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Ständer für zu füllende Beutel und Säcke sowie Müllsäcke für Müllständer.
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Die Erfindung betrifft einen Ständer für zu füllende Beutel und Säcke,
insbesondere für Müllsäcke sowie Müllsäcke zur Verwendung in Müllständern.
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Es sind sogenannte Müllständer bekannt, an welchen ein einzelner Müllsack
befestigt ist, der von oben mit Müll gefüllt werden kann. Ist ein solcher Müllsack
gefüllt, so wird er von dem ihn tragenden Ständer entfernt und auf den Ständer muß
sodann ein neuer Müllsack aufgezogen werden. Ein Nachteil der bekannten Müllständer
ist nun darin zu erblicken, daß das Anbringen eines Müllsackes an den Ständern sehr
mühsam und zeitraubend ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diese Nachteile
zu
vermeiden und einen Ständer für zu füllende Beutel und Säcke, insbesondere einen
Müllsackständer zu schaffen, der bequem handzuhaben ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Ständer gelöst, der
durch-einen Halterahmen gekennzeichnet ist, in welchem eine Vielzahl von Säcken
einhängbar ist, von denen ein Sack an seiner Oberseite geöffnet ist.
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In den Halterahmen des erfindungsgemäßen Ständers ist nicht ein einzelner
Beutel oder Sack eingehängt, sondern eine Vielzahl von Beuteln oder Säcken. Von
dieser Vielzahl von Säcken ist immer jeweils ein Sack, der mit einem Gut, beispielsweise
Müll zu füllen ist, an seiner Oberseite geöffnet, während die übrigen Säcke als
Sackvorrat dienen.
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Nachdem nicht nur der gerade zu füllende Sack, sondern auch die vorrätigen
Säcke in den Halterahmen des erfindungsgemäßen Ständers eingehängt ist, ist dieser
bequem handzuhaben, da die vorrätigen, in den Halterahmen eingehängten Säcke jeweils
mit einem einfachen Handgriff in einen oben offenen, zu füllenden Sack verwandelt
werden können, was weiter unten näher erläutert wird.
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Die Vielzahl der in den Halterahmen des erfindungsgemäßen Ständers
eingehängten Säcke besteht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aus einem Paket
aufeinanderliegender
Säcke, von denen der jeweils vorderste Sack
zur Befüllung geöffnet ist. Das Sackpaket bzw. der Beutelpacken kann dabei aus etwa
10 bis 20 Säcken bzw. Beuteln bestehen. Ist in den Halterahmen des erfindungsgemäßen
Ständers beispielsweise ein aus zwanzig Säcken bestehendes Sackpaket eingehängt,
so dienen ein Sack zur Befüllung und 19 Säcke als Sackvorrat.
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Der vorzugsweise waagerecht liegende Halterahmen des erfindungsgemäßen
Ständers kann an sich jede Gestalt haben.
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Er ist vorzugsweise rund, rechteckig oder quadratisch.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der obere Teil des innerhalb
des Halterahmens frei nach unten hängenden Sackpakets über einen Umfangs teil des
Halterahmens um diesen nach außen umgeschlagen, während um den restlichen Umfangsteil
des Halterahmens diejenige Sackwand des jeweils vordersten Sackes nach außen umgeschlagen
ist, die dem Sackpaket abgewandt ist. Zur Befestigung des Sackpakets am Halterahmen
ist auf die um den Halterahmen des Ständers nach außen umgeschlagenen Teile der
aufgehängten Säcke erfindungsgemäß ein Klemmrahmen aufgeklemmt, welcher in der Kontur
dem Halterahmen angepaßt ist. Die aufgehängten Säcken sind also zwischen Halterahmen
und Klemmrahmen eingeklemmt und können nicht nach unten- fallen.
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Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung hat das Sackpaket an seiner
Oberseite mindestens zwei Durchgangslöcher,
mit denen es an mindestens
zwei entsprechenden Stiften aufgehängt ist, die von der äußeren Umfangsfläche des
Halterahmens nach außen vorspringen. Der obere Teil des Sackpakets wird nach dem
-Umschlagen über einen UmSangsteil des Halterahmens also an den mindestens zwei
Stiften aufgehängt, so daß sich das aufgehängte Sackpaket vom Halterahmen nicht
lösen kann, auch wenn der Klemmrahmen vom Halterahmen entfernt wird.
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Die bei-frontaler Betrachtung des Sackpakets jeweils vorne liegenden
Wandungen der Säcke können-nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit je einer
unterhalb der Durchgangslöcher liegenden Abreißperforation versehen sein. Ist das
Sackpaket an einem Umfangsteil des Halterahmens aufgehäñgt, so wird die vorderste
Wandung des vordersten Sackes an der Perforationslinie uon Hand aufgerissen und
der vorderste Sack wird geöffnet. Sodann wird die abgerissene Wandung des vordersten
Sackes um den restlichen Umfangsteil des Halterahmens nach außen umgeschlagen, wonach
der Klemmrahmen auf den Halterahmen aufgeklemmt wird. Zum Zusammenhalt der Säcke
eines Sackpakets sind die Säcke oberhalb der Abreißperforation zumindestens an den
Durchgangslöchern schweißgeheftet.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Halterahmen des
erfindungsgemäßen Ständers an mindestens zwei
L-förmig gebogenen
Aufhängebolzen befestigt, deren senkrecht nach oben abgebogene Schenkel an der unteren
Halteringstirnfläche und deren waagerecht vom Haltering nach außen abgebogene Schenkel
an einem vertikalen Träger des Ständers befestigt sind. Der Halterahmen ist dabei
lösbar an den Aufhängebolzen befestigt.
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Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist an dem L-förmigen
Aufhängebolzen, deren Durchmesser dem Durchmesser der Halterahmenstifte entspricht,
mindestens ein Sackpaket als Vorrat von zu fllendenSäcken aufgehängt.
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Ist das im Halterahmen eingehängte Sackpaket verbraucht, so kann es
sehr schnell durch das außerhalb des Halterahmens liegende, an den Aufhängebolzen
für den Halterahmen aufgehängte Sackpaket ersetzt werden Wie bereits erläutert,
sind die am Halterahmen aufgehängten Säcke zwischen Halterahmen und Klemmrahmen
eingeklemmt, Dabei-kann die lichte Weite des Klemmrahmens etwas kleiner oder etwas
größer als dieJenige des Halterahmens sein, so daß der Klemmrahmen mit einem der
Dicke des Sackpakets in etwa entsprechenden Spiel innerhalb bzw. außerhalb des Halterahmens
in diesen eingeschoben bzw. auf diesen aufgeschoben werden kann. Der Klemmrahmen
kann auch so ausgebildet sein, daß seine Größe der Größe des Halterahmens entspricht
und daß sein Querschnitt ein sich konisch nach unten erweiterndes Profil hat, welches
auf die um die
obere Stirnfläche des Halterahmens nach außen umgeschlagenen
Ränder der aufgehängten Säcke von oben aufgedrUckt ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann von der Außenwand des
Klemmrahmens nach außen ein umlaufender Steg vorspringen, der als Anschlag für-einen
Deckel dient, welcher von oben auf den Klemmrahmensteg aufgesetzt ist.
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Zur einfacheren Handhabung können der Klemmrahmen und der Deckel über
n gegebenenfalls gemeinsames Gelenk am Träger des Ständergestells angelenkt sein.
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Die Erfindung sei anhand der in den Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele -näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Ständers in der Verwendung als Müllständer, Fig. 2 die Schrägansicht
auf ein Sackpaket in etwas kleinerem Maßstab, Fig. 3 die Draufsicht auf den Ständer
nach Fig. 1 mit senkrecht nach oben geschwenktem Klemmrahmen und Deckel, Fig. 4
ausschnittsweise in vergrößerter Darstellung einen Vertikalschnitt durch den rechten
UmSangsteil
des am Ständer nach Fig. 1 befestigten Halterahmens
mit mehreren an diesem aufgehängten Säcken, Fig. 5, 6 und 7 ausschnittsweise einen
Schnitt durch drei verschiedene Ausführungsarten eines Klemmrahmens, der von oben
auf den Halterahmen nach Fig. 4 aufgeklemmt werden kann.
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Nach Fig. 1 besteht der erfindungsgemäße Ständer für zu füllende Müllsäcke
aus einem Gestell, das im wesentlichen aus einem Fußteil-lO und einem daran befestigten,
vertikalen Träger 11 besteht. Am oberen Bereich des Trägers 11 sind zwei vorspringende,
-L-förrnig nach oben abgebogene Aufhängebolzen 12, 13 (siehe Fig. 3) befestigt,
von denen in Fig. 1 der Aufhängebolzen 12 dadurch-sichtbar ist, daß er in die Zeichnungsebene
der Fig. 1 geklappt wurde. In Fig. 1 ist außerdem der vertikale Ständer 11 nach
Fig. 3 nicht in- Seitenansicht,sondern im im Schnitt dargestellt.
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An. den Aufhängebolzen 12, 13 ist ein kreisrunder Halterahmen bzw.
Haltering 14 lösbar befestigt. Dazu ist der Halterahmen 14 mit seiner-unteren Stirnfläche
auf die senkrediten Schenkel der zwei L-förmigen Aurhängebolzen 12 und 13 aufgesteckt.
Die zwei Aufsteckbohrungen an der unteren Stirnfläche des Halterings 14 sind in
Fig. 3 mit 15 und 16 bezeichnet.
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In den Haltering 14 ist nicht etwa ein einziger Müllsack eingehängt,
sondern eine ganze Vielzahl von Müllsäcken} von denen ein Sack an seiner Oberseite
zur Befüllung mit Müll geöffnet ist. In den Haltering 14 ist vielmehr ein aus etwa
10 bis 20 Müllsäcken bestehendes Sackpaket 17 eingehängt, wobei der jeweils vorderste
Müll sack 30 des Sackpakets zur Befüllung geöffnet ist. In-Fig. 2 ist das aus etwa
10 bis 20 Müll säcken bestehende Müllsackpaket 17 herausgezeichnet. Das Sackpaket
17 hat in seinem oberen Bereich zwei durch alle Müllsäcke hindurchgehende Durchgangslöcher
19 und 20. Die bei frontaler Betrachtung des Sackpakets 17 Jeweils-vorne liegenden
Wandungen der Müllsäcke sind mit Je einer unterhalb der Durchgangslöcher 19, 20
liegenden Abreißperforation 21 versehen. Damit die einzelnen Müllsäcke des Sackpakets
17 zusammenhalten, sind sie in der Umgebung der Durchgangslöcher 19, 20 oberhalb
der Abreißperforation 21 schweißgeheftet.
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Nach Fig. 1 ist der obere Teil des innerhalb des Halterings 14 frei
nach unten hängenden Müllsackpakets 17 über den rechten Umfangsteil des Halterings
14 um diesen nach außen umgeschlagen, während um den linken, restlichen Umfangsteil
des Halterings 14 dieJenige Sackwand 31 des vordersten Sackes 30 nach außen umgeschlagen
ist, die dem Sackpaket 17 abgewandt ist. Auf die um den Haltering 14 des Ständers
nach außen umgeschlagenen Teile 23 bzw. 24 des Sackpakets 17 bzw. der Sackwand 31
des vordersten Sackes 30 ist ein runder
Klemmring 25 aufklemmbar,
der nach dem Aufklemmen die aufgehängten Kunststoffsäcke daran hindert, vom Haltering
14 herunterzufallen.
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Zur Benutzung des erfindungsgemäßen Müllsackständers wird das Müllsackpaket
17 zunächst geschlossen von innen in den Haltering 14 eingehängt, in dem das Oberteil
des Sackpakets 17 über den rechten Umfangsteil des Halterings 14 nach außen umgeschlagen
wird, wie bereits erläutert wurde. Bei dieser Prozedur ist der Klemmring 25 vom
Haltering 14 entfernt. Damit das Sackpaket 17 auch bei dieser Klemmringstellung
nicht nach unten fallen kann, ist es mit seinen zwei Durchgangslöchern 19 und 20
an zwei entsprechenden Stiften 26 und 27 aufgehängt, die beide in Fig. 3 in Draufsicht
zu sehen sind und von denen in Fig. 1 der Stift 26 zu sehen ist. Diese beiden Stifte
26 und 27 springen von der äußeren Umfangsfläche des Halterings 14 nach außen vor,
so daß an den Stiften der nach außen umgeschlagene Teil 23 des Sackpakets 17 eingehängt
werden kann.
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In Fig. 4 ist vergrößert dargestellt, wie beispielsweise der Stift
26 von der Außenfläche
des-im Schnitt gezeichneten Halterings 14 vorspringt. Das Sackpaket 17 besteht in
Fig. 4 beispielsweise aus drei Kunststoffsäcken 28, 29 und 30.
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Das Oberteil des Sackpakets 17 ist um den Haltering 14 nach außen
umgeschlagen und der umgeschl-agene Teil 23 wird mittels seines in Fig. 4 im Schnitt
zu sehenden Durchgangsloches 20
am Tragstift 26 eingehängt. In
gleicher Weise wird das Sackpaket 17 auch am anderen Tragstift 27 aufgehängt.
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Nachdem das Sackpaket 17 am Haltering 14 aufgehängt ist, wird zur
Bildung eines oben offenen, zu füllenden Müllsackes die linke Sackwandung 31 des
vordersten Müllsacks 30 dank ihrer Perforation 21 abgerissen, wonach das abgerissene
Ende in Richtung desEfeiles 32 nach links bewegt wird und über den linken Umfangs
teil des Halterings 14 nach außen umgeschlagen wird, wie das in Draufsicht in Fig.
3 zu sehen list, in welcher mit der Bezugsziffer 30 ein oben offener, mit Müll zu
befüllender Müllsack bezeichnet ist, der in Fig. 4 als der vorderste Sack 30 des
Sackpakets 17 dargestellt ist.
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Nachdem der Müllsack 30 durch Abreißen seiner linken Sackwandung und
Umschlagung des Oberteils dieser Sackwandung um den linken Teil des Halte, rings
14 geöffnet ist, wird der runde Klemmring 25 auf die umgeschlagenen Teile 24 und
23 der aufgehängten Säcke aufgeklemmt. Sodann kann der geöffnete Müllsack 30 mit
Müll gefüllt werden.
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Der mit Müll gefüllte Sack 30 wird nach Anheben des Klemmrings 25
nach unten weggezogen. Das hat den Vorteil, daß ein evtl. Balligwerden des Müllsacks
30 nichts ausmacht, da der gefüllte Sack nicht durch den Haltering 14 nach oben
abgezogen wird. Wenn der gefüllte MUllsack 30 nach unten weggezogen wird, wird nach
Fig. 4-der Sack 29 im Sackpaket 17 der vorderste Sack, dessen linke Sackwandung
dank seiner
Perforation abgerissen wird, wonach der Sack geöffnet
und mittels des Klemmrings 25 am Haltering 14 befestigt wird.
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Der erfindungsgemäße Müllständer braucht also solange nicht mit neuen
Müllsäcken beschickt zu werden, solange noch Müllsäcke im Sackpaket 17 vorrätig
sind.
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Sind alle Säcke des MUllsackpakets 17 verbraucht, so wird der Haltering
14 von seinen zwei L-förmigen Aufhängebolzen 12, 13 abgehoben. Sodann wird von den
beiden Aufhängebolzen 12, 13 ein vorrätiges Sackpaket 33 abgenommen, welches mit
ebenfalls zwei Durchgangslöchern an dem am vertikalen Träger 11 befestigten Bolzen
12, 13 aufgehängt ist, wobei der Durchmesser dieser Bolzen dem Durchmesser der Stifte
26 und 27 entspricht. Nach der Entnahme des vorrätigen Sackpakets 33 wird der Halterahmen
14 wieder auf seine beiden Aufhängebolzen 12, 13 aufgesteckt und das Sackpaket 33
wird wie das verbrauchte Sackpaket 17 in den rechten Umfangsteil des Halterahmens
14 eingehängt.
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Nachdem das vorrätige Sackpaket ebenfalls aus ca. 10 bis 20 Müllsäcken
bestehen kann, braucht der erfindungsgemäße Müllständer lange Zeit nicht mit neuen
Müll säcken beschickt zu werden.
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Fig. 5 zeigt ausschnittsweise den runden Klemmring 25, dessen Außendurchmesser
etwas kleiner als derjenige des Halterings 24 ist, so daß der Klemmring 25 mit einem
der Dicke des Sackpakets 17 in etwa entsprechenden Spiel innerhalb des Halterings
14
in diesen eingeschoben werden kann und das Sackpaket 17 am Haltering 14 festklemmen
kann. In Fig. 6 ist ein anderer Klemmring 35 dargestellt, dessen Innendurchmesser
etwas größer ist als derjenige des Halterings 14, so daß der Klemmring 35-mit einem
der Dicke des Sackpakets 17 entsprechenden Spiel außerhalb des Halterings 14 auf-diesen
aufgeschoben werden kann. Damit der Klemmring auch verschieden dicke, über den Haltering
14 umgeschlagene Sackteile sicher restklemmt,.kann seine Kleninifläche etwas unrund
ausgebildet köder mit Aussparungen oder Vorsprüngen versehen -sein. In Fig. 7 ist
noch eine andere Ausführungsart eines Klemmrings 36 dargestellt, dessen Querschnitt
ein sich konisch nach unten erweiterndes-Profil hat, welches auf die um die obere
Stirn-, fläche des Halterings 14 umgeschlagenen Ränder der aufgehängten Säcke von-
oben aufgedrückt ist.
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Von der Außenwand-aller Klemmringe nach den Fig. 5 bis 7 springt nach
außen ein umlaufender Steg 37 vor, der als Anschlag für einen Deckel 38 dient, welcher
von oben auf den Klemmrahmensteg 37 aufgesetzt wird. Nach Fig. 1 sind der Klemmring
25 und der mit einem Handgriff 39 versehene Deckel 38 über ein gemeinsames Gelenk
40 am Träger 11 des Ständergestells angelenkt.
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- Ansprüche -