DE2737439C3 - Verfahren zum fortlaufenden Abreißen einer Seitenkante sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum fortlaufenden Abreißen einer Seitenkante sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens

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DE2737439C3 DE19772737439 DE2737439A DE2737439C3 DE 2737439 C3 DE2737439 C3 DE 2737439C3 DE 19772737439 DE19772737439 DE 19772737439 DE 2737439 A DE2737439 A DE 2737439A DE 2737439 C3 DE2737439 C3 DE 2737439C3
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Walter Dipl.-Ing. 6120 Erbach Scheuermann
Fred 6127 Breuberg Tornau
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Metzeler Kautschuk 8000 Muenchen GmbH
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Metzeler Kautschuk 8000 Muenchen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/20Tearing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fortlaufenden Abreißen mindestens einer Seilenkante von einer unter Zugspannung stehenden, mit einer bestimmten Bahngeschwindigkeit fortbewegten Gewebebahn, insbesondere einer gummierten Textilbahn mit eingebetteten Längsfäden.
Außerdem betrifft die Einrichtung eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Dieses Verfahren wird beispielsweise bei kalandriertem Gummi-Textilgewebe mit längs verlaufenden Fäden eingesetzt, wie es für die Herstellung von Autoreifen benötigt wird. Dabei wird bisher wie folgt vorgegangen: Beim Auswickeln der Ballen der weiterzuverarbeitenden Bahnen werden die unbrauchbaren Kanten der Bahn auf jeder Seite von je einer Arbeitskraft mit der Hand abgerissen. Dieses manuelle Verfahren ist also sehr arbeitsintensiv und entsprechend kostspielig. Außerdem ist diese Arbeit extrem eintönig, so daß sie nur äußerst ungern gemacht wird. Und schließlich kommt es immer wieder zu Fehlern beim Abreißen der Seitenkanten, wodurch sich im Extremfall sogar vollständig unbrauchbare Bahnen ergeben können.
In vielen anderen Industriezweigen werden, beispielsweise aus Textilien, Kunstfäden oder Faserstoffen, sogenannte »endlose Bahnen« für verschiedene Verwendungszwecke hergestellt. Dabei treten jedoch an den Seitenkanten dieser Bahnen bestimmte, unerwünschte Unregelmäßigkeiten auf. Hierbei kann es sich beispielsweise um unterschiedliche Breite oder um unterschiedliche Dicke der Bahnen im Bereich der Seitenkante handeln. Für viele Anwendungszwecke werden jedoch Bahnen mit äußerst gleichmäßigen Abmessungen benötigt.
Um solche Bahnen zu erhalten, werden oft ihre Seitenkanten beschnitten. Wenn jedoch in die Bahnen längs verlaufende Fäden eingebettet sind, so ist das Beschneiden einer solchen Bahn ohne Verletzung der längs verlaufenden Gewebeteile praktisch nicht mög- Hch. Wenn die längs verlaufenden Gewebefäd^n nicht verletzt werden dürfen, so muß auch in diesem Fall auf beiden Seiten der Bahn ein Streifen mit vorgegebener Breite abgerissen werden, was die erwähnten Nachteile mit sich bringt
ts Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum fortlaufenden Abreißen mindestens einer Seitenkante von Gewebebahnen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu schaffen, bei dem bzw. der aufgrund des weitgehenden Ausschlusses von manueller Arbeit im wesentlichen nur einwandfrei dimensionierte Bahnen erhalten werden.
Bei einem Verfahren der angegebenen Gattung wird dies dadurch erreicht, daß die Seitenkante durch zwei miteinander in Eingriff stehende Abreißtrommeln abgezogen wird, wobei die Abreißtrommeln über ein Reibrad angetrieben werden, welches an einer Stelle gegen die Gewebebahn gedrückt wird, an der diese über eine Stützwalze läuft.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens wird dies durch ein Reibrad und eine Stützwalze, zwischsn denen die Gewebebahn durchläuft, durch ein Paar von Abreißwalzen für die Seitenkante sowie durch ein Getriebe zwischen dem Reibrad und mindestens einer der Abreißwalzen erreicht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß die unbrauchbaren Seitenkanten der Gewebebahn kontinuierlich und äußerst genau abgerissen werden können, ohne daß eine manuelle Tätigkeit erforderlich ist. Dadurch .ergeben sich sehr dimensionsstabile Gewebebahnen praktisch ohne jeden Ausschuß. Da auf jeder Seite der Gewebebahn je eine Arbeitskraft eingespart werden kann, verringern sich auch die Herstellungs- und Verarbeitungskosten einer solchen Bahn. Und schließlich kann eine solche Vorrichtung bei der Reifenfertigung direkt hinter dem sogenannten »Belegkalander« angeordnet werden, wodurch sich Einsparungen an Wickel-, Zwischenlagc rungs- und Transportkosten ergeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fi g. I eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrich-
tung zum Abreißen einer Seitenkante mit einer Darstellung des Funktionsablaufs, und F i g. 2 eine Ansicht der Antriebsanordnung. Gemäß F i g. 1 wird eine noch unbearbeitete Gewebebahn 1 in Pfeilrichtung Püber eine Stützwalze 3 geführt.
Ein Reibrad 4 wird mit veränderbarem Druck mit Wirkrichtung W an die Gewebebahn 1 derart angedrückt, daß es praktisch ohne Schlupf auf dieser abrollend in Drehung versetzt wird. Der veränderbare Druck kann von einem an einer drehbaren Halterung IO angebrachten Gewicht 11 bewirkt werden.
Das Reibrad 4 überträgt seine Drehbewegung mit Hilfe eines (Zahnrad*)Getriebes 12 (gemäß F i g. 2) auf eine Reibwalze 5. Gegen die Reibwalze 5 wird eine
schwenkbar gelagerte, nicht angetriebene Umlenkwalze 5 gedrückt, Pieser Pruek wird von einer zwischen den Achsen der Umlenkwalze 6 und der Reibwalze 5 angreifenden Zugfeder 8 erzeugt.
Von der Gewebebahn 1 wird nun eine Seitenkante oder beide Seitenkanten 2 zunächst von Hand abgerissen und über die Umlenkwalze 6 derart herumgeführt, daß sie zwischen dieser und der Reibwalze. 5 eingeklemmt wird/werden. Das zwischen dem Reibrad 4 und der Reibwalze 5 angeordnete (Zahnradgetriebe 12 ist so ausgelegt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Reibwalze 5 und somit auch der Umlenkwalze 6 der Bahngeschwindigkeit der Gewebebahn 1 entspricht
Wird nun die Gewebebahn 1 mittels einer (hier nicht is dargestellten Transporteinrichtung in Pfeilrichtung P fortbewegt, so drehen sich auch das Reibrad 4 sowie die Reibwalze 5 und die Umlenkwalze 6, wobei die beiden letzteren die Seitenkante^) 2 von der Gewebebahn 1 gleichmäßig und kontinuierlich in Pfeilrichtung R abziehen.
Zur Vermeidung von Unregelmäßigkeiten im Bereich der als Abreißtrommeln wirkenden beiden Walzen 5 und 6, die sich etwa aus einer Verklumpung von Teilen der abgerissenen Seitenkante(n) ergeben können, schaltet man gemäß der Erfindung dem Walzenpaar 5,6 vorteilhafterweise ein Abschlagwalzenpaar TA, 7ßnach, zwischen welchem man die abgerissenen Seitenkante(n) ebenfalls hindurchführt.
Die Abschlagwalze 7ß wird mittels einer Kette 9 von der Reibwalze 5 übersetzt angetrieben, das iieißt, die Abschlagwalze TB dreht schneller als die Reibwalze 5.
Ein zwischen der Abschlagwalze TB und der Anschlagwalze TA angeordnetes (Zahnradgetriebe 13 versetzt die Abschlagwalze TA in gegenläufige Drehung von gleicher Drehzahl,
Um ein Aufschaukeln der Streifenausschläge zu vermeiden, sollten die im Querschnitt vieleckig, vorzugsweise jedoch viereckig ausgebildeten Abschlagwalzen TA, TB vorzugsweise unterschiedliche Größe aufweisen, wie diese aus F i g. 1 hervorgeht. Sie nehmen die Seitenkante(n) in Pfeilrichtung T mit. Dabei berühren sich die Abschlagwalzen TA, TB jedoch gegenseitig nicht.
Bei Betrieb der vorstehend erläuterten Anordnung kann es vorkommen, daß sich oberhalb der Reibwalze 5 Knäuel aus Seitenkantenteilen bilden, falls sich diese nicht glatt zwischen die Walzen 5 und 6 einfädeln. Dies könnte infolge von Unachtsamkeit des Bedienungspersonals der Maschine zu erheblichen Betriebsstörungen führen. Zur Vermeidung solcher Störungen ist gemäß der Erfindung ein (hier nicht dargestellter) Schalter vorgesehen, dessen Fühleinrichtung den gefährdeten Bereich ständig überwacht. Bei e'v>aigen Störungen schaltet der Schalter die gesamte Maschine unverzüglich ab.
Mit Hilfe dieser vollautomatisch arbeitenden Vorrichtung läßt sich an jeder Seite einer Gewebebahn je eine Arbeitskraft einsparen. Außerdem kann die beschriebene Vorrichtung direkt hinter dem Belegkalander angeordnet werden, woraus sich Einsparungen an Wickel-, Zwischenlagerungs- und Transportkosten ergeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche;
    J, Verfahren zum fortlaufenden Abreißen mindestens einer Seitenkante von einer unter Zugspannung stehenden, mit einer bestimmten Bahngeschwindigkeit fortbewegten Gewebebahn, insbesondere einer gummierten Textilbahn mit eingebetteten Längsfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkante (2) durch zwei miteinander in Eingriff stehende Abreißtrommeln (5,6) abgezogen wird, wobei die Abreißtrommeln (5, 6) über ein Reibrad (4) angetrieben werden, welches an einer Stelle gegen die Gewebebahn (1) gedrückt wird, an der diese Ober eine Stützwalze (3) läuft
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Reibrad (4) und eine Stützwalze (3), zwischen denen die Gewebebahn (1) durchläuft, durch ein Paar von Abreißwalzen (5, 6) für die Seitenkante (2), sowie durch ein Getriebe (12) zwischen dem Reibrad (4) und mindestens einer der Abreißwalzen (5).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Abreißtrommel (5, 6) zwei mit gleicher Drehzahl, jedoch zueinander gegenläufig drehende, querschnittlich vieleckige, insbesondere viereckige Abschlagwalzen (7 A, 7B) nachgeschaltet sind, durch welche die Seitenkante(n) (2) vor, den Abreißtrommeln (5, 6) bei o!,vaigem Anhaften an den Abreißtrommeln (5, 6) von diesen abschlagbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen oberhalb der Abreißwalze (5) angeordnet!;.! Fühler mil Schalter zur Überwachung des Einfädeins des SeitenstreiA-ns (2).
DE19772737439 1977-08-19 1977-08-19 Verfahren zum fortlaufenden Abreißen einer Seitenkante sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens Expired DE2737439C3 (de)

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DE2737439A1 DE2737439A1 (de) 1979-03-01
DE2737439B2 DE2737439B2 (de) 1979-11-22
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