DE2128024B2 - Verwendung eines Gemisches zum Spritzgießen von Formteilen zum Auskleiden von Gebäudeecken - Google Patents
Verwendung eines Gemisches zum Spritzgießen von Formteilen zum Auskleiden von GebäudeeckenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04D13/14—Junctions of roof sheathings to chimneys or other parts extending above the roof
- E04D13/1407—Junctions of roof sheathings to chimneys or other parts extending above the roof for flat roofs
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Description
Die Erfindung biezieht sich auf zum Auskleiden von Gebäudeecken dienende Formteile, von denen jedes
mehrere zu den in einer Ecke zusammentreffenden Gehäudeflächen parallel verlaufende Platten mit Teilbereichen
mit derart kontinuierlich zunehmender Dicke aufweisen, daß die größte Plattendicke im Eckbereich
der Formteile vorhanden ist.
Die Notwendigkeit zur Auskleidung von Gebäudeekken ergibt sich, wenn die Jebäudeflächen mit
(hermoplastischen Folien zii.n Abdichten gegen eindringende
Feuchtigkeit zugedeckt sin;, beispielsweise ist das der Fall bei Flachdächern, Balkons, Loggien.
Vielfach wird der Belag an der Kante zwischen der annähernd horizontalen und den auf- oder abgehenden
Gebäudeflächen getrennt. Zum Fortführen des Belags in einer Gebäudeecke nimmt man einen Einschnitt vor, der
in den Scheitel der Ecke führt. An dieser Stelle fehlt dann eine dichte Überlappung des Belages.
Formteile zum Auskleiden von Gebäudeecken sind bekannt (DE-GM 70 42 051). Diese Formteile haben
eine einheitliche Wanddicke, die bis zum Scheitel der Ecke verläuft. Diese Formteile bestehen aus witterungsbeständigem
Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff. Wenn sie nach dem Tiefziehverfahren geformt sind,
können sie in der Ecke eine geringere Wanddicke als in den ebenen Flächenbereichen aufweisen.
Im Scheitel der Ecke sind jedoch das Formteil und auch der Belag mechanisch stark beansprucht und daher
gegen Beschädigungen empfindlich.
Es ist außerdem ein Bauprofil aus Kunststoff oder Gummi, d. h. aus einem ebenfalls elastomeren Werkstoff
bekannt, das als sogenannter Kantenschutz beim Verlegen von Fußboden- und Wandbelägen dient
(DE-GM 16 94 553). Hierbei ist die Längskante des den Kantenschutz bildenden Profiles gegenüber den hiervon
ausgehenden Schenkeln verdickt. Diese Verdickung kann insbesondere dann entstehen, wenn der Werkstoff
im Tragformverfahren durch eine entsprechende Düse geformt wird. Strangformverfahren sind jedoch für die
Herstellung von Formteilen nach der Erfindung nicht anwendbar, weil es sich hierbei um dreidimensionale
Formteile handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Materialgernisch zu finden, um dreidimensionale Formteile
der angegebenen Art im Spritzgußverfahren herzustellen, wobei der mechanisch gefährdete Teil der
Ecke gegen Beschädigungen zusätzlich gesichert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung eines zu etwa 45 bis 50 Gewichtspro-
zent aus einem eine Spannungsrißkorrosion von über 6000 h aufweisenden Gemisches aus einem Äthylencopoiymerisat
und einem kleinen Anteil Bitumen, einem etwa 40 Gewichtsprozent betragenden weiteren Gemisch
aus etwa 30 Gewichtsprozent Asche und etwa 70
ίο Gewichtsprozent Anthrazitstaub mit bis zu 30 μ
Kornobergrenze und zum Rest aus einem Hochdruckpolyäthylen als Werkstoff zum Spritzgießen von zum
■ Auskleiden von Gebäudeecken dienenden Formteilen, ■'on denen jedes mehrere zu den in einer Ecke
zusammentreffenden Gebäudeflächen parallel verlaufende Platten mit Teilbereichen mit derart kontinuierlich
zunehmender Dicke aufweisen, daß die größte Dicke im Eckbereich der Formteile vorhanden ist.
Der Ausbildung des Formteiles als Spritzgußteil setzt den bezeichneten Werkstoff voraus, der sich aufgrund seiner thermoplastischen Eigenschaften zu einwandfreien Spritzgußformteilen verarbeiten läßt. Der Werkstoff ist form- und alterungsbestär.dig und außerdem unempfindlich gegen ultraviolette Strahlen. Die Anwendung des Spritzgußverfahrens bietet die Möglichkeit, die größte Wandstärke des Formkörpers im Scheitel der Ecke anzubringen und den Formkörper dadurch gegen mechanische Beanspruchungen zu sichern.
Der Ausbildung des Formteiles als Spritzgußteil setzt den bezeichneten Werkstoff voraus, der sich aufgrund seiner thermoplastischen Eigenschaften zu einwandfreien Spritzgußformteilen verarbeiten läßt. Der Werkstoff ist form- und alterungsbestär.dig und außerdem unempfindlich gegen ultraviolette Strahlen. Die Anwendung des Spritzgußverfahrens bietet die Möglichkeit, die größte Wandstärke des Formkörpers im Scheitel der Ecke anzubringen und den Formkörper dadurch gegen mechanische Beanspruchungen zu sichern.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand der Figuren
in der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Formkörper zur Verwahrung einer Innenecke in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-Il der Fig. 1,
Fig.3 einen Formkörper zur Verwahrung einer Außeilecke in Ansicht und
Fig.4 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 3.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen einander entsprechende Teile.
In der Fig. I ist ein Formkörper dargestellt, der beispielsweise aus dem oben gekennzeichneten Gemisch
spritzgegossen ist. Der Formkörper vereinigt in sich drei Platten 1, 2,3. Die Platte t ist einer annähernd
horizontalen Gebäudefläche parallel; die Platten 2 und 3 verlaufen parallel zu zwei aufgehenden Gebäudeflächen,
die miteinander einen rechten Winkel einschließen. Die Plattendicl-.e ist mit (/bezeichnet. Beispielsweise
kann die Plattendicke 2 mm betragen. Im Scheitel der
Ecke ist jedoch bei jeder der Platten 1—3 ein Teilbereich 5 bzw. 6 vorgesehen, in dem die Plattendicke
der betreffenden Platte kontinuierlich bis zu der Dicke Dzunimmt, welche im Eckbereich 7 vorhanden ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besitzen die Platten 1—3 etwa quadratischen Grundriß und weisen
jeweils an den von ihren Außenkanten eingeschlossenen Winkeln Abrundungen rauf. Der Abrundungsradius ist
etwa 15 mm, wobei die Kantenlänge jeder Platte 80 mm
beträgt. Auch der Scheitel der Ecke ist abgerundet. Hier kann der Abrundungsradius R bei den vorstehenden
Abmessungen ca. 10 mm betragen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig.4 ist die für die
horizontale Gebäudefläche vorgesehene Platte aus zwei miteinander vereinigten Teilplatten 8 bzw. 8' gebildet.
f>5 Die Platten 2 bzw. 3 für die abgehenden Gebäudeflächen
besitzen die gleichen Abmessungen wie im Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 1.
Die beiden Teilplatten 8 bzw. 8' schließen einen
dessen Scheitel mit dem Scheitel 7 der Ecke ällt. Diese Teilplatten weisen ihrerseits
r vereinigte Teilbereiche 9 bzw. 10 auf, Bereichen 5 bzw. 6 im Ausführungsbeispiel
1 entsprechen. Hier nimmt die Dicke kontinuierlich bis auf die Plattendicke des Formkörpers im Eckbereich 7 zu.
In allen Ausführungsbeispielen schließt sich der Belag
an die jeweiligen Außenkanten der Platten an.
Sogenannter Elementenschutz wird nicht in Anspruch genommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung eines zu etwa 45 bis 50 Gewichtsprozent aus einem eine Spannungsrißkorrosion von Ober 6000 h aufweisenden Gemisches aus einem Äthylencopoiymerisat und einem kleinen Anteil Bitumen, einem etwa 40 Gewichtsprozent betragenden weiteren Gemisch aus etwa 30 Gewichtsprozent Asche und etwa 70 Gewichtsprozent Anthrazitstaub mit bis zu 30 μ Kornobergrenze und zum Rest aus einem Hochdruckpolyäthylen, als Werkstoff zum Spritzgießen von zum Auskleiden von Gebäudeekken dienenden Formteilen, von denen jedes mehrere zu den in einer Ecke zusammentreffenden Gebäudetlächen parallel verlaufende Platten mit an die Ecke angrenzenden Teilbereichen mit derart kontinuierlich zunehmender Plattendicke aufweisen, daß die größte Plattendicke im Eckbereich der Formteile vorhanden ist.
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DE2128024B2 true DE2128024B2 (de) | 1980-01-24 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NIEDERBERG-CHEMIE GMBH, 4133 NEUKIRCHEN-VLUYN, DE |