DE2129340A1 - Flexible Schleifscheibe - Google Patents
Flexible SchleifscheibeInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL. ING. HANS- PETER GAUGER
8 MÜNCHEN 81 EFFNERSTRASSE 43 TELEFON 08H/934556 »980762«
TELEGRAMMADRESSE: GAUPAT MÜNCHEN
IHR ZEICHEN: YOUR REF.:
MEIN ZEICHEN: NI MY REF.:
OATUM: DATE:
12. Juni 1971
NIPPON RESIBON SEITO K.K., OSAKA (JAPAN)
"Flexible Schleifscheibe."
Die Erfindung betrifft eine flexible Schleifscheibe mit einem zentral
angeordneten, erhabenen Stützteil und einem randseitigen Schleifteil aus harzgebundenen Schleifkörnern und einem in diese
eingebetteten Maschengewebe aus Glasfasern oder einem gleichwertigen
Verstärkungsmaterial, bei welcher die in Achsrichtung der Scheibe gemessene Dicke des Schleifteils das etwa 0,025 bis 0,09 fache
des Durchmessers des Stützteils beträgt.
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Derartige Schleifscheiben sind nach der japanischen Industrienorm (JIS) R6215 genormt. Sie finden in der Regel Verwendung
für das Schleifen von Stahl, Stein u.dgl., wobei diese Norm für Scheibendurchmesser von 100 mm und mehr die Beherrschung einer
Oberflächengeschwindigkeit in der Görßenordnung von etwa 5OOO m/min
für den Anwendungsfall und eine solche in der Größenordnung von
etwa 4500 m/min für die Prüfung vorschreibt. Dieser Oberflächengeschwindigkeit
entspricht eine Drehzahl von etwa 10 000 U/min. In dieser Norm ist weiterhin für die in Achsrichtung der Scheibe
gemessene Dicke des randseitigen Sehleifteils ein Wert zwischen
5 mm und 8 mm vorgesehen, für einen Außendurchmesser von 100 mm
ist ein Lochdurchmesser von I5 mm oder 16 mm vorgesehen und für
einen Außendurchmesser von*125 mm, I50 mm, i80mm, 205 mm und
230 mm ein Lochdurchmesser von 22 mm. Weiterhin schreibt diese
Norm vor, daß die Schleiffläche des randseitigen Sehleifteils
über eine Schrägfläche in die untere Fläche des Stützteils übergeht,
welche mit dieser einen Biegeradius von 2,5 mm schafft.
Für den Übergang der Schleiffläche des randseitigen Sehleifteils
in diese Schrägfläche gibt diese Norm ebensowenig Vorschriften
wie für den entsprechenden Übergang dieser drei Flächen am Rücken der Schleifscheibe, es wird lediglich empfohlen, daß diese drei
Biegeradien sehr klein gewählt werden sollten.
Die bekannten Schleifscheiben dieser Art besitzen nun ein in
der Regel etwa mittig angeordnetes Maschengewebe aus Glasfasern,
welches in das gesinterte Gemisch aus einem hitzehärtbaren Phenolharz
und den üblichen Schleifkörnern eingebettet ist. Um die
F\exibilität dieser Schleifscheiben zu erhöhen, entspricht es
der allgemeinen Übung, diese Scheiben mit für das Auge unsichtbaren
Haarrissen zu versehen. Diese übung bringt aber den Nachteil,
daß die Schleifkörner dann wegen der nur begrenzten Haltekraft
des Phenolharzes leichter ausbrechen, wenn* im Gebrauch der
Scheibe auf diese ein übermäßiger Druck ausgeübt wird, und diese übermäßige Druckanwendung resultiert in der Regel sogar in einem
Abbrechen des Sehleifteils etwa an der Stelle, wo der Schleifteil
in den erhabenen Stützteil übergeht. Jedem Praktiker, der bereits
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-/T- 3 2329340
mit derartigen flexiblen Schleifscheiben gearbeitet hat, ist
dieser Nachteil ebenso bekannt wie die Tatsache, daß die Gefahr eines solchen Abbrechens des Schleifteils um so höher ist je
höher der Drehzahlbereich der Schleifscheibe liegt, weshalb die vorerwähnte Norm auch eine Grenze für die entsprechende Oberflächengeschwindigkeit
vorschreibt, Diese Gefahr eines Abbrechens des Schleifteils ist besonders hoch bei auftretenden Stoßbelastungen,
welche sich praktisch kaum vermeiden lassen.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine flexible Schleifscheibe der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die vorerwähnte Bruchgefahr wesentlich
reduziert und mittels welcher auch höhere Drehzahlbereiche als der bisher beherrschte Grenzwert von etwa 10 000 U/min befriedigend
beherrscht werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Oberflächen von Schleifteil· und Stützteil der Schleifscheibe über eine Vielzahl von biegeradiuslosen Schrägflächen ineinander übergehen,
welche einem dem 0,6 bis 1,5 fachen Wert des Durchmessers des Stützteils entsprechenden Krümmungsradius folgen, daß wenigstens
zwei auf Abstand zueinander angeordnete Gewebelagen in den Schleifteil und in den Stützteil der Scheibe eingebettet sind und
daß der Rücken der Scheibe mit einem mit hitzehärtbarem Harz getränkten, ungewobenen Flächenmaterial überzogen ist. Weiterhin
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Seit leifflache der Scheibe
mit einem schachbrettartigen Netz von Rillungen überzogen ist.
Eine solche Schleifscheibe nach der vorliegenden Erfindung besitzt
also abweichend von den bisherigen JIS-Normvorschriften
einen gleichmäßigen und weichen Übergang zwischen dem Schleifteil und dem Stützteil der Scheibe, über welche Maßnahme die
Bruchgefahr weitgehend reduziert werden kann. Die Scheibe ist
außerdem wesentlich flexibler bzw. elastischer als die vorbekannten
Schleifscheiben, wodurch die Bruchgefahr weiterhin reduziert wird. Demgemäß kann die erfindungsgemäße Schleifscheibe
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wesentlich höhere Drehzahlbereiche gefahrlos beherrschen, so daß -,'
auch moderne Schleifmaschinen, wie Kegeligschleif raas chinen u.dgl.,
beim Einsatz derartiger Scheiben wirtschaftlicher zu arbeiten .
vermögen. .
Diese und weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Schleifscheibe
gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Aus f ührungsbeispie Jss hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Schleiffläche der Schleifscheibe,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schleifscheibe nach der
Linie 2 - 2 der Fig. 1, ■
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab die in Fig. 2 eingekreiste Einzelheit
der Schleifscheibe,
Fig. 4 in vergrößfcertem Maßstab den Übergangsbereich zwischen dem Schleifteil und dem Stützteil der Schleifscheibe in
Fig. 4 in vergrößfcertem Maßstab den Übergangsbereich zwischen dem Schleifteil und dem Stützteil der Schleifscheibe in
einer Schnittdarstellung,
Fig. 5 in teilweise geschnittener Seitenansicht die Schleifscheibe
Fig. 5 in teilweise geschnittener Seitenansicht die Schleifscheibe
in einem Anwendungsfall,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine nach JIS R-6213 genormte
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine nach JIS R-6213 genormte
Schleifscheibe,· und
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der genormten Schleifscheibe nach Fig. 6.
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der genormten Schleifscheibe nach Fig. 6.
Die genormten Schleifscheiben, welche die vorliegende Erfindung
zu ihrem Aasgangspunkt gewählt hat, besitzen gemäß den Fig. 6
und 7 einen zentral angeordneten, erhabenen Stützteil b und einen randseitigen Schleif teil C Die Schleiffläche d der unteren Oberfläche
a der Schleifscheibe geht hier über eine einzige Schrägfläche f in die untere Fläche des Stützteils über, welche bezüglich
der zu ihr parallelen Schleiffläche in einer Tiefe f angeordnet
ist. An der Unterseite der Schleifscheibe ist also im Bereich des Stützteils eine kegeistumpfförmige Aussparung e mit
dem kleineren Kreisdurchmesser-K geschaffen, welche der Aufnahme
einer Befestigungsmutter dient. Der einen Durchmesser J aufweisende
Stützteil b besitzt noch ein mittleres Loch vom Durchmesser H,
und die mit der Schrägflache f korrespondierende Sohrägflache g
am Rücken der Schleifscheibe geht in die zu der Schleiffläche d gleichfalls parallele Oberfläche h des Stützteiles über. Die
Ί 09852/13U
Schleifscheibe besitzt dae in Richtung ihrer Drehachse gemessene
Dicke U, ihr Außendurchmesser ist mit D angedeutet.
Die JIS-Norm R-62I3 schreibt nun für die vorbeschriebene Schleifscheibe
gemäß den.Fig. 6 und 7 für die Schrägfläche f einen·Biegeradius
i von 2,5 nun am Übergang zu der unteren FläGhe' des Stützteite
vor. Für die Biegeradien j, k und 1 ist jedoch keine Vorschrift
gegeben, es wird diesbezüglich lediglich empfohlen, diese
Biegeradien so klein wie möglich zu wählen. Eine derartige Schleifscheibe
ist im Gebrauch Druck- und Dehnungsbeanapruchungen unterworfen,
welche ihre Aufteilung entlang der Mittelebene η - η der
Scheibe erfahren. Diese Beanspruchungen sind um so höher je höher der Drehzahlbereich ljggt, in welchem mit der Scheibe gearbeitet
wird. Es ist dabei ohne weiteres erkennbar, daß sich diese Beanspruchungen in der Verbinäungsebene m - m zwischen den
Biegeradien k und 1 konzentrieren, so daß es diese Verbindungsebene
ist, in welcher es häufig zu einem Bruch der Schleifscheibe
kommt, was jedem Praktiker bekannt ist. Diese Bruchgefahr ist in höheren Drehzahlbereichen wahrscheinlicher als in niedrigen Drehzahlbereichen,
weil es in dieseiPverstärktem Maße zu einer Ansammlung
und Überlagerung von Schwingungen in der Scheibe kommt, die sich also in der Ebene m - m konzentrieren. Unabhängig davon
ist für diese vorbekannten Schleifscheiben noch auf den Nachteil hinzuweisen, daß sie äußerst stoßempfindlich sind, so daß sie
trotz ihres flexiblen Verhaltens bei oft unvermeidbarer dynamischer Druckbeaufschlagung leicht zu Bruch gehen.
Bei der erfindungsgemäßen Schleifscheibe.gemäß den Fig· 1 bis 5
ist gleichfalls ein zentral angeordneter, erhabener Stützteil 12 und ein randseitiger Schleifteil 1j5 vorgesehen, welche bei A entlang
der Durchmesserlinie J aneinander anstoßen. Wie insbesondere aus Fig. 4 erkennbar, gehen nun die Oberflächen von Schleifteil
und Stützteil der Scheibe Über eine Vielzahl von Schrägflächen a^»
a«... ag ineinander über, welche einem dem 0,6 bis 1,5 fachen
Wert des Durchmessers J des Stützteiles 12 entsprechenden Krümmungsradius R folgen. Der Stützteil 12 erhebt sich damit also
- 6 109 852/1 3.U
L
b
völlig biegeradiuslos über den randseitigen Schleifteil I3,
was aus dem Verlauf der Oberflächen 14, T6 bzw. 15, I7 der
Schleifscheibe 10 aus Fig, 2 leicht erkennbar ist. Aus Fig. 1 ist noch erkennbar>
daß die Schleiffläche der Schleifscheibe 10 mit einem schachbrettartigen Netz von Rillungen 20 überzogen
ist, und aus dem Querschnitt gemäß Fig. 3 ist erkennbar, daß in die eine dem etwa 0,025 bis 0,09 fachen Wert des Durchmessers J
des Stützte!les 12 entsprechende Dicke aufweisende Schleifkornmasse
22 zwei Gewebelageh 18 eingebettet sind. Mit I9 ist schließlich
noch ein mit einem hitzehärtbaren Harz getränktes Flächen-■ material bezeichnet, mit'welchem der Rücken der Schleifscheibe
10 überzogen ist.'
Zur Fertigung der vorbeschriebenen Schleifscheibe nach der vorliegenden
Erfindung wird ein Gemisch aus einem hitzehärtbaren
Phenolharz und Schleifkörnern 21 in eine Metallform abwechselnd
mit zwei oder drei Gewebelagen 18 eingebracht, so daß also in der
Form ein drei- oder vierschichtiger Sandwichkörper vorliegt. Bei den Gewebelagen sollte es sich vorzugsweise um ein grobes Maschengewebe
aus Glasfasern handeln, dessen Kett- und Schußfäden Jeweils
zwölf Enden aufweisen. Dieses Sandwichgefüge wird dann einer ersten Druckbeaufschlagung bei 120 C über etwa 1 bis 2
Minuten unterworfen,und es wird dann auf das so vorgepreßte Gefüge
ein mit einem hitz^härtbaren Harz getränktes Flächenmaterial,
beispielsweise eine Polypropylenfolie, aufgelegt, worauf das Gefüge dann nochmals einer Druckbeaufschlagung unterworfen wird.
Wenn eine Anzahl von Scheiben auf diese Weise gefertigt ist, dann werden sie noch abschließend in einem Sinterofen für wenigstens 20 Stunden bei einer Temperatur von mehr als I70 C gesintert.
Für den Gebrauch der. Schleif scheiben wird auf deren Rücken, wie
in Fig. 5 angedeutet, eine Schutzscheibe 3® aus flexiblem Material,
wie Polypropylen, aufgelegt und weiterhin eine Metallscheibe Jl, und diese Einheit wird dann auf die Drehwelle 52 der -.
Schleifmaschine aufgebracht und auf dieser mittels einer Mutter befestigt. Die Drehwelle 32 durchdringt also das zentrale Loch
- 7 109852/T3U
der Schleifscheibe»
Eine Vielzahl von durchgeführten Versuchen hat zum Ergebnis,
daß die erfindungsgemäße Schleifscheibe gegenüber den genormten
Schleifscheiben bei einem SGheibendurchmesser von 100 mm etwa
die doppelte Standzeit hat und Drehzahlbereiche bis in die Größenordnung von 20 000 U/min bzw. einer entsprechenden Oberflächengeschwindigkeit bis maximal 4800 m/min unter Arbeitsbedingungen
mit Sicherheit beherrscht. Die erfindungsgemäße Schleifscheibe ist darüber hinaus wesentlich weniger stoß- und biegungsempfindlich,
und im Rahmen eines bisher noch nicht berücksichtigten Gesichtspunktes ist außerdem für die erfindungsgemäßen Schleifscheiben
feststellbar, daß bei geringerem Energieverbrauch deren Geräuschentwicklung wesentlich geringer ist als bei den genormten
Schleifscheiben. Gleiche Versuchsergebnisse brachten Schleifscheiben mit einem Durchmesser von 125mm und mehr.
Im einzelnen zeigte sich, daß die genormten Schleifscheiben mit einem Außendurchmesser von 100 mm und einer Dicke von β mm bei
zwei Vergleichsversuchen einen Drehzahlbereich von I7 500 bzw.
18 800 U/min bis zum Bruch beherrschten, während eine Vergleichsscheibe gemäß Erfindung mit einem Durchmesser D von gleichfalls
100 mm und einer Dicke von nur 5 rom einen Drehzahlbereich von
26 800 U/min bis zum Bruch beherrschte. Bei zwei weiteren Vergleichsversuchen
mit genormten Schleifscheiben mit einem Außendurchmesser
von 180 mm und einer Dicke von β mm wurden Drehzahlbereiche von 12 800 bzw. 13 400 U/min, bis zum Bruch beherrscht,
während die nur 5 mm dicken Vergleichsscheiben nach der Erfindung Drehzahlbereiche von I7 8OO bzw. 18 100 bis zum Bruch beherrschten.
Scheiben mit denselben Abmessungen wurden unter Normbedingungen auf ihre Stoßfestigkeit und auf ihre Biegebruchfestigkeit geprüft.
Für die genormten Schleifscheiben mit einem Durchmesser von 100 mm ergab sich dabei eine Stoßfestigkeit von 3, 88 bzw. 4, 21 kg-m
gegenüber einer solchen von 6, 44 bzw. 6, 85 kg-m bei den erfindungsgemäßen
Schleifscheiben und eine Biegebruchfestigkeit von
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483 bzw. 517 kg gegenüber einer solchen von 790 bzw. 814 kg
bei den erfindungsgemäßen Schleifscheiben. Für die genormten Schleifscheiben mit einem Durchmesser von 118 mm ergab sich
andererseits eine Stoßfestigkeit von 8,01 bzw. 9*00 kg-m gegenüber
einer solchen von 10,02 bzw« 10,17 kg-m bei den erfindungsgemäßen
Schleifscheiben und eine Biegebruchfestigkeit von 429 bzw. 445 kg gegenüber einer solchen von 687 bzw. 722 kg
bei den erfindungsgemäßen Schleifscheiben.
Weiterhin wurden mit Schleifscheiben mit denselben Abmessungen
Schleiftests an einem genormten Schnellstahl SS-41 durchgeführt.
Für die Scheiben mit einem Durchmesser von 100 mm wurde eine elektrische Schleifmaschine mit einer Leerlaufdrehzahl von
10 800 u/min benutzt, -während für die Scheiben mit einem Durchmesser von 180. mm eine Maschine mit einer Leerlaufdrehzahl von
5 500 U/min benutzt .worden ist. Die Schleifzeit betrug im einen
Falle zehn Minuten und im anderen Falle dreißig Minuten. Im
einen Falle wurde mit einer Lastbeaufschlagung von 1, 5 kg und
im anderen Falle mit einer solchen von 4, 0 kg gearbeitet. Für die genormten Schleifscheiben mit einem Durchmesser von 100 mm
ergab sich dabei ein Abrieb von 27,7 bzw. 37,0 g an den Scheiben und eine angefallene Schleifmenge von 5I» 3 bzw. 49,0 g.
Für die" erfindungsgemäßen Schleifscheiben mit gleichem Durchmesser
ergab sich zum Vergleich ein Abrieb von 21,2 bzw. 22,9 g und eine angefallene Schleifmenge von 27,7 bzw. 69,1 g. Das Verhältnis
von angefallener Schleifmenge zu Abrieb lag demgemäß bei den genormten Schleifscheiben bei 1,85 bzw. 1,32, während es bei
den erfindungsgemäßen Schleifscheiben bei 3, I9 bzw. 3, 02 lag.
Ähnlich günstige Ergebnisse brachten die Versuche mit den Scheiben mit einem Durchmesser von 18O mm, hier lag dieses Verhältnis
für die genormten Scheiben bei 1,89 bzw. 1,82, während es bei den
erfindungsgemäßen Scheiben bei 3, 34 bzw. 3, 50 lag.
Schließlich wurde noch die Geräuschentwicklung dieser Schleifscheiben
in einem geschlossenen Raum von 3 χ 8 χ 4 m unter Verwendung einer ortsfest aufgestellten Schleifmaschine unter Norm-
- 9 1 09852/ 13U
bedingungen getestet. Das Mikrofon wurde dabei in einem Abstand von 1 m von der Geräuschquelle aufgestellt, die-Temperatur betrug
5O°C und die relative Feuchtigkeit war 61$; für die Kennlinien A und C der JIS-Norm Z'873I wurden Werte von 90 bzw. 90,5
dB für die genormte Schleifscheibe mit einem Durchmesser von
180 mm und einer Dicke von 5mm gemessen, während bei drei erfindungsgemäßen
Schleifscheiben mit denselben Abmessungen die Vergleichswerte von 85, 85 und 81 bzw. 86, 87 und 82 dB gemessen
wurden.
Aus den vorstehenden Einzelergebnissen der durchgeführten Versuchsreihen
ergibt sich somit, daß die erfindungsgemäßen Schleifscheiben
den genormten Schleifscheiben weit überlegen sind. Sie können insbesondere wesentlich höhere Drehzahlbereiche beherrschen
bis es zu dem gefürchteten Bruch kommt, und sie sind wesentlich elastischer als die genormten Schleifscheiben. Außerdem
wurde noch festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Schleifscheiben randseitig wesentlich weniger leicht ausbrechen als die genormten
Schleifscheiben, was bei diesen ein weiterer Faktor der verkärzten Standzeit darstellt.
1098 52/13U .
Claims (2)
- Ansprüche.flexible Schleifscheibe mit einem zentral angeordneten, erhabenen Stützteil und einem randsejb'igen Schleifteil aus harzgebundenen Schleifkörnern und einem in diese eingebetteten Maschengewebe aus Glasfasern oder einem gleichwertigen Verstärkungsmaterial, bei welcher die in Achsrichtung der Scheibe gemessene Dicke des Schleifteiles das etwa 0,025 bis 0,09 fache des Durchmessers des Stützteiles beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen (16, 14; I7, I5) von Schleif teil (Ο) und Stützteil (12) der Scheibe (10) über eine Vielzahl von biegeradluslosen Schrägflächen (a^, a2«..ag) ineinander übergehen, welche einem dem 0,6 bis 1,5 fachen Wert des Durchmessers (J) des Stützteiles (12) entsprechenden Krümmungsradius (R) folgen, daß wenigstens zwei auf Abstand zueinander angeordnete Gewebelagen (18) in den Schleifteil (15) und in den Stützteil (12) eingebettet sind, und daß der Rücken der Scheibe (10) mit einem mit hitzehärtbarem Harz getränkten, ungewobenen Flächenmaterial (19) überzogen ist.
- 2. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche der Scheibe (10) mit einem schachbrettartigen Netz von Rillungen (20) überzogen ist.10 98-52/1314
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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