DE4021856A1 - Spritzgiesswerkzeug - Google Patents
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spritzgießwerkzeug für eine Spritz
gußmaschine mit einer feststehenden und einer verfahrbaren Formträger
platte und einem aus zwei Formhälften bestehenden Formwerkzeug, wobei
das Spritzgießwerkzeug insbesondere zur Herstellung von aus mehreren
Kunststoffkomponenten bestehenden Spritzlingen und von hohlen Spritzlin
gen geeignet ist und einen Düsenkörper mit vorzugsweise mehreren Düsen
kanälen aufweist, die mit Spritzeinheiten verbunden sind, sowie einen
Düsenkopf.
Für die Herstellung mehrschichtiger Formteile im Spritzgieß
prozeß müssen die Schmelzeströme verschiedener Kunststoffe
vor dem Eintritt in den Formteil bildenden Werkzeughohlraum
zusammengeführt werden. Dies erfolgt nach dem bekannten Stand
der Technik durch den Einsatz eines Spritzkopfes, der mit
mindestens zwei Spritzeinheiten fest verbunden ist.
Nachteile dieser bekannten Lösung sind:
Sie erfordert den Einsatz teurer Einzweckmaschinen.
Es kommt zu einer schlechten thermischen Trennung der Schmelzkanäle.
Die Herstellung angußloser mehrschichtiger Formteile ist nicht möglich.
Sie erfordert den Einsatz teurer Einzweckmaschinen.
Es kommt zu einer schlechten thermischen Trennung der Schmelzkanäle.
Die Herstellung angußloser mehrschichtiger Formteile ist nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spritzgießwerkzeug zu
schaffen, das schneller als herkömmliche Werkzeuge an der
Maschine austauschbar ist, so daß an der Maschine Mehrfach
werkzeuge zur Anwendung kommen können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Düsen
körper in einer separaten Montageplatte gehalten ist, die
zwischen der feststehenden Formträgerplatte und der rechten
Formwerkzeughälfte angeordnet und vorzugsweise mit beiden
Teilen lösbar verbunden, beispielsweise verschraubt ist.
Unter der rechten Formhälte bzw. der rechten Formträger
platte werden branchenüblich und im Rahmen dieser
Beschreibung die feststehende Formhälfte und die fest
stehende Formträgerplatte verstanden, da diese sich
rechts vom Bedienungsmann befinden.
Die Montageplatte stellt ein modulartiges Teil dar, das
einen raschen Werkzeugwechsel ermöglicht.
Speziell für die Produktion dünnwandiger Mehrschichtform
teile z.B. für die Verpackungsindustrie muß eine angußlose
Fertigung möglich sein. Dazu ist es notwendig, daß die
Schmelzeströme kurz vor dem Werkzeughohlraum in einer be
heizten Mehrkanaldüse zusammengeführt werden.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der Düsenkopf
in die rechte Formwerkzeughälfte ragt und der oder die Düsen
kanäle unmittelbar in den Formhohlraum einmündet bzw. ein
münden.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht
vor, daß der Düsenkopf und vorzugsweise der Düsenkörper im
Bereich der Zufuhrkanäle für den geschmolzenen Kunststoff
beheizt ist.
Um das Auswechseln des Werkzeuges zu erleichtern, ist in
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß
der Düsenkörper von den Spritzeinheiten trennbar ist.
Vorteilhaft ist zwischen der Montageplatte und der Formträ
gerplatte eine Dichtung angeordnet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
Hand der Figur der Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen schematisch gehaltenen Schnitt
durch ein erfindungsgemäßes Spritzgießwerkzeug, sowie das
Formwerkzeug und die rechte Formträgerplatte.
Das erfindungsgemäße Spritzgießwerkzeug weist eine modulare
Montageplatte 1 auf, innerhalb der der Düsenkörper 24 ange
ordnet ist. Der Düsenkorper 24 ist mit den Spritzeinheiten
2, 3, 4 lösbar verbunden. Die Montageplatte 1 ist zwischen
der rechten Formträgerplatte 22 und den Formhälften 5, 6
des Formwerkzeuges eingesetzt und vorteilhaft mit der Form
trägerplatte 22 und der rechten Formhälfte 6 verschraubt.
Die Spritzeinheiten 2, 3, 4 können in beliebiger räumlicher
Lage um die nicht dargestellte Schließeinheit angeordnet
sein.
Die Einleitung der Schmelzeströme aus den Spritzeinheiten
2, 3, 4 erfolgt über ein Heißkanalverteilersystem 7 mit ge
trennter Temperaturregelung für die Schmelzkanäle 8, 9 und
10.
Innerhalb des Düsenkörpers 24 werden die Schmelzeströme aus
den kreisförmigen Schmelzekanälen 8, 9, 10 in ringspaltförmige
Kanäle 11, 12, 13 im Düsenkopf 18 übergeführt.
Die ringspaltförmigen Kanäle 11, 12, 13 können über bewegliche
rohrförmige Einsätze 14, 15 bzw. über den beweglichen inneren
Düsenstift 16 durch Verschiebung mittels einer Antriebseinheit
17 unabhängig von einander geschlossen bzw. geöffnet wer
den. Dadurch ist auch ein zeitgleiches Einspritzen von zwei
oder mehr Kunststoffschmelzen möglich.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
ein Öffnen bzw. Schließen der ringspaltförmigen Kanäle
11, 12, 13 durch Verschiebung der rohrförmigen Einsätze 14, 15
und des Düsenstiftes 16 ohne eine besondere Antriebseinheit
durch den jeweils wirkenden Schmelzedruck, der beim Einspritz
vorgang von den Spritzeinheiten 2, 3, 4 hervorgerufen wird,
möglich. Dabei wird der Düsenstift 16 durch den Schmelze
druck entgegen einer Federkraft geöffnet.
Nach Abfall des Schmelzedruckes wird der Düsenstift 16
mittels eines Federstiftes geschlossen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ragt der Düsenkopf 18
in die rechte Werkzeughälfte und die ringförmigen Düsen
kanäle 11, 12, 13 münden unmittelbar in den Formhohlraum 19.
Dadurch können Formteile ohne Angußabfall produziert werden.
Das Öffnen und Schließen der ringspaltförmigen Kanäle 11, 12,
13 mittels der rohrförmigen Einsätze 14, 15, sowie des
Düsenstiftes 16 kann durch Messung des Schmelzedruckes mit
tels Drucksensoren 20 in den kreisförmigen Schmelzekanälen
8, 9, 10 bei Erreichen vorgegebener Druckwerte gesteuert wer
den. Weiter kann eine Steuerung des Öffnungs- und Schließ
vorganges der ringspaltförmigen Kanäle 11, 12, 13 in gleicher
Weise durch Messung des Werkzeuginnendruckes mittels eines
Drucksensors 21 erfolgen. Der dargestellte beheizte Mehrka
naldüsenkopf 18 ermöglicht die Verarbeitung von drei unter
schiedlichen Plastikmassen aus drei Spritzeinheiten 2, 3, 4,
welche lösbar mit dem Düsenkörper 24 verbunden sind.
Der erfindungsgemäße Düsenkörper 24 mit Düsenkopf 18 kann
jedoch auch für die Bearbeitung von einer oder zwei verschie
denen Plastikmassen verwendet werden.
Andererseits kann das erfindungsgemäße Spritzgießwerkzeug
durch die Verwendung zusätzlicher rohrförmiger Einsätze auch
für die Verarbeitung von vier, fünf oder mehr Plastikmassen
eingesetzt werden.
Durch die Zufuhr von Gas, beispielsweise Stickstoff, durch
einen der Kanäle 8, 9, 10 in die Form können Formteile mit
Hohlräumen hergestellt werden.
Claims (5)
1. Spritzgießwerkzeug für eine Spritzgußmaschine mit einer
feststehenden und einer verfahrbaren Formträgerplatte
und einem aus zwei Formhälften bestehenden Formwerkzeug,
wobei das Spritzgießwerkzeug insbesondere zur Herstellung
von aus mehreren Kunststoffkomponenten bestehenden Spritz
lingen und von hohlen Spritzlingen geeignet ist und einen
Düsenkörper mit vorzugsweise mehreren Düsenkanälen auf
weist, die mit Spritzeinheiten verbunden sind, sowie
einen Düsenkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsen
körper (24) in einer separaten Montageplatte (1) gehalten
ist, die zwischen der feststehenden Formträgerplatte (22)
und der rechten Formwerkzeughälfte (6) angeordnet und
vorzugsweise mit beiden Teilen (6, 22) lösbar verbunden,
beispielsweise verschraubt ist.
2. Spritzgießwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Düsenkörper (24) von den Spritzeinheiten
(2, 3, 4) trennbar ist.
3. Spritzgießwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Montageplatte (1) und der Formträ
gerplatte (22) eine Dichtung (23) angeordnet ist.
4. Spritzgießwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Düsenkopf (18) in die rechte Formwerkzeug
hälfte (6) ragt und der oder die Düsenkanäle (11, 12, 13)
unmittelbar in den Formhohlraum (19) einmündet bzw. ein
münden.
5. Spritzgießwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Düsenkopf (18) und vorzugsweise der Düsen
körper (24) im Bereich der Zufuhrkanäle (8, 9, 10, 11, 12, 13)
für den geschmolzenen Kunststoff beheizt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT167689 | 1989-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4021856A1 true DE4021856A1 (de) | 1991-01-17 |
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ID=3518580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4021856A Withdrawn DE4021856A1 (de) | 1989-07-11 | 1990-07-09 | Spritzgiesswerkzeug |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4021856A1 (de) |
IT (1) | IT1240386B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
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- 1990-07-09 DE DE4021856A patent/DE4021856A1/de not_active Withdrawn
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US9610720B2 (en) | 2014-03-25 | 2017-04-04 | Hpt Hochwertige Pharmatechnik Gmbh & Co. Kg | Injection-molding station for the manufacture of multilayer preforms |
WO2016009370A1 (en) * | 2014-07-15 | 2016-01-21 | Plasdan - Automação E Sistemas, Lda. | Modular system for additional injection units |
US10518448B2 (en) | 2014-07-15 | 2019-12-31 | Plasdan-Automacao E Sistemas, Lda. | Additional injection modular system |
Also Published As
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IT9067508A1 (it) | 1992-01-09 |
IT1240386B (it) | 1993-12-10 |
IT9067508A0 (it) | 1990-07-09 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |