DE2128737A1

DE2128737A1 - Haspeleinstellvorrichtuung für Erntemaschinen

Info

Publication number: DE2128737A1
Application number: DE19712128737
Authority: DE
Inventors: Ludger Dipl.-Ing. 7702 Gottmadingen; Friedrich Bernd 7700 Singen. M Hellkuhl
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1971-06-09
Filing date: 1971-06-09
Publication date: 1972-12-21
Also published as: GB1376831A; FR2141092A5

Description

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. H. LEINWEBER dipping. H. ZIMMERMANN

8 München 2, Rosental 7, ι. Aufg.

Tal.-Adr. Leinpat München T.l.fon (ai11)2«ISM9

Poittchadc-Konto: München 22045

den 9. Juni 1971

Unter Zaldtan

LW/Kg

MaschinenfabriK Fahr Aktiengesellschaft, Gottmadingen, Kr.Konstanz Haspeleinstellvorrichtung für Erntemaschinen

Die Erfindung betrifft eine Haspeleinstellvorrichtung für Erntemaschinen, insbesondere selbstfahrende Mähdrescher, mit einer Haspel, aie an aen voraeren Enden von die obere Koppel je eines Gelenkvierecks bildenden und in Längsrichtung der Maschine angeordneten Ariüen drehbar gelagert ist. Es ist eine derartige Has^eieinstellvorrichtung bekannt, bei der die obere Koppel jeueü Geienkvierecks über je zwei Lenker mit dem Schneidwerktisch verbunden ist, der dabei die Funktion der unteren Koppel ausübt. Der voroere Lenker jedes Gelenkvierecks besteht auu einer hydraulischen Winde. Der hintere Lenker jedes Gelenkvierecks ist mit Hilfe einex hydraulischen Winde verschwenkbar. Dieses Steuersystem erfordert die Verwendung von Gleichlaufzylindern und ist dadurch teuer, kompliziert und störanfällig.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, aas Steuersystem zu vereinfachen. Insbesondere sollen einfach wirkende Druckzylinder verwendbar sein. Diese Aufgabe wird erfindungsgeiiiäss dadurch

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gelöst, dass die untere Koppel jedes Gelenkvierecks bildende, sich in Längsrichtung der Maschine erstreckende Unterarme vorgesehen sind, die einendig an dem Schneidwerktisch angelenkt und anderenüig durch je eine Winde, vorzugsweise Hydraulik, am Schneidwerktisch einstellbar abgestützt sind. Bei vertikaler Verstellung der Haspel bleibt die Kinematik der G-elenkvierecke unverändert.

Werden gemäss der weiteren Erfindung aie Arme aer oberen Koppeln und aie Unterarme der unteren Koppeln über verwindungsüteife Rahmen verbunden, so genügen für die vertikale Verstellung einfach wirkende Druckzylinder als Winden. Der Gleichlauf der beiden Arme der Haspel ist durch den verwindungssteifen, aas Gelenkviereck schliessenden vorderen Rahmen gewährleistet.

Zur horizontalen Verstellung ist gemäss der weiteren Erfindung aer maschinenseitig angeordnete und an dem Schneidwerktisch angelenkte Rahmen mindestens an einem Ende mit einem Hebelarm versehen, der durch eine am Schneiawerktisch abgestützte Winde, vorzugsweise Hydraulik, verschwenkbar ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. 1 das vordere Ende eines selbstfahrenden Mähdreschers in Seitenansicht, die Haspel hochgestellt und in Arbeitsstellung,

Fig. 2 das vordere Enae des selbstfahrenden Mähdreschers in Seitenansicht, die Haspel in Arbeitsstellung, und

Fig. 3 die Einrichtung geiuäas den Fig. 1 und 2 im Grundriss.

Ein Mähdrescher hat üblicherweise vor aem Fahrgestell eine

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Schneidwerkbaugruppe ,/em Schneidwerk, einen Schnaidwerktisch, einen Höhenförderer, meist mit vorgeschaltetem ^uerförderer und eine Haspel umfasst. Von dieser Baugruppe sind in der Zeichnung

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! nur der Schneidwerktisch 1 mit seinen beiden Seitenwänden 2, das Schneidwerk 3 sowie die Haspel 4 dargestellt. Die Haspel ist in bekannter Weise an den vorderen Enden zweier, in Längsrichtung der Maschine angeordneter Arme 5 drehbar gelagert. Die hinteren Enden der beiden Arme 5 sind über hintereinander angeordneten Lenkern 6 \ und 7 an je einen Unterarm 8 angeschlossen. Auch die Unterarme 8 ; erstrecken sich demgeinäss in Längsrichtung der Maschine. Jedes j hintere Enae jedes Unterarms 8 ist in einem auf der Seitenwand 2 sitzenden Sockel 9 gelenkig gelagert. Das vordere Ende jedes Un- ; terarmes 8 ist über eine Winde 10, vorzugsweise eine hydraulische : Winde, gelenkig an der zugehörigen Seitenwand 2 abgestützt.

ι Die Arme 5 bilden die obere Koppel, die Unterarme 8 die untere Koppel eines aus den Armen 5, den Unterarmen 8 und den Lenkern 6 und 7 gebildeten Gelenkvierecks. Demgemäss ist zu beiden Seiten aer Schneidwerkbaugruppe je ein Gelenkviereck vorgesehen.

Die zwei Lenker 6 und die zwei Lenker 7 der beiden Gelenkvierecke sind über einen in Fig. 3 schematisch angedeuteten Rahmen 11 bzw. 12 miteinander verbunden. Die Rahmen sind verwindungssteif gebildet.

Einer der beiden Lenker 7 ist mit einem Hebelarm 13 fest verbunden, dessen Ende über eine Winde 14 am Schneidwerktisch bzw. an einer der Seitenwände 2 abgestützt ist. Zum Gewichtsausgleich ist zwischen dem oberen Ende jedes Lenkers 7 und dem Schneidwerktisch oder dessen Seitenwänden je eine Entlastungsfeder 15 vorgesehen.

Zur vertikalen Verstellung der Haspel werden die Winden 10 unter Druck gesetzt. Da die Lenker der beiden Gelenkvierecke durch verwindungssteife Rahmen miteinander verbunden sind, können einfach wirkende Winden, die also keine Gleichlaufmassnahmen erfordern, verwendet werden.

Zur horizontalen Verstellung der Haspel wird die Winde 14 ' unter Druck gesetzt bzw. geregelt. Es genügt dabei die Verwendung

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einer einzigen Winde 14, da die lenker der beiden Gelenkvierecke verwindungssteif miteinander verbunden und Entlastungsfedern 15 vorgesehen sind. Im Bedarfsfalle können auch zwei Winden 14, je eine auf jeder Seite der Maschine, vorgesehen werden.

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Claims

Patentansprüche :

^(J^Haspeleinstellvorrichtung für Erntemaschinen, insbeson- \ dere selbstfahrende Mähdrescher, mit einer Haspel, die an den vor-· deren Enden von die obere Koppel je eines Gelenkvierecks bilden- j den und in Längsrichtung der Maschine angeordneten Armen drehbar j gelagert ist, gekennzeichnet durch die untere Koppel jedes Gelenk-j Vierecks bildende, sich in Längsrichtung der Maschine erstrecken- I de Unterarme (8), die einendig an dem Schneidwerktisch (1) angelenkt und anderendig durch je eine Winde (10), vorzugsweise Hydraulik, am Schneidwerktisch (1) einstellbar abgestützt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (5) der oberen Koppeln und die Unterarme (8) der unteren Koppeln über verwindungssteife Rahmen (11, 12) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der maschinenseitig angeordnete und an dem Schneidwerktisch (1) angelenkte Rahmen (12) mindestens an einem Ende mit einem Hebelarm (13) versehen ist, der durch eine am Schneidwerktisch (1) abgestützte Winde (14), vorzugsweise Hydraulik, verschwenkbar ist.

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