DE2128297B2 - Palette - Google Patents

Description

der BE-PS 7 60 368 Palette werden zur der aus Wellpappe

Die Erfindung betrifft eine Palette gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Palette ist aus
bekannt. Bei der bekannten
Befestigung der Stützfüße an
bestehenden Tragplatte widerhakenförmige Ausbildungen verwendet, die voraussetzen, daß das elastisch zusammenpreßbare Material dem Eindringen des Stützfußes beim Einstecken in den Hohlraum nicht zu großen Widerstand entgegensetzt, so daß zwischen den Widerhaken und dem Material auch tatsächlich eine Verriegelung stattfinden kann. Das Tragplaitenmaterial muß also bei der bekannten tannenbaumartigen Widerhakenanordnung in einem Maße verformbar sein, das die Tragfähigkeit der Palette erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus sind die Stützfüße auch nach dem Einstecken in die Hohlräume und der damit verbundenen Verankerung in dem elastisch verformbaren Material der Tragplatte gegenüber letzterer verdrehbar, so daü die Füße zwar aus der Tragplatte nicht mehr herausfallen können, jedoch eine Drehbeweglichkeit aufweisen, die insbesondere dann, wenn die StützfUßc einen eckigen Querschnitt haben sollen, von Nachteil ist. weil ein Verdrehen aus der ursprünglichen Einbaulage zur Folge hatte, daß die Paletten unter Umständen nicht mehr ineinandergestiipcll werde können, weil die verdrehten Füße dann qucrschniltsmäßig nicht mehr zu den Trapplattenhohlräumen passen, in die sie eingesteckt werden können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Pa'ette der genannten Art so zu verbessern, daß die Stützfüße mit dem sie umgebenden elastisch verformbaren Tragplattenmaterial nicht nur in der Weise fest verbunden sind, daß sie aus den Hohlräumen nLht mehr herausfallen, sondern auch drehfest verbunden sind, so daß insbesondere bei Verwendung von unrunden

ίο Stützfußquerschnitten Sicherheit dafür gegeben ist, daß die Paletten jederzeit übereinander bzw. ineinander gestapelt werden können. Darüber hinaus soll die Festigkeit des Tragplattenmaterials und damit die Tragfähigkeit der Palette von der Verankerung der Stützfüße in den Hohlräumen in weit geringerem Maße abhängig sein als dies bei der bekannten Palette der Fall is L

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Palette der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die gemäß der

Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist. Durch diese Konstruktion wird ein Herausfallen der Stützfüße aus den Hohlräumen der benachbarten Palette, in die sie eingesteckt worden sind, verhindert, andererseits das Trennen übereinaB-iergestapelter Paletten nicht erschwert, ohne daß die Ausbildung der die Stützfüße aufnehmenden Hohlräume und der Stützfüße selbst fertigungstechnisch kompliziert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ist eine Draufsicht auf die Palette;

J5 F i g. 2 ist eine Seitenansicht der Palette;
F i g. 3 ist eine Bodenansicht der Palette;
Fig.4 ist eine vergrößerte Teilsrhnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 1;

Fig.5 ist eine der Fig.4 ähnliche Ansicht, in der jedoch der von der Palette getrennte Stützfuß vor seiner Anbringung in der Öffnung der Tragplatte gezeigt ist;

F i g. 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 4;

Fig. 7 ist eine waagerechte Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 5;

Fig.8 ist eine Rand-Seitenansicht, in der zwei übereinander angeordnete Paletten mit ineinandersitzenden Stützfüßen gezeigt sind;

F i g. 9 ist eine vergrößerte, senkrechte Teilschnittansicht, in der eine Abwandlung der Mittel zur sperrenden Befestigung des oberen Endes des Stützfußes in der Buchse der Tragplatte gezeigt ist.
In den Fig. I bis 3 ist eine Palette veranschaulicht, die im wesentlichen aus einer Tragplatte 10 und mehreren Stützfüßen 11 besteht, die über die gesamte Tragplatte verteilt sind.

Die Tragplatte 10 kann aus verschiedenen geeigneten billigen Stoffen bestehen, beispielsweise wie im vorliegenden Fall aus Wellpappe. Fs können auch andere Paletten aus billigem Stoff, wie z. B. Kunststoff. Holzfaser oder Papier, verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, wie weiter unten noch ausgeführt wird, daß dieser Stoff nachgiebig oder elastisch zusammendrück-

b¹, bar ist. so daß die Stützfüße eng in Öffnungen oder Hohlräumen 12 eingepaßt und sperrend befestigt werden können, die an bestimmten Stellen der Tragplatte ausgebildet sind und vollständig in senkrrch-

ter Richtung durch die Platte hindurchlaufen. Ferner muß die Palette ausreichende strukturelle Festigkeit haben, um die Last zu tragen, für die sie bestimmt ist.

Die Stützfüße 11 werden getrennt hergestellt und werden vorzugsweise aus einem von mehreren Kunststoffen, wie zum Beispiel Polyäthylen, Polystyrol usw. geformt Sie könnten jedoch auch im Spritzgußverfahren aus Metall hergestellt, aus Faserstoff gepreßt oder durch bekannte Verfahren aus anderen billigen Stoffen herger.tellt werden.

Wie in den Fig.4—7 gezeigt ist, ist jeder Stützfuß hohl ausgebildet und hat einen rechteckigen waagerechten Querschnitt, könnte jedoch auch andere Querschnittsformen haben, wie weiter unten erläutert wird. Der Stützfuß weist einen inneren, nach oben geöffneten eckigen Hohlraumquerschnitt 15 auf, der sich von einem erweiterten oberen offenen Ende 13 aus zu einem geschlossenen unteren Ende 14 verjüngt, das mit einer nicht gezeigten Abflußöffnung versehen ist. Aus F i g, 7 ist ersichtlich, daß die Ecken 16 der hohlen Stützfüße innen und außen abgerundet sind. Auf einer Höhe in Nähe des oberen Endes des Stützfußes aber noch in erheblichem Abstand unterhalb des obersten Endes ist der Stützfuß mit einem einstückig an dem Stützfuß ausgebildeten, nach außen abstehenden, waagerechten Umfangsflansch versehen, der einen den Stützfuß umgebenden quadratischen Tragflansch 17 bildet. Aus Fi g. 1 und 3 ist ersichtlich, daß der Tragflansch 17 nach einer Seite versetzt ist, so daß er an dieser Seite eine breitere Stützfläche 18 und an der entgegengesetzten jü Seite eine schmalere Stützfläche 19 bildet, und daß an den verbleibenden Seiten Stützflächenteile 20 und 21 von gleicher Breite vorgesehen sind. Da der Tragflansch 17 unter dem oberen Ende des Stützfußes angeordnet ist, ist über ihm ein nach oben verlaufender, in den Hohlraum eingreifender Randflächenteil 25 vorgesehen. An um den Umfang dieses Randflächenteils 25 in Abständen 'orgesehenen Stellen sind senkrechte Rippen 26 an ihm ausgebildet. Diese Rippen verlaufen von dem Tragflansch 17 nach oben, enden jedoch ein kurzes Stück unter dem oberen Rand des Stützfußes, so daß an dem obersten Ende des Stützfußes eine freiliegende, nach oben abstehende Lippe 27 gebildet wird. Es is? ersichtlich, daß die Rippen 26 dreieckigen Querschnitt mit einer außen liegenden scharfen Kante *s haben. Die Rippen 26 bilden also eine nach oben verlaufende geriffelte Fläche, die in einem mit ihr zusammenwirkenden Hohlraum 12 der Tragplatte 10 angeordnet werden kann.

Die Hoh'räume 12 können in jeder geeigneten Weise in der Tragplatte 10 ausgebildet werden, wie zum Beispiel durch Ausstanzen, und werden mit einer Form und Größe hergestellt, daß der Randflächenteil 25 hineinpaßt und die Rippen 26 in die Seiten des Hohlraumes eingedrückt werden. Wie oben erwähnt, ist die Tragplatte 10 aus so einem Stoff, daß die Wände des Hohlraums nach innen nachgeben, um die Rippen oder Hohlräume 26 aufzunehmen, was dazu dient, die Stützfüße sperrend in den Hohlräumen zu befesligen. In dem gezeigten Beispiel besteht die Tragplatte 10 aus mehreren Schichten Wellpappe, die aneinandergeklebt sind.

In F i g. 5 ist ein Stützfuß 11 gc/eigt, bevor sein oberes Pride nach oben in den Hohlraum !2 der Tragplatte 10 gedrückt wird. Dir Gröljf -.'nd I onn des i lohlraumes 12 b' ist derart, daß der HoMnuu'; die i-.iijriTuridfie n.-ich o!v;n verlaufende Lippe 27 aufnimmt, um das i.-beic l.nde des .Stützfußrv in den Hohlra "!' /11 fiih";ri. Das obere Pride des Stützfußes wird in den Hohlraum nach oben bewegt, bis der Tragflansch 17 an der unteren Fläche 28 der Tragplatte 10 anliegt und in flacher Berührung mit diesem steht. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das obere Ende der Lippe 27 an dem Stützfuß 11 in Abstand unter der oberen Fläche der Tragplatte, wie in den F i g. 4 und 6 gezeigt ist. Wie ebenfalls in den F i g. 4, 6 und 7 gezeigt ist, sind die Rippen 26 in dem elastisch verformbaren Material der Tragplatte 10 eingebeitet, das die Wände des Hohlraumes 12 bildet.

Wie in F i g. 9 gezeigt, können die Rippen, die um den Stützfuß verlaufen und mit 26a bezeichnet sind, kurz vor der oberen Fläche des Tragflansches 17a enden, um einen Sperraum 30 zwischen den unteren Enden der Rippen und der oberen Fläche des Tragflansches 17a zu bilden. Bei dieser Anordnung schnappt die unterste Wellpappenschicht 10a der Tragplatte in die Sperr-Räume 30 eiii und hält dadurch den Stützfuß in seiner Stellung,

Aus F i g. 8 ist ersichtlich, daß aufgrund der Tatsache, daß die Stützfüße 11 hohl sind und nach oben geöffnete, konisch erweiterte Hohlräume 15 aufweisen, die StützfUße einer Palette nach unten in die Hohlräume der Stützfüue der darunter befindlichen Palette eindringen und in diesen Hohlräumen sitzen können. Dies ist sehr zweckmäßig für die Aufbewahrung und für den Transport, da die Paletten infolgedessen ein Mindestmaß an Raum einnehmen. Das Ineinandersetzen oder -stapeln der Paletten wird dadurch erleichtert, daß alle Flächen konisch und alle Ecken abgerundet sind. Um einen Luftraum zwischen ineinandersitzenden Stützfüßen zu schaffen und dadurch ein Verkleben oder Aneinanderhaften der Stützfüße zu verhindern, können alle Wände der Hohlräume 15 mit nach innen hervorstehenden konvexen Flächen oder Stegen 15a versehen sein, wie in den F i g. 6 und 7 gezeigt ist.

Die Palette der hier beschriebenen Art ist eine leichte, billige Konstruktion und kann eine Einweg-Wegwerfeinhsit sein. Im Gebrauch, wie zum Beispiel bei der modulartigen Verpackung von Steffen, ist die Palette jedoch eine sehr stabile Einheit, die auch relativ hohe Lasten tragen kann. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Stützfüße der Palette so angeordnet sind, daß die Zinken eines Gabelstaplers aus jeder Richtung zwischen die Stützfüße eingeführt werden können. Vorzugsweise werden aber die Zinken des Gabelstaplers bei der Anordnung gemäß F i g. 1 von einer der beiden schmalen Seiten aus eingeführt, so daß sie sich in Längsrichtung der Palette erstrecken. Dadurch werden die Lasttragenden Tragflansche wirkungsvoller ausgtnutzt, da ihre breiteren Flächen 18 über die Zinken des Gabelstaplers verlaufen, um eine gleichmäßige Lastverteilung auf den Zinken zu erhalten. D?r mittlere Stützfuß 11 ist gegenüber den anderen Stützfüßen in dieser Längsreihe umgekehrt angeordnet, so daß über der einen Gabelstaplerzinke vier Stützflächen 18 und über der anderen Oabelstaplerzinke fünf Stützflächen 18 liegen. Ferner ist der Hohlraumquerschnitt jedes Stützfuß . ti rechteckig und verläuft in der gleichen Richtung wc die rechteckige Tnigplatie 10. um eine bessere Verteilung der Last /u erzielen. Ferner ist das im wesentlichen geschlossene untere Ende jedes Stül/fußes verhältnismäßig stumpf, um eine bessere Abstützung /u erreichen. Aufgrund der Tatsache, dall die Lippe 27 unter der oberen (lache der Tragplatte mit einer Aussparung ausgebildet ist. wird eine Däiürf'ingswirkung /Wim hon der Last und dem oberen Pinie des iit/fufles hervnrL'crufcn.

Die Palette ist so ausgebildet, daß sie vollständig automatisch hergestellt werden kann. Hierdurch wird eine mit geringen Herstellungskosten herstellbare Palette durch die Schaffung einer billigen Tragplatte aus einem im Handel erhältlichen Stoff geschaffen, wie zum Beispiel aus Wellpappe. Ferner kann der Stützfuß durch billige Verfahren aus verschiedenen billigen Stoffen hergestellt werden. Die Tragplatte kann durch wirtschaftliche Verfahren mit den die StützfüBe aufnehmenden Hohlräumen versehen werden, und die .StützfüBe können in diese Hohlräume gedrückt werden und infolge eier Stege an den Hohlräumen werden die Stützfüße selbstsperrend in den Hohlräumen befestigt.

Da die StützfüBe das Ineinandersetzen der Paletten ermöglichen, nehmen eine Vielzahl von Paletten nur einen sehr geringen Raum ein. was ihre Aufbewahrung und ihren Transport erleichtert. Die Ausbildung der Stützfüße, die für das Ineinandersetzen konisch sowie mit abgerundeten Ixken versehen sind, ist derart, daß die Zinken des Gabelstaplers in die Zwischenräume zwischen den Stüt/.fUßen leicht eingeführt werden können, wobei der konisch verjüngte und mit abgerun-

■> deter Ecke ausgebildete Stützfuß als eine wirkungsvolle Führung zum Zentrieren der Zinken dient, im Gegensatz zu den rechteckigen, blockartigen Stützfüßen mit quadratischem Querschnitt der herkömmlichen Paletten, die die Neigung haben, die Zinken aufzuhalten.

ίο wenn sie nicht genau zentriert sind. Dadurch können die Zinken schneller in die Zwischenräume bewegt werden, da der Fahrer des Gabelstaplers keine Sorgfalt darauf verwenden muß, sein Fahr/eng so genau zu zentrieren, wie es bei herkömmlichen Paletten erforderlich ist, wodurch die Geschwindigkeit, mit der die Paletten in einem Verteilungssystem verwendet werden können wesentlich erhöht wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Palette mit einer aus einem elastisch zusammendrückbaren Material bestehenden Tragplatte und mit mehreren von der Tragplatte nach unten ragenden Stützfüßen, die über die gesamte Fläche der Tragplatte verteilt angeordnet sind, welche öffnungen aufweist, in die die Stützfüße von der Tragplattenunterseite aus mit ihren oberen Enden hineinragen, wobei jeder Stützfuß einen nach außen abstehenden, umlaufenden Tragflansch aufweist, der an der Tragplattenunterseite anliegt, und mit Vorsprüngen versehen ist, die das elastisch zusamip.endrückbare Material beim Einstecken des Stützfußes in die Tragplatte verformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge senkrechte Rippen (26) darstellen, die nach süßen keilförmig zulaufen und in Abständen rund um den Stützfuß angeordnet sind, und daß jeder Stützfuß einen eckigen Hohlraumquerschnitt (15) hat und exzentrisch im Tragflansch angeordnet ist.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (10) rechteckige Form hat und daß die Stützfüße (11) mit im wesentlichen quadratisch geformten Tragflanschen (17) versehen sind, wobei der Querschnitt jedes Stützfußes rechteckig ist und mit seiner längeren Seite in der gleichen Richtung wie die längere Seite der Tragplatte verJäufL

3. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (25) kurz /or dem oberen Ende des Stützfußes (11) erden und eine freiliegende, abgerundete Lippe (27) bilden.

4. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (26) kurz vor dem Tragflansch (17) enden und zwischen ihren unteren Enden und dem Tragflansch Sperr-Räume (30) bilden (s. F i g. 9).