DE2129752A1 - Spritzgiessform fuer eine Kunststoffe verarbeitende Spritzgiessmaschine zur Herstellung zweifarbiger Spritzlinge - Google Patents
Spritzgiessform fuer eine Kunststoffe verarbeitende Spritzgiessmaschine zur Herstellung zweifarbiger SpritzlingeInfo
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Description
K A T tNTAfJWAi.1 c
DR. ING. OTTO STÜRNER . DR. FRIEDRICH E. MAYER
753 Rorzheim
9.Juni 1971
Dr.M/Pi.
Unser Zelohen 2062
Ihr Zeichen
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Anmelder: Karl Hehl, 7291 L ο ß b u r g , Siedlung
Bezeichnung: Spritzgießform für eine Kunststoffe verarbeitende Spritzgießmaschine zur Herstellung
zweifarbiger Spritzlinge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießform für eine Kunststoffe verarbeitende Spritzgießmaschine zur Herstellung
zweistofflicher oder zweifarbiger Spritzlinge, bei der die eine Gießformhälfte eine Profilplatte (z.B. Kernhalteplatte
mit Kernen) mit wenigstens zwei diametral liegenden und für denselben Zweikomponentenspritzling bestimmten Formprofilen
(Kernen) aufweist, die sich mit den Einarbeitungen einer Faconplatte der anderen Gießformhälfte zu Hohlformen ergänzen,
von denen eine der Gestalt der einen Färb- bzw. Stoffkomponente des Spritzlings (Halbspritzling) und die andere
der Gestalt des ganzen Spritzlings (Ganzspritzling) entspricht, wobei der Halbspritzling mit Hilfe eines schwenkbar
in der Gießform gelagerten Teiles, dessen Drehachse parallel zur Öffnungsrichtung in der Herzlinie der Spritzgießform verläuft,
aus seiner Hohlform in die Hohlform für den Ganzspritzling überführbar ist und die Transport Schwenkung des
Teils jeweils nach Formöffnung herbeigeführt wird.
Bei einer an sich bekannten Spritzgießform dieser Art ist der schwenkbar in der Gießform gelagerte Teil, mit dessen
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Hilfe die Halbspritzlinge in die Hohlformen für die Ganzspritzlinge
überführbar sind, ein die Paconplatte der Gießform umfassender verhältnismäßig großer und zusammengesetzter.
Teil der Gießform. Bei jedem Arbeitszyklus sind daher verhältnismäßig große Massen zu bewegen, wobei die
Antriebsvorrichtung für die überführung bei Start und beim Stop der Schwenkbewegung verhältnismäßig stark beansprucht
wird - Deutsche' Patentschrift 1 267 83I - .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spritzgießform so auszubilden, daß die vorgenannte Beanspru-
chung vermieden ist.
Diese Aufgabe wird !bei einer Spritzgießform der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der schwenkbare Teil eine von der Profilplatte bzw.
Paconplatte gesonderte Transportplatte ist, die in Öffnungsrichtung der Gießform relativ, zur stationären
und zur bewegbaren Gießformhälfte bewegbar ist.
Zweckmäßigerweise sitzt die Transportplatte auf dem freien Ende einer in der Herzlinie der bewegbaren Gießformhälfte
drehbar gelegenen Antriebsstange,
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Transportplatte mit Bohrungen versehen, die bei vollständig
geschlossener oder bei vollständig geöffneter Gießform koaxial zu den Kernen der bewegbaren Gießformhälfte
liegen und deren lichte Weite so groß oder größer ist als der maximale Durchmesser der Kerne.
Die Relativbewegung zwischen der bewegbaren Gießformhälfte und der Transportplatte ist derart gesteuert, daß
die Transportplatte bei geschlossener Gie·Aform auf der
der bewegbaren Aufspannplatte zugewandten Seite der eigentlichen Kerne und bei vollständig geöffneter Form auf der
anderen Seite dieser Kerne liegt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Antriebsstange, auf welcher der drehbare Teil zur überführung
der Halbspritzlinge in die Hohlform der Ganzspritzlinge sitzt, axial verschieblich in der bewegbaren
Gießformhälfte gelagert und mit Hilfe einer Einrichtung verschwenkbar, die wenigstens eine Spiralnut im Mantel
der Antriebsstange und wenigstens einen in der bewegbaren Gießformhälfte gelagerten, in die Spiralnut eingreifenden
Steuerstjft umfaßt.
Zweckmäßigerweise sind im Mantel der Achse zwei diametral gelegene Spiralnuten eingebracht, die in diametral gelegene,
linear verlaufende Abschnitte auslaufen, wobei die Eingänge in die Spiralnuten ,je über einen Nutenabschnitt
(Leerlaufnutenabschnitt) mit den linearen Abschnitten in Verbindung stehen. Die Basis dieses Leerlaufnutenabschnittes
ist zur Herzlinie der Gießform geneigt und steigt von dem Eingang der Spiralnut zum
linearen Nutenabschnitt an.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die geöffnete Spritzgießform im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Ansicht der Spritzgießform gemäß Fig. 1 aus Richtung C,
Fig. 3 eine Ansicht der Spritzgießform aus Richtung D,
Fig. il einen Schnitt nach Linie 4 - 4 von Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5 - 5 von Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 von Fig. 3,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 von Fig. 3,
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Fig. S die als Äntriebsstange ausgebildete Achse der.
Transportplatte der Spritzgießform in einer Ansicht gemäß Fig. 1,
Fig. 9 die Antriebsstange gemäß Pig» 8 in einer um 90° verschwenkten Lage,
Figuren
10 - 12 schematische Darstellungen über den Bewegungsablauf
der wesentlichen Gießformteile beim Öffnen und Schließen der Gießform.
Die Spritzgießform umfaßt eine an der bewegbaren Formenaufspannplatte 30 befestigte Gießformhälfte 19 - 36,
eine weitere an der stationären Aufspannplatte 37 befestigte Gießformhälfte 1, 2, 6, J\0 und eine bei' geöffneter
Gießform zwischen den beiden Formhälften liegende Transportplatte 9· Die Spritzgießform dient der
Herstellung mehrstofflicher oder mehrfarbiger Spritzlinge.
Die Gießformhälfte 19 - 36 umfaßt eine Profilplatte 19, 20, 20', 21, 21', die durch eine Kernhalteplatte 19 und lösbar an dieser Halteplatte befestigte
Kerne 20, 20' und 21, 21' gebildet ist. Die Kernhalteplatte 19 weist an der Bildung der Zweikomponenten-Spritzlinge
(Ganzspritzlinge) mitwirkende Kerne auf, die sich mit den Einarbeitungen einer Faconplatte der
anderen Gießformhälfte zu Hohlformen ergänzen. Eine Gruppe der Hohlformen ^l entspricht der Gestalt der
einen Färb- bzw. Stoffkomponente des Spritzlings (HaIbspritzling).
Die andere Gruppe der Hohlform k2 entspricht der Gestalt des ganzen Spritzlings (Ganzspritzling).
Die Transportplatte 9 ist in Öffnungsrichtung der Gießform relativ zur stationären und zur bewegbaren Gießformhälfte bewegbar. Sie sitzt auf dem fre.ien
Ende einer als Antriebsstange ausgebildeten Achse 15,
die in der Herzlinie a - a der Gießformhälfte 19 schwenkbarvund
axial verschiebbar gelagert ist. Die Transportplatte 9 ist mit Bohrungen 10 versehen. Diese
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liegen bei vollständig geschlossener oder bei vollständig geöffneter Gießform koaxial zu den Kernen 20,20'j
21, 21'. Ihre lichte Weite ist so groß oder größer als der maximale Durchmesser der Kerne 20, 20'; 21, 21'.
Die in Öffnungsrichtung erfolgende Relativbewegung zwischen der bebegbaren Gießformhälfte 19 - 36 und der
Transportplatte 9 ist so gesteuert, daß diese bei geschlossener Gießform auf der der bewegbaren Aufspannplatte
38 zugewandten Seite der eigentlichen Kerne 20', 21' und bei vollständig geöffneter Gießform auf der
anderen Seite dieser Kerne liegt. Die Kerne 20, 20'; 21, 21' sind auswechselbar mit der Kernhalteplatte 19
verbunden. Die Faconplatte 2 der stationären Gießformhälfte 1, 2, 8, 40 weist auswechselbare Faconeinsätze
8, 40 auf, die koaxial zu den Kernen 20, 20'; 21, 21' liegen,. Die Kerne 20, 20' und die Paconeinsätze 40 zur
Bildung der Hohlformen 4l für die Halbspritzlinge sind
symmetrisch/zu den Kernen 21, 21' bzw. Paconeinsätzen 8 zur Bildung der Hohlformen der Ganzspritzlinge angeordnet,
wobei die Symmetrieebene der Gießform horizontal gelegen ist. Die Antriebsstange 15 ragt durch eine
zentrale Bohrung der bewegbaren Aufspannplatte 38 rückseitig heraus. Sie befindet sich bei geschlossener Gieß- i
form in einem Abstand von einem stationären Anschlag 39, der etwa der Hälfte des Öffnungsweges der bewegbaren
Gießformhälfte 19 - 36 entspricht. Die Transportplatte hat an der.Bildung der Hohlformen 4l für die Halbspritzlinge
teil; denn bei geschlossener Gießform begrenzt die Transportplatte teilweise die Hohlformen 4l für die
Halbspritzlinge. Die partielle Begrenzung der Hohlformen 41 findet im Bereich der Innenflächen 10' statt, die ihrerseits
die Bohrungen 10 in ihren Eingangsabschnitten begrenzen, was aus den Figuren 1-4 erkennbar ist. In
gleicher V/eise begrenzt bei'geschlossener Gießform die Transportplatte 19 die Hohlräume 42 zur Bildung der
Ganzspritzlinge. Dies geschieht mit den -im Bereich der
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Bohrungen 10 liegenden Stirnflächen 10" der Transportplatte, was aus den Figuren 1 und 5 erkennbar ist. Die
Innenflächen 10' sind derart ausgebildet, daß die Halbsprit
zlinge an ihren Basen je einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als die lichte Weite der übrigen
Bohrungen 10.
Die zeitgerechte Verschwenkung der als Antriebsstange ausgebildeten Drehachse 15 für die Transp'ortplatte 9
erfolgt mit einer Einrichtung, deren wesentliche .Bestandteile zwei in den Mantel der Antriebsstange 15
eingebrachte und diametral an dieser angeordnete Spiralnuten 17, 18 und zwei koaxial zueinander liegende
stationäre Steuerstifte sind, die in der bewegbaren Gießformhälfte axial verschiebbar gelagert sind.
Beide Spiralnuten 17, 18 laufen je beidseits in diametral gelegene, axial verlaufende Abschnitte 17', 18'
aus. Die linearen Nutenabschnitte 17', 18' sind je über einen Nutenabschnitt (Leerlaufnutenabschnitt 44)
miteinander verbunden. Die Basisfläche des Leerlaufnutenabschnittes
44 ist zur Achse a - a geneigt. Sie steigt in Richtung zur stationären Aufspannplatte 37
hin an* Die koaxial zueinander gelegenen und mit Bezug
auf die Achse 15 diametral liegenden Steuerstifte 24, 25 sind mittels Rollenlager 33>
34 in Dämpfungsbüchsen 26, 27 drehbar gelagert. Die Dämpfungsbüchsen sind
unter Zwischenschaltung von elastischen O-Ringen 28 in der in der bewegbaren Aufspannplatte 38 anliegenden Anlageplatte
23 angeordnet. Die Gießform weist einen quer zur Trennfuge verlaufenden Angußkanal 5 auf, der aus
Richtung A von einem Spritzzylinder versorgt wird, über diesen Angußkanal 5 wird das thermoplastische Material
für die Halbspritzlinge in die Gießform eingeführt. Er steht über einen rechtwinklig abgehenden Zweigkanal
5' und über einen weiteren wiederum senkrecht abzweigenden Zweigkanal 5" mit den einzelnen Hohlräumen
in Verbindung, über einen weiteren Angußkanal 6, der aus
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Richtung B von einer Spritzeinheit versorgt wird, werden
die Hohlräume 42 für die Ganzspritzlinge mit Material für die zweite Färb- oder Stoffkomponente versorgt. Dieser
Angußkanal 6 steht über einem ebenfalls rechtwinklig abgehenden Zweigkanal 6' mit den Hohlräumen 42 in Verbindung.
Der Ring 3 dient der Zentrierung der stationären Gießformhälfte 1, 2, 6, 40 an der stationären Aufspannplatte
37.
Der Führungs™ und Zentrierbund 32 dient der Zentrierung
der bewegbaren Gießformhälfte 19 - 36 an der bewegbaren Aufspannplatte 38 und gleichzeitig als Führungs- und
Drehlager für die Antriebsstange 15.
Der Angußkanal 5 wird durch die Angußbüchse 4 gebildet. Der bei jedem Spritzzyklus im Angußkanal 5 gebildete Anguß
ist in einer Aussparung 14 mit Hinterschneidung der Transportplatte 9 verankert und wird bei ,jedem Öffnungsvorgang mit Hilfe eines Austoßes 13 ausseiner Verankerung
ausgestoßen. Der Ausstoßer 13 ist in der Antriebsstange 15 axial verschiebbar gelagert. Der Ausstoßer ragt
bei geschlossener Gießform rückseitig aus der Antriebsstange 15 heraus, läuft beim Öffnungshub der Gießform
auf den Anschlag 39 auf und xiird dadurch axial bewegt, um
den in der Aussparung 14 verankerten Anguß auszustoßen. Beim Schließen der Form durchgreifen Zentrierstifte 12
der Kernhalteplatte 19 Bohrungen 11 in der Transport platte 9· Jeder Zentriers/fcift ist an seinem freien Ende
mit einer Kuppe 12 versehen, die eine Hin)berschneidung 12'
aufweist. An den genannten Hinterschneidungen 12' werden
die in den Kanälen 5'3 5"; 6, 61 gebildeten Angüsse verankert
und beim öffnen der Gießform durch die Transportplatte 9 von ihren Verankerungen abgerissen. Die Steüerstifte
24 und 25 sind je von einer Feder 30, 31 belastet, die rückseitig an einer Ringschulter eines
Deckels 22 und vorderseitig je an einem Bund 24' des
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Steuerstiftes widergelagert sind.
Als Widerlager für die Düse der in die Trennfuge spritzendei
Spritzeinheit dient die Düsenauflagefläche 7 bzw. 7'·
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die erste Farbkomponente aus Richtung A quer zur Trennfuge über
den-Angußkanal 5, die Zweigkanäle 5f, 5" eingespritzt,
wobei das Material über die Angußmündung 70 (Fig. .7) in die Hohlräume für die Halbspritzlinge gelangt. Die
zweite Farbkomponente wird aus Richtung B über den Angußkanal 6 und den Zweigkanal 6' eingespritzt, wobei das
Material über die Angußmündung 71 (Fig. 6) in die Hohlräume für die Ganzspritzlinge gelangt. Soll jedoch aus
ästhetischen Gründen sichergestellt sein, daß der Mantel des topfförmigen Ganzspritzlings keinen Angußpunkt aufweist,
so werden beide Farbkomponenten aus den Richtungen E (Fig. 1) in die Trennfuge zwischen Kernhalteplatte 19 und
Transportplatte 9 eingespritzt. In diesem Falle gelangt das Material über entsprechende (nicht gezeichnete) Angußkanäle
ausschließlich von der Basisseite in die Hohlräume ^ 1, 42, so daß jegliche Angußpunkte am Mantel der
Ganz sprit klinge vermieden sind. r... -.-.-
Die Gießform arbeitet wie folgt:
Bei geschlossener Gießform (Fig. 10) befinden sich in den Hohlräumen 42 für die Ganzspritzlinge die im vorhergehenden
Zyklus in den Hohlräumen für die Halbspritzlinge hergestellten Halbspritzlinge. Die Hohlräume 4l für die
Halbspritzlinge sind leer. In diese Hohlräume 41 wird' nun die erste Farbkomponente eingespritzt. Nun xvird aus
Richtung A über den Angußkanal 5 und die Zweigkanäle 5'» 5" das thermoplastische Material für den Halbspritzling
in die Hohlräume 4l eingedrückt. Gleichzeitig vrerden in die Hohlräume 42. für die Ganzspritzlinge, in denen sich
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bereits Halbspritζlinge befinden, die zweiten Farbkomponenten
bzw. zweiten Stoffkomponenten zur Bildung der Ganzspritzlinge über den Angußkäriäl 6 und den
Zweigkanal 6f aus Richtung B eingespritzt. Dänach wird
die Form, geöffnet. Mach einem ersten Abschnitt des ftffnungsweges, der in Figur 11 gezeigt ist, hat sich die
bewegbare Aufspannplatte mit der auf ihr befestigten Formhälfte und der Transportplatte 9 von der stationären
Formhälfte 1, 2 abgehoben. Die Antriebsstange 15 ist mit
ihrem freien Ende in Anlage an den Anschlag 39 gelangt. Die in denAngußkanälen 6, 61 und 51 5', 5" gebildeten
Angußkörper sind im Zuge dieses ersten Abschnitts der
Öffnungsbewegung aus ihren Bildungskanälen gezogen worden und sind von ihren Verankerungsorgariert lH bzw. 12' getragen.
Im Zuge der weiteren öffnungsbewegung, bei
welcher die Form, wie in Fig. 12 gezeigt, vollständig
geöffnet wird, bewegt sich die bewegbare Aufspannplatte
mit der auf ihr befestigten Formhälfte 19 - 36 noch einmal
um die gleiche Wegstrecke nach links. Da die Transportplatte 9 mit der Antriebsstange 15 eine weitere
Ajciaibewegühg nicht mehr vollziehen kann, ergibt sich
eine Relativbewegung zwischen der bewegbaren Formhälfte
19 - 36 tittd der Antriebsstange 15. Im Zuge dieser Relativbewegung
gleiten die Steuerstifte 2*}, 25 zunächst ih den Linearäböchriitten 18', 17' und dann in den Spiralnutenabscnnittert
der Ringnuten 17, 18. Beim Gleiten der stationären Steuerstifte im Spiräinutenabschnitt der
Nuten 17, iö ergibt sich eine Schwenkbewegung der Tränsportplatte
9 um l80°.
Beim Beginn der Relativbewegung zwischen der Antriebsstange
15 und der bewegbaren Formhälfte 19 - 3ö hebt sich die Transpörtülatte 9 von der Kernhalteplatte 19
ab. Dabei stößt diese die fertigenGanzspritzlinge von den Kernen 21, 21' ab, so daß diese aus der Gießform
fallen. Gleichzeitig-"werden von ihr die Halbspritzlinge
von den Kernen 20' abgestreift. Da diese'Ilälbspritzlinp.e
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im Beiriich der Flächen ΙΟ1 in der* Trähspdrtplätte 9
verankert sind* haften sie äri der Tränsportplätte 9.
Nach der Trennung der Transpörtplätte 9 um l80° liegen, wi£ äiis Pig. 1 ersichtlich^ die Hälbspritzlinge koaxial
zu äeri Kerrien 2i', die an der Bildung der Ilohlform für
die Garizspritzlinge beteiligt sind. Beim Schließen der
Gießform gleiten die Steuerstifte 21Jj 25 über die Leerlauf
nutöhätischnitte 44. Aus diesem Grund ergibt sich bei
der mit der Schließbewegung verbundenen Relativbewegung zwischen Antriebsstange 15 und der bewegbaren Formhälfte
19 - 36 keine Schwenkbewegung der Tränsportplatte 9. Somit
gelängen die Kerrie 2I3, 21' wieder in die koaxialen
Bohrungen' 10 der Transportplätte 9 und die topfförmigeri
Hälbsprit zunge werden über die Kerne 21' übergestülpt
bzw. von diesen aufgenommen. Im Zuge der weiteren Schließbewegung
der Gießform kommt die nunmehr an der Kernhälteplatte
19 anliegende Tränsportplatte 9 in Anlage an die
Fäcöhpiätte 2 mit ihren Faconeirisfttäeh 8, 40. Bei geschlösr
sehei* Gießform iirid also die Ilohlfofinen 42 für die Ganzspritziihp
und die Hohlformen 4l für dfe Halbspritzlinge
erneut gebildet, wobei sich die Halbspfitzunge in den
Hohlformen 4έ für die Ganzspritzlinge befinden und die
Höhlf^ormeri 4i für die HälbspritzÜrisii leer sind, d.h.
bereitstehen für die Einspritzuhg der ersten Färb- bzw.
StoffkÖirtpoHente;
Wie th dSB Figuren 4 - 7 ersicntüchi wird im gezeichneten
Äuäführungsbeispiei die zweite Stoff- bzw. Farbkomponerite,dii
ähnlich top ff i5rmig gestaltet ist wie die erste Farbicomfjbnentei Über diese erste frfcrbfcomponente geipritzti
wobei auf der Stirnseite des Zweifarbenspritziirigs bestimmte Teile der ersten Fafbkömponente die
zvieite Färbkomponente durchgreifen^ so-, daß dort. z.B. bestimmte
Buchstabe'nsymbole oder Zahlensymbole in Erscheinung treten (Fig. 4-7). *
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Claims (1)
- P atentansprücheSpritzgießform für eine Kunststoffe verarbeitende Spritzgießmaschine zur Herstellung zweistofflicher oder zweifarbiger Spritzlinge, bei der die eine Gießformhälfte eine Profilplatte (z.B. Kernhalteplatte mit Kernen) mit wenigstens zwei diametral liegenden und für denselben Zweikomponentenspritzling bestimmten Formprofilen (Kernen) aufweist, die sich mit den Einarbeitungen einer Faconplatte der anderen Gießformhälfte zu Hohlformen ergänzen, von denen eine der Gestalt der einen Färb- bzw. Stoffkomponente des Spritzlings (Halbspritzling) und die andere der Gestalt des ganzen Spritzlings (Ganzspritzling) entspricht, liobei der Halbspritzling mit Hilfe eines schwenkbar in der Gießform gelagerten Teiles, dessen Drehachse parallel zur Öffnungsrichtung in der Herzlinie der Spritzgießform verläuft aus seiner Hohlform in die Hohlform für den Ganzspritzling überführbar ist und die Transportschwenkung des Teils jeweils nach Formöffnung herbeigeführt xvird, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Teil eine von der Profilplatte bzvr. Faconplatte (19, 20, 21; 2, 8, 40) gesonderte Transportplatte (9) ist, die in Öffnungsrichtung der Gießform relativ zur stationären (19-36) und zur bewegbaren Gießformhälfte (1-3, 8, 40) bewegbar ist.2. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportplatte (9) auf dem freien Ende einer in der in der Herzlinie (ä-a) der bewegbaren Gießformhälfte (19-36) drehbar gelagerten Antrieft-s stange (15) sitzt. '■'- ;·;:_■ r-./r·'209853/0 2 8/».
BAD ORIGINAL3. Spritzgießform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportplatte mit Bohrungen (10) versehen ist, die bei vollständig geschlossener bzw. bei vollständig geöffneter Gießform koaxial zu den Kernen 20, 20', 21, 21' der Kernhalteplatte (19) der bewegbaren Gießformhälfte(19~36) liegen und deren lichte Weite so groß oder größer ist als der maximale Durchmesser der Kerne 20, 20', 21, 21'.H. Spritzgießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kern (20, 20' bzw. 21, 21') einen zylindrischen in der Kernhalteplatte (19) lösbar befestigten Sockel 20 bzw. 21 aufweist, dessen die Frontseite (19') der Kernhalteplatte (19) überragende Höhe der Dicke der Transportpl.atte (9) entspricht.5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, · gekennzeichnet durch eine solche Steuerung der in Öffnungsrichtung erfolgenden Relativbewegung zwischen der bewegbaren Gießformhälfte (19-36) und der Transportplatte (9) , daß diese bei geschlossener Gießform auf der der bewegbaren Aufspannplatte (38) zugewandten Seite der eigentlichen Kerne (20', 21') und bei vollständig geöffneter Gießform auf der anderen Seite dieser Kerne liegt.6. Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne 20, 20'; 21, 21') auswechselbar mit der Kernhalteplatte (19) verbunden sind.7. Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faconplatte (2) der stationären Gießformhälfte (1,2, 8, ^0) auswechselbare Faconeinsätze (8, ^10) aufweist/BAD ORIGINAL8. Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (20, 20') und die Faconeinsätze (40) zur Bildung der Hohlformen (1H) für die Halbspritzlinge symmetrisch 'zu den Kernen (21, 21') bzw. Faconeinsätzen (8) zur Bildung der Hohlformen der Ganzspritzlinge angeordnet sind, wobei die Symmetrie- · ebene der Gießform horizontal gelegen ist.9. Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstangen (15) für die Transportplatte (9) drehbar und axial verschieblich, i in der bewegbaren Gießformhälfte (19-36) und Aufspannplatte (38) gelagert ist.10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15) durch eine zentrale Bohrung der bewegbaren Aufspannplatte (38) rückseitig' herausragt und sich bei geschlossener Gießform in einem Abstand von einem stationären Anschlag (39) befindet, der etwa der Hälfte des Öffnungsweges der bewegbaren Gießformhälfte (19~36) entspricht.11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- J durch gekennzeichnet, daß die Transportplatte (19) an der Bildung der Hohlfbrmai (4l) für die Halbspritzlinge teil hat.12. Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Gießform die Transportplatte (19) mit ihren die Bohrungen (10) in den Eingangsabschnitten begrenzenden Innenflächen 10· die Ilohlformen (41) für die Halbspritzlinge begrenzt (Fig. 1, 4).13· Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Gießform die Transportplatte (19) mit ihren im Bereich der Bohrungen (10) liegenden Stirnflächen (IC)") die Hohlräume209853/0284
BAD 0RI6INAU(42) zur Bildung der Ganzspritzlinge begrenzt (Pig. I, 5)14. Gießform nach Anspruch 12,gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Innenflächen (10')> daß die Halbspritzlinge an ihren Basen je einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als die lichten Vielten der übrigen Bohrungen 10.15· Spritzgießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitgerechte Verschwenkung der Drehachse (15) für die Transportplatte (9) mit Hilfe wenigstens einer Spiralnut (17 bzw. 18) im Mantel dieser Achse und eines in der bewegbaren Gießformhälfte (19-36) gelagerten, in die Spiralnut (17 bzw. 18) eingreifenden Steuerstiftes (24 bzw. 25) steuerbar ist.16. Gießform nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Mantel der Antriebsstange (15) zwei diametral gelegene Spiralnuten 17, 18 eingearbeitet sind.17. Spritzgießform nach Anspruch 15 oder l6, dadurch gekennzeietaet, daß beide Spiralnuten (17, l8) je beidseits in diametral gelegene linear verlaufende Endabschnitte (17!, 18') auslaufen. "18. Spritzgießform nach Anppruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die linearen Nutenabschnitte (17', I81) je über einen linearen Nutenabschnitt (Leerlaufnutenabschnitt 44) miteinander in Verbindung stehen, dessen Basisfläche zur Ilerzlinie a-a geneigt ist, wobei diese Basisfläche in Richtung zur stationären Aufspannplatte (37) hin ansteigt.!^.Spritzgießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxial zueinander gelegenen und mit Bezug auf die Achse (15) diametral liegen-209853/02846AD ORIGINAL ^den Steuerstifte (24, 25) mittels Rollenlager (33, 34) in Dämpfungsbuchsen (26, 27) drehbar gelagert sind.20. Spritzgießform nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsbuchsen (26, 27) unter Zwischenschaltung von elastischen O-Ringen (28) in der an der bewegbaren Aufspannplatte (38) anliegenden Anlageplatte (23) angeordnet sind.21. Spritzgießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen quer zur Trennfuge verlaufenden Angußkanal (5) für die Halbspritzlinge bzw. Ganzspritzlinge und einen in der Trennfuge zwischen Transportplatte (9) und Faconplatte (2) verlaufenden Angu£kanal (6) für die Ganzspritzlinge bzw. Halbspritzlingen aufweist.22. Spritzgießform nach einem der Ansprüche 1 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei in der Trennfuge zwischen Kernhalteplatte (19) und Transportplatte (9) verlaufende, (aus Richtung E in Pig. I beschickte) Angußkanäle aufweist.23· Spritzgießform nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (4l, 42) über die Angußkanäle (aus Richtung E) ausschließlich von der Basis her derart beschickt werden, daß sich am Mantel des Ganzspritzlings kein Angußpunkt bildet.opnoro/noQ/
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