DE2130920A1 - Vorrichtung fuer den Umlauf der Flotte in den Bleichpfeifen fuer Textilgut - Google Patents

Description

• Vorrichtung für den Umlauf der Flotte in den Bleichpfeifen für Textilgut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Umlauf der Bleichflotte in den Bleichpfeifen für Textilgut bei hoher Temperatur und konstantem Druck-Unter "Bleichpfeife" ist ein relativ geräumiger, im Umriß pfeifenförmiger Xanal zu verstehen, durch den die Textilbahn zum Bleichen lose fallend hindurchgeführt wird.
• Es sind Bleichpfeifen für kontinuierliche Bleichverfahren bekannt, bei denen das Textilgut in eine alkalische Lösung mit einer bestimmten Konzentration eingetragen wird und so benetzt in die Bleichpfeife eintritt, wo es einer Temperatur zwischen ca. 93°-100°C unterworfen wird, wonach es im Kreislauf mit einer Wasserstoffsuperoxydlösung, welche in einem neben der Anlage montierten Behälter erwärmt wird, besprüht und nach Spülung und Auspressen zwischen zwei Walzen evakuiert wird.
• Diese Anlagen weisen den Nachteil auf, daß unter der Bedingung des Strangbleichens von Baumwollgut kein einheitlich gebleichtes Gut; erhalten werden kann, da die Zirkulation der Bleichflüssigkeit zur und von der Oberfläche des Gutes keine einheitliche Erwärmung in allen Zonen auf gleiche Temperatur gewährleistet.
• Die vorliegende Erfiiidung beseitigt die obigen Nachteile dadurch, daß zum Konstanthalten der Bleichflotte auf einer konstanten Temperatur eine Vorrichtung zum Umlauf der Flotte in den Bleichpfeifen vorgesehen ist, welche im Anschluß einer Saug- und Druckpumpe mittels einer Leitung besteht, welche die erwärmte Lösung aus der Zone der Heizvorrichtung ab saugt und sie auf den Schacht des Wärmereglers im oberen Teil der Krümmung des J-förmigen Bassins leitet, wobei die Anlage mit einem Sicherheitsventil auf der Umlaufleitung versehen ist, um das Ausfließen der Flotte während des Umlaufs zu verhüten.
• Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben.
• Fig. 1 zeigt das Ausfihrungsbeispiel im Längssbnitt, Fig. 2 zeigt eine Besonderheit.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem J-förmigen Bassin bzw. Kanal 4, durch welchen das Textilgut 1 hindurchgeführt wird, indem es von einer Haspel 2 durch eine pendelnde Ablegevorrichtung 3 gezogen wird. Die Bleichlösung wird durch einen Trichter 5 über die Leitung 6 eingegeben.
• Innerhalb der Vorrichtung wird die Bleichlösung durch die Saug- und Druckpumpe 13 umgewälzt; die Umwälzpumpe 13 saugt die Bleichlösung über Leitungen 21, 14 vom unteren, beheizte Teil des Bassins 4 an und fördert sie über Steigleitung 15 zum oberen Bereich des Bassins 4. Am oberen T@eil der Steigleitung 15 ist ein Wärmeregler 11 vorgesehen, dessen Temperaturfühler 10 am zimmer (Oberseite) des J-förmigen Bassins 4 angeordnet ist. Der Warmeregler 11 steht in Wirkungsverbindung mit einem Warme ventil 12, welches in die Einleitung 8, 9 eingebaut ist.
• Mittels Umwälzpumpe 13 und entsprechenden Leitungsanschlüs sen wird also die Bleichflotte vom unteren, beheizten Teil des Bassins abgezogen und oben aufgegeben, wobei die an dem Temperaturfühler 10 des Reglers 11 gemessene Temperatur der Bleichflotte zur Regelung der Beheizung der Bleichflotte über Regelventil 12 dient.
• Um einen Ueberdruck zu verhindern, ist die Anlage mit einem Ventil 16 versehen, welches auf der Überlaufleitung 7 montiert ist.
• Zum Zwecke der Vermeidung eines hohen Chemikalienverbrauchs ist die Anlage ferner mit einer Auspreßvorrichtung 17 (Querschnitt A in Fig. 2) beim Austreten des Gutes aus der Pfeife versehen; welche aus zwei Rollen 17 und 18 und einer Achse 21, auf welcher ein Gegengewicht 20 fixiert ist, besteht.
• Die erfindungsgemäße Anlage arbeitet folgendermaßen: Das vorher mit Bleichlösung durchtränkte Textilgut tritt in das J-förmige Bleichbassin zwischen den Walzen der Haspel 2 und durch die Ablegevorrichtung 3 ein und legt sich gemäß dem Bassinprofil durch das Eigengewicht faltenförmig in die Bleichlösung,mit welcher das Bassin 4 durch den Gerichte 5 gespeist wird.
• Während des Bleichvorgangs wird die Bleichlösung durch die Beititag 14 der Saug- und Druckpumpe 13 in den Umlauf gebracht, wobei die Lösung aus der Zone der Heizvorichtung 8 abgesaugt wird und auf den Schacht des Wärmereglers 11 geleitet wird, was zum sofortigen Einsatz des Thermoventils 12 und damit zur konstanten Beibehaltung der eingestellten Temperatur während des Bleichvorgangs führt.
• Nach Ablaufen der für das Beenden des Bleichens benötigten Zeit wird das Textilgut zwischen den Walzen 18 und 19, welche mit einem Einstellsystem mit Gegengewicht 20 vorgesehen sind, ausgepreßt und weiter zur Wasch-, Trockenphase u.a.
• geführt.
• Die vorliegende Erfindung weist folgende Vorteile auf: - Gewährleistung einer einheitlichen Bleichung des Baumwollguts in Form von Strängen; - Umgehung der Hydrosulfitbehandlung nach der Bleichung der in Faserform gefärbten Gewebe.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Bleichen von Textilgut mit einer Bleichpfei-fe, bzw. einem an seinem unteren Bereich beheizbaren Bassinszur Aufnahme der Bleichflotte, durch welches das textilgut hindurchgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine @Umwälzpumpe (13) vorgesehen ist, welche die Bleichflotte am unteren Bereich des Bassins (4) über Leitungen (21, 14) absaugt undSber Steigleitung (15) zur Oberseite fördert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regelvorrichtung (lo, 11, 12) vorgesehen ist, wobei der Temperaturfühler (io) an der Oberseite des Bassins (4) als Istwertgeber uber Regler (11) mittels Thermoventil (12) als Stellglied den Durchtritt des Heizmittels durch die Heizschlange (8) regelt.-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kreislauf fur die Bleichflotte ein Überdruckventil- (16) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang eine Ausquetschvorrichtung vorgesehen ist, bestehend aus zwei Dbuckwalzen (19, 18), zwischen denen das Textilgut hindurchgeführt wird, wobei zur Einstellung des Andruckes die eine Walze (19) an einen Schwenkhebel (21) gelagert ist, auf dem ein Gewicht (20) verschieblich ist.

L e e r s e i t e