DE2128255A1 - Elektronenstrahlgenerator - Google Patents
ElektronenstrahlgeneratorInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J33/00—Discharge tubes with provision for emergence of electrons or ions from the vessel; Lenard tubes
Description
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L ;.-ϊ::ΐ). Ζ,ΓΓ;ΓΠ8ΓΠ13ηη s
jvi jnchen 2, Rosental l· *
-/. Juni I37f
MATSUSHITA ELECTRIC IMDUSTEIAL CO.,. LTD.
Osaka, Japan
Elek tro ne η s trahl gener a to r
Die Erfindung bezieht sich, auf einen Elektronenstrahlgenerator
und insbesondere auf eine Vorrichtung dieser Art> die zur •Erzeugung eines stationären (nicht abgelenkten) und flächigen Elektronenbündels
mit einer Energie in der Größenordnung von 100 bis
500 ke7 geeignet istο
Die Erfindung hat zur Hauptaufgabe, einen Elektronenstrahlgenerator
der vorbezeichneten Art zu schaffen, der eine vorteilhafte Bauweise hat und kompakt ausgelegt ist»
Elektroiienstrahlgenerato ren wie beispielsweise der sog*
Cockoroft-ßenerator, der van-de-Graaff-Beschleuniger und ein Beschleuniger
mit Resonanztransformator dienen unter anderem zur Bestrahlung
von Polymerprodukten und anderen Stoffen, wenn man die
Eigenschaften dieser Materialien verändern will.
Diese Beschleuniger sind mit einer punktartigen Elektronenquelle versehen.- Der von der Elektronenquelle herrührende lineare
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Elektronenstrahl wird durch ein Beschleunigungsfeld- "beschleunigt
und dann durch eine magnetische oder elektrische Ablenkeinrichtung
zum gleichmäßigen Bestrahlen eines Objekts aufgefächert.
Heuerdings ist ein Elektronenstrahlgeneratpraitwickelt
worden, der auf einem anderen Prinzip beruht als die obigen Beschleuniger. Dieser neue Elektronenstrahlgenerator weist eine lineare
Elektronenquelle auf und kann daher als Linearkatodenbeschleuniger
bezeichnet werden. Bei einem solchen Elektronenstrahlgenerator wird ein von der linearen Elektronenquelle herrührendes flächiges
Elektronenbündel nach einer in geeigneter Weise vorgenommenen
ί Beschleunigung auf das Bestrahlungsobjekt gerichtet. Die Ablenk-
und Fokussiereinrichtungen entfallen also, so daß man in dieser
Weise einen kompakten und nicht aufwendigen Elektronenstrahlgenerator
erhält.
Die Erfindung soll nun anhand der beigegebenen Zeichnungen
beschrieben werden. Barin zeigen:
Hg. 1 und 2 Querschnittsansichten, bekannter Elektronenstrahl
genera tor en, wobei zusätzlich die Spei se Stromkreise in Form
eines Blockschaltbildes dargestellt sind;
WLg. 3 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektronenstrahlgeneratorsj und .
Mg.. 4 eine Unteransicht der Elektrodenanordnung bei " dem in ELg. J dargestellten Generator.
Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, bei der es sich um eine Querschnittsansicht des obenerwähnten,.neu entwickelten
und bekannten Elektronenstrahlgenerators handelt,· der ein evakuiertes
Gehäuse 2 mit einem aus einer dünnen Aluminium- oder Titanfolie bestehenden Strahlenfenster 1 aufweist. Innerhalb des Gehäuses 2 sind eine Linearkatode 3 un(i eine Steuerelektrode 4 vor ge se-:
hen, die so angeordnet sind, daß ein von der Katode 3 ausgesandtes
Elektronenstrahlbündel auf das Fenster 1 gerichtet wird, während zwischen der Katode 3 und dem Gehäuse 2 eine hohe Spannung angelegt
ist, um das Elektronenbündel zu beschleunigen, wobei das Gehäuse als geerdete Anode dient. Durch das Fenster 1 tritt also ein flächiger
Elektronenfluß aus. Bei den übrigen, in Fig. 1 gezeigten Teilen
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und Bauelementen handelt es sich im einzelnen um eine Hochspannungsquelle
5 zum Anlegen der Beschleunigungsspannung, eine Stromquelle 6 zum Aufheizen der Linearkatode 3, eine Spannungsquelle 7 für die
Steuerelektrode 4, Isolierbüchsen 8 und eine Vakuumpumpe 9 zum Evakuieren
des Gehäuses 2.
E ei dem obenbeschriebenen Elektronenstrahlgenerator ist
die Energie des ausgesandten Elektronenstrahls infolge des dielektrischen
Durchschlagverhaltens des Unterdruckraumes jedoch auf annähernd 100 keV begrenzt. Die Durchschlagspannung eines Unterdruckraums
ist bekanntlich nicht der Entfernung zwischen den Elektroden
proportional, sondern nähert sich wegen des sog. Gesamtspannungseffekts
einem bestimmten Konstantwert. Besonders ausgeprägt ist diese Tendenz in einem Vakuumraum, der im Betrieb ständig evakuiert
'bleibt, wobei der Gipfelwert der Durchschlagspannung im Vakuum in
der Praxis bei etwa 100 keV liegt.
Zur Ermöglichung eines Arbeitens mit einer höheren Beschleunigungsspannung und somit zur Erzeugung eines Elektronenbündels
von höherer Energie ist ein mehrstufiges Beschleunigungssystem entwickelt worden, das auf einem ähnlichen Prinzip beruht
wie der van-de-Graaff-Beschleuniger.
Figur 2 zeigt einen Elektronenstrahlgenerator von dieser Art, bei dem die mehrstufige Beschleunigungsanordnung durch abwechselndes
Übereinanderschichten von Beschleunigungselektroden 10 und
isolierenden Abstandselementen 11 gebildet ist, wobei außerdem
Hilfsmittel wie beispielsweise ein Spannungsteiler 12 vorgesehen
sind, um an die einzelnen Beschleunigungselektroden'geeignete Beschleunigung^
spannungen anzulegen. In Fig. 2 sind außerdem noch eine Linearkatode IJ, eine Steuerelektrode 14? eine obere Platte
15, eine untere Platte l6, ein in der unteren Platte 16 vorgesehenes
Strahlenfenster 17, eine Hochspannungsquelle 1Θ zum Anlegen der
Beschleunigungsspannung, eine Stromquelle 19 zur Heizstromversorgung
der Linearkatode 13, eine Spannungsquelle 20 für die Steuerelektrode
14, Isolierbüchsen 21 und eine Vakuumpumpe 2.2 gezeigt..
Bei der obigen Anordnung" haben die isolierenden Abstandselemente
11 cia Form rechteckig-länglicher Rahmen. Die Länge eines
solchen
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solchen Rahmens kann bis zu 1 m oder gar bis zu 2 m betragen. Es
liegt auf der Hand, daß es in der Praxis sehr schwierig ist, durch Übereinanderschichten solcher langen Rahmen und Elektroden einen
hermetisch abdichtenden Aufbau zu konstruieren. Ein weiterer Nachteil der obigen.Anordnung liegt in der Tatsache, daß der Anschluß
der Vakuumpumpe nur in die geerdete untere Platte 16 verlegt werden
kann, an der das Fenster 17 vorgesehen ist und die vorzugsweise von
hemmenden Vorsprungen freigehalten werden sollte. Eine Alternativmaßnahme
zur Umgehung dieser Schwierigkeit bestünde darin, die
Vakuumpumpe an der oberen Platte 15 anzuordnen, die ein hohes Potential
hat", und für den Betrieb der Vakuumpumpe eine gegen Erde isolierte,
gesonderte Stromversorgung vorzusehen. Doch ist eine solche Anordnung in baulicher Hinsicht unpraktisch.
Durch die Erfindung werden die bei dem bekannten Elektronenstrahlgenerator
in Erscheinung tretenden Schwierigkeiten ausgeschalte
t.
" Erreicht wird dies durch eine Ausbildung des erfindungsgemäßen
Elektronenstrahlgenerators mit einer zum Aussenden eines
flächigen Elektronenbündel ε dienenden Linearkatode und mit einer Vielzahl von zylindrischen Elektroden, die in der Weise hintereinander
angeordnet sind, daß sie die Bahn des flächigen Elektronenbündels umspannen.
Aus der Darstellung der Pig. 3> die in schematisierter
" Form das für den Aufbau des erfindungsgemäßen Elektronenstrahlgenerators
Wesentliche zeigt, ist ersichtlich, daß eine Linearkatode 23, eine Steuerelektrode 24 sowie eine Vielzahl von zylindrischen Beschleunigungselektroden
25 vorgesehen sind, die so angeordnet sind,
daß sie die Bahn des von der Linearkatode 23 ausgesandten flächigen
Elektronenbündels umspannen. Die Zwischenräume zwischen den Elektroden
sind so gewählt, daß deren dielektrische Isolierung gegeneinander
bei den ins Auge gefaßten Potentialunterschieden gewährleistet
i8t. In der Längenauslegung der Beschleunigungselektroden 25 und hinsichtlich
ihrer jeweiligen Lageanordnung läßt man sich von elektronenoptisohen
Gesichtspunkten unter Berücksichtigung der erforderlichen
Beschleunigung der Elektronen leiten. Die zylindrischen Elektroden
25 können eine beliebige Quersohnittsform haben, doch ist
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eine rechteokige Form gemäß der Barstellung der Fig. 4 typisch und
wird sowohl im Hinblick auf fertigungstechnische Erfordernisse wie
auch auf die einzuhaltenden elektronenoptischen Bedingungen bevorzugt. Der äußerste Zylinder 26 dient als geerdete Anode und gleichzeitig
auch als Gehäusekörper des Generators. Am Gehäuseboden ist ein-elektronendurchlässiges Fenster 27 vorgesehen, durch welches das
Elektronenbündel austritt. Die zylindrischen Beechleunigungselektroden
25 sind an der Oberseite des Gehäuses 26 in Isolierteilen 28 gehaltert und sind mit diesen Isolierteilen 28 in einer hermetisch abdichtenden
Anordnung fest verbunden. So können beispielsweise zwischen
die Endteile der zylindrischen Elektroden 25 längliche Keramikblöcke
28 eingefügt sein, wobei die Anordnung mittels einee Epoxyklebers
in bekannter Weise hermetisch abgedichtet ist.
Bei den übrigen, in Fig. 3 gezeigten Bauelementen und Vorrichtungen
handelt es sich im einzelnen um eine Hochspannungsquelle 29 zum Anlegen der Beschleunigungsspannung, eine Stromquelle 30 zur
Beheizung der Katode 23> eine Spannungsquelle 31 für die Steuerelektrode
24» Widerstände 32 zum Teilen der hohen Spannung, eine Vakuumpumpe
33» eine obere Platte 34 und abdichtende Isolierbüchsen 35·
Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß es sich bei der Linearkatode 23 nicht notwendigerweise um einen Einzelfaden
oder Band streifen handeln muß, sondern daß diese auch als Spule oder
in Form mehrerer linear angeordneter Fäden oder Spulen oder in einer kombinierten Form ausgebildet sein kann.
Ein erfindungsgemäßer Elektronenstrahlgenerator, der eine
Linearkatode von 2 m Länge sowie außer der Anode 26 zwei zylindrische Beschleunigungselektroden 25 von rechteckiger Querschnittsform
aufweist und mit dem ein Elektronenstrahlbündel von 200 keV und 30 mA
erzeugt werden kann, hat die Abmessungen 2500 x 250 χ 250 mm, wobei
die Einbauhöhe annähernd nur ein Drittel derjenigen eines typischen van-de-Graaff-Beschleunigers mit entsprechender Leistung beträgt.
Im Rahmen der Erfindung ist auch die Konstruktion eines
Elektronenstrahlgenerators der 500-keV-KLasse möglich, indem man zu
diesem Zweck weitere Beschleunigungselektroden vorsieht.
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Claims (1)
1. Elektronenstrahlgenerator, gekennzeichnet durch eine Linearkatode
(23) zur Aussendung eines flächigen Elektronenstrahlbündels und eine
Vielzahl von zylindrischen Elektroden (25), die in einer die Bahn des flächigen Elektronenstrahlbündels umspannenden Anordnung hintereinander
vorgesehen sind.
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