DE2128163A1 - Luftdurchlässige Abdeckung für Fenster u.dgl - Google Patents

Luftdurchlässige Abdeckung für Fenster u.dgl

Info

Publication number
DE2128163A1
DE2128163A1 DE19712128163 DE2128163A DE2128163A1 DE 2128163 A1 DE2128163 A1 DE 2128163A1 DE 19712128163 DE19712128163 DE 19712128163 DE 2128163 A DE2128163 A DE 2128163A DE 2128163 A1 DE2128163 A1 DE 2128163A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foam
cover according
foam mat
mat
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712128163
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf 5303 Bornheim-Hersel; Rinck Friedrich Karl 5307 Wachtberg-Niederbachem; Ehlenz Peter 5201 Vinxel Moroni
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Collo Rheincollodium Koeln GmbH
Original Assignee
Collo Rheincollodium Koeln GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Collo Rheincollodium Koeln GmbH filed Critical Collo Rheincollodium Koeln GmbH
Priority to DE19712128163 priority Critical patent/DE2128163A1/de
Publication of DE2128163A1 publication Critical patent/DE2128163A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G5/00Screens; Draught-deflectors
    • A47G5/02Roll-up screens

Landscapes

  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Luftdurchlässige Abdeckung für Fenster u.dgl.
  • Die Erfindung betrifft eine luftdurchlässige Abdeckung für Gebäude-Belüftungsöffnungen, insbesondere für Fenster.
  • Es ist bekannt, Fensteröffnungen mittels feiner Gewebe, insbesondere solcher aus Haschendraht, abzudecken, um eine Entlüftung von Wohnräumen bei gleichzeitigem Schutz gegen eindringende Rücken und Biegen zu erzielen. Die Gewebebahnen werden in Fensterrahmen eingebaut oder als sogenannte Bliegenrollos ausgebildet Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, eine einfache und preiswerte Abdeckung für Gebäude-Belüftungsöffnungen, insbesondere Fenster, zu schaffen, die sich durch verbesserte Gebrauchseigenschaften auszeichnet. Insbesondere bezweckt die Erfindung eine Abdeckmatte für Fensteröffnungen und sonstige Belüftungsöffnungen ;von Wohn-, Geschäfts- und Fabrikationsgebäuden, die einen Schutz vor eindringenden Mücken, Fliegen und sonstige Ungeziefer bei ausreichendem Iiuftwechsel gewährleistet, zugleich jedoch auch andere von der Luft mitgeführte Schadstoffe zurückhält und somit eine gewisse Filterwirkung gegenüber Schadstoffen aufweist.
  • Gemäß der Erfindung besteht die luftdurchlässige Abdeckung aus einer Schaumstoffmatte aus einem offenzelligen Schaumstoff. Die mittlere Porengröße des Schaumstoffs beträgt zweckmäßig etwa 0,2 - 5 mm, vorzugsweise 1,5 - 3 mm.
  • Eine solche hochporöse Schaumstoffmatte ermöglicht einen aus reichend starken Luftwechsel zwischen Außenumgebung und Gebäudeinnenraum, ohne daß es in den Innenräumen zu einem unerwünschten Durchzug kommt. Sie ist in der Lage, Rücken und sonstiges Ungeziefer fernzuhalten und zugleich von der Luft mitgeführte Schwebeteilchen, wie z.B. Ruß, Blütenstaub usw.
  • mechanisch auszufiltern. Außerdem hat der Schaumstoff eine absorbierende Wirkung, so daß er in erheblichem Maße auch von der Lufb mitgeführte gasförmige Geruchs- und Schadstoffe auf zunehmen und zu binden vermag. Diese absorptive Wir kung laßt sich in beträchtlichem Masse dadurch steigern, daß dem Schaumstoff Stoffe mit stark sorbierenden Eigenschaften, wie vor allem Aktivkohle und Bentonit, vorzugsweise Kõmbinationen dieser Stoffe, in feinstkörniger Form zugesetzt werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung enthält die Schaumstoffmatte katalytisch wirksame Stoffe eines Redoxsystems.
  • Die katalytisch wirkenden Stoffe des Redoxsystems und zweckmäßig auch die genannten sorbierenden Stoffe sind vorteilhafterweise in den Schaumstoff inkorporiert, d.h. in das Zellgefüge des Schaumstoffs fest eingebunden. Dies wird dadurch erreicht, daß die genannten Wirkstoffe vor dem eigentlichen Auf schäumvorgang dem Schaumstoff-Rohgemisch zugesetzt werden, so daß sie beim nachfolgenden Auf schäumen in das Zellgerüst des Schaumstoffkörpers eingebunden werden und damit unlösbar mit dem Schaumstoff verbunden sind.
  • Die auf diese Weise in das Zellgefüge des Schaumstoffs eingebundenen katalytisch wirkenden Stoffe des Redoxsystems sind in der Lage, von der Burst mitgeführte übelriechende Gase und sonstige gasförmige Schadstoffe, insbesondere schwefel- oder stickstoffhaltige Gase, wie z.B. Eiweißzersetzungsprodukte, Acrolein, Kohlehydrft'zersetzungsprodukte, Aldehyde, Ketone, Kohlenwasserstoffe usw., auf chemischem Wege abzubauen. Für das Redoxsystem werden Kombinationen von oxydierend und reduzierend wirkenden Metallen bzw. Metallverbindungen, wie den Oxiden des Mangans, Eisens, Kupfers, Kobalts, Nickels, Silbers usw. verwendet, die dem Schaumstoff in feinstkörniger Form und in Mengen-von 2 - 15 Gew.%, vorzugsweise 5 - 8 Gew.% (bezogen auf das Schaumstoffgewicht), zugesetzt werden und deren Korngröße vorzugsweise unter 3 mm, zweckmäßig zwischen 0,1 und 2 mm liegt. Durch den Zusatz der genannten sorbierend wirkenden Stoffe, wie insbesondere der Aktivkohle únd/oder des Bentonits, werden die von der Luft mitgeführten Geruchs- und Schadstoffe durch Adsorptionswirkung an den Schaumstoff gebunden und damit im unmittelbaren Binwirkungsbereich der katalytisch wirksamen Stoffe des Redoxsystems gehalten, so daß die genannten Geruchs- und Schadstoffe auf oxydativem-Wege vernichtet werden.
  • Für die Schaumstoffmatten wird zweckmäßig ein weich eingestellter, offenporiger, hydrophiler synthetischer Schaumstoff verwendet, dessen mittlere Porengröße vorzugsweise im Bereich von 1,5 - 3 mm liegt. Besonders geeignet hierfür ist Polyurethanschaumstoff, obwohl auch andere Schaumstoffe, wie z.B.
  • Polyvinylalkoholschaumstoffe, Polyesterschaumstoffe usw., verwendet werden können, die die geforderten Eigenschaften haben.
  • Die Hydrophilie des Schaumstoffs ist insofern von Bedeutung, weil die katalytische Reaktion des Redoxsystems im niedrigen Demperaturbereich bei Anwesenheit von Wasser (Luftfeuchtigkeit) besonders wirksam ist.
  • Es hat sich gezeigt, daß solche Schaumstoff-Abdeckungen hinreichend luftdurchlässig sind, um eine wirksame Raumbelüftung zu erreichen und daß sie nicht. nur in der Luft mitgeführte Feststoffe auffangen, sondern auch die in der Luft vielfach enthaltenen gasförmigen Geruchs- und Schadstoffe, wobei diese Stoffe auf adsorptivem und oxydativem Wege beseitigt wer-.
  • den. Im Gegensatz zu den bekannten Fliegendrahtfenstern stellt sich daher bei der erfindungsgemäßen Fensterabdeckung eine weitestgehende Luftreinigung ein, was nicht zuletzt in gesundheitlicher Hinsicht bedeutungsvoll ist.
  • Die für die Fensterabdeckung od. dgl. verwendete Schaumstoffmatte weist zweckmäßig eine Stärke von 3 - 12 mm, vorzugsweise von 5 - 8 mm auf. Bei der Hrl.egebenen Porengröße des Schaumstoffs ist eine solche Matte in solchem Maße luftdurchlässig, daß ein ausreichend großer Luftwechsel erzielt wird. Es kann zweckmäßig sein, die Schaumstoffmatte zumindest einseitig mit einer porösen Trägerunterlage od.dgl. zu verbinden. Diese Trägerunterlage kann so ausgebildet sein, daß sie die Formstabilität undfioder die Reißfestigkeit der verhältnismäßig dünnen Schaumstoffmatte erhöht bzw. die Schaumstoffmatte gegen Einreißen bei-hoher mechanischer Beanspruchung, z.B. bei Windbeanspruchung, schützt. Andererseits kann die poröse Trägerunterlage aber auch ausschließlich oder gleichzeitig dekorativen Zwecken dienen. Beispielsweise ist-es erfindungsgemäß möglich-, als Trägerunterlage für die dünne Schaumstoffmatte ein feines Drahtgewebe, zweckmäßig ein sehr grobmaschiges Drahtgewebe zu verwenden, dessen Maschenweite erheblich größer ist als die Porengröße des Schaumstoffs. Anstelle eines Netalldrahtgewebes können aber auch textile Gewebe aus natairlichen oder synthetischen Naterialien *, wie z.B. Gewebe aus Baumwolle, Polyacryl-, Poly-.
  • amid- oder Polyvinylchlorid-Fäden, verwendet werden. Die Verbindung zwischen der Schaumstoffmatte und diesen rägerunterlagen kann in herkömmlicher Weise, z.B. durch Vernähen, punkt-oder linienförmiges Verkleben usw. erfolgen.
  • Besonders vorteilhaft als Trägerunterlage bzw. als Beschichtungsmaterial ist die Verwendung eines dünnen, porösen Fasern vlieses, welches mit der Schaumstoffmatte vernadelt werden kann. Besonders geeignet sind hier Faservliese aus Zellstofffasern, Baumwollfasern, Wollfasern, Polyacryl-, Polyamid-, PVC-Fasern u.dgl., deren Flächengewicht vorzugsweise zwischen 30 und 100 g/m2 bei einer Vliesstärke von 0,2 - 1,5 mm beträgt.
  • Die Verwendung der vorgenannten Trägerunterlagen bzw. Beschichtungsstoffe aus Gewebe- oder Vliesmaterial bietet die Moglichkeit, den zur Bensterabdeckung verwendeten Schaumstoffmatten ein ansprechendes und dekoratives Aussehen zu verleihen, was durch Einfärben oder Bedrucken des genannten Materi-als geschehen kann. Andererseits läßt sich auch durch die Gewebestruktur der Trägerunterlage ein schmückender und dekorativer Effekt erzielen.
  • Im allgemeinen wird es sich empfehlen, die Schaumstoffmatte nur einseitig mit einer Beschichtung bzw. einer Trägerunterlage der genannten Art zu versehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Schaumstoffmatte beidseitig zu beschichten, wobei für die raumseitige und die außenseitige Beschichtung im Bedarfsfall auch unterschiedliche Beschichtungsmaterialien verwendet werden können. In jedem Fall muß die Beschichtung bzw. die -Trägerunterlage so beschaffen sein, daß sie den Luftdurchgangswiderstand durch die Schaumstoffmatte nicht erheblich erhöht.
  • Die Schaumstoffmatte kann, wie die bekannten Fliegendrahtgewebe, in einem Rahmen fest eingespannt werden. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, die weich-elastische Schaumstoffmatte nach Art eines Rollos auszubilden, derart, daß sie sich zu einer Rolle aufwickeln und im Bedarfsfall zur Abdeckung der Fensteröffnung od.dgl. von der Rolle abwickeln läßt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Schaumstoffmatte mit einem die BelüStungsöffnung verschließenden Verschlußorgan so verbunden, aaß sie durch Öffnen dieses Verschlußorgans selbsttätig vor die Öffnung bewegbar ist.
  • Beispielsweise ist die Schaumstoffmatte mit einem Schieber bzw. einem Schiebefenster verbunden und dabei so an der Fensteröffnung od. dgl. angeordnet, daß sie beim Zurückschieben des Schiebers bzw. des Schiebefensters in die Abdeckposition gelangt, in der sie die Wandöffnung überdeckt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Fenster, welches mit einer luftdurchlässigen Schaumstoff-Abdeckmatte gemäß der Erfindung ausgestattet ist; Fig. 2 in starker schematischer Vereinfachung einen Schnitt durch die Schaumstoffmatte gemäß der Erwindung; Fig. 3 und 4 in perspektivischer Darstellung bzw. im Schnitt zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • In Fig. 1 ist mit 10 der Blendrahmen eines Fensters bezeichnet. Das Fenster ist als Doppelfenster ausgebildet. Es weist einen Flügelrahmen 11 auf, der mit einer Verglasung 12 versehen ist und der als Schwenk- oder als Kippfenster ausgebildet sein kann. Ferner ist ein mit einer Verglasung 13 versehener Flügelrahmen 14 in Scharnieren 15 an dem Rahmen -10 schwenkbar gelagert. Die dem Bensterflügel 14 zugeordnete Fensteröffnung ist mittels einer dünnen Schaumstoffmatte 16 abgedeckt, die aus einem offenporigen, stark luftdurchlässigen Schaumstoff besteht.
  • In Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-IÍ der Fig. l dargestellt Die Schaumstoffmatte 16 weist eine Stärke von vorzugsweise 5 8 8 mm auf. Ihre mittlere Porengröße liegt bei 1,5 - 3 mm Die Schaumstoffmatte besteht z.B. aus einem weich eingestellten Polyurethanshaumstoff, in den sorbierende Stoffe und katalytisch wirkende Stoffe eines Redoxsystems eingeschäumt, dhw inkorporiert sind Diese Wirkstoffe sind-in Fig. 2 lediglich schematisch bei 1?' angedeutet. Es versteht sichj daß die Wirkstoffe in Wirklichkeit wesentlich feiner sind und aus einer Vielzahl von Teilchen bestehen, die in gleichmäßiger Verteilung in das Zeligefüge des Schaumstoffs eingebunden sind. Die Teilchengröße der katalytisch wirkenden Stoffe und der sorbierend wirkenden Stoffe liegt vorzugsweise unter 2 mm.
  • Die Schaumstoffmatte 16 kann ein- oder beidseitig mit einer porösen Beschichtung 18 bzw. 19 versehen sein. Gemäß Fig. 2 bestehen diese Beschichtungen 18 und 19 aus dünnen Faservliesen, die mit der Schaumstoffmatte 16 vernadelt sind. Die beim Vernadelungsvorgang durch die Schaumstoffmatte 16 hindurchgezogenen Fasern der Vliese 18 und 19 sind schematisch bei 20 angedeutet. Es versteht sich, daß die Anzahl der die Matte 16 durchgreifenden Fasern erheblich größer ist als in Fig. 2 gezeigt. Aufgrund der Vernadelung wird eine feste Verankerung der Vliese 18 und 19 mit der Matte 16 erzielt.
  • Die Faservliese 18 und 19, die aus natürlichen oder synthetischen Fasern bestehen, weisen eine äußerst geringe Stärke von vorzugsweise 0,5 - 1 mm und ein Flächengewicht auf, welches zweckmäßig unter 100 g/m2 liegt. Solche Faservliese sind hochporös, so daß sie den Luftdurchgangswiderstand der Schaumstoffmatte 16 nicht nennenswert erhöhen. Es besteht die Möglichkeit, die Faservliese 18 und 19 einzufärben, um gewisse dekorative Effekte zu erzielen.
  • Anstelle der Faservliese 18-und 19 können aber auch andere Beschichtungen bzw. Trägerunterlagen verwendet-werden. Beispielsweise-ist es möglich, die Schaumstoffmatte 16 zwischen zwei dünnen Metallgeweben oder Geweben aus textilen Materialien anzuordnen, die ebenfalls hochporös sind und die mit der Schaumstoffmatte 16 durch Vernähen, punktweises Verkleben oder auf andere Weise verbunden werden können. Selbstverständlich ist auch eine nur einseitige Beschichtung der Schaumstoffmatte 16 möglich.
  • In Fig. 3 ist eine dünne, poröse und weich-nachgiebige Schaumstoffmatte 21 dargestellt, die nach Art eines Rollos an einem Fenster angeordnet ist, dessen Blendrahmen mit 22 und dessen verglaster Flügelrahmen mit 23 bezeichnet ist. Die dünne Schaumstoffmatte 21 ist auf eine Rolle 24 aufwickelbar, die raumseitig oberhalb des Fensters montiert ist. Bei geöffnetem Flügelrahmen 23 kann die Schaumstoffmatte 21 in Pfeilrichtung P nach unten gezogen werden, so daß sie die Fenster öffnung 25 nach Art eines Vorhangs bzw. eines Fliegendrahtrollos abdeckt. Es besteht die Möglichkeit, Seitenführungen für die Schaumstoffmatte 21 an dem Rahmen 22 vorzusehen. Das Fenster 23 läßt sich schließen, nachdem die herabgezogene Matte 21 wieder auf die Rolle 24 aufgewickelt worden ist.
  • Beider Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist der Mauerdurchbruch 27 einer Wand 26 mittels eines Schiebefensters 28 verschließbar, welches in einer raumseitigen Naueraussparung 29 geführt ist. Mit dem Schiebefenster 28 ist eine Schaumstoffmatte der erfindungsgemäßen Art verbunden, die. im Schließzustand des Schiebefensters 28 im gefalteten Zustand in einer entsprechenden Naueraussparung 32 liegt, wie dies die Zeichnung erkennen läßt. Wird das Schiebefenster in Pfeilrichtung S in Öffnungsstellung geschoben, so zieht es die Schaumstoffmatte 30 hinter sich her, wobei sich die Schaumstoffmatte vor den Nauerdurchbruch bzw. die Fensteröffnung 27 legt und damit die Offnung überspannt. Es versteht sich, daß die Matte 30 an ihrem anderen Ende 33 mit dem Mauerwerk 26 oder einem hieran befestigten Teil verbunden ist, damit sich die im Fensterschließzustand gefaltete Matte 30 beim Öffnen des Fensters über die Fensteröffnung ausbreitet und spannt.
  • Wie erwähnt, sind die aus Schwermetallen, Metallhydraten oder Metalloxiden, wie z.B. den Oxiden des Eisens, Nangans, Kobalts, Nickels, Kupfers, Silbers usw., bestehenden katalytisch wirksamen Stoffe sowie die sorbierenden Stoffe in den Schaumstoff eingeschäumt, so daß sie in feinster Verteilung in das Schaumstoff-Zellgerüst elngebundensind, Für die katalytische Wirksamkeit im niedrigen Temperaturbereich ist es vor allem von Bedeutung, daß die Schaumstoffmatte während des Einsatzes eine gewisse Nindestfeuchtigkeit es genügt eine monomolekulare Wasserschicht - aufweist. Zum anderen ist die katalytische Reaktion an einen bestimmten pR-Bereich gebunden. So ist z.B. ein aus Oxiden dès Eisens Nangans und Kupfers bestehendes Redoxsystem bei gleichzeitiger Anwesenheit von.Kaliumionen besonders wirksam im ril-Bereich von 8 - 8,5, während z*B. ein Redoxsystem ansden'Oxiden der Metalle Eisen, Nangan, Kobalt oder Nickel seine besondere Wirksamkeit im pH-Bereich von etwa 2,4 - 2,6 hat. Diese Systeme und diese pH-Bereiche werden durch die entsprechenden Zusätze bei der Herstellung des Schaumstoffes geschaffen.
  • Der Anteil der in den Schaumstoff eingeschäumten-katalytisch wirksamen Stoffe beträgt zweckmäßig etwa 5 - 15 Gew.%, vorzugsweise 5 - 8 Gew,, bezogen auf das Gewicht des Schaumstoffs, dessen Raumgewicht etwa bei 30 - 60 g/1 liegt. Wie erwähnt, wird für die Schaumstoffmatte 16 zweckmäßig ein offenporiger, hydrophiler, weich eingestellter Polyurethan-Schaumstoff verwendet, obwohl auch-andere hydrophile Schaumstoffe, wie Polyätherschaumstoffe oder Polyvinylalkoholschaumstoffe, geeignet sind. Der Anteil der zusammen mit den katalytisch wirkenden Stoffen eingeschäumten sorbierenden Stoffe (Bentonit und/oder Aktivkohle) beträgt.vorzugsweise etwa 5 - 15 Gew.% (bezogen auf das Schaumstoffgewicht).

Claims (13)

An sprüche
1. Luftdurchlässige Abdeckung für Gebäude-Belüftungsöffnwngen, insbesondere für Fenster, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Schaumstoffmatte (16, 21, 30) aus einem offenzelligen Schaumstoff besteht.
2. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie Schaumstoffmatte (16, 21, 30) katalytisch wirksame Stoffe eines Redoxsystems enthält.
3. Abdeckung nach Anspruch I l-oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffmatte (16, 21, 30) sorbierend wirkende Stoffe, wie insbesondere Aktivkohle, Bentonit usw., vorzugsweise ein Gemisch von Aktivkohle und Bentonit, enthält.
4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirksamen Stoffe des Redoxsystems und die sorbierenden Stoffe in den Schaumstoff inkorporiert sind.
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffmatte (16, 21, 30) aus einem offenzelligen, hydrophilen Schaumstoff, wie insbesondere Polyurethanschawnstoff besteht, dessen mittlere Porengröße etwa 0,2 - 5 mm, vorzugsweise 1,5 - 3 mm, beträgt.
6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffmatte (16, 21, -30) eine Stärke von 3 - 12 mm, vorzugsweise von 5 - 8 mm, hat.
7. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffmatte (16, 21, 30) zumindest einseitig mit einer stark porösen Drägerunterlage (18, 19) verbunden ist.
8.-Abdeckung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerunterlage (18, 19) aus einem mit der Schaumstoffmatte (16, 21, 30) vernadelten dünnen Faservlies besteht.
9. Abdeckung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeiclnet, daß die Trägerunterlage aus einem Gewebe besteht.
10. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffmatte (16) in einem Rahmen (10) gehalten ist.
11. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die weich-elastische Schaumstoffmatte (21) zu einer Rolle aufwickelbar- und von dieser vor die Belüftungsöffnung (25) abziehbar ist.
12 Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffmatte (30) mit einem die Belüftungsöffnung (27) verschließenden Verschlußorgan (28) so verbunden ist, daß sie durch Öffnen des Verschlußorgans selbsttätig vor die Öffnung -(2?) gelangt.
13. Abdeckung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffmatte (30) mit einem Schieber bzw. einem Schiebefenster (28) verbunden ist und durch Öffnen desselben von einer gefalteten Stellung in die ausgebreitete Abdeckposition ziehbar ist.
Leerseite
DE19712128163 1971-06-07 1971-06-07 Luftdurchlässige Abdeckung für Fenster u.dgl Pending DE2128163A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712128163 DE2128163A1 (de) 1971-06-07 1971-06-07 Luftdurchlässige Abdeckung für Fenster u.dgl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712128163 DE2128163A1 (de) 1971-06-07 1971-06-07 Luftdurchlässige Abdeckung für Fenster u.dgl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2128163A1 true DE2128163A1 (de) 1972-12-14

Family

ID=5810048

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712128163 Pending DE2128163A1 (de) 1971-06-07 1971-06-07 Luftdurchlässige Abdeckung für Fenster u.dgl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2128163A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0688382B1 (de) Fugendichtungsband
DE2739940B2 (de) Umhüllung fur Polsterkörper, insbesondere Matratzen für Krankenbetten
DE3637428C2 (de)
EP1174063B1 (de) Trennvorhang, insbesondere Trennvorhang für Sporthallen, Veranstaltungs- und Messehallen, Industriehallen, Säle od. dgl.
DE102008059747A1 (de) Brandschutzvorrichtung für Hochhäuser
DE3126645A1 (de) Filtermatte, insbesondere fuer kuechendunsthauben u.dgl. und verfahren zu ihrer herstellung
DE4424524C2 (de) Fassadenkonstruktion in zweischaliger Bauweise
DE1934712B2 (de) Feuchtigkeitaufneh mende Mehrscheibeneinheit mit flexiblem Abstandhalter
DE2128163A1 (de) Luftdurchlässige Abdeckung für Fenster u.dgl
EP0373515A2 (de) Mehrschichtiges Polyurethan (PUR-) Polstermaterial
DE3932357C2 (de)
WO2000046555A1 (de) Belüftungs- und schalldämpfungseinrichtung der öffnungsfüllung
DE19633735C2 (de) Lüftungsfenster und Montagesatz zum Herstellen des Lüftungsfensters
DE8312718U1 (de) Filtereinsatz
EP1300541B1 (de) Rollladenkastenbaueinheit
DE3932291A1 (de) Isoliermaterial
DE1759225B2 (de) Fenster mit einem um eine mittelachse um 180 grad schwenkbaren fluegelrahmen
DE1619856A1 (de) Filter zur Entfernung von Gasen,Daempfen,Geruechen u.dgl. aus der Luft
EP3489293B1 (de) Fugendichtungsband, umfassend eine schaumstoff enthaltend wenigstens einem phasenwechselmaterial
AT153803B (de) Gasfilter.
DE19832723A1 (de) Hochraffbarer Trennvorhang für Sporthallen, Säle oder dergleichen
DE10218687A1 (de) Sonnen-, Sicht-und Blendschutz mit adsorbierender Beschichtung
DE1998248U (de) Verbundverglasung
DE2261909A1 (de) Einrichtung zur frischluftbelueftung von insbesondere wohnraeumen
DE1073162B (de) Doppelglasscheibe