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Tüte mit Abfalltasche Das Hauptpatent 616 579 betrifft im Patentanspruch
16 eine Tüte mit Abfalltasche, bei der nur ein Bruchteil einer Wand (z. B. Vorderwand
oder Rückwand) der Abfalltasche zur Befestigung (z. B. zum Festkleben) der letzteren
an oder in der Tüte dient, wodurch je nachdem ein oder mehrere Abschnitte der Abfalltasche
schwenkbar werden und die Abfalltasche somit unabhängig von der Tüte geöffnet werden
kann.
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Die Erfahrung hat nun u. a. auch zu der Erkenntnis geführt, daß bei
einer Tüte mit Abfalltasche die Möglichkeit bestehen soll, die Abfalltasche vornehmlich
im Bereich ihrer Mündung ganz besonders weit und besonders unabhängig von der Tüte
zu entfalten bzw. zu öffnen und sodann zu füllen und zu entleeren. Andernfalls besteht
vor allem bei Verwendung von Abfalltaschen mit verhältnismäßig engen Mündungen,
wie z. B. bei Verwendung von sog. Flachtaschen, die Gefahr, daß beim Einschieben
oder Herausziehen der Hand die Abfalltasche vornehmlich an ihrem oberen Rande einreißt.
Solche Einrisse sind aber gerade hier besonders unerwünscht, da sie sich bei den
folgenden Benutzungen der Tasche leicht zu den besonders unangenehmen, von oben
nach unten N erlaufenden Längsrissen vergrößern. Die Erfindung stellt nun insofern
eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des im Patentanspruch 16 des Hauptpatents
gekennzeichneten Gedankens dar, als sie die oben aufgezeigte Gefahr beseitigt.
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Sie besteht darin, daß der Teil einer Wand (z. B. Vorderwand oder
Rückwand) der Abfalltasche, welcher zur Befestigung (z. B. zum Festkleben) an oder
in der Tüte dient, in Richtung von unten nach oben, d. h. in Richtung gegen die
Abfalltaschenmündung, schmäler wird, so daß die bei der Entfaltung bzw. Üffnung,
Füllung und Entleerung im Bereich ihrer Mündung gefährdete Abfalltasche weit und
unabhängig von der Tüte sowie vor allem auch gefahrlos entfaltet bzw. geöffnet und
sodann gefüllt und entleert werden kann.
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Die beiliegenden 53 Abbildungen zeigen Beispiele von Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes bzw. Einzelheiten davon, und zwar zeigen Abb. i bis
15
die die Erfindung grundsätzlich erläuternden Eingangsabbildungen, d. h.
im Grundriß eine noch nicht entfaltete sog. Flachtasche als Abfalltasche a, bei
welcher jeder Teil b der dem Beschauer zugewandten Rückwand 40, welcher künftig
zur Befestigung (z. B. zum Festkleben) der Abfalltasche a an oder in der
Tüte
t dienen soll, in Richtung von unten nach oben, d. h. in Richtung gegen die Abfalltaschenmündung
35, 36, schmäler wird. Dies, -r der Abfalltaschenbefestigung an oder iri der Tüte
künftig dienende Teil B der Abfall= taschenrückwand 4o ist in den Abb. i bis 15
-als schwarze Fläche B gekennzeichnet. Je nach der Form und Größe der schwarzen
Fläche B und je nach der Lage der letzteren zu der Umgrenzung 35, 36, 37, 38 der
dem Beschauer zugewandten Rückwand 4o der Abfalltasche a (Flachtasche) sind die
einzelnen Abbildungen der Abbildungsreihe i bis 15 zu zwei Abbildungsgruppen zusammengefaßt.
Die eine Abbildungsgruppe enthält die zwei Untergruppen I - Abb. i bis 3 sowie II
- Abb.4 bis 6 und die andere Abbildungsgruppe die drei Untergruppen III = Abb. 7
bis 9 sowie IV = Abb. io bis 12 sowie V - Abb. 13 bis 15. Die in Abb. i bis 15 getroffene
Wahl der Form und Größe der schwarzen Fläche B sowie deren Lage zu der Lingrenzung
35, 36, 37, 38 der Abfalltaschenrückwand 4o haben zur Folge, daß sich nach vollzogener
Befestigung der Abfalltasche d an oder in einer Tüte t mittels des schwarz gekennzeichneten
Teiles B der Abfalltaschenrückwand 4o nachstehende Wirkung einstellt: Bei Abb. i
bis 15 eine Schwenkbarkeit des linken und rechten Längsrandstreifens der Abfalltasche
und hierzu noch bei Abb. 3, 6, 9, 11 und 12, 14 und 15 eine Schwenkbarkeit des unteren
Querrandstreifens der Abfalltasche, bei Abb. 2 und 3, 5 und 6, 8 und 9, 12, 13 bis
15 eine Schwenkbarkeit des oberen Querrandstreifens (Mündung) der Abfalltasche.
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Abb. i-6 bis ig zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
und zwar eine Tüte t mit Abfalltasche a, bei welcher Tüte und Abfalltasche beispielsweise
aus j e einer Flachtasche bestehen. Die Abfalltasche ist hier nicht, wie sonst üblich,
kleiner, sondern gleich groß wie die Tüte gewählt. Zur Befestigung der Abfalltasche
der Abb. 16 bis ig an der Tüte dient ein Bruchteil B der Abfalltaschenrückwand 4o,
wie ihn die schwarze Fläche B der Abb. i zeigt.
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Abb. 16 stellt dabei die Tüte mit Abfalltasche im Grundriß und bei
ungefalteter Tüte und Tasche dar, während Abb. 17 bis i9 den Gegenstand der Abb.
16 im Schaubild sowie bei verschiedenen Entfaltungszuständen von Tüte und Tasche
zeigen (Abb. 17, Teilentfaltung, Abb. i8 und i9, Vollentfahung von Tüte und Tasche,
wobei die Tüte beispielsweise bereits Füllung Ft aufweist, die nicht gezeichnet
ist).
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Abb. 2o bis 23 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
die ähnlich der in Abb. 16 bis ig gekennzeichneten ist und sich von letzterer nur
dadurch unterscheidet, daß die bei der Entfaltung bzw. Öffnung, Füllung und Entleerung
an ihrer :Mündung 35, 36 besonders gefährdete Abfalltä.sche a hier an der Mündung
noch weiter und noch unabhängiger von der Tüte sowie vor allem auch noch gefahrloser
entfaltet bzw. geöffnet und sodann gefüllt und entleert werden kann.
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Zur Befestigung der Abfalltasche n. der Abb. 2o bis 23 an der Tüte
t dient ein Teil B
der Abfalltaschenrückwand 4o, wie ihn die dreieckige
schwarze Fläche B der Abb. 4. zeigt. Der noch höhere Grad der Verjüngung der schwarzen
Fläche B läßt die oben beschriebene noch günstigere Wirkung im Gebrauch der Abfalltasche
erzielen.
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Abb.24 und 25 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
welche sich von der der Abb. 2o bis 23 nur dadurch unterscheidet, daß gemäß Abb.
?4 die Abfalltasche a vor Gebrauch eng anliegend gegen die Tüte t gefaltet und in
dieser Lage durch einen leicht lösbaren Verschluß v (hier z. B. aus zwei Klebestreifen
v1 und v@ bestehend) gesichert ist, der in Abb. 25 bereits gelöst ist (vgl. Abb.
25 finit Abb. 23).
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Abb.27 zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, welche
sich von der in Abb.2o gezeigten nur dadurch unterscheidet, daß auch die beiden
unteren Ecken 37 und 38 der Abfalltasche a mit der Tüte t
nicht verbunden
(hier z. B. nicht verklebt) und daher auch schwenkbar sind.
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Abb. 26 zeigt die Tüte t der Abb. 27 vor ihrer Verbindung
mit der Abfalltasche a; die schwarze Fläche bedeutet den mit Klebstoff versehenen
Teil der Tübenvorderwand 5.
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Abb. 28 bis 38 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ähnlich der in Abb.2o bis 23 gekennzeichneten, jedoch mit folgendem Unterschied:
i. DiehöhereTaschenriickwand4o (Abb.29) ist derart mit der höheren Tütenrückwand
6 (Abb. 28) verbunden (z. B. teilweise verklebt gemäß Abb. 30 bis 38), daß
jene Teile (Fahnen oder Vorstöße, hier z. B. Spitzellipsen 35, 36, 35 bzw. 1, 2,
i) der beiden Rückwände 40 bzw. 6, welche über ihre Vorderwände 39 bzw. 5 hinaufragen,
einander in gleicher Höhe und unmittelbar gegenüberliegen (Abb. 3o bis 38).
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2. Die linke, 35, und rechte, 36, obere Ecke der Abfalltasche a ist
dergestalt mit der Tüte t verbunden (hier z. B. punktverklebt), daß einerseits die
Verbindung dieser beiden oberen Abfalltaschenecken 35 und 36 mit der Tüte t als
leicht lösbarer, die Faltstellung der Abfalltasche a vor deren Gebrauch sichernder
Verschluß
v = v1 + v, wirkt (Abb. 3o bis 36) und daß andererseits die Abtrennung dieser
beiden oberen Abfalltaschenecken 35 und 36 (Verschlußlösung) die Verwendbarkeit
der Abfalltasche nur unwesentlich (Abb.37 bis 38) vermindert.
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Dabei zeigt Abb. 28 im Grundriß eine noch unentfaltete Tüte t ( Flachtasche),
deren höhere Rückwand 6 gegen den Beschauer zugewendet und an den drei als schwarze
Flächen gekennzeichneten Stellen mit Klebstoff versehen ist (siehe die große dreieckige
schwarze Fläche in der Mitte und die beiden kleinen dreieckigen schwarzen Flächen
links Lind rechts oben) und Abb. 29 im Grundriß eine noch unentfaltete, hier z.
B. gleichartige und gleich große Abfalltasche a (Flachtasche), deren höhere Rückwand
40 ebenfalls (vgl. Abb. 28) dem Beschauer zugewendet ist. Von der Rückwand 4o dient
nur der mittlere dreieckige Bruchteil B zur künftigen Befestigung der Abfalltasche
a an der Tüte t der Abb. 28, welcher sich gegen die Abfalltaschenmündung
35, 36 verjüngt und hier z. B. ein gleichschenkliges Dreieck (Basis = Kiel 37, 38
der Abfalltasche a, beide Schenkel = gestrichelte Linien) darstellt, das z. B. mit
der schwarzen Mittelfläche der Rückwand 6 der Tüte t der Abb. 28 kongruent ist.
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Abb. 30 zeigt im Grundriß eine Tüte i (Flachtasche) mit Abfalltasche
a (Flachtasche), entstanden durch Darauflegen der Abfalltasche a der Abb. 29, auf
die Tüte t der Abb.28, und zwar derart, daß die höhere Rückwand 4o der Abfalltasche
a auf die an drei Stellen (schwarz) mit Klebstoff bestrichene höhere Rückwand 6
der Tüte t zu liegen kommt und sich außerdem die Umgrenzungslinien 35, 36, 37, 38,
35 bzw. 1, 2, 3, 4, 1 von Tasche a und Tüte t decken. Die Abfalltasche a
ist hier vor Gebrauch in ihrer Faltstellung durch einen leicht lösbaren (siehe Abb.
37 und 38) Verschluß v = v1 -E- v2 gesichert, der durch die Verbindung (hier z.
B. Verklebung) der beiden oberen Abfalltaschenecken 35 und 36 (siehe Abb. 29,) mit
den beiden oberen Tütenecken 2 und i (siehe Abb. 28) bewirkt wird (Abb. 30).
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Abb. 31 zeigt die Tüte t mit Abfalltasche a (Flachtasche mit
Flachtasche) der Abb. 30 im Seitenriß.
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Abb. 32 und 33 zeigen die Tüte t mit Abfalltasche a der Abb.
30 und 31 in zwei Schaubildern, jedoch nach Entfaltung der Tüte
t (Abfalltasche a in ihrer Faltstellung noch durch Verschlußv=vl+v@ gesichert).
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Abb. 34 und 35 stellen die Tüte t mit Abfalltasche a der Abb. 32 und
33 dar, jedoch nach normaler Füllung der Tüte t sowie nach Verschließen derselben
(Einrollen der Mündung der Tüte t und zwangsläufig damit auch jener der Abfalltasche
a).
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Abb. 36 zeigt den Gegenstand der Abb. 34 und 35, jedoch nach Aufheben
des Einrollens der Mündung der Tüte t und zwangsläufig auch der Tasche a, während
Abb. 37 die Tüte t mit Abfalltasche a der Abb. 36 darstellt, jedoch
nach Lösen des leicht lösbaren Verschlusses v = v1 -f- v= der Abfalltasche a, d.
h. nach Abtrennen der beiden oberen Abfalltaschenecken 35 und 36 und damit zwangsläufig
auch der beiden damit verklebten oberen Tütenecken 2 und i. Die Abfalltasche a wird
nunmehr rasch, leicht und weit sowie vor allem gefahrlos entfaltet werden, was in
Abb. 38 bereits durchgeführt ist, jedoch in Abb.36 nicht möglich wäre, da der Abfalltaschenverschluß
v noch nicht gelöst ist.
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Abb. 39 und 40 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ähnlich der in Abb. z8 bis 38 gekennzeichneten, jedoch mit dem Unterschied, daß
erstens die beiden Fahnen (Vorstöße) von Tüte t und Tasche a
nicht
die Form von Spitzellipsen, wie bei Zigarren- und Zigarettenbeuteln vielfach üblich
und bei Abb. 28 bis 38 gewählt, sondern die Form vön Rechtecken i, 1', 2', 2, 1
bzw. 35, 35', 36', 36, 35 aufweisen und daß zweitens die zwei Enden (linkes und
rechtes Ende) der beiden unmittelbar aufeinanderliegenden Fahnen, Vorstöße o. dgl.
von Abfalltasche a und Tüte t miteinander verbunden (hier z. B. geäst) sind
und so als leicht lösbarer, die Faltstellung der Abfalltasche a vor deren Gebrauch
sichernder Verschluß v = v1 -1-- v. wirken.
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Abb. 41 bis 44 zeigen den oberen Abschnitt einer Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes ähnlich der in Abb. 3 9 und 4o gekennzeichneten, jedoch
mit dem Unterschied, daß erstens die zwei Enden (linkes und rechtes Ende) der beiden
unmittelbar aufeinanderliegende.n Fahnen, Vorstöße o. dgl. von Abfalltasche a und
Tüte t statt durch Ösung durch Verklebung miteinander verbunden sind (Abb.42)
und so als leicht lösbarer, die Faltstellung der Abfalltasche a vor deren Gebrauch
sichernder Verschluß v = v1 + v_ wirken und daß zweitens die beiden miteinander
verbundenen Fahnen (Abfalltaschenfahne 35, 35', 36', 36, 35 und Tütenfahne i, 1',
2', 2, 1) durch bekannte Lochung leicht und vor allem gefahrlos abtrennbar eingerichtet
sind, so daß bei der Lösung des Abfalltaschenverschlusses v = v1 + v2, d. h. bei
der Abtrennung der beiden miteinander verbundenen Fahnen, die eigentliche Tüten-
und Abfalltaschenwandungvöllig unversehrt (Abb.43, 44) bleibt.
Dabei
zeigt Abb. 42 den oberen Abschnitt der Tüte t mit Abfalltasche
a der Abb. 39, jedoch mit Verklebung der beiden Enden der beiden Fahnen statt
mit ösung sowie mit Lochung längs des mittleren Abschnittes der vorgesehenen Abtrennungslinie
der Fahne bei Tüte (Abb. 41) und Abfalltasche.
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Abb.41 zeigt eine Einzelheit des Gegenstandes der Abb.42, und zwar
den Oberabschnitt der Tüte t allein, der an drei Stellen seiner dem Beschauer zugewendeten
höheren Rückwand 6 bereits mit Klebstoff (schwarze Fläche) bestrichen ist und dessen
Fahne i, i', 2', 2, 1 längs des mittleren Abschnittes 55, 56 der vorgesehenen Abtrennungslinie
54, 55, 56, 57 gelocht (perforiert) wurde, ähnlich wie die Fahne 35, 35", 36@, 36,
35 der Abfalltasche a der Abb. 42 längs des mittleren Abschnittes 59, 6o der vorgesehenen
Abtrennungslinie 58, 59,6o,61.
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Abb. 43 zeigt den Gegenstand der Abb. 42, jedoch nach Lösung des die
Faltstellung der Abfalltasche a vor deren Gebrauch sichernden Verschlusses
v = vi + v2, d. h. nach Abtrennen der beiden miteinander verbundenen,
d. h. an den beiden Enden gemäß Abb.41 verklebten Fahnen oder Vorstöße i, i', 2',
2, 1 bzw. 35, 35', 36', 36, 35 von Tüte und Abfalltasche a. Die Entfaltung der Abfalltasche
a kann nunmehr wie in Abb. 37 und 38 erfolgen.
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Abb. 44 zeigt den Schnitt A--B durch den Gegenstand der Abb. 43.
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Abb.45 bis 52 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ähnlich der in Abb. 2o bis 23 gekennzeichneten, jedoch mit dem Unterschied, daß
auch noch der untere Abschnitt der Abfalltasche a schwenkbar ist sowie auch der
obere. Zu der Schwenkbarkeit des linken und rechten Längsrandabschnittes der Abfalltasche
a der Tüte t mit Abfalltasche a der Abb. 2o bis 23 (zweite Form) gesellt
sich also bei der Abfalltasche a der Abb.46 bis 52 noch die Schwenkbarkeit des unteren
sowie oberen Querrandabschnittes hinzu, so daß aus zwei schwenkbaren Abschnitten
a" vier schwenkbare Abschnitte d' geworden sind. Dies wurde durch eine entsprechende
Form (Trapez) und Größe der Verklebungsfläche B zwischen Tüte t und
Tasche a sowie durch eine entsprechende Lage dieser Verklebungsfläche B zur Umgrenzung
35, 36, 37, 38 der Abfalltasche a erreicht (Abb. 46). Nachdem als Tüte
t und Tasche a
der Abb.45 bis 53 beispielsweise je eine gleich große
Flachtasche gewählt wurde, gibt Abb. 45 nicht nur ein Bild von der Tüte t, deren
dem Beschauer zugewandte Vorderwand 5 teilweise mit Klebstoff (schwarze Fläche)
bestrichen ist, sondern auch ein Bild von der Abfalltasche a, wenn man statt eine
Tütenwand eine Abfalltaschenwand teilweise mit Klebstoff (schwarz gekennzeichnet)
bestreichen -will. In diesem Falle ist es nur nötig, das Bezugzeichen t für die
Tüte der Abb.45 durch das Bezugzeichena für eine Abfalltasche zu ersetzen. In beiden
Fällen ergibt sich das gleiche Erzeugnis, d. h. die Tüte mit der Abfalltasche der
Abb. 46 bis 53, deren sämtliche vier Randabschnitte schwenkbar sind. Dadurch, daß
die Abfalltasche a der Abb. 46 bis 52 auch in ihrem unteren Abschnitt schwenkbar
,gemacht wurde, im Gegensatz zur Abfalltasche der Abb. 2o bis 23, ergibt sich in
Verbindung mit der Tüte t bei den in gleicher Höhe angeordneten Unterkanten 3, 4
bzw. 37, 38 von Tüte und Tasche eine Tüte t mit Abfalltasche a besonderer
Art und Gebrauchswirkung. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß Tüte t und
Abfalltasche a
in an sich bekannter Weise aus zwei bodenlosen, in je eine
Unterkante (Kiel) auslaufenden Tüten bestehen, wobei die beiden Unterkanten 3, 4
und 37, 38 in völlig (Abb.46 bis 52, 53) gleicher Höhe angeordnet sind, so daß die
entfaltete Tüte zusammen mit der entfalteten Abfalltasche ein standfestes Raumgebilde
(Abb. 48 bis 51) darstellt.
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Abb.45 zeigt im Aufriß die noch nicht entfaltete Tüte t der Abb. 46
bis 52 allein, wobei die schwarze trapezförmige Fläche jenen Teil der dem Beschauer
zugewandten Tütenvorderwand 5 bedeutet, welcher mit Klebstoff versehen ist.
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Abb. 46 zeigt die Tüte t (Flachtasche) der Abb.45 nach derartigem
Aufpressen einer beispielsweise gleich großen Abfalltasche a (hier z. B. auch aus
einer Flachtasche bestehend), daß die Umgrenzungslinien 1, 2, 3, 4, 1 bzw. 35, 36,
37, 38, 35 von Tüte t und Tasche a sich decken.
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Abb. 47 zeigt die fertige Tüte t mit Abfalltasche a der Abb. 46, jedoch
im Seitenriß. Abb. 48 zeigt die Tüte t mit Abfalltasche a (Doppelflachtasche) der
Abb.46 und 47, jedoch im Grundriß sowie nach voller Entfaltung von Tüte und Abfalltasche
zu einem Raumgebilde, das beispielsweise auch bei völlig leerer Tüte und Tasche
vollkommen standfest ist (s. Abb.49 unter Weglassung der durch Schraffierung gekennzeichneten
Füllung Ft der Tüte t).
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Abb. 49 zeigt das standfeste Raumgebilde der voll entfalteten Tüte
t und Abfalltasche a der Abb. 48, jedoch nach Füllung der Tüte bis zur normalen
Höhenlage (St), bzw. (St),', d. h. bis zu einer solchen normalen Höchst-oder
Endlage des Spiegels der Tütenfüllung Ft, welche ein ordnungsgemäßes Verschließen
der Tüte t (Flachtüte) durch das übliche Einrollen der Mündung (Abb.51) noch zuläßt
(durch praktischen Versuch bei
jeder Tütenart und Tütengröße genau
zu ermitteln).
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Abb. 50 zeigt die Tüte t mit Abfalltasche a (Doppelflachtasche)
der Abb. 49, jedoch nach teilweiser Entleerung der Tüte t und nach teilweiser Füllung
der Abfalltasche a sowie nach Verschließen der Tüte (Einrollen der Mündung) und
Verschließen der Abfalltasche (Einrollen der Mündung), was völlig unabhängig von
der Mündung der Tüte erfolgen konnte, im Gegensatz zu den Verhältnissen bei Abb.
34 und 35, wo der Zustand des Eingerolltseins oder gegebenenfalls der des N ichteingerolltseins
der Mündung bei der Tüte t und Taschea ständig zwangsläufig der gleiche sein muß,
da dort die Mündung der Abfalltasche nicht schwenkbar ist und so, außerdem in gleicher
Höhenlage mit der Mündung der Tüte angeordnet, sämtlichen Bewegungen (Einroll- oder
Ausrollbewegungen) der Tütenmündung zwangsläufig folgen muß. Das Verschließen (Einrollen
nach Abb.5o) oder öffnen (Ausrollen nach Abb.51) der Abfalltaschenmündung, völlig
unabhängig von der Tütemnündung (vgl.Abb.5o mit Abb.51), ist also lediglich durch
die schwenkbare Ausbildung der Mündung der Abfalltasche ermöglicht. Diese Unabhängigkeit
stellt im praktischen Gebrauch von Tüte und Abfalltasche einen wertvollen Vorteil
dar. So kann u. a. bei Bedarf die verschlossene und teilweise gefüllte Abfalltasche
a der Abb. 50 völlig unabhängig von der Tüte t, d. 1i. von dem Zustand der T ütenlnündung,
wieder geöffnet (ausgerollt) werden, was in Abb.51 bereits geschehen ist. Dadurch
läßt sich bei Bedarf sogar die Tüte t mit der Abfalltasche a völlig umstürzen, damit
die Abfalltasche rasch und leicht und vor allem gründlich entleert werden kann,
ohne daß aus der Tüte noch vorhandener Füllstoff fällt. Den Augenblick einer solch
günstigen Entleerung der umgestürzten Abfalltasche a bei fest verschlossener Tüte
t zeigt Abb. 52, welche den absichtlich umgestürzten Gegenstand der Abb. 51 darstellt.
Würde die Entleerung der Abfalltasche a nach Art der Abb.52 auch bei der Tasche
der Tüte t mit Tasche a der Abb. 34 und 35 vorgenommen, so würde dabei auch unerwünschterweise
die Tüte t sich entleeren, deren Mündung im Gegensatz zu Abb. 52 ja auch offen wäre,
da sie infolge der bei Abb. 34 und 35 vorhandenen Zwangsläufigkeit der Bewegungen
(Einroll-und Ausrollbewegung) der Mündungen von Tüte und Tasche bei der Öffnung
der Taschenmündung zum Zwecke der Taschenentleerung sich zwangsläufig und unerwünschterweise
auch geöffnet haben würde.
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Abb.53 zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ähnlich
der in Abb.46 bis 52 gekennzeichneten, jedoch mit dem Unterschied, daß die Abfalltasche
a. vor Gebrauch eng anliegend gegen die Tüte t gefaltet und in dieser Lage durch>
einen leicht lösbaren V erschluß v gesichert ist. Dieser Verschluß v besteht hier
z. B. aus drei Klebstreifen v1, v.,, v3, von denen je einer die beiden linken Seitenkanten
von Tüte und Tasche, die beiden rechten Seitenkanten und die beiden Unterkanten
sichernd und zusammenhaltend umgreift. Die beiden Seitenteilverschlüsse v1 und v2
sind bei Abb. 53 dieselben wie bei Abb. 24. Bei Abb. 53 kommt lediglich noch ein
dritter Teilverschluß v3 unten hinzu, um die beiden Unterkanten 3, 4. und 37, 38
(Kiele) von Tüte t und Tasche a zusammenzuhalten und damit ein vorzeitiges
Ausschwenken des schwenkbaren unteren Abschnittes ä' der Abfalltasche
a zu verhindern. Durch die drei Teilverschlüsse v1, v2, v3 der Abb. 53 werden
die vier schwenkbaren Abschnitte ä' (linker, rechter, oberer, unterer Abschnitt)
der Abfalltasche a = ä + ä' + ä '
-f- ä' +. ci' vor deren Gebrauch
am Ausschwenken gehindert, so daß auf diese Weis.. die Faltstellung der eng an der
Tüte t anliegenden Abfalltasche a bis zur Verwendung der letzteren gesichert ist.