche Ventilkonstruktion
eignet sich zwar für eine Regeleinrichtung, jedoch nicht für eine
durch einen Druckimpuls betätigbare, verzögernd rückstellende
Steuereinrichtung für ein insbesondere in der Sanitärinstallation
einzusetzendes Schaltorgan.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Steuervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
möglichst einfach im Aufbau ist, eine große Lebensdauer aufweist
und eine genügende Stabilität in der Einhaltung der
Verzögerungszeit gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß durch die im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale lösen.
Die als Schließteil des Rückschlagventils dienende Membran
vereinigt gleich mehrere Vorteile in sich. Erstens weist sie
keine Reibung an irgendwelchen Wänden auf, zweitens kann das
Steuermedium in Öffnungsrichtung an einer relativ großen Fläche
der Schließmembran angreifen, so daß bereits ein geringer
Druckanstieg in der ersten Kammer genügt, um die Schließmembran
zum Öffnen des Rückschlagventils von der Trennwand wegzurücken,
und drittens ist keine Rückstellfeder für die Schließmembran
erforderlich, da die Membran in sich selbst bereits die
Vorspannung aufweist, welche zusammen mit dem in der zweiten
Kammer hervorgerufenen Rückstelldruck zum sicheren Schließen
genügt. In der ganzen Steuervorrichtung kann keine Reibung an
irgendwelchen Kammerwänden auftreten, wie bei in
Zylinderbohrungen geführten Kolben üblich. Ferner ist durch den
dichten Abschluß ein Verlust an Steuermedium nicht möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Schließmembran
großflächig sein und einen ihre Durchlaßöffnung umgebenden
Dichtwulst mit kreisförmiger Dichtlinie aufweisen. Eine solche
Ausführung ergibt eine relativ kleine Dichtfläche in
Sperrichtung, auf welche demnach eine entsprechend hohe
spezifische Dichtkraft einwirkt.
Dies läßt sich beispielsweise auch so realisieren, daß die
Durchlaßöffnung in der Trennwand durch einen den Dichtwulst
umgebenden Kranz von Bohrungen gebildet wird. Da der in der
ersten Kammer beim Betätigen entstehende Druckanstieg durch
diesen Kranz von Bohrungen auf die Schließmembran einwirkt, wird
auf die Schließmembran ein gleichmäßig verteilter Druck ausgeübt.
Dies gewährleistet ein gleichmäßiges Abheben der Schließmembran
von der Trennwand, insbesondere dann, wenn die Durchlaßöffnung in
der Schließmembran zentral angeordnet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die als
Zeitelement zur Beeinflussung der Rückstellzeit dienende
Drosselöffnung ein verstellbares und auswechselbares
Drosselelement aufweisen.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Steuervorrichtung im Längsschnitt nach der
Linie I-I in der Fig. 2 und
Fig. 2 die Steuervorrichtung im Querschnitt nach der
Linie II-II in der Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt eine in einem dreiteiligen Gehäuse
untergebrachte Steuervorrichtung. Das dreiteilige Gehäuse weist
einen Deckel 10, ein Mittelteil 12 und ein Anschlußteil 14 auf.
In diesem Gehäuse sind eine erste Kammer 16 und eine zweite
Kammer 18 angeordnet, welche durch eine Trennwand 20 voneinander
getrennt und mit einem fließfähigen Steuermedium, beispielsweise
einem Öl, gefüllt sind.
Die erste Kammer 16 ist nach außen durch eine Steuermembran 22
abgeschlossen. Zwischen der Steuermembran 22 und dem Deckel 10
des Gehäuses befindet sich eine Vorkammer 24, welche durch eine
Schlauchleitung 26 mit einem Taster 28 verbunden ist.
In der zweiten Kammer 18 ist eine die Trennwand 20 überspannende
Schließmembran 30 angeordnet. Diese Schließmembran weist in ihrem
Zentrum eine Durchlaßöffnung 32 auf, die von einem Dichtwulst 34
mit kreisförmiger Dichtlinie umgeben ist. Der Dichtwulst 34 liegt
dichtend an der Trennwand 20 an. In der Trennwand 20 ist ein den
Dichtwulst 34 umgebender Kranz von Bohrungen angeordnet. Diese
bilden zusammen eine in der Trennwand 20 angeordnete
Durchlaßöffnung 36. Diese Durchlaßöffnung 36 sowie die
Schließmembran 30 mit ihrer zentral angeordneten Durchlaßöffnung
32 bilden zusammen ein Rückschlagventil.
Die zweite Kammer 18 ist nach außen durch eine Betätigungsmembran
38 abgeschlossen. Diese Betätigungsmembran 38 ist durch eine
Platte 40 aus einem steifen Material, beispielsweise aus Metall,
verstärkt. An der Platte 40 greift eine ortsfest abgestützte
Rückstellfeder 42 an, um diese Platte 40 zusammen mit der
Betätigungsmembran 38 im Ruhezustand der Steuervorrichtung gegen
eine am Mittelteil 12 des Gehäuses angeordnete Anschlagfläche 44
zu halten.
Die Platte 40 trägt mindestens einen Permanentmagneten 46. Dieser
Permanentmagnet 46 kann beispielsweise kreisringförmig
ausgebildet oder aus mehreren Einzelmagneten zusammengesetzt
sein. Die Polarisierung dieses Permanentmagneten 46 ist axial gerichtet.
Ein Flansch 48 am Anschlußteil 14 ist dazu bestimmt, eine
Betätigungsvorrichtung aufzunehmen oder mit einer solchen
verbunden zu werden, wie sie beispielsweise in der CH-PS 5 88 658
näher beschrieben ist.
Die erste Kammer 16 ist mit der zweiten Kammer 18 durch eine
Drosselöffnung 50 verbunden. Ein Drosselelement 52, z. B. eine Drosselschraube, ist in eine
radiale Bohrung 54 eingesetzt, welche in die zweite Kammer 18
mündet. Es ist aber durchaus möglich, die Bohrung 54 auch
mindestens annähernd tangential in die zweite Kammer 18 einmünden
zu lassen. Mittels eines O-Rings 56 ist das Drosselelement 52
nach außen abgedichtet. Mit ihr kann der Kanal der Drosselöffnung
50 mehr oder weniger verschlossen werden.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den oberen Bereich des
Mittelteils 12 sowie durch einen Distanzring 58, welcher
zwischen der Trennwand 20 und dem Einspannbereich der
Steuermembran 22 angeordnet ist. Mit der Kreislinie 18′ ist die
äußere Begrenzung der zweiten Kammer 18 angedeutet. Aus der Fig.
2 ist auch ersichtlich, wie die die Durchlaßöffnung 36 in der
Trennwand 20 bildenden Bohrungen kranzförmig um den Dichtwulst 34
der Schließmembran 30 angeordnet sind. Ferner ist aus der Fig. 2
die Anordnung des Drosselelementes 52 ersichtlich.
Während die Kammern 16 und 18 sowie die Membranen 22, 30 und 38
rund ausgebildet sind, sind die Gehäuseteile 10, 12 und 14 im
Querschnitt quadratisch. In der Fig. 2 sind die Gehäuseteile
durchsetzende Bohrungen 60 dargestellt, um die Gehäuseteile 10,
12 und 14 mittels nicht dargestellter Schraubenbolzen
zusammenzuhalten.
Nachstehend wird anhand der beiden Figuren die Funktionsweise der
Steuervorrichtung erläutert. Der Taster 28 kann zur Hand- oder
Fußbetätigung vorgesehen sein. Es kann sich beispielsweise um
einen pneumatischen Taster handeln, bei dessen Betätigung ein
Druckimpuls über die Schlauchleitung 26 in die Vorkammer 24
gelangt. Der Druckanstieg in der Vorkammer 24 veranlaßt die
Steuermembran 22, sich in Richtung der Trennwand 20 zu bewegen,
so daß das in der ersten Kammer 16 sich befindende Steuermedium
durch die Durchlaßöffnungen 36 in der Trennwand 20 einen Druck
auf die Oberfläche 30′ der Schließmembran 30 ausübt, bis sich diese
von der Trennwand 20 abhebt und dadurch die in ihrem Zentrum
gelegene Durchlaßöffnung 32 freigibt. Durch diese Freigabe ist
das Rückschlagventil geöffnet, so daß Steuermedium von der ersten
Kammer 16 in die zweite Kammer 18 verdrängt wird. Der dadurch
erfolgende Druckanstieg in der zweiten Kammer 18 veranlaßt eine
Bewegung der Betätigungsmembran 38 entgegen der Kraft der
Rückstellfeder 42, welche an einer gehäusefesten Zwischenwand 62
abgestützt ist. Zusammen mit der Betätigungsmembran 38 nähern
sich dabei die Permanentmagnete 46 der Zwischenwand 62. Hierdurch
wird eine nicht dargestellte Betätigungsvorrichtung beeinflußt,
durch welche das ebenfalls nicht dargestellte Schaltorgan,
beispielsweise ein Ventil, geöffnet wird. Durch die
Permanentmagnete 46 wird eine kippartige Betätigung erzielt.
Es ist auch möglich, die Betätigungsmembran 38 bzw. die mit ihr
verbundene Platte 40 mit einem Betätigungsglied zu verbinden,
welches mechanisch auf das zu steuernde Ventil bzw. auf dessen
Betätigungsvorrichtung einwirkt. Ein solches Betätigungsglied
kann beispielsweise ein im Zentrum der Rückstellfeder 42 an der
Betätigungsmembran 38 angreifender Stößel sein.
Sobald der über den Taster 28 ausgelöste Druckimpuls beendet ist,
läßt der auf das Steuermedium in der ersten Kammer 16 ausgeübte
Druck nach, so daß nun durch die Kraft der Rückstellfeder 42
verursacht ein Rückfluß des Steuermediums von der zweiten Kammer
18 in die erste Kammer 16 einsetzt. Durch diesen Rückfluß bzw.
Druckanstieg in der zweiten Kammer 18 gegenüber der ersten Kammer
16 wird die Schließmembran 30 mit ihrem Dichtwulst 34 wieder in
die in der Fig. 1 dargestellte Lage zurückbewegt. Dabei dichtet
der Dichtwulst 34 der Schließmembran 30 gegen die Trennwand 20 ab
und verhindert einen weiteren Rückfluß des Steuermediums durch
die Durchlaßöffnungen 32 und 36. Nun erfolgt ein Rückfluß des
Steuermediums von der zweiten Kammer 18 in die erste Kammer 16
durch die Drosselöffnung 50. Diese verzögert den Rückfluß des
Steuermediums von der zweiten Kammer 18 in die erste Kammer 16.
Durch diese Verzögerung bewegt sich die Betätigungsmembran 38 mit
den als Betätigungselementen wirkenden Permanentmagneten 46 auch
nur verzögert in ihre ursprüngliche, in der Fig. 1 dargestellte
Lage zurück. Das zu betätigende Schaltorgan, beispielsweise ein
Ventil, bleibt dadurch noch für eine Weile geöffnet, bis die
Permanentmagnete 46 einen bestimmten Abstand von der Zwischenwand
62 erreicht haben. Sodann wird das zu steuernde Ventil wieder
geschlossen. Obwohl die Rückstellung der Betätigungsmembran 38
und der damit verbundenen Permanetmagneten 46 kontinuierlich erfolgt,
wird das zu steuernde Ventil unmittelbar von seiner offenen in
seine geschlossene Stellung betätigt.
An dem Drosselelement 52 läßt sich der Querschnitt der
Drosselöffnung 50 verändern, um die Verzögerungszeit für die
selbsttätige Rückstellung des Schaltorgans innerhalb
vorbestimmter Grenzen zu verändern.
Durch die Bestückung eines Rückschlagventils mit einer
Schließmembran 30 ergeben sich ganz besondere Vorteile. Zum
Öffnen ist nur ein geringer Druckanstieg in der ersten Kammer 16
gegenüber der zweiten Kammer 18 und zum Schließen ebenfalls nur
ein geringer Überdruck in der zweiten Kammer 18 gegenüber der
ersten Kammer 16 erforderlich. In Schließrichtung wirkt
zusätzlich die Rückstellkraft der Schließmembran 30, so daß keine
Rückstellfeder erforderlich ist. Durch die Anordnung des die
Durchlaßöffnung 32 umgebenden Dichtwulstes 34 ergibt sich eine
relativ kleine Dichtfläche, wodurch eine hohe spezifische
Dichtkraft bereits bei einem geringen Druckgefälle zwischen der
zweiten Kammer 18 und der ersten Kammer 16 erzielt wird. Trotz
dieser hohen Dichtkraft läßt sich die Schließmembran 30 ebenfalls
bei einem geringen Druckgefälle zwischen der ersten Kammer 16 und
der zweiten Kammer 18 leicht öffnen. Ferner unterliegt die
Schließmembran 30 bei ihrer Betätigung praktisch keiner Reibung.
Durch den Abschluß der beiden Kammern 16 und 18 durch die
Steuermembran 22 einerseits und die Betätigungsmembran 38
andererseits ist kein Verlust des flüssigen Steuermediums
möglich, wie beispielsweise bei in Zylinderbohrungen geführten
Kolben auftreten kann. Durch die Elastizität der Membranen 22,
30, 38 ist es auch nicht erforderlich, eine Ausgleichskammer für
das Steuermedium vorzusehen.
Entgegen der in der Fig. 1 dargestellten Ausführung ist es auch
möglich, die Steuermembran 22 selbst als Taster auszubilden. In
einem solchen Fall könnte der Deckel 10 durch einen Klemmring zur
Befestigung der Steuermembran ersetzt werden. Die Steuermembran 22
könnte dann beispielsweise halbkugelförmig aus einem solchen
Klemmring herausragen.
Alternativ wäre es auch möglich, die Steuermembran 22 überhaupt
wegzulassen und die erste Kammer 16 über die Schlauchleitung 26
durchgehend mit dem Taster 28 zu verbinden. In einem solchen Fall
würde das Steuermedium auch die Schlauchleitung 26 und den Taster 28
füllen. Die das System abschließende Membran wäre in einem
solchen Fall im Taster 28 angeordnet.
Claims (3)
1. Durch einen Druckimpuls betätigbare, verzögert rück
stellende Steuervorrichtung für ein Schaltorgan, insbe
sondere für ein Ventil, mit zwei mit einem fließfähigen
Steuermedium gefüllten Kammern, die durch ein in Rich
tung der zweiten Kammer öffnendes Schließteil eines Rück
schlagventils und eine ständig offene Drosselöffnung mit
einander verbunden sind, wobei die erste Kammer zur Auf
nahme des Druckimpulses eingerichtet ist, während die
zweite Kammer durch eine mit einem Betätigungsglied
für das Schaltorgan verbundene, gegen die Wirkung einer
Rückstellfeder verschiebbaren Abschlußwand abgeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließteil eine
umfangsseitig eingespannte, in ihrem Zentrum eine Durch
laßöffnung (32) aufweisende Schließmembran (30) ist, die
in geschlossener Stellung gegen eine die erste Kammer (16) von
der zweiten Kammer (18) trennende und mindestens eine zur
erstgenannten Durchlaßöffnung (32) radial versetzt ange
ordnete weitere Durchlaßöffnung (36) aufweisende Trenn
wand (20) dichtet.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließmembran (30) die Trennwand (20)
großflächig überspannt und einen die erstgenannte Durch
laßöffnung (32) umgebenden Dichtwulst (34) mit kreis
förmiger Dichtlinie aufweist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die als Zeitelement zur Beeinflussung der Rück
stellzeit dienende Drosselöffnung (50) ein verstell
bares und auswechselbares Drosselelement (52) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1148979A CH641539A5 (en) | 1979-12-28 | 1979-12-28 | Control device for a switching element, the said control device being actuable by means of a pressure pulse and having a delayed return action |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3046084A1 DE3046084A1 (de) | 1981-08-27 |
DE3046084C2 true DE3046084C2 (de) | 1991-11-14 |
Family
ID=4373989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803046084 Granted DE3046084A1 (de) | 1979-12-28 | 1980-12-06 | Durch einen druckimpuls betaetigbare, verzoegert rueckstellende steuervorrichtung fuer ein schaltorgan |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT385333B (de) |
CH (1) | CH641539A5 (de) |
DE (1) | DE3046084A1 (de) |
FR (1) | FR2472684A1 (de) |
SE (1) | SE443030B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1039189A1 (de) | 1999-03-22 | 2000-09-27 | Sanimatic Ag | Steuervorrichtung für ein Schaltorgan |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338402A1 (de) * | 1983-10-19 | 1985-05-02 | Zeit-Armaturen GmbH Bückeburg, 3062 Bückeburg | Selbstschliessendes absperrventil |
CH667707A5 (de) * | 1984-03-02 | 1988-10-31 | Huba Control Ag | Mischeinheit mit zwei gemeinsam betaetigbaren ventilen. |
ATE79453T1 (de) * | 1988-06-06 | 1992-08-15 | Int Sanitary Ware Mfg | Mechanisch und pneumatisch betaetigbares ventil. |
DE102011050617A1 (de) * | 2011-05-24 | 2012-12-13 | A. u. K. Müller GmbH & Co KG | Ventil |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR549004A (fr) * | 1922-03-16 | 1923-01-31 | Valve de chasse | |
FR760260A (fr) * | 1933-09-02 | 1934-02-20 | Dispositif simplifié d erobinet à débit-limite réglable et à fermeture automatique | |
DE1182004B (de) * | 1962-08-01 | 1964-11-19 | Festo Maschf Stoll G | Verzoegerungseinrichtung an mittels Druckluftimpulsen gesteuerten Schalt- und Stenervorrichtungen, z. B. Ventilen |
US3528455A (en) * | 1966-11-16 | 1970-09-15 | Robertshaw Controls Co | Condition responsive parameter control means |
CH588658A5 (de) * | 1974-02-18 | 1977-06-15 | Huba Control Ag | |
DE2443687A1 (de) * | 1974-09-12 | 1976-04-01 | Siemens Ag | Magnetventil |
DE2652239A1 (de) * | 1976-05-07 | 1977-11-24 | Toyota Motor Co Ltd | Unterdruckuebertragungsventil |
DE2713204A1 (de) * | 1977-03-25 | 1978-09-28 | Hans E Winkelmann Gmbh Ingenie | Steuervorrichtung, insbesondere fuer wasserventile |
-
1979
- 1979-12-28 CH CH1148979A patent/CH641539A5/de not_active IP Right Cessation
-
1980
- 1980-12-06 DE DE19803046084 patent/DE3046084A1/de active Granted
- 1980-12-19 SE SE8009006A patent/SE443030B/sv not_active IP Right Cessation
- 1980-12-22 AT AT626380A patent/AT385333B/de not_active IP Right Cessation
- 1980-12-24 FR FR8027547A patent/FR2472684A1/fr active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1039189A1 (de) | 1999-03-22 | 2000-09-27 | Sanimatic Ag | Steuervorrichtung für ein Schaltorgan |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2472684A1 (fr) | 1981-07-03 |
SE8009006L (sv) | 1981-06-29 |
AT385333B (de) | 1988-03-25 |
ATA626380A (de) | 1987-08-15 |
SE443030B (sv) | 1986-02-10 |
DE3046084A1 (de) | 1981-08-27 |
CH641539A5 (en) | 1984-02-29 |
FR2472684B1 (de) | 1984-01-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3593022B1 (de) | Sanitärventil und korrespondierende baureihe | |
DE2315425C2 (de) | Elektromagnetisch betätigtes Wegeventil | |
DE2450094A1 (de) | Schieber | |
DE3717341A1 (de) | Ventilanordnung mit hauptschaltventil und vorsteuerventil | |
DE2410541B2 (de) | Umschaltventil | |
DE3910135C2 (de) | Spülventil, insbesondere für Toiletten, Urinale und dergl. | |
DE2029912A1 (de) | Ventil | |
EP0380754A2 (de) | Kraftausgeglichenes Hubventil | |
DE3722315A1 (de) | Druckregelventil | |
EP3748207A1 (de) | Ventilkartusche für eine sanitärarmatur | |
EP2530365B1 (de) | Ventileinsatz für eine Sanitärarmatur | |
DE3046084C2 (de) | ||
EP0120988B2 (de) | Rückspülbares Filtergerät | |
EP1941196B1 (de) | Sanitäres umstellventil | |
DE2416286C3 (de) | Selbstschlußarmatur | |
DE3330135C2 (de) | Selbstschlußarmatur | |
DE102019202273A1 (de) | Umstellventilvorrichtung | |
DE19923988C2 (de) | Sanitäre Selbstschlußarmatur | |
EP0621066B1 (de) | Rückspülbares Filtergerät | |
DE3034056C2 (de) | ||
DE2901846C2 (de) | Druckspüler | |
EP0388635B1 (de) | Elektrohydraulische Stelleinrichtung | |
EP1039189B1 (de) | Steuervorrichtung für ein Schaltorgan | |
EP0036980A1 (de) | Mehrwegeventil | |
DE2654900C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |