DE2128950A1 - - Google Patents

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DE2128950A1
DE2128950A1 DE19712128950 DE2128950A DE2128950A1 DE 2128950 A1 DE2128950 A1 DE 2128950A1 DE 19712128950 DE19712128950 DE 19712128950 DE 2128950 A DE2128950 A DE 2128950A DE 2128950 A1 DE2128950 A1 DE 2128950A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
    • D05C17/02Tufted products

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Carpets (AREA)

Description

Priorität: U.S. Serial No. 45 938 vom 12. Juni 1970
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbeserungen bei der Herstellung getufteter Produkte, wie Teppiche o.dgl., die ein Grundmaterial besitzen, das teilweise oder ganz aus einem Gewebe besteht. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung getuf tete Produkte des bezeichneten Typs, worin das Grundgewebe nach bekannten Methoden überzogen wurde, die das fertige getuftete Produkt hoch widerstandsfähig gegen das Ausfasern von Noppen oder Büscheln macht, wenn ein solches getuftetes Produkt bei seiner Endverwendung als Teppich oder Fußbodenbelag verwendet wird.
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Teppiche oder.andere Formen getufteter Produkte wurden in den letzten wenigen Jahren zunehmend mit Grundgeweben versehen, die aus Garnen synthetischer thermoplastischer Materialien, wie Polyolefine, Polyäthylen und Polypropylen, bestehen. Diese Grundgewebe besitzen die verwebten Polyolefingarne, in den meisten Fällen aus Garnen von im wesentlichen bandartigem Charakter gewebt, besonders in den Kettfäden. Diese Grundgewebe werden nach dem Weben in eine Tufting-Maschine mit mehreren Nadeln eingeführt, die die Büschel oder Noppen des Oberseitengarnes in das Grundgewebe einnäht oder anderweitig einführt. Die Oberseitengarne könnenaus irgendwelchen der oben bezeichneten Materialien bestehen oder aus Nylon, Acrylfasern oder Naturfasern. Nach dem Tuften wurde das so gewonnene getuftete Gewebe einer Laminierung mit Latex an der Unterseite oder Poickseite unterzogen, um die Noppen oder Büschel zu halten und in ihrer Position zu verankern. Die Aufbringung des Latex ist ein Arbeiten bei hoher Temperatur, und dabei wurde gefunden, daß ein solches Arbeiten das Material des Grundgewebes nachteilig beeinflußt. Auch wenn das fertige Gewebe als Teppich oder Auslegeware verwendet und dann zerschnitten wird, wie es oft erforderlich ist, neigen die Noppen- oder Büschelreihen entlang der Schnittkante zum Ausfasern, besonders wenn die Schnitte in dem Teppich parallel zu der Richtung der Tuftstiche gelegt werden. Es ist eine übliche Methode beim Tuften, die Oberseitengarne in solcher Weise zu tuften, daß die Stichriehtung meisten parallel zu den Kettfäden des primären Grundgewebes liegt, in das das Florgarn getuftet wird. .
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Getuftete Florgewebe aus gewebten Polyolefingrundgeweben, wie sie oben erwähnt wurden, zeigten in der Vergangenheit eine unerwünschte Neigungj bei einer Schnittkante parallel zu der Tuftstichlinie oder -richtung auszufasern. Dieses Ausfasern erfolgt, wenn eine Kraft senkrecht zu der Stichlinie oder -richtung an der Schnittkante einwirkt. Da beim Tuften die Stichrichtung in Teppichen meisten parallel zu den Kettfäden in dem primären Grundgewebe liegt, in das das Oberflächen- oder Florgarn eingetuftet wird, neigt die Kantenreihe der Stiche oder Schlingen entlang einem Schnitt dazu, seitwärts ausgezogen zu werden, wenn die Kettfäden des Grundgewebes quer zu den Füllgarnen des Grundgewebes gleiten. Wenn somit beim Verlegen eines Teppichs Schnitte vorgenommen werden, wie beispielsweise beim Auslegen von Wand zu Wand, und wenn diese Schnitte parallel zu den Reihen der Tuftstiche oder -schlingen erfolgen, tritt meistens ein Ausfasern auf, Säume, die nach solchen Schnitten angebracht wurden, zeigen eine frühzeitige Abnutzung, besonders wenn das Verlegen und/oder Säumen von Leuten vorgenommen wurde, die nicht besonders große Erfahrung haben« Somit erhält man dabei gewöhnlich ein Grundgewebe mit ungenügender Widerstandsfähigkeit gegen das Ausfasern von Noppen oder Büscheln,
Teppiche, die für den Handel vorgesehen sind, besitzen gewöhnlich einen Kautschuklatex (Klebstoff)-überzug auf der Unterseite des getufteten Florgewebes, wie oben ausgeführt wurde. Obwohl dies an sich das Ausfasern der Noppen oder Büg<*hel aus dem Grundgewebe des Typs, mit dem sich die Erfindung befaßt, vermindert, muß doch das Laminieren mit Latex richtig durchge-
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führt werden j oder die VJiderstandsfähigkeit des fertigen Tep-
unpichs gegen Ausfasern der Noppen oder Büschel ist zureichend, selbst für gewerblich verwendete Teppiche. Ein Ausfasern der Moppen oder Büschel kann somit nur dann auf ein Minimum gebracht werden, wenn der Latex von Leuten mit größter Erfahrung aufgebracht wird, so daß dieser Arbeitsgang teuer ist. Ohne eine solche große Erfahrung besitzt der fertige Teppich mit einem Polyolefingrundgewebe des oben beschriebenen Typs meistens eine ungenügende Widerstandsfähigkeit gegen das Ausfasern von Hoppen oder Büscheln, selbst bei kleineren gewerblichen Tätigkeiten. Andere bekannte Lösungen dieser Probleme waren die Verwendung einer nicht gewebten Unterlage, in die das Oberseitengarn eingetuftet wird, da nicht gewebte Unterlagen eine ausgezeichnete VJiderstandsfähigkeit gegen das .Ausfasern der Iloppen oder Büschel besitzen. Unterlagegewebe wären in gleicher Weise für einen solchen Endgebrauch in gewerblich verwendeten Teppichen zu verwenden, wenn die Widerstandsfähigkeit gegen das Ausfasern der Noppen oder Büschel wesentlich verbessert werden könnte. Unterlagegewebe besitzen bestimmte Vorteile gegenüber nicht gewebten Unterlagen, da beispielsweise ein getuftetes Florgewebe mit einer nicht gewebten Unterlage eine unerwünschte größere Streckung bei Zugspannungen zeigt, da ihr Elastizitätsmodul merklich geringer als bei'einem Teppich mit gewebter Unterlage ist, so daß dieser Elastizitätsmodul ersichtlich wichtig für die späteren Stufen bei der Teppichherstellung ist.
Demnach ist es ein wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung, eine gewebte Unterlagen aus Garnen aus synthetischen thermopla-' stischen Materialien zu liefern, worin die Widerstandsfähigkeit
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g 21289B0
gegen das Ausfasern der Moppen oder Büschel wesentlich gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist. Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, ein Grundgewebe oder Unterlagegewebe für getuftete Florgewebe zu bekommen, ttforin die Unterlage einen überzug erhält, der das Gewebe wirksam stabibilisiert, d.h. seine Fadenscheinigkeit herabsetzt, indem es die Garne bindet und das Ausfasern der Noppen oder Büschel des fertigen Teppichs vermindert und so ein gutes Handelsprodukt liefert. ■Noch ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Grundgewebe
der der oben beschriebenen Art zu bekommen, bei/der aufgebrachte Überzug aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt ist, von denen das am stärksten bevorzugte ein Mischpolymer von Äthylen und Vinylacetat ist.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Grund-
u.dgl.
gewebe für Teppichprodukte/zu erhalten, worin dieses Grundgewebe auf wenigstens einer seiner Seiten ein Schmiermittel aufgetragen besitzt, um nach dem Tuften besser seine Festigkeit zu behalten.
Gemäß der Erfindung wird ein primäres Grundgewebe für ein Teppichprodukt aus Garnen aus synthetischem Kunststoff gewebt. Dieser synthetische Kunststoff besteht aus irgendeinem jener Kunststoffmaterialien, die zu verwebbaren Garnen verarbeitet - v/erden können, wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, fithylen-Propylenmischpolymere, Mischpolymere anderer oi-01efine, Polyester, Polyamide, Celluloseacetat und Polyvinylchlorid.
Das Grundgewebe wird mit einer polymeren Verbindung überzogen, die getrocknet und gehärtet wird, wonach gegebenenfalls, gewöhn-
lieh auf einer Seite, ein Schmiermittel aufgebracht werden kann. Stattdessen kann das Schmiermittel auch vor den Beschichten oder auch vor dem Weben auf die Garne, entweder auf die Kettfaden oder die Füllfäden oder beides, aufgebracht v/erden, !•loch eine weitere Alternative besteht darin, daß sowohl der überzug wie auch das Schmiermittel gleichzeitig auf das Grundgewebe aufgebracht werden, entweder als deren Gemisch oder getrennt voneinander.
Die benötigte Schmiermittelmenge variiert je nach dem verwendeten Schmiermittel, dem zu behandelnden primären Grundgewebe und der Art des Tuftens. Im allgemeinen wurde gefunden, daß die spezielle Gex<rebef estigkeit erhalten werden kann, indem man das synthetische primäre Kunstsboffgrundgewebematerial (beispielsweise primäres Grundgexvebematerial, wie es oben beschrieben ist) vor dem Tuften mit wenigstens so viel Schmiermittel behandelt, daß die Tuftnadeln in der Lage sind, die einzelnen Garne in das Grundgewebe einzuziehen, ohne daß sie brechen oder zersplittern. Allgemein werden 0,2 bis 12 Gewichts-·?, vorzugsweise 0,6 bis 8 Gewichts-^ des Schmiermittels verwendet.
Das verwendete Schmiermittel kann irgendeine schmierende Substanz sein, die nicht mit den synthetischen Kunststoffgarnen in dem primären Grundgewebe reagiert, diese nicht anlöst oder anderweitig wesentlich nachteilig auf die Eigenschaften dieser Garne einwirkt. Geeignete Materialien sind beispielsweise Mineralöle, äthoxylierte höhere Fettsäuren, d.h. Fettsäuren mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen, die üblicherweise als Polyäthylen-. glycolester bezeichnet sind, wie Polyäthylenglycollinoleat,
BAD ORIGINAL
Polyäthylenglycolstearat, Polyäthylenglycololeat , Polyäthylenglycollaurat, ^thoxylierte Gemische der Fettsäuren in natürlich vorkommenden höheren Fettsäuren in verschiedenen Pflanzen, wie Castoröl und äthoxyliertes Castoröl und Meerespflanzenöle, verschiedene niedermolekulare Wachse, sowohl natürlich vorkommende wie auch synthetische, und eine große Vielzahl bekannter nicht ionischer oberflächenaktiver Mittel, die nicht unter den Begriff der oben erwähnten äthoxylierten höheren Fettsäuren fallen, wie jene, die unter der Handelsbezeichnung "Pluronic und "Car- ' bowax" im Handel sind. Diese beiden Bezeichnungen sind registrierte Warenzeichen. Vorzugsweise sollte das Schmiermittel eine Flüssigkeit von relativ niedriger Viskosität sein, entweder als solches oder in wäßriger Emulsion, um eine leichte Aufbringung und Verteilung zu ergeben. Die am meisten bevorzugten Schmiermittel (aufgrund experimenteller Erfahrungen) sind Mineralöl, äthoxyliertes Castoröl und die Polyäthylenglycolester, besonders Polyäthylenglycololeat mit durchschnittlich 15 Oxyäthylengruppen (-CH2CH2Q-) j-e Molekül, das unter der Handelsbezeichnung "Nopcostat 2152-P" (Warenzeichen) im Handel ist. Ein anderes als Schmiermittel brauchbares Material ist ein Gemisch von Calciumstearat und Siliconöl, wobei letzteres in kleineren Mengen enthalten ist.
Das so behandelte Grundgewebe, das nun nach dem Tuften ausreichend seine Festigkeit behält, wird vor dem Tuften mit einem Material überzogen, wie beispielsweise mit Dispersionen von Polyäthylenen, carboxyliertem Styrolpolybutadienkautschuk oder Acryllatex zusätzlich zu dem Äthylen-Vinylacetatmischpolymer in Wasser oder anderen Mitteln, da gefunden wurde, daß diese
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Stoffe das Aufprallen der Tuftnadeln überleben. Die GrundgewebefestiEkeit ist auch wegen der nachfolgenden Behandlungen des Gewebes, wie beim Anfärben, Trocknen und La.ticieren erforderlich, da diese Behandlungen dazu neigen, das- Gewebe zu schwä^ oben, was zu einem unzureichenden Teppichprodukt f'ihrt. Beispielsweise fand man, daß eine Dispersion von Polyethylen in Wasser mit einer kleinen Menge (0,05 f.) eines 2 £-igen Gelmit·- tels, eines Styrol-I^äleinsäureanhydridDolymers und eines Latex, einem getufteten Florgewebe eine gute Widerstandsfähigkeit gegen das Ausfasern der Noppen oder Büschel erteilt mit nur geringen oder gar keinem Verlust an Festigkeit bei dem getufteten Gewebe, wennman mit einem unbesehiehteten^ geschmierten PoIyolefingrundgewebe vergleicht»
In ähnlicher ¥eise lieferten Latices von carboxyliertem Styrol™ Butadienkautsehuk ebenfalls verbesserte Teppiche, wenn man ein gevrebtes, geschmiertes oder ungeschmiertes Grundgevrebe überzog5 um es zur Aufnahme von Hoppen oder Büscheln des Oberseitengarjis zu verwenden. Äeryllatieess die auf das Grundgewebe nach dem Weben aufgebracht wurden, sind ebenfalls vorteilhaft für den fertigen Teppieh vom Standpunkt einer Verbesserung der Eigenschaften des Gründgewebes, um ein Ausfasern der Noppen oder Büschel während des Verlegens des fertigen Teppiehproduktes zu verhindern oder auf ein Minimum herabzusetzen.
Von all diesen unterschiedlichen Materialien, Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen erhält man jedoch die besten Ergebnisse fflit einer Dispersion oder Emulsion vonKthylen-Viny läse tat mis eht* pölyner in Wasser mit kleinen Mengen eines oberflächenaktiven
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Mittels, eines Gelmittels und eines Latex, so daß dies die bevorzugte Ausführungsform darstellt.
Bei der Verwendung der überzüge nach der Erfindung, die nachfolgend in größeren Einzelheiten beschrieben werden, besonders für das bevorzugte Xthylen-Vinylacetatmischpolymer, wird eines mit einer Erweichungstemperatur im Bereich von 82 bis 93° c (180 bis 200° F) ausgeifählt, so daß beim überziehen eines geschmierten oder ungeschmierten Grundgewebes ein erneutes Versiegeln durch das Tuften verursachter gebrochener Garnwindungen bei 110 bis 15.3°- C vorgenommen werden kann, welchem Temperaturbereich das .Greundgewebe beim Trocknen des Teppichproduktes nach dem Färben und/oder'Laticieren unterzogen wird.
Außer der Verbesserung der Widerstandsfähigkeit des Grundgewebes und des daraus hergestellten Teppichproduktes gegen Ausfasern der Moppen oder Büschel nach der Behandlung mit diesen übersüßen nach der Erfindung erhält man.auch noch andere Vorteile. Beispielsweise fand man, daß die überzüge die Noppenoder Büschelverankderung in dem Teppich merklich verbessern, d.h. die Fähigkeit des Oberflächenflors oder Oberflächengarns, einem Herausziehen aus der Latexlaminierung zu widerstehen, so daß kleinere Latexmengen verwendet werden können.
Auch wurde gefunden, daß in sogenannten getufteten Teppichen mit Mustern eine Verbesserung der Musterklarheit erfolgt, wodurch das Aussehen des Teppichs und sein Handelswert verbessert werden.
Ein anderer erhaltener Vorteil ist der, daß.diese Überzüge mit praktisch allen gegenwärtig verwendeten Latexmaterialien ver-
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träglieh sind einschließlich der am Ende auf der Unterseite aufgebrachten Materialien, so daß der Erfindungsgedanke in einem x^eiten Bereich von Anwendungs gebiet en anx-rendbar ist.
Mach noch einem anderen Aspekt der Erfindung wurde gefunden, daß Grundgex'/ebe nach dem überziehen nach der Erfindung einen hohen Stabilitätsgrad erhalten, x*ras bedeutet, daß die zu beanstandende Fadenscheinigkeit ausgeschaltet wird, so daß das Grundgewebe kompakter xvird und das Tuften und Handhaben desselben verbessert wird.
Noch ein anderer Vorteil, besonders beim überziehen mit Xthylen-Vinylacetatmischpolymer, ist die Verbeserung der Anfärbbarkeit des Teppichproduktes, da lithylen-Vinylacetatmischpolymer fast alle handelsüblichen Farbstoffe leicht annimmt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die hier beschriebenen Grundge- !•/ebe nach der Erfindung leicht auch in Teppichen mit sekundärem Grundgewebe verwendet werden können, selbst wenn solche sekundären Grundgewebe aus Jute oder anderen natürlichen Fasern ohne schädliche Wirkungen bestehen. Tatsächlich besitzen auch solche Teppiche alle oben beschriebenen Vorteile.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindungi In ihnen wird beispielshalber Äthylen-Vinylacetatmischpolymer. verwendet 3. doch ist der Erfind.ungsgedanke nicht auf dieses beschränkt. ■·--- . -.-
Beispiel 1
Ein gex^ebtea Polypropylengrundgexvebe mit einer Gewebekonfiguration von 22 Fäden je 2,5 cm Bandgarn in der Kette und 11 Fäden
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,ie 2,5 cm im wesentlichen runder mehrfSdirjer Garne in den Ftillfäden (Probe Λ, Tabelle I) wurde auf einem Textilpatter beschichtet und in einer; Snannrahmen bei I5H0 C getrocknet. Der verwendete :ibercupr wurde durch Eintauchen in ein Bad aufgebracht und durch einen v.'rinper aufgenommen, ura übersehüssices Hberzugsmaterial abzuquetschen. Die ilberzugslösunß bestand aus f oleenden De st an dt eilen: Äthylenvinylacetatmischpolymer 'lT»icrofene P"-53O" der TJ.?. Industrial Chemical Co. mit einer Erweichunrjsteinüeratur von etwa 88° C -· 58,00 f., ein oberflächenaktiv ves -'ittel nit der Handelsbezeichnung "IGEPAL. CO-430" - 0343 %9 ein carboxylierter Styrol-Polybutadienkautschuklatex der Dow Company mit der Pezeichnung -'Dovr 636 Latex" - 4,27 1-, ein 2 ,«-iges Gel unter der Handelsbezeichnung "CARBOPOL 931" - 2,50 1 und der Rest von 3^>00 % Wasser« Das Gewicht des "'iberzuges betrug nach
2 ?
dem Trocknen 25 g (0,9 Unzen) je O3B m (Yard ).
Ein unbeschichtetes KontrollGewebe ähnlicher Geviebekonfipuration, wie sie oben beschrieben wurde, jedoch etwas dichter, d*h. mit 30 Fäden je 2S5 ein in den Kettfäden und 13 FSden je 2S5 cn in den Füllfäden des Garns vom gleichen Typ wurde'ebenfalls hergestellt (Probe B5 Tabelle I). Beide Gewebe, d.h. das beschichtete und das unbeschichtete, wurden in einer Versuchsanlage identischen Teppichherstellungsraaßnahraen unterzogen. Nach dem Tuften wurde ein Vergleich zwischen der Kontrollprobe und der beschichteten Probe durchgeführt, um die verschiedenen Eigenschaften zu bestimmen, besonders die Gewebefestigkeit, und ausserdem wurden Vergleiche mit einer nicht gewebten Unterlage (Probe C, Tabelle I) durchgeführt. Die dabei erhaltenen V7erte
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sind in der nachfolgenden Tabelle I zusammengestellt. Aus äen Vierten der Tabelle I'ist eine vielfache Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen das Ausfasern von 'Joppen oder Büscheln ersichtlich. Beispielsweise war eine Steigerung von O59 auf 8,3 Pfund in der Kraft erforderlich, um zwei Leihen getuftete •Toppen oder Büschel aus dem überzogenen getufteten Gewebe herauszuziehen, im Vergleich mit dem unbeschichteten getufteten Gewebe, was sehr bemerkenswert ist, und die 8,3 Pfund, die erforderlich waren, um zwei Reihen herauszuziehen 3 sind recht günstig im Vergleich mit den 1336 Pfund Zugkraft, die bei einer nicht gewebten Unterlage erforderlich sind. Andere I'erkmale, bei denen eine Verbesserung festgestellt wurde, sind die wichtigen Merkmale der "Noppen- oder Büschelverankerung" und der Gex^ebegriff-Zerreißfestigkeit in der Pachtung des Füllgarnes. Obwohl die Griffestigkeit in der Kettenrichtung geringer ist, ist dies von geringem oder gar keinem Machteil, da die Kettengriffestigkeit nicht kritisch und proportional der Verminderung in der Zahl der Kettenbänder in beschichtetem Gewebe im Vergleich mit dem unbeschichteten Gewebe ist. Da weniger Kettenfäden je 2j5 cm im beschichteten Gewebe als in dem Kontrollgewebe sind, ii&r selbstverständlich eine Verhinderung der Griffestigkeit zu erwarten. Es sei jedoch festgestellt, daß die 7!ahl der Fäden je 2,5 cm in der Gewebekonfiguration bewußt vermindert wurde, um die geringen zusätzlichen Kosten für den Überzug zu i-compensieren.
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Die gleichen drei obigen Florgewebe, die in der Tabelle I nachfolgend aufgeführt sind, wurden dem Rest des Teppichherstellungsverfahrens unterzogen j d.h. sie wurden laticiert, und es wurde eine Schaumrückenschicht hoher Dichte auf der Rückseite des Teppichs aufgebracht. Auf der rechten Seite der Tabelle I ist gezeigt, daß die Widerstandsfähigkeit des Teppichs mit beschichtetem Grundgewebe gegen das Ausfasern der Moppen oder Büschel gleich oder nahezu gleich derjenigen eines Teppichs mit nicht gewebter Unterlage·ist.
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Tabelle I
Beschichtetes Grundgewebe - unbeschichtetes Grundgewebe - nicht gewebte Unterlage
Tabelle I-a - Getuftetes Florgewebe (für das Tuftmaterial siehe Fußnote 3)
Probe
Primäre
Unterlage
,1)
Gewebe: 22 χ 11; beschichtet mit 25 g/0,8 m2 Äthylen- Vinylacetat
Gewebe: 30 x 13; ünbeschichtet, DAltfBAC-Unterläge
Widerstand,gegen Ausfasern der Noppen oder Büschel , Pfund^) Noppen- G ewebegriffestigkeit, Pfund veranlce- i —"—-—*
Abziehen Abziehen von Abziehen rung, Kettengarn-
einer Reihe zwei Reihen von 1,8. cm g/Noppe
2,0
Nicht gewebtes Typar, 4,2 113 g/0,8 m2, Poly- , propylen
8,3
0,9
13,6
273
173
N. A.
richtung
122
161
158
Füllgarnrichtung
113
78
132
Tabelle I-b■
Fertiger Teppich mit geschäumter Unterseite
Geschäumte Rücken-Laticieren: Fußnote 1O auflage: Fußenote5)
Widerstandsfähigkeit
gegen Ausfasern der Hoppen
Pfund
von zwei Reihen
Abeziehen einer Reihe Abziehen 48 »5
25 18 ,5
9 ,1 41 »0.
29
Fußnoten;
1) Gextfebe A und B mit Polypropylengarnen gewebt: Bandkettfäden 12,7 x 0*5 mm und 12-fädige Füllfädenj d.h. ein mehrfädiges Garn von insgesamt. 800 Denier.
2) Die Widerstandsfähigkeit gegen das Ausfasern der Noppen wurde folgendermaßen bestimmt: Fünf Nadeln mit einem Abstand von 5 cm wurden in das Grundgewebe bzw. die Unterlage der getufteten Florgewebeprobe eingeführt, 10 χ 10 cm. Die Ziehkraft wurde in Pfund auf einem Instron-Tester mit einer Dehngeschwindigkeit von 30 cm/Min, gemessen. Man erhielt drei unterschiedliche Werte durch Einführen der !!adeln in die erste Noppenreihe (Herausziehen einer Reihe), der zweiten Nonpenreihe (Herausziehen von zwei Reihen) und 1,8 cm von der Kante entfernt, was sieben Reihen Tuftnoppen von 2,5 mm entspricht,
3) Tuftmaterial: Kontinuierliche Polypropylenfäden von 790 g (28 Unzen), 36ΟΟ Denier, Schiingenflor von 3,6 mm, Spurweite 2,5 mm, 9 Stiche je 2,5 cm.
4) Latexaufbringung: 567 g/0,8 m einer Standardlatexbeschichtung auf der Rückseite des getufteten Grundgewebes.
5) Geschäumte Rückenauflage: Schaumkautschuk mit hoher Dichte, . klebend aufgebracht auf das getuftete, laticierte Grundgewebe,
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BAD ORIGINAL
Beispiel 2 .
Drei Proben E5 E und F (Tabelle II) von im Laboratoriumsmaßstab getufteten Florgeweben wurden hergestellt·, jede mit einem anderen primären Grundgewebe bzw. einer anderen primciren Unterlage. Die Unterlage der Probe D wurde mit Xthylen-Vinylacetatmischpolymer beschichtet, die Probe E wurde mit einer Polyäthylendispersion in Wasser mit kleinen Mengen eines Gelmittels, Latex und eines Styrol-Maleinsäureanhydridpolymers beschichtet, und eine Probe F mit unbeschichteter Unterlage wurde als Kontrollprobe für Vergleichszwecke verwendet» Die Unterlagen waren alle gewebtes Polypropylen mit der gleichen Gewebekonfiguration. Die Probe D wurde von Hand mit der gleichen Äthylen-Vinylacetatmischpolymerlösung des Beispiels 1 beschichtet. Die Probe Ξ wurde, -wie oben ausgeführt-, mit einer Polyäthylendispersion beschichtet, die oben besehrieben ist. Jedes Gewebe wurde in einem Spannrahmen befestigt und in einen Heißluftofen von l60° C gegeben, um sie zu trocknen und die Beschichtung verschmelzen zu Lassen.. Die Gewebe wurden dann auf einer Tuftmasehine ge— tuft et.. Die Hälfte einer Jeden getufteten Flor gewebeprobe wurde hinsichtlich der Beständigkeit gegen Ausfasern getestet, ■und deandere Hälfte wurde iror dem Testen seheingefärbt, Da.s Seheinfärb'en erfolgte in einer Laboratoriumsfärbevorriehtung unten? Kochen -während 2 Stunden, mit der Gewebeprobe und Strangbedingungen in einer typischen dispergierten Färbstoffzusammen-Setzung für Nylon unter ¥eglassung der Farbstoffe. Die Färbe-•vorrientuiig ist ein offener Trpg,3 der die Färbeflüssigkei't ■enthält 3 und das Teppichmaterial wird durch einen bekannten Me-eh-a-
BAP ORlGiNAU
nismus in die Flüssigkeit und aus der Flüssigkeit bewegt. Bei diesem Test wird das Gewebe jedoch einer ziemlich harten mechanischen Bearbeitung unterzogen, da es -während der Bewegung durch die Färbevorrichtung in der'Breite und/oder Länge strangartig getwistet wird. Dies bedeutet der obige Ausdruck "unter strangartigen Bedingungen".
Die mit Äthylen-Vinylacetat beschichtete Probe D erhielt ausgezeichnete Beständigkeit gegen Ausfasern der Noppen nach dem .Scheinfärben. Die Probe E war wesentlich besser als die Probe F,
Die bezüglich aller Merkmale erhaltenen Werte sind in der nachfolgenden Tabelle II zusammengestellt.
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Tabelle II
'CS CO
Mit Äthylen-Vinylacetat und Polyäthylen beschichtetes Grundgewebe - unbeschichtetes
Grundgewebe - vor und nach dem Scheinfärben '
Probe
s'cheingefärbt - Fußnote 3)
Widerstandsfähigkeit gegen Bloß ' Ausfasern., Pfund
Abziehen Abziehen von Abziehen Abziehen Abziehen, von Abziehen Primäre Unterlage von 1,8 cm einer Reihe von 1,8 cm von 1,8 cm einer Reihe von 1,8 cm
Bloß
ungefärbt
Widerstandsfähigkeit gegen Ausfasern, Pfund
Fußnote 2)
-Fußnote 27
Gewebe: 30 χ 13, 46 beschichtet mit 23 g Äthylen-Vi- . nylacetat je 0,8 m
E±J Gewebe: 30 χ 13, 22 . beschichtet mit 28 g je 0,8 m2 mit Polyäthylen
F Gexfebe: 30 χ 13, 0,3 unbeschichtet
4,4
2,2
16,3
10,8
0,8
0,7
12,9
1,0
0,4
42,8
6,0
5,6
1) Der Gewebeaufbau war für alle der gleiche: Kettfäden - 30 Fäden/2,5 cm eines Bandes von 12,7 x 0,5 mm; Füllfäden - 13 Fäden/2,5 cm eines Garnes mit 12 Fäden und insgesamt 800 Denier.
2) Die Widerstandsfähigkeit gegen Ausfasern des bloßen Grundgewebes für ein Herausziehen von 1,8 cm wurde in gleicher Weise bestimmt, wie die Widerstandsfähigkeit gegen Ausfasern der Noppen (Tabelle I), jedoch mit der Ausnahme, daß bloßes, ungetuftetes Grundgewebe verwendet wurde.
3) Scheinfärben: Es wurde allen Bedingungen eines Dispersionsfärbeverfahrens ausgesetzt, mit der Ausnahme, daß kein Farbstoff verwendet wurde. Die Zusammensetzung enthielt oberflächenaktive Mittel und Färbehilfsmittel, pH = 9. Das Strangfärben erfolge in einer Laboratoriumsfärbevorrichtung von 30 cm Breite: 2 stündiges Sieden (96* bis 99° C).
4) Tuften: Kontinuierliche Naturnylonfäden, 36ΟΟ Denier, 8 mm Florschlingen, 4 mm Spurweite, 8 1/2 ■ Stiche je 2,5 cm.
Beispiel 5
In einem ExOeriment- zur Demonstration, daß das V'iederverschmel- zen des Überzugs auf einem Grundgexrebe in einem getufteten Florgewebe die -Widerstandsfähigkeit des fertigen Teppichs gegen Ausfasern der Noppen oder Büschel verbessern kann, wurde ein Teil der Proben A und B der getufteten Florgewebe des Beispiels 1 in einer Versuchsf^rbevorrichtunp; mit den Florgeweben unter Strangbedingungen wehrend einer Stunde beim Siedepunkt in einer typischen dispergierten Farbstoffzusammensetzung für ä 'Tylon (unter Vieglassung des Farbstoffes) scheingefärbt. Am En*· de von einer Stunde wurde die Hälfte einer jeden Probe in einem Versuchs-Heißluftspanner von 127° C Lufttemperatur getrocknet. Die VJiderstandsfähigkeit gegen Ausfasern der Noppen wurde dann rit Proben verglichen, die bei Raumtemperatur luftgetrocknet worden waren. Die Tabelle III zeigt die dabei erhaltenen Ergebnisse,
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Tabelle III
Mit Äthylen-Vinylacetat beschichtetes Grundgewebe.
Unterstützung der Widerstandsfähigkeit gegen,Ausfasern durch Wiederverschmelzen'
Lüfttrockiien bei Raumtemperatur $ Getrocknet an Luft von 127° C in
Widerstandsfähigkeit gegen AUS- einein ■ Spartnrahmend Widerständsfähig-
fasern, Ffuftd .____ jceit gegen Ausfasern, Pfund
Abziehen van Abziehen von Abziehen von
zwei Reihen 'einer Reihe zwei Reihen
- 8,0 3,9 11*8
1,6 OjI 1,8
1) Ein Teil der* getufteten Florgewebe A und B in Tabelle I wurde scheihgefärbt (siehe Fußnote 2)
. und auf zwei Wegeil getrpcknet: Mit Raumluft und mit Luft von 127° C, ^ ^
2) Söheihfärben: Ih einer Versuehsfärbevorrichtung unter allen Bedingungen eines Dispersionsfärbeverfahreiis für fiyion mit der Ausnähme j daß kein Farbstoff verwendet wurd. Die Zusammensetzung enthielt öberfiädheftaktive Stoffe und Färbehilfsmittel, pH = 8,5* Der Sträng würde eine Stunde unter Sieden'angefärbt* Für diö Erklärung des Färbeversuches siehe Tabelle I.
Grühdgewebe-
, probe
Abziehen von
einer Reihe;
A 1,7
σ
ID
B 0,1
-■ · Fußnoten:
JS* CO (JO)
It
Beispiel 4
Probe G von Polypropylengewebe mit einer Gewebekonfiguration von 30 Fäden je 2,5 cm eines Bandes von 500 Denier in der Kette und mit 11 Fäden je 2,5 cm eines Bandes mit IiOO Denier in den Füllfäden wurde durch Sprühen mit einem Latex beschichtet, der ein Verhältnis von Feststoffen zu Wasser von 1 : 3 enthielt, und in einem Ofen von 115° C !fahrend 15 Minuten an Luft gehärtet. Der verwendete Latex war ein carboxylierter- Styrol-Buta-/iienkautschuk mit'einem Gehalt von bis zu 3 ^ Carboxylendgruppen, und ohne Füllstoff. Diese Gewebeprobe wurde in einer Breite von 30 cm mit einem Schiingenflor getuftet, der aus kontinuierlichen Nylonfäden mit 3700 Denier bestand, wobei eine Tuftmaschine mit einer Spurweite von 4 mm und 8 Nadeln je 2,5 cm" verwendet wurde. ■ .
Ein Teil, Probe H, der Probe G wurde während 2 Stunden beim Siedepunkt in einem Färbekorb mit einem Gehalt von 2000 ml Wasser, 10 ml eines nicht ionischen oberflächenaktiven Polyäthylenoxidmittels und 5 ml Eisessig scheingefärbt.
Die Probe wurde in kaltem Wasser abgespült und an der Luft getrocknet. Die Ergebnisse'der physikalischen Tests der obigen Proben zusammen mit unbeschichtetem Gewebe, Proben I und J, in gleicher Weise behandelt, sind in Tabelle IY zusammengestellt.
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Tabelle IV Widerstandsfähigkeit gegen Ausfasern der Noppen, Pfund
■ft Probe 'Bes-chreibung Abziehen
einer Reihe
Abziehen von
zwei Reihen
Abziehen von
1,8 cm
Noppenveranke
rung (g/Noppe)
G .SBR+)-Überzug 4,0 17,0 36,0 155
H :.Diese Probe
ist, scheinge
färbte Probe G
9,4 22,0 45,0 400
I Kein Überzug 0,7 1,8 8,0 138
co
CD
tn
J ;,Diese Probe
'.ist scheinge
färbte Probe I
0,6 9,4 23,0 278
^ ) SBR = ein 3 5-iger carboxylierter Styrol-Butadienkautschuk
■»4 '·, ' ' , ■'■..■■■
IO ' ,
Beispiel 5
Ein in ähnlicher Veise wie im Beispiel 4 hergestelltes Gewebe' wurde getestet, um die getuftete Griffestigkeit in der FÜllgarnrichtung zu bestimmen, da dies das kritischste Festigkeiterfordernis bei der Herstellung von Teppichen ist. Diese getuftete Teppichprobe wurde mit 12 g je 0,8 m überzug beschichtet und besaß eine Griffestigkeit von 56 Pfund. Das getuftete unbeschichtete Kontrollgewebe besaß eine solche von Sf Pfund.
Da man gewöhnlich fand, daß dieser Test normalerweise eine Fehlergrenze von +6 Pfund besitzt, ist der Unterschied zwischen der beschichteten und der unbeschichteten Probe nicht von Bedeutung.
Beispiel 6
In einem Experiment zur Bestimmung der Wirkungen von Schmiermittel auf ein beschichtetes Grundgewebe%urden zwei Gewebeproben K und L hergestellt 3 von denen ,!ede eine Gewebekonfiguration von 30 Fäden je 2,5 c"m PolypiOpylenb ander von 500 Denier in der Kette und von 11 Fäden je 2,5 cm eines Bandes mit 1100 Denier in den Füllfäden besaß. Die eine Probe E wurde mit Äthylen-Vinylacetatmischpolymer in einem Verhältnis von Feststoffen zu Wasser von 1 : 4 sprühbeschichtet. Das beschichtete Gewebe wurde getrocknet und in Eaift von 132° C in einem Spannrahmen während 2 Minuten gehärtet. Das überzugsgewieht betrug 14 g je 0,8 m~. Die Probe K wurde nach dem Beschichten nicht geschmiert. Nachdem die Beschichtung getrocknet und gehärtet war, wurde das Gewebe mit kontinuierlichen Nylonfäden von 2400 Denier
1 0 9 B 5 1 / 1 7 2 2
BAD
. ■ ■ - 24 - .
von Florschlingen von 4,8 mm, einer Spurweite von 2,5 mm und · mit 10 Nadeln je 2,5 cm getuftet.Die getuftete Gewebeprobe wurde gemäß dem Verfahren'der Fußnote 2) in Tabelle I getestet. Die Probe L wurde in gleicher Weise wie die Probe K beschichtet und auf einer Seite mit äthoxyliertem Castoröl der Sylvan Chemical Company (Handelsbezeichnung SYW-LUBE 107) besprüht. Nach dem Beschichten und Schmieren wurde die Probe L in gleicher Weise wie die Probe K getuftet und getestet. Die wesentlichen Werte und beim Testen dieser zwei Gewebeproben erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle V ■ zXf,pammengeste11t, Die unteren Werte für die Griffestigkeit im Vergleich mit Probe A in Tabelle I ist dem unterchiedlichen Überzugsgewicht zuzurechnen, d.h. 25 g je 0,8 m (Probe A) gegenüber 14 g je 0,8 m2 (Proben K und L).
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Tabelle V
Beschichtetes Grundgewebe - geschmiertes beschichtetes Grundgewebe
Probe Primäres Grundgewebe
K1- Gewebe; 30 χ 11, beschichtet mit l4 g
1)
Griffestigkeit, Pfund Füllgarnrichtung
39
je O5S m2 mit Xthylen-Yinylacetat, kein Schmiermittel
Gewebe: 30 χ 11, beschichtet mit 14 g je 0,8 m2 mit1 Äthylen-Vinylacetat, geschmiert, Fußnote 3)
78
Widerstandsfähigkeit gegen Abfasern, Pfund, Fußnote 2)
Abziehen von Abziehen von
zwei Reihen 1,8 cm
4,8
3,2
21,8
18,1
Noppenverankerung (g/Noppe)
106
130
Fuftnoten:
1) Gewebe mit Polypropylengarnen mit Bändern von 500 Denier in der Kette und mit Bändern von 1100 Denier Füllgarn gewebt. '
2) Siehe Tabelle I, Fußnote 2) für die Testbeschreibung.
3) Schmiermittel: Das beschichtete Gewebe wurde mit einer äthoxylierten Castordispersion auf einer Seite besprüht, 1,2 Gewichts-%.
to cn ο
Bei einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung kann ein überzug auf das Polyolefingrundgewebe aufgebracht werden, der aus einem Aeryllatex unter der Handelsbezeichnung UCAR-Latex No. 891 der Union Carbide Corporation besteht. Dieser Latex ist ein weiches, flexibles, selbst vernetzendes Acry!polymer und
für
liefert einen Überzug/das Grundgewebe, der bei der Verwendung in einem getufteten Produkt der oben bezeichneten Art die Widerstandsfähigkeit gegen das Abfasern der Noppen oder Büschel wesentlich verbessern kann. .
Bei noch einer anderen·Ausführungsform der Erfindung kann ein Kunststoffgrundgewebe hergestellt werden, das überlegene Widerstandsfähigkeit gegen Abfasern der Noppen und verbesserte Beibehaltung der Festigkeit zeigt, indem man auf dem Grundgewebe einen überzug aufbringt, der aus einem Gemisch irgendeines der oben aufgezeigten Schmiermittel und irgendeines der oben aufgeführten Beschichtungsmaterialien besteht, wobei Sorge getragen werden muß, daß die miteinander vermischten Verbindungen in geeigneter Weise miteinander mischbar und verträglich sind.
Somit ist es mit Hilfe der Erfindung möglich, ein Polyolefin- . grundgewebe für getuftete Produkte zu bekommen, bei denen die Widerstandsfähigkeit gegen Abfasern der Noppen oder Büschel wesentlich verbessert ist und die beimSchneiden durch einen ungeübten TeppichVerleger edn konkurrenzfähiges und besseres Produkt liefern.
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Claims (17)

  1. Pat ent an -Sprüche
    ßj Getuftetes Florgewebe für ein Teppichprodukt mit einem primären Grundgewebe aus thermoplastischen Kett- und Füllfäden, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe mit einem Überzugsmaterial beschichtet ist, das aus Äthylen-Vinylaeetatmischpolymer, Polyäthylen, carboxyliertem Styrol-Butadienkautschuk und/- oder Acryllatex besteht. ■
  2. 2. Florgewebe nach Anspruch I9 dadurch.gekennzeichnet 3 daß das Grundgewebe mit Sthylen-Vinylacetatmischpolymer überzogen ist.
  3. 3. Florgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe mit carboxyliertem Styrol-Polybutadienkautschuk mit einem Gehalt von bis zu 3 % Carboxylendgruppen überzogen ist.
  4. H. Florgewebe nach Anspruch 1 bis 33 dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens auf einer Seite des Grundgewebes einen Schmiermittelauftrag besitzt.
  5. 5. Florgewebe nach Anspruch H3 dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel in einer Menge von 0,2 bis 12 Gewichts-p, bezogen auf das Gewicht des Gewebes, aufgetragen'ist.
  6. 6. -Florgewebe nach Anspruch M, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel ein Mineralöl, eine äthoxylierte hohe Fettsäure oder ein Gemisch von Calciumstearat und Silicon ist.
  7. 7. Florgewebe nach Anspruch U3 dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel ein äthoxyliertes Castoröl ist.
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  8. 8. Florgewebe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe mit einem Latex zum Halten der Noppen oder Büschel laminiert ist.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung eines getufteten Florgewebes nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das primäre Grundgewebe mit einem überzugsmateriai beschichtet, das aus Äthylen-Vinylacetatmischpolymer, Polyäthylen, carboxyliertem Styrol-Butadienkautschuk und/oder einem Acryllatex besteht.
  10. 10. Verfahren nach Ansüruch 95 dadurch gekennzeichnet, daß man als
    ft -
    ^ überzugsmateriai Äthylen-Vinylacetatmischpolymer verwendet.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als
    Überzugsmaterial carboxylierten Styrol-Butadienkaustschuk mit
    einem Gehalt von bis zu 3 % Carboxylendgruppen verwendet.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Überzugsmaterial auf das Grundgewebe vor dem Tuften mit dem Flor aufbringt.
  13. 13· Verfahren nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man den überzug durch Aufsprühen oder Aufbürsten auf das Grundgewebe, durch Aufwalzen auf das Garn vor dem Weben oder durch Eintauchen des Gründgewebes in das Überzugsmaterial' aufbringt.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man auf wenigstens einer Seite des Grundgewebes ein Schmiermittel aufbringt.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man das Schmiermittel in einer Menge von 0,2 bis 12 Gewichts-^, bezogen auf das Gewicht des Gewebes, aufbringt.
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    - ■ -ν
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14 und Ϊ5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schmiermittel ein Mineralöl, äthoxylierte hohe Fettsäuren und/oder ein Gemisch von Calciumstearat und Silicon verwendet.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch IH3 dadurch gekennzeichnet, daß man als .Schmiermittel ein äthoxyliertes Castoröl verwendet.
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