DE1527944B2

DE1527944B2 - Spannvorrichtung zum kontinuierlichen strecken von baendern

Info

Publication number: DE1527944B2
Application number: DE19651527944
Authority: DE
Inventors: Pierre Andre St.Etienne Gay (Frankreich)
Original assignee: Creusot-Loire, Paris
Priority date: 1964-07-03
Filing date: 1965-07-01
Publication date: 1973-09-06
Also published as: US3362202A; GB1113667A; DE1527944A1; DE1527944C3; BE666342A; FR1426137A

Description

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In dieser Figur sind mit I bis V die Spannrollen, zu dem Moment sind, das an der Spannrolle gemessen

mit α die Umschlingungswinkel und mit t₀ bzw. t_s wird, welche nicht über eine Kupplung angetrieben

Spannungen bezeichnet. / sei der Reibungskoeffizient ist. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn der Streckzug,

zwischen Band und Spannrollen, X ein Koeffizient, unter welchen das Band gesetzt werden soll, nicht

der kleiner als 1 ist, C seien die auf die Spannrollen 5 ohne weiteres abschätzbar ist, z. B. wenn zwischen

aufgebrachten Momente und R der Radius einer die Spanngerüste ein Walzgerüst oder eine Vorrichtung

solchen Spannrolle. eingeschaltet ist, die das Band in abwechselnde

Richtungen biegt, wobei dann der Streckzug von dem

Es ist dann zu wählen: Walzdruck bzw. der örtlichen Anordnung der Rollen,

C₁ = XRt₀ {ef^xl—1), ίο welche diese abwechselnden Biegungen bewirken,

C = XRt (e^fa2—IV"¹ abhängt.

² ° ^v Eine solche Einstellung kann unter Anwendung

C₃ = XR t₀ (e*"³—l)_e/(«i+«2), beliebiger, für diesen Zweck geeigneter bekannter

C₄ = XRt₀ {ef^ai—i)_eA«i+«2+«3). Mittel erfolgen.

15 So kann beispielsweise fortlaufend das Moment

Im Falle einer solchen Bemessung der Momente an der nicht durch eine Kupplung angetriebenen

ist es möglich, eine Streckung ohne Gefahr eines Spannrolle gemessen und das Ergebnis dieser Messung

Gleitens des Bandes auf den Spannrollen zu erzielen in einen elektrischen Impuls übertragen werden, welcher

und die maximale Leistungsfähigkeit des antreibenden proportional zu dem Erregerstrom der Kupplungenjst.

Spanngerüstes voll auszunutzen. 20 Das kann beispielsweise mittels der in Fig. 5

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung schafft dargestellten Schaltung erfolgen,
somit die Möglichkeit, die auf vier der fünf Spann- Auf der Antriebswelle c der Spannrolle b_x (oder a_s) rollen eines antreibenden Spanngerüstes ausgeübten zwischen dem Zahnrad e_x (oder b₅) und der Spann-Momente so zu regeln, daß das Band auf den Spann- rolle sind vier Spannungsmesser η in zu den Druckrollen nicht gleitet. 25 bzw. Zugachsen der Welle c entsprechender Anord-

Um die Ausnutzung einer mit einer Vorrichtung nung angebracht. Diese Spannungsmesser sind mit-

nach der Erfindung ausgerüsteten Anlage zu erleichtern, einander elektrisch über eine Wheatstonesche Brücke

wird die Anordnung vorteilhaft so getroffen, daß verbunden. Die elektrische Stromversorgung der

nicht jedes Gleitmoment der Kupplungen m unab- Brücke sowie die Abnahme des Ausgangsimpulses

hängig voneinander eingestellt werden muß. 30 erfolgt über Schleifringe und Bürsten o, O₁. Dieser

Bei der Verwendung von Magnetpulverkupp- Ausgangsimpuls wird durch einen Differentialverlungen m, bei denen das durch sie übertragene Mo- stärker Ji₁ verstärkt und über diesen den verschiedenen ment proportional der Stärke des Erregerstromes ist, Potentiometern p₂, P₃ zugeleitet, von denen lediglich wird diese Einstellung mittels einer Steuerung vor- das Potentiometer p₂ dargestellt ist.
genommen, welche zwischen den verschiedenen Er- 35 Diese Potentiometer ermöglichen die Einstellung regerstromstärken der Kupplungen zueinander pro- des Proportionalitätskoeffizienten zwischen dem anportionale Werte aufrechterhält, so daß auch die treibenden Moment der Spannrolle O₁ (oder a₅) und Gleitmomente proportional sind. dem Erregerstrom der in Betracht kommenden

Fi g. 4 zeigt beispielsweise das Schaltschema einer Magnetpulverkupplung.

Steuerung, mit der die Momente, welche auf die 40 Die Ausgangsspannung dieses Potentiometers wird antreibenden Spannrollen über die Kupplungen m der Eingangsseite eines Differentialverstärkers q₂ zueines bremsenden und/oder eines antreibenden Spann- geleitet, an dessen zweiter Eintrittsklemme die Spangerüstes wirken, in einem konstanten Verhältnis nung von den Klemmen des Nebenschlußwiderzueinander gehalten werden können. Standes S₂ liegt.

Von einer Stromquelle 11, die eine konstante 45 Die Ausgangsspannung des Verstärkers q₂ steuert elektromotorische Kraft liefert, werden über ein eine Gleichstromquelle mit variabler Spannung, die Potentiometer 12 die parallel zueinander geschalteten z. B. durch gesteuerte Gleichrichter r und einen Wicklungen 13, 14, 15 und 16 der Kupplungen m, zweckentsprechenden Erreger t gebildet sein kann, z. B. diejenigen der Spannrollen b₂ bis b_& des antreiben- Die aus den Elementen q, r, s und t bestehende Geden Spanngerüstes, gespeist. 50 samtanordnung bildet eine hinsichtlich der Stromin Reihe mit den Wicklungen 13, 14, 15 und 16 stärke regelbare, als solche allgemein bekannte sind Potentiometer 17, 18, 19 und 20 geschaltet. Gleichstromquelle. Der von dieser Gleichstromquelle Mit dieser Anordnung können die Verhältnisse der abgegebene Strom wird der Kupplung über die Stärken der durch jede der Wicklungen fließenden Schleifringe ο oder die Bürsten O₁ in üblicher Weise Ströme durch Verstellung des Potentiometers 12 55 zugeleitet.

konstant gehalten werden, wobei die Potentiometer 17, Die Potentiometer p' und p" sowie die Strom-

18, 19 und 20 die Einstellung der Vorrichtung derart, quellen, beispielsweise Akkumulatoren oder damit

daß diese Verhältnisse den gewünschten Wert er- äquivalent arbeitende Vorrichtungen u' und u",

halten, ermöglichen. liefern die für die Versorgung und das Erhalten des

Es kann ferner von Vorteil sein, die verschiedenen 60 Gleichgewichtszustandes der Spannungsmesserbrücke

Gleitmomente so einzustellen, daß sie proportional erforderlichen Hilfsspannungen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 den Wert des auf die letzte bremsende bzw. die erste Patentansprüche: antreibende Spannrolle ausgeübten Drehmoments eingestellt. Die Zeichnung zeigt in

1. Spannvorrichtung zum kontinuierlichen Strek- F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Spannken von Bändern um einen vorbestimmten, ein- 5 vorrichtung nach der Erfindung,

stellbaren Betrag, mit einem ersten bremsenden Fig.. 2 eine teilweise im Schnitt gezeichnete und einem zweiten antreibenden, mit Spannrollen Draufsicht auf eine Spannvorrichtung nach der Erversehenen Spanngerüst, wodurch auf das Band findung,

zwischen den Spannrollen der beiden Spanngerüste Fig. 3 in schematischer Darstellung die Einstellung über eine die Umfangsgeschwindigkeiten in einem io der auf die Spannrollen, aufgebrachten Momente,

einstellbaren, konstanten Verhältnis haltende Ver- Fig. 4 ein Schaltbild der Anordnung, mit der die

bindung ein Streckzug ausübbar ist, wobei die auf die angetriebenen Spannrollen über Kupplungen

Spannrollen innerhalb eines jeden Spanngerüstes wirkenden Momente in einem konstanten "Verhältnis

getrieblich miteinander verbunden sind, da- gehalten werden können, und in
durch gekennzeichnet, daß in die 15 F i g. 5 ein Schaltbild der Anordnung, mit der die

getriebliche Verbindung der Spannrollen innerhalb auf die Kupplungen aufgebrachten Momente von dem

eines jeden Spanngerüstes Rutschkupplungen mit an einer nicht über eine Kupplung angetriebenen

einstellbarem Rutschmoment eingeschaltet sind. Spannrolle gemessenen Moment abhängig gemacht

2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch werden können.

gekennzeichnet, daß die Rutschkupplungen Ma- so Gemäß Fig. 1 bewegt sich ein Metallband in der

gnetpulverkupplungen sind. Pfeilrichtung aufeinanderfolgend über beispielsweise

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch fünf bremsenden Spannrollen a_x, a₂, a₃, a₄, ö₅.
gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Konstant- Diese bremsenden Spannrollen üben auf das Band haltung des Wertes der zueinander proportionalen Kräfte entgegengesetzt zu der Richtung seiner Fort-Rutschmomente vorgesehen, sind. 25 bewegung aus.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, Das dieses bremsende Spanngerüst verlassende dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Rutsch- Band läuft dann aufeinanderfolgend über die anmomentes der Rutschkupplungen innerhalb eines treibenden Spannrollen b_lt b₂, b₃, b_t, b₅.

jeden Spanngerüstes auf den Wert des auf die letzte Auf die Spannrollen dieses antreibenden Spannbremsende bzw. die erste antreibende Spannrolle 30 gerüstes werden Momente aufgebracht, welche auf ausgeübten Drehmomentes eingestellt ist. das Band in Bandlaufrichtung Kräfte ausüben.

Auf die Wellen c der antreibenden Spannrollen sind Zahnräder e_x bis e_s, auf die ebenfalls mit c

bezeichneten Wellen der bremsenden Spannrollen

35 Zahnräder J₁ bis J₅ aufgekeilt.

Die Durchmesser der Zahnräder J₁, J₂, d₃ und J₄

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrich- sind größer als der Durchmesser des Zahnrades J₅.
tung zum kontinuierlichen Strecken von Bändern um Die Durchmesser der Zahnräder e₅, e₄, e₃, e₂ sind

einen vorbestimmten, einstellbaren Betrag, mit einem kleiner als der Durchmesser des Zahnrades e_x.
ersten bremsenden und einem zweiten antreibenden, 4° Das Zahnrad e_x wird durch ein Kegelrad /_l5 mit Spannrollen versehenen Spanngerüst, wodurch welches auf der Verlängerung C₁ der Welle -c sitzt auf das Band zwischen den Spannrollen der beiden und mit einem von einem Motor h angetriebenen Spanngerüste über eine die Umfangsgeschwindigkeiten Kegelrad g_x kämmt, angetrieben,
in einem einstellbaren, konstanten Verhältnis haltende Das auf der letzten bremsenden Spannrolle a_s

Verbindung ein Streckzug ausübbar ist, wobei die 45 sitzende Zahnrad J₅ wird durch ein Kegelrad /₃ Spannrollen innerhalb eines jeden Spanngerüstes angetrieben, das mit einem von dem Motor h über getrieblich miteinander verbunden sind (USA.-Patent- ein Differential i angetriebenes Kegelrad g₂ kämmt, schrift 2 432 828). Der Käfig des Differentials i wird über ein nicht dar-

Aufgabe der Erfindung ist es, die Zugspannungen in gestelltes Geschwindigkeitswechselgetriebe durch eine dem Metallband konstant zu halten und damit ein 50 mit einem Schneckenzahnrad k kämmende Schnecke j gleichmäßiges Strecken zu gewährleisten. Dies soll angetrieben.

unabhängig von der Bandgeschwindigkeit, dem Band- Auf den Wellen der bremsenden Spannrollen a₂, a₃,

bzw. Walzenmaterial und der auf Verschleiß der a_t und a₅ und auf den Wellen b₂, b₃, Z>₄ und b_s des Walzen beruhenden Durchmesseränderung derselben antreibenden Spanngerüsts sitzen Rutschkupplungen m, möglich sein. 55 vorzugsweise Magnetpulverkupplungen, wie sie z. B.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch in den französischen Patentschriften 973 367 und gelöst, daß in die getriebliche Verbindung der Spann- 988 971 beschrieben sind. Diese Kupplungen weisen rollen innerhalb eines jeden Spanngerüstes Rutsch- die Eigenschaft auf, unter der Einwirkung eines kupplungen mit einstellbarem Rutschmoment ein- Moments zu rutschen, das proportional der Stärke geschaltet sind. 60 des sie erregenden Stromes ist.

Vorzugsweise sind die Rutschkupplungen Magnet- Die Erfindung ermöglicht es ferner, die Spannpulverkupplungen, gerüste bis zur äußersten Streckung des Metallbandes

Vorteilhaft sind in weiterer Ausbildung der Er- ohne Gleiten desselben auszunutzen, indem die auf findung Einrichtungen zur Konstanthaltung des jede der Spannrollen zur Einwirkung gebrachten Wertes der zueinander proportionalen Rutschmo- 65 Momente zweckentsprechend bemessen werden,
mente vorgesehen. In weiterer Ausbildung der Er- Die Einstellung dieser Momente kann z. B. in der

findung ist der Wert des Rutschmomentes der Rutsch- schematisch in F i g. 3 veranschaulichten Weise erkupplungen innerhalb eines jeden Spanngerüsts auf folgen.