DE2129008A1

DE2129008A1 - Vorrichtung zur Erzeugung einer in engen Grenzen gleichbleibenden Drahtspan nung bei Drahtpressen

Info

Publication number: DE2129008A1
Application number: DE19712129008
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing χ 3000 Magdeburg Schulze Horst χ 1157 Berlin Karlshorst Zech Peter χ 1170 Berlin Kmep
Original assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Current assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Priority date: 1970-08-26
Filing date: 1971-06-11
Publication date: 1972-03-02
Also published as: FR2105999A5; CS161918B2; SU379080A3

Description

Anmelder: 13, 5, γ\

Schwermaschinenbau-Kombinat
"Ernst Thälmann"
3Q11 Magdeburg 11
Marienstraße 2Q

Vorri oixtuncr zur Erzeugung einer in ensen Grenzen gleichbleibenden Drahtspannung bei Drahtpressen

Die Brfinriune: betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer in enp:en Grenzen gleichbleibenden Draht spannung bei Draht nr es sen, um Knotetthildung und Drahtriß an den auss;er>reßten Drähten zu vermeiden · die aus einer Anzahl von angetriebenen, teilweise verschiebbaren Rollen besteht ·

Vorrichtungen zur Erzielung von annähernd gleichbleibenden Zugspannungen in Drähten, Bändern und dergleichen sind bekannt«- Dabei wird der gezogene Draht oder das gezogene ηand durch entsprechend abgestimmte "Bremsen abgebremst und so die notwendige Zugspannung^im gezogenen Material erzeugt. Diese Methode läßt sich beim Abziehen der a"f Strangpressen erzeugten Alu-Drähte nicht anwenden, da die Drähte erst durch Fressen hergestellt und daher auch nicht abgebremst werden können· Sn besteht vielmehr die bedingungen, daB zwischen Auspreßgeschwindigkeit untf

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Abzugsgeschwindigkeit möglichst keine Differenz besteht« Rein theoretisch würde bei einer Geschwindigkeitsdifferenz gleich Kuli und fehlender Vorspannung auch die Zugspannung gleich Hull sein. Um jedoch einwandfreie Drähte herstellen zu können, ist es notvsendig, daß die Zugspannung etvsas größer als JTuIl ist, d, h. sie muß mindestens soviel betragen, daß das Massenträgheitsmoment des Drahtes und die Reibung aufgehoben werden. Da dieser Spannungszustand schwer erreichbar ist, muß die Zugspsjinung etwas höher als der vorgenannte Wert liegen. Andererseits darf die Zugsjjannung auch nicht so hoch vrerden, daß der Draht reißt.

Mittel, um diese Forderung zu erreichen, sind bisher in der einschlägigen Literatur noch, nicht bekannt geworden.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, Knotenbildung an den ausgepreßten Drähten oder Zerreißen zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erzeugung einer annähernd gleichmäßigen, unterhalb der Zerreißgrenze bleibenden Zugspannung in den mittels Drahtpressen hergestellten Alu-Drähten während des Preßvorganges zu schaffen.

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Erfindung;remaß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß hinter der Kühlvorrichtung der Drahtpresse für jeden ausgepreßten Draht eine auf einem vertikal angeordneten !Elihrungslineal mittels vertikal beweglichem Gleitlager ^ela^rerte Durchhangrolle vorgesehen ist, der ein als Treibapparat ausgebildetes, aus einer mit Schwung» scheibe versehenen Stützrolle und einer an einem federbelaste ten Hebel gelagerten Andrückrolle bestehendes Rollensystem nachte ordnet ist·

Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die bestehende Gerade ζτ/ischen den Achsmitte !punkten von Andrückrolle und Stützrolle im mathematischen Sinne einen positiven Winkel zur vertikalen Mittellinie der Stützrolle bildet.

Die Vorteile dieser Vorrichtung bestehen darin, daß erstens eine Knotenbildung durch mangelnde Zugspannung und ein Zerreißen der Drähte durch zu große Zugspannung vermieden wird und zweitens bei Drahtriß die Zugspannung in den Drähten solange aufrecht erhalten bleibt, bis die Drahtpresse zum Stillstand gekommen ist und auch, so eine Knotenbildung an den Drähten vermieden wird.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es bedeuten»
Fig. 1j eine Seitenansicht der Vorrichtung mit

Preßnippel und Aufwickler, I?i.·. 2: eine Draufsicht nach Fig. 1.

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BAD ORIGINAL

Die Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt in Preßrichtunj den Preßnippel 1, an den sich die Kühlvorrichtung 2 anschließt. Hinter diesen ist eine ortsfeste Rolle 4 sowie ein vertikal stehendes Führungslineal 5> angeordnet. An diesem ist ein vertikal bev/egliches Gleitlager 6 mit einer drehbar daran gelagerten Durchhangrolle 7 vorgesehen. In Preßrichtung hinter dem Führungslineal 5 ist eine ortsfeste Stützrolle 11, die mit einer Schwungscheibe 1o gekuppelt ist, drehbar angeordnet. Oberhalb dieser ist eine Andrückrolle 12 an einem schwenkbaren Hebel 8 gelagert. Die Andrückrolle 12 wird mittels der am Hebel 8 angreifenden Druckfeder I3 gegen die Stützrolle 11 gedrückt« Die die Achsmittelpunkte der Stützrolle 11 und Andrückrolle 12 verbindende Gerade bildet mit der durch den Achsmittelpunkt der Stützrolle 11 vertikal verlaufenden Mittellinie einen im mathematischen Sinne positiven Winkel, der eine Auslenkung 14 des Drahtes 3 heviirtä. Der Draht 3 gelangt anschließend nach Passieren einiger anderer Aggregate auf den Aufwickler I5. Wie Fig. 2 zeigt, wird für oeden aus der Presse kommenden Draht ein solches System benötigt.

Der aus dem Preßnippel 11 der Drahtpresse austretende Draht 3 gelangt nach passieren der Kühlvorrichtung 2 auf die Rolle 4. Die am Führungslineal 5 vertikal beweglich geführte Durchhangrolle 7 drückt infolge ihres Eigengewichtes den Draht 3 in Form einer Schleife

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BAD ORIGINAL

nach, unten« Das Gericht der Durchhangrolle 7 und des Gleitlagers 6 ist so bemessen, daß am Preßnippel 1 im Draht die erforderliche Zugspannung erzeugt wird. Der zwischen Stützrolle 11 und Andrückrolle 12 hindurch, geführte Draht 3 dreht infolge seiner vom Aufwickler veranlaßten Bergung und der Reibung an der Stützrolle diese und damit auch die Schwungscheibe 10· Beim Ausfall des Drahtzuges von der Seite des AufWicklers 15 her wirkt die Stützrolle 11 in Verbindung mit der Andrückrolle 12 und der in der Schwungscheibe 10 gespeicherten kinetischen Energie als Treibapparat, so daß der erforderliche Drahtzug am Preßnippel 1 für eine bestimmte Zeit erhalten bleibt.

Der Ausfall des Drahtzuges kann verschiedene Ursachen haben, die einmal darin bestehen, daß der Draht 5 im Bereich hinter der Stützrolle 11 reißt oder wenn der vor dem Aufwickler 15 angeordnete Tänzerspeicher durch, einen Schaltvorgang keinen Zug auf den Draht 5 ausübt» Andererseits kann aber im gleichen Bereich ebenfalls durch eine Schaltung zur Geschwindigkeitskorrektur ein erhöhter Drahtzug auftreten, der sich am Preßnippel 1 auswirken und den angepreßten Draht 5 ^a& dieser emfpindlichen Stelle zerreißen würde. Diese Spannungsspitze wird von der Durchhangrolle 7 und der Schwungscheibe 10 abgefangen und kompensiert und so das Beißen des Drahtes verhindert.

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Claims

Patentansprüche:

( 1 · !Vorrichtung zur Erzeugung einer in engen Grenzen gleichbleibenden Drahtspannung bei Drahtpressen, um Enotenbildung und Drahtriß an den ausgepreßten Drähten zu vermeiden, die aus einer Anzahl von angetriebenen und nicht angetriebenen, teilweise verschiebbaren Rollen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Kühlvorrichtung (2) der Drahtpresse für jeden ausgepreßten Draht (3) eine auf einem vertikal angeordneten Führungslineal (5) mittels vertikal beweglichem Gleitlager (6) gelagerte Durchhangrolle (7) vorgesehen ist, der ein als Treibapparat ausgebildetes, aus einer mit Schwungscheibe (10) versehenen Stützrolle (11) und einer an einem federbelasteten Hebel (8) gelagerten Andrückrolle (12) bestehendes Rollensystem nachgeordnet ist'.

2_# Vorrichtung zur Erzeugung einer in engen Grenzen gleichbleibenden Drahtspannung bei Drahtpressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den JLchsmitte !punkten der Stützrolle (11) und der Andrückrolle (12) bestehende Gerade (9) im mathematischen Sinne einen positiven Winkel zur vertikalen Mittellinie der Stützrolle (11) bildet.

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