DE2128952A1 - Fernmeldekabel - Google Patents

Description

PATENTANWALT £ \ ΔΟ<3 5 £

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Abs.: Patentanwalt Dipl.-Ing. SCHUBERT, 59 Siegen, Eiserner Straße 227 Filialen Siegen u. Oberhausen (RhId.)

Postfach 325

71 059 Kü/Sohm 9. Juni 1971

British Insulated Callender's Gables Limited, 21 Bloomsbury Street, London, W.C.1, E η g 1 a-n d

Pur diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung Nr. 28139/70 vom 10. Juni 1970 beansprucht.

Fernmeldekabel

Die Erfindung bezieht sich auf Fernmeldekabel derjenigen Gattung, die eine Vielzahl von kunststoffisolierten Leitern, die innerhalb einer wasserdichten Hülle eingeschlossen sind, sowie ein die Zwischenräume zwischen den isolierten Leitern und zwischen diesen und der wasserdichten Hülle vom einen Ende zum anderen der Kabellänge bzw. -strecke füllendes wasserundurchlässiges Medium aufweist, welches unter dem Einfluß der Schwerkraft oder eines solchen hydrostatischen Druckes nicht tropft, wie er bei einer Beschädigung der Kabelhülle auftreten kann, sondern eine relative Gleitbewegung der kunststoffisolierten Leiter übereinander während solcher Biegungen des Kabels zuläßt, wie sie während der Herstellung und der Installation des Kabels vorkommen·

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Das allgemein "bevorzugte nichttropfende, wasserundurchlässige Mittel ist Vaseline. Das für die Hülle verwendete Material ist im allgemeinen Polyäthylen. Da jedoch Polyäthylen für Vaseline durchlässig ist, besteht insbesondere dann, wenn solche • völlig gefüllten, kunststoffumhüllte Fernmeldekabel in der Fähe von Starkstrom-Versorgungskabeln verlegt werden, die Möglichkeit, daß Füllmaterial in die Polyäthylenhülle eindringt und unter bestimmten Bedingungen durch sie hindurch wandert, wobei auf diese Weise ein unvollständig gefülltes Kabel gebildet wird,

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an welchem bzw. in welchem Feuchtigkeit entlang wandern kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Ausführungsform von völlig gefüllten, -kunststoffumhüllten Fernmeldekabeln zu schaffen, bei welchen die Gefahr der Wanderung von Füllmittel durch die Kabelhülle hindurch mittels einer Trennschicht im wesentlichen beseitigt wird, die eine hohe Wärmebeständigkeit aufweist und welche im wesentlichen nicht-hygroskopisch ist.

Erfindungsgemäß ist ein verbessertes Fernmeldekabel mit einer Vielzahl von kunststoffisolierten Leitern, die einen Kern k bilden,-welcher innerhalb einer Hülle aus Kunststoff eingeschlossen ist, die für Vaselin und ähnliche Öl/Wachs-Gemische bei bestimmten Umgebungstemperaturen durchlässig ist, wobei die Zwischenräume zwischen den einzelnen leitern des Kerns und zwischen dem Kern und der Hülle mit Vaselin oder einem ähiichen Öl/Wachs-

G-emisch gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kern und der Hülle eine Trennschicht vorhanden ist, die im wesentlichen nicht-hygroskopisch ist, sowohl als eine Wärmebarriere als auch als eine Sperre für den Durchgang des Materials dient, mit welchem die Zwischenräume gefüllt sind, und die eine Schicht aus

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einem" linearen Polyester aufweist, die eine Schicht oder einen Überzug trägt, die bzw. der an das Kunststoffmaterial der Hülle bei Temperaturen gebunden wird, bei welchen die Kunststoffhülle im allgemeinen auf einen Kabelkern stranggepreßt wird. Besteht die Kabelhülle aus Polyäthylen, so trägt die Schicht aus linearem Polyester vorzugsweise eine Lage oder einen Überzug aus einem Polyäthylen geringer Dichte. Bevorzugte lineare Polyester für die Verwendung bei der Trennschicht umfassen jene, die unter den Warenzeichen "Melinex S" und "Mylar" gehandelt werden.

Die Trennschicht wird vorzugsweise dadurch gebildet, daß auf den Kabelkern ein Band der Trennschicht in solcher Weise aufgebracht oder schraubenförmig aufgewickelt wird, daß die Polyäthylenschicht oder der Überzug außen liegt und die angrenzenden Ränder des Bandes einander überlappen, um eine vollständige Umhüllung zu bilden. Die notwendige Haftung an der Polyäthylenhülle wird vorzugsweise dadurch erzielt, daß die Hülle bei einer Temperatur und unter Bedingungen stranggepreßt wird, die sicherstellen, daß die freigelegten Teile der Oberfläche der Polyäthylenschicht oder des Überzugs an die Polyäthylenhülle gebunden^werden. Im allgemeinen wird eine Polyäthylenhülle auf einen Kabelkern bei Temperaturen um etwa 200⁰G stranggepreßt.

Torzugsweise trägt die Schicht aus einem linearen Polyester eine Lage oder einen Überzug von Polyäthj^len geringer Dichte auf jeder Seite. Durch die Verwendung eines Bandes dieser Dreifachschicht-Ausführungsform als Trennschicht wird ferner sichergestellt, daß eine Bindung zwischen den sich überlappenden Rändern des Bandes erzielt wird, wenn die Polyäthylenhülle auf den Kern stranggepreßt wird. Darüber hinaus kann, da das Band eine Lage oder einen Überzug aus Polyäthylen auf jeder Seite aufweist,

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das Band auf den Kabelkern aufgebracht werden, ganz gleich, welche ihrer Polyäthylenschichten auf-der Außenseite liegt. Ein bevorzugtes Band für die Verwendung als trennschicht weist eine Dreifachschichtung aus Polyäthylen/Melinex S/Polyäthylen-Bändern mit Dicken von 5/um/1,25/um/5 /um auf»

Zusätzlich dazu, daß sie als eine Barriere bzw. Sperrschicht für-die Wärmeströmung von Starkstrom-Versorgungskabeln, wenn ein Fernmeldekabel gemäß.der Erfindung in der Eahe solcher Kabel verlegt ist, wirksam ist, dient die Trennschicht auch als Wärmebarriere, um eine Überhitzung der leiterisolation während des Torgangs des Strangpressens der Hülle zu verhindern.

Die Erfindung wird beispielsweise durch eine Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform von Fernmeldekabel beschrieben, welches gemäß der -Erfindung konstruiert ist.

Das Kabel weist eine Vielzahl von Kupferleitern auf, die je ein Dielektrikum bzw. eine Isolierung aus festem bzw. massivem Polyäthylen aufweisen. Um die Vielzahl von Leitern ist ein Band aus einer Dreifachschicht, bestehend aus Polyäthylen/Melinex S/ Polyäthylen-Bändern mit Dicken von 5 /um/1,25 /um/5 Mm, in solcher Weise schraubenlinienförmig aufgewickelt, daß deren aneinandergrenzenden Ränder sich einander überlappen, um eine vollständige trennende Umhüllung zu bilden· Eine Polyäthylenhülle wird auf die äußere Polyäthylenschicht aus schraubenförmig gewickeltem Band stranggepreßt und an diese gebunden, wobei die sich überlappenden angrenzenden Ränder des Bandes ebenfalls aneinander gebunden werden. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen leitern und zwischen diesen und der trennenden Umhüllung werden mit einem wasserundurchlässigen Mittel gefüllt, welches aus Vaselin besteht.

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Palls erforderlich, kann das Kabel mit einer Armierung versehen werden, die galvanisierte Stahldrähte aufweist, welche schraubenlinienförmig über das umhüllte Kabel gelegt und gegen Korrosion durch eine stranggepreßte Schutzhülle aus Polyvinylchlorid geschützt werden.

Die Trennschicht des Fernmeldekabels nach der Erfindung ist insbesondere, aber nicht ausschließlich, für die Verwendung bei Leitkabeln und Fernsprechkabeln geeignet, bei welchen die Leiterisolierung ein massives Plastikmaterial ist, doch kann sie auch bei dem völlig gefüllten, schaumstoffisolierten Fernmeldekabel verwendet werden, wie es in der deutschen Patentanmeldung P 14 65 286.9 (Anwaltsakte 64 076) beschrieben und beansprucht ist.

Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung offenbart sind.

Patentansprüche

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Claims (5)

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1. l'ernmeldekabel mit einer Vielzahl von kunststoff isolierten Ue"ftern, die einen Kern bilden, welcher innerhalb einer Hülle aus Kunststoffmaterial eingeschlossen ist, welches für Vaselin und ähnliche Öl/Wachs-G-emische bei bestimmten Umgebungstemperaturen durchlässig ist, wobei die Zwischenräume zwischen den einzelnen Leitern des Kerns _Un_3 zwischen dem Kern und der Hülle mit Vaselin oder einem ähnlichen Ql/Wachs-G-emisch gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kern und der Hülle eine Trennschicht vorhanden ist, welche im wesentlichen nichthygroskopisch ist, die sowohl als eine Wärmebarriere als auch eine Sperre für den Durchgang des Materials dient, mit welchem die Zwischenräume gefüllt sind, und welche eine Schicht aus einem linearen Polyester aufweist, welche eine Lage bzw. einen Überzug trägt, die bzw. der an das Kunststoffmaterial der Hülle bei den Temperaturen gebunden wird, bei welchen die Kunststoffhülle im allgemeinen auf einen Kabelkern stranggepreßt wird.

2. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage oder der Überzug·, welcher von der Schicht aus e inem linearen Polyester getragen wird, aus einem Polyäthylen geringer Dichte besteht.

3. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 ader 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht dadurch gebildet wird, daß auf den Kabelkern ein Band aus einem linearen Polyester in Längsrichtung aufgebracht oder schraubenförmig aufgewickelt wird,' derart, daß die Lage oder der Überzug aus Polyäthylen oder einem anderen Material auf der Außenseite liegt und die aneinander- . grenzenden Ränder des Bandes einander überlappen, um eine vollständige Umhüllung zu bilden, auf welche die Hülle stranggepreßt wird. .

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4. Fernmeldekabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht aus einem Schichtwerkstoff besteht, der sich zusammensetzt aus einer Schicht aus linearem Polyester, welche auf jeder ihrer Seiten ein Polyäthylen geringer Dichte oder ein anderes Material trägt, welches an das Polyäthylen oder einen anderen Kunststoff der Hülle bei den Temperaturen gebunden wird, bei welchen die Kunststoffhülle im allgemeinen .auf einen Kabelkern stranggepreßt wirdo

5. Fernmeldekabel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht durch Längsaufbringen oder schraubenförmiges Aufwickeln eines Bandes aus dem Schichtwerkstoff auf den Kabelkern in solcher Weise gebildet wird, daß sich die aneinandergrenzenden Ränder des Bandes einander überlappen, um eine vollständige Umhüllung zu bilden, auf welche die Hülle stranggepreßt wirdo

6β Fernmeldekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der lineare Polyester der Trennschicht "Melinex S" oder "Mylar" ist..'

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