DE673100C - Strangpresse zur Herstellung von Bleimaenteln fuer Kabel u. dgl. - Google Patents

Strangpresse zur Herstellung von Bleimaenteln fuer Kabel u. dgl.

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DE673100C
DE673100C DES108953D DES0108953D DE673100C DE 673100 C DE673100 C DE 673100C DE S108953 D DES108953 D DE S108953D DE S0108953 D DES0108953 D DE S0108953D DE 673100 C DE673100 C DE 673100C
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DE
Germany
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cable
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drive
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DES108953D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C31/00Control devices, e.g. for regulating the pressing speed or temperature of metal; Measuring devices, e.g. for temperature of metal, combined with or specially adapted for use in connection with extrusion presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)

Description

  • Strangpresse zur Herstellung von Bleimänteln für Kabel u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Strangpresse zur Herstellung von Bleimänteln für Kabel u. dgl. Die Erfindung besteht darin, daß eine Antriebseinrichtung oder eine Bremseinrichtung für das Kabel in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Kabels beim Pressen so gesteuert wird, daß das Kabel der Strangpresse während der Bleimantelherstellung einen gleichbleibenden Widerstand entgegensetzt. Die Antriebseinrichtung oder die Bremseinrichtung kann vor oder hinter der Bleipresse im Sinne des Kabellaufes angeordnet sein. Es können auch mehrere Einrichtungen benutzt werden, beispielsweise eine vor der Kabelpresse, die das Kabel in die Presse hinein-schiebt, und eine zweite hinter der Kabelpresse, die das mit dem Bleimantel versehene Kabel aus der Presse herauszieht oder bremst. Als Vorschubeinrichtungen können beispielsweise Raupenschleppvorrichtungen, Förderbänder, Förderrollen o.dgl. und, wenn es sicli nur um eine Bremseinrichtung handelt, nach Art des Pronyschen Zaunes aufgebaute Bremsvorrichtungen oder ähnliche Einrichtungen dienen. Eine besondere Ausführung könnte z.B. aus einer oberhalb der Bleipresse angeordneten, einer Abzugsscheibe ähnlichen 3 Fördertrommel bestehen, über die das aus dem Tränk-efäß herauskommende Kabel in 23 einer oder mehreren Windungen gelegt und durch die das Kabel, von oben kommend, möglichst spannungslos der Bleipresse zugeführt wird.
  • Da bei der Herstellung des Kabelmantels der vom Kabel dem Zug der Bleipresse entgegengesetzte Widerstand zu Beginn des Pressens im allgemeinen niedrig ist und, nachdem einige Meter Kabel den Bleimantel erhalten haben, der Widerstand zunimmt, weil das Kabel immer tiefer aus dem Tränkgefäß herausgeholt werden muß, und die Tränkmasse infolge Abkühlung bei offenem Tränkgefäß zäher wird, so kann auch eine hinter der Kabelpresse angeordnete Bremsvorrichtung zur Auf rechterhaltung des gleichbleibendefi Widerstandes verwendet werden, die zu Anfang des Preßvorganges das Kabel stark bremst und in ihrer bremsenden Wirkung allmählich nachläßt.
  • Damit der Druck möglichst gleichbleibend und unabhängig von der menschlichen Bedienung geregelt wird, kann die Vorschub-oder die Bremseinrichtung selbsttätig in Ab- hängigkeit von der Veränderung der Geschwindigkeit gesteuert werden, Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine aus drei Teilen bestehende Differentialeinrichtung benutzt werden, auf deren einen Teil die Austrittsgeschwindigkeit des fertigen Kabels und auf deren zweiten Teil die Eintrittsgeschwindigkeit des Pressenstempels in den Aufnehmer übertragen wird und deren dritter Teil die Steuergeräte für die Vorschub- oder die Bremseinrichtung beeinflußt. Sofern die Widerstände zunehmen, wird das Kabel langsamer durch die Bleipresse wandern und der die Austrittsgeschwindigkeit des fertigen Kabels messende Teil der Differenfialvorrichtung entsprechend langsamer arbeiten, so daß bei gleichbleibender Eintrittsges#hwi ' ndigkeit des, Pressenstempels in den Aufnehmer der dritte Teil des Differentialgetriebes verstellt wird und dadurch die Arbeitsgeschwindigke*it der Vorschubeinrichtung steuert.. .
  • Es ist bekannt, Kabel durch Förderrollen oder durch eine Gliederkette in ein langgestrecktes Tränkgefäß zu fördern. Hierbei fällt das Herausziehen des Kabels aus einem tiefliegenden Tränkgefäß bereits fort. Eine Regelung der Fördervorrichtung in Ab- hängigkeit von der Geschwindigkeit des Kabels beim Pressen ist aber bei dieser Einrichtung nicht vorgesehen. Es ist zwar ferner bekanntgeworden, hinter der Presse angeordnete Aufwickelvorrichtungen iii Abhängigkeit von der Kabelgeschwindigkeit zu steuern. Diese Aufwickelvorrichtungen üben aber keinen den Preßwiderstand beeinflussenden Zug auf das Kabel aus. Ferner ist es bereits bekanntgeworden, die Geschwindigkeit des Preßstempels von Hand oder selbsttätig nach der Kabelgeschwindigkeit zu regeln. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der Erfindung darum, das Kabel so anzutreiben oder zu bremsen, daß es der Presse während der Bleimantelherstellung einen gleichbleibenden Widerstand entgegensetzt.
  • EinigeAusführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abb. i bis 4 schematisch dargestellt, von denen die Abb. i und 2, eine Rollenzuführung des Kabels zeigen. Die Abb.-3 zeigt schematisch die Anordnung einer Raupenschleppvorrichtung in Kombination mit einer Druckvorrichtung. Die Abb. 4 betrifft die Anordnung einer Vorschubtrommel. In dieser Abbildung ist gleichzeitig die selbsttätig arbeitende Stenervorrichtung für den Vorschub schematisch angedeutet.
  • In der Abb. i ist ein Tränkgefäß für das Kabel mit i, ein Kabel mit 2, eine Förderrinne mit 3, eine Kabelpresse mit 4 bezeichnet. Das Kabel?, ist in an sich bekannter Weise in einem Korb 5 angeordnet, der von Hand oder auch durch Maschinenkraft gedreht werden kann. Das Kabel 2 läuft über Förderrollen 6, die untereinander-durch einen Kettentrieb 7 gekuppelt sind. Eine der Förderrollen, in der Abbildung die mittlere, wirid von einem Elektromotor S.über ein Vorgelege 9 angetrieben. In die Kraftleitung vom Motor 8 zu der ersten Antriebsrolle 6 ist eine Rutschkupplung io (Abb. 2) geschaltet. Damit das Kabel 2 auf den Förderrollen 6 mit dem für die Förderung erforderlichen Druck aufliegt, ist eine aus zwei Rollen ii und 12 und zwei Gewichten 13 und 14 bestehende Druckvorrichtung angeordnet. Die Rollen und Gewichte sind auf einem oder mehreren bei 16 gelagerten Hebeln angeordnet.
  • In der Abb. 2 ist diese Einrichtung in Ansicht von oben dargestellt.
  • Die Abb. 3 zeigt- die Anordnung einer Raupenschleppeinrichtung. Die Presse ist wieder mit 4, das Tränkgefäß mit i, das Kabel mit :2 bezeichnet. Das Kabel läuft durch eine Raupenschleppvorrichtung 17 mit Motor 18 und Anlasser ig. Das Kabel wird bei dem Austritt aus dem Preßblock4 von einer Klemmvorrichtung 2o erfaßt, die mit Bremsbacken 2 1 und :22 das Kabel 2 bremst. Zum Vorschieben' der Bremsbacken können an sich bekannte Spindelantriebe benutzt werden. Das Kabel wird auf eine Trommel 23 aufgeWickelt. Die Raupenschleppeinrichtung und der Druck der Bremsbacken können je für sIch allein, oder aber es können auch beide Einrichtungen gemeinsam den Lauf des Kabels beeinflussen.
  • Die Abb.4 zeigt eine Seitenansicht einer mit einer Fördertrommel ausgerüsteten Vorschubeinrichtung. Die Fördertrommel 24 wird von einem Motor 25 angetrieben. Das Kabel 2 ist in mehreren Windungen über die Fördertrommel 24 gelegt. Zur selbsttätigen Steuerung des Antriebsmotors 25 dient eine Differentialeinrichtung 26, die einerseits von der Geschwindigkeit des in den Aufnehmer 27 eindringenden Pressenstempel -28 angetrieben wird, was durch die Linie 29 angedeutet ist. Der zweite Teil der Differentialeinrichtung 26 wird im Verhältnis der Austrittsgeschwindigkeit- des Kabels 2 aus der Presse 4 von der diese Geschwindigkeit messenden Einrichtung 3o angetrieben, was durch die Linie 31 angedeutet ist. Der bei einem Unterschied der Geschwindigkeiten sich verstellende dritte Teil 32 des Differentialgetriebes beeinflußt den Regler 33 des Antriebsmotors 25, was durch die Linie 34 angegeben ist.
  • Die Erfindung ist an die gezeichneten Ausfüh'rungsbeispiele nicht gebunden., und es können an Stelle der einzelnen Vorrichtungen auch andere, denselben Zweck erreichende Einrichtungen benutzt werden. So kann beispielsweise an Stelle eines mechanischen Differentialgetriebes auch ein elektrisches oder ein hydraulisches Differentialgetriebe treten, wobei die die Geschwindigkeit: von dem Pressenstempel bzw. von dem aus der Blei-'presse austretenden Kabel übertragenden Einrichtungen den jeweils verwendeten Differentialgetrieben angepaßt sein können, d. h. sie sind entweder elektrisch oder hydraulisch USW.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Bleimantel für das Kabel ein gleichmäßiges Gewicht je laufenden Meter über die ganze Kabellänge erhält, was vom Standpunkt einer sparsamen Herstellung und im Hinblick auf die guten elektrischen Eigenschaften des Kabels von erheblicher Bedeutung ist.
  • el

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strangpresse zur Herstellung von Bleimänteln 'für Kabel u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebseinrichtung (6, 17, -24) oder eine Bremsvorrichtun- (21, 22) für das Kabel (2) die Durchtrittsgeschwindigkeit des Kabels beim Pressen in Abhängigkeit von der Eintrittsgeschwindigkeit des Stempels in den Aufnehmer so steuert, daß das Gewicht des Bleimantels je laufenden Meter Kabel praktisch gleichbleibt.
  2. 2. Strangpresse nach dem Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsgeschwindigkeit des Ka,bels (2) und die Eintrittsgeschwindigkeit des Pressenstempels (28) in den Aufnehmer (:27) auf zwei Teile einer Differentialvorrichtung (26) übertragen werden und die Verstellung des dritten Teiles (32) der Differentialeinrichtung (26) zur Verstellung des den Lauf des Kabels regelnden Gliedes (33) dient. 3. Strangpresse nach dem Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß dieAntriebseidrichtung oder die Breniseinrichtung entweder hinter und vor derStrangpresse (4) im Sinne des Kabellaufes angeordnet ist. 4. Strangpresse nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinrichtung für das Kabel eine Raupenschleppeinrichtung (17) oder Förderbänder dienen. 5. Strangpresse nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Kabels eine Fördertrommel (24) dient, über die das aus dem Tränkgefäß (i) kommende Kabel (2,) gezogen wird.
DES108953D 1933-04-05 1933-04-05 Strangpresse zur Herstellung von Bleimaenteln fuer Kabel u. dgl. Expired DE673100C (de)

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