DE2737439C3 - Verfahren zum fortlaufenden Abreißen einer Seitenkante sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum fortlaufenden Abreißen einer Seitenkante sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen VerfahrensInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H7/00—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
- D06H7/20—Tearing
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fortlaufenden Abreißen mindestens einer Seilenkante von einer
unter Zugspannung stehenden, mit einer bestimmten Bahngeschwindigkeit fortbewegten Gewebebahn, insbesondere einer gummierten Textilbahn mit eingebetteten Längsfäden.
Außerdem betrifft die Einrichtung eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Dieses Verfahren wird beispielsweise bei kalandriertem Gummi-Textilgewebe mit längs verlaufenden
Fäden eingesetzt, wie es für die Herstellung von Autoreifen benötigt wird. Dabei wird bisher wie folgt
vorgegangen: Beim Auswickeln der Ballen der weiterzuverarbeitenden Bahnen werden die unbrauchbaren
Kanten der Bahn auf jeder Seite von je einer Arbeitskraft mit der Hand abgerissen. Dieses manuelle
Verfahren ist also sehr arbeitsintensiv und entsprechend kostspielig. Außerdem ist diese Arbeit extrem eintönig,
so daß sie nur äußerst ungern gemacht wird. Und schließlich kommt es immer wieder zu Fehlern beim
Abreißen der Seitenkanten, wodurch sich im Extremfall sogar vollständig unbrauchbare Bahnen ergeben können.
In vielen anderen Industriezweigen werden, beispielsweise aus Textilien, Kunstfäden oder Faserstoffen,
sogenannte »endlose Bahnen« für verschiedene Verwendungszwecke hergestellt. Dabei treten jedoch an
den Seitenkanten dieser Bahnen bestimmte, unerwünschte Unregelmäßigkeiten auf. Hierbei kann es sich
beispielsweise um unterschiedliche Breite oder um
unterschiedliche Dicke der Bahnen im Bereich der
Seitenkante handeln. Für viele Anwendungszwecke werden jedoch Bahnen mit äußerst gleichmäßigen
Abmessungen benötigt.
Um solche Bahnen zu erhalten, werden oft ihre Seitenkanten beschnitten. Wenn jedoch in die Bahnen
längs verlaufende Fäden eingebettet sind, so ist das Beschneiden einer solchen Bahn ohne Verletzung der
längs verlaufenden Gewebeteile praktisch nicht mög-
Hch. Wenn die längs verlaufenden Gewebefäd^n nicht
verletzt werden dürfen, so muß auch in diesem Fall auf beiden Seiten der Bahn ein Streifen mit vorgegebener
Breite abgerissen werden, was die erwähnten Nachteile mit sich bringt
ts Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum fortlaufenden Abreißen mindestens einer Seitenkante von Gewebebahnen sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu schaffen, bei dem bzw. der aufgrund des
weitgehenden Ausschlusses von manueller Arbeit im wesentlichen nur einwandfrei dimensionierte Bahnen
erhalten werden.
Bei einem Verfahren der angegebenen Gattung wird dies dadurch erreicht, daß die Seitenkante durch zwei
miteinander in Eingriff stehende Abreißtrommeln abgezogen wird, wobei die Abreißtrommeln über ein
Reibrad angetrieben werden, welches an einer Stelle gegen die Gewebebahn gedrückt wird, an der diese über
eine Stützwalze läuft.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens wird dies durch ein Reibrad und eine
Stützwalze, zwischsn denen die Gewebebahn durchläuft, durch ein Paar von Abreißwalzen für die
Seitenkante sowie durch ein Getriebe zwischen dem
Reibrad und mindestens einer der Abreißwalzen
erreicht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß die unbrauchbaren Seitenkanten der Gewebebahn kontinuierlich und äußerst genau
abgerissen werden können, ohne daß eine manuelle Tätigkeit erforderlich ist. Dadurch .ergeben sich sehr
dimensionsstabile Gewebebahnen praktisch ohne jeden Ausschuß. Da auf jeder Seite der Gewebebahn je eine
Arbeitskraft eingespart werden kann, verringern sich
auch die Herstellungs- und Verarbeitungskosten einer
solchen Bahn. Und schließlich kann eine solche Vorrichtung bei der Reifenfertigung direkt hinter dem
sogenannten »Belegkalander« angeordnet werden, wodurch sich Einsparungen an Wickel-, Zwischenlagc
rungs- und Transportkosten ergeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
tung zum Abreißen einer Seitenkante mit einer Darstellung des Funktionsablaufs, und
F i g. 2 eine Ansicht der Antriebsanordnung.
Gemäß F i g. 1 wird eine noch unbearbeitete Gewebebahn 1 in Pfeilrichtung Püber eine Stützwalze 3 geführt.
Ein Reibrad 4 wird mit veränderbarem Druck mit Wirkrichtung W an die Gewebebahn 1 derart
angedrückt, daß es praktisch ohne Schlupf auf dieser abrollend in Drehung versetzt wird. Der veränderbare
Druck kann von einem an einer drehbaren Halterung IO
angebrachten Gewicht 11 bewirkt werden.
Das Reibrad 4 überträgt seine Drehbewegung mit Hilfe eines (Zahnrad*)Getriebes 12 (gemäß F i g. 2) auf
eine Reibwalze 5. Gegen die Reibwalze 5 wird eine
schwenkbar gelagerte, nicht angetriebene Umlenkwalze 5 gedrückt, Pieser Pruek wird von einer zwischen den
Achsen der Umlenkwalze 6 und der Reibwalze 5 angreifenden Zugfeder 8 erzeugt.
Von der Gewebebahn 1 wird nun eine Seitenkante oder beide Seitenkanten 2 zunächst von Hand
abgerissen und über die Umlenkwalze 6 derart herumgeführt, daß sie zwischen dieser und der
Reibwalze. 5 eingeklemmt wird/werden. Das zwischen dem Reibrad 4 und der Reibwalze 5 angeordnete
(Zahnradgetriebe 12 ist so ausgelegt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Reibwalze 5 und somit
auch der Umlenkwalze 6 der Bahngeschwindigkeit der Gewebebahn 1 entspricht
Wird nun die Gewebebahn 1 mittels einer (hier nicht is
dargestellten Transporteinrichtung in Pfeilrichtung P fortbewegt, so drehen sich auch das Reibrad 4 sowie die
Reibwalze 5 und die Umlenkwalze 6, wobei die beiden letzteren die Seitenkante^) 2 von der Gewebebahn 1
gleichmäßig und kontinuierlich in Pfeilrichtung R abziehen.
Zur Vermeidung von Unregelmäßigkeiten im Bereich der als Abreißtrommeln wirkenden beiden Walzen 5
und 6, die sich etwa aus einer Verklumpung von Teilen der abgerissenen Seitenkante(n) ergeben können,
schaltet man gemäß der Erfindung dem Walzenpaar 5,6 vorteilhafterweise ein Abschlagwalzenpaar TA, 7ßnach,
zwischen welchem man die abgerissenen Seitenkante(n) ebenfalls hindurchführt.
Die Abschlagwalze 7ß wird mittels einer Kette 9 von der Reibwalze 5 übersetzt angetrieben, das iieißt, die
Abschlagwalze TB dreht schneller als die Reibwalze 5.
Ein zwischen der Abschlagwalze TB und der Anschlagwalze
TA angeordnetes (Zahnradgetriebe 13 versetzt die Abschlagwalze TA in gegenläufige Drehung von
gleicher Drehzahl,
Um ein Aufschaukeln der Streifenausschläge zu vermeiden, sollten die im Querschnitt vieleckig,
vorzugsweise jedoch viereckig ausgebildeten Abschlagwalzen TA, TB vorzugsweise unterschiedliche Größe
aufweisen, wie diese aus F i g. 1 hervorgeht. Sie nehmen die Seitenkante(n) in Pfeilrichtung T mit. Dabei
berühren sich die Abschlagwalzen TA, TB jedoch gegenseitig nicht.
Bei Betrieb der vorstehend erläuterten Anordnung kann es vorkommen, daß sich oberhalb der Reibwalze 5
Knäuel aus Seitenkantenteilen bilden, falls sich diese nicht glatt zwischen die Walzen 5 und 6 einfädeln. Dies
könnte infolge von Unachtsamkeit des Bedienungspersonals der Maschine zu erheblichen Betriebsstörungen
führen. Zur Vermeidung solcher Störungen ist gemäß der Erfindung ein (hier nicht dargestellter) Schalter
vorgesehen, dessen Fühleinrichtung den gefährdeten Bereich ständig überwacht. Bei e'v>aigen Störungen
schaltet der Schalter die gesamte Maschine unverzüglich
ab.
Mit Hilfe dieser vollautomatisch arbeitenden Vorrichtung läßt sich an jeder Seite einer Gewebebahn je eine
Arbeitskraft einsparen. Außerdem kann die beschriebene Vorrichtung direkt hinter dem Belegkalander
angeordnet werden, woraus sich Einsparungen an Wickel-, Zwischenlagerungs- und Transportkosten
ergeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche;J, Verfahren zum fortlaufenden Abreißen mindestens einer Seitenkante von einer unter Zugspannung stehenden, mit einer bestimmten Bahngeschwindigkeit fortbewegten Gewebebahn, insbesondere einer gummierten Textilbahn mit eingebetteten Längsfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkante (2) durch zwei miteinander in Eingriff stehende Abreißtrommeln (5,6) abgezogen wird, wobei die Abreißtrommeln (5, 6) über ein Reibrad (4) angetrieben werden, welches an einer Stelle gegen die Gewebebahn (1) gedrückt wird, an der diese Ober eine Stützwalze (3) läuft
- 2. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Reibrad (4) und eine Stützwalze (3), zwischen denen die Gewebebahn (1) durchläuft, durch ein Paar von Abreißwalzen (5, 6) für die Seitenkante (2), sowie durch ein Getriebe (12) zwischen dem Reibrad (4) und mindestens einer der Abreißwalzen (5).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Abreißtrommel (5, 6) zwei mit gleicher Drehzahl, jedoch zueinander gegenläufig drehende, querschnittlich vieleckige, insbesondere viereckige Abschlagwalzen (7 A, 7B) nachgeschaltet sind, durch welche die Seitenkante(n) (2) vor, den Abreißtrommeln (5, 6) bei o!,vaigem Anhaften an den Abreißtrommeln (5, 6) von diesen abschlagbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen oberhalb der Abreißwalze (5) angeordnet!;.! Fühler mil Schalter zur Überwachung des Einfädeins des SeitenstreiA-ns (2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772737439 DE2737439C3 (de) | 1977-08-19 | 1977-08-19 | Verfahren zum fortlaufenden Abreißen einer Seitenkante sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772737439 DE2737439C3 (de) | 1977-08-19 | 1977-08-19 | Verfahren zum fortlaufenden Abreißen einer Seitenkante sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2737439A1 DE2737439A1 (de) | 1979-03-01 |
DE2737439B2 DE2737439B2 (de) | 1979-11-22 |
DE2737439C3 true DE2737439C3 (de) | 1980-07-31 |
Family
ID=6016805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772737439 Expired DE2737439C3 (de) | 1977-08-19 | 1977-08-19 | Verfahren zum fortlaufenden Abreißen einer Seitenkante sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2737439C3 (de) |
-
1977
- 1977-08-19 DE DE19772737439 patent/DE2737439C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2737439B2 (de) | 1979-11-22 |
DE2737439A1 (de) | 1979-03-01 |
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