DE2127558A1

DE2127558A1 - Nach oben zu oeffnendes schwenktor

Info

Publication number: DE2127558A1
Application number: DE19712127558
Authority: DE
Inventors: Ernst Post
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-03
Filing date: 1971-06-03
Publication date: 1973-01-04
Also published as: DE2127558C3; DE2127558B2

Description

Beschreibung Nach oben zu öffnendes Schwenktor Die Erfindung bezieht sich auf ein nach oben zu öffnendes Schwenktor, insbesondere auf große Tore für Industrie- und Kraftfahrzeughallen.
Bei bekannten Toren dieser Art sind waagerechte oder senkrechte Rollenführungen mit entsprechenden Schwenkhebeln angeordnet, welche die Führung des Torblattes übernehmen. Der Gewichtsausgleich dieser Tore erfolgt entweder über Federn oder Gegengewichte, die an den Schwenkarmen oder an Drahtseilen über Umlenkrollen den Gewichtsausgleich herstellen. Die Verwendung von Führungen und Rollen für die Lagerung und Pührung des Torblattes ist aufwändig sowohl in der Herstellung als auch in der Montage des Tores. Der Gewichtsausgleich ist bei großen Toren in den verschiedensten Stellungen des Torblattes nicht ausreichend.
Erfindungsgemäß ist statt dessen eine das Torblatt in jeder Lage tragende und seine Schwenkbewegung steuernde Hebelmechanik vorgesehen, die durch ihre Ausbildung und Anordnung das Torblatt in seiner Schwenkbewegung immer im Schwerpunkt faßt und es ist somit ein fast voller Gewichtsausgleich in jeder Lage des Torblattes gewährleistet.
Die Hebelmechanik zeichnet sich durch Merkmale der Erfindung dahin aus: 1. Die Steuerung der unteren Torhälfte übernimmt der Hebel 1 mit Dreipunktaufhängung, wo die Länge des Hebels und der Abstand der Drehpunktßder jeweilig geforderten Torhöhe und Blattführung angepaßt ist.
Der Punkt a des Hebels 1 wird hierbei drehbar etwa auf der Mitte der unteren Torblatthälfte angelenkt.
Die beiden Punkte b und c des Hebels 1 werden drehbar an zwei Zwischenhebeln 2 und 3 befestigt, welche wiederum drehbar in den Punkten d und e am Blendrahmen angelenkt werden, wobei Länge der Hebel und Lage der Drehpunkte von der Torhöhe und der Blattführung abhängig sind. Wird nun der Hebel 1 angeschwenkt, so beschreibt der Punkt a keinen Kreisbogen, sondern eine Bogenlinie, die den veränderten Radiuspunkten der Hebel 2 und 3 entspricht. Die Führung der oberen Torblatthälfte übernimmt ein Ausfallhebel 4, der drehbar oben am Blendrahmen Punkt f und ca. auf 1/4 Torblatthöhe von oben am Torblatt an einem festen Ausleger g angebracht wird.
2. Für den Gewichtsausgleich ist eine Schubstange 5 vorgesehen, die in ihrem Endpunkt h drehbar im Schwerpunkt am Torblatt angebracht ist. Der Endpunkt i wird an einer senkrechten Rollen- oder Gleitführung 6 am Blendrahmen geführt. An diesem Punkt i ist ein Seil oder ein ähnliches Zugelement befestigt, das über eine oben am Blendrahmen angebrachte Querwelle 8 mit fest aufgesetzten Umlenkrollen geführt wird und das Gegengewicht aufnimmt.
Die Querwelle 8 verhindert bei einseitigem Kräfteangriff ein Schlingern des Torblattes und gewährleistet einen Gleichlauf der Blattführung.
Am Punkt'i der Schubstange ist noch ein Griffstück angebracht, welches ein Bewegen des Torblattes bis ca. 4,5 m Höhe ohne Hilfsmittel ermöglicht. Eine am Punkt i angebrachte Pangvorrichtung blockiert bei Seilbruch oder Gegengewichtsentlastung die Schubstange in der Führungsbahn.
3. Die Hebelmechanik ermöglicht eine Torblattbewegung bis zu beiden Endpunkten durch den Anbau eines Zug- und Druckelementes, oberhalb des Tores in waagerechter Lage.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist rein schematisch in Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt: 1. eine Ansicht in geöffnetem Zustand 2. eine Ansicht bei halber Öffnung 3. eine Ansicht des Tores mit der Hebelmechanik in der Stellung kurz nach dem Schwenken 4. ein Übersichtsschema der Hebelbewegungen

Claims

Ansprüche 1. Nach oben zu öffnendes Schwenktor, insbesondere großes Tor, gekennzeichnet durch eine das Torblatt (7) in jeder Lage tragende und seine Schwenkbewegung steuernde Hebelmechanik (1), (2), (3), (4), an beiden Seiten, die durch ihre Ausbildung und Anordnung das Torblatt führt und der Oberkante des Tores bei der Schwenkbewegung eine fast waagerechte Bewegungsbahn (k) gibt und ein fast vollständiger Gewichtsausgleich in jeder Torblattstellung ermöglicht.
2. Schwenktor,nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Einbau einer Schubstange (5), die bei Punkt (h) im Schwerpunkt des Torblattes drehbar gelagert ist und an seinem anderen Ende (i) in einer senkrechten Führung (6) gleitet.
3. Schwenktor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bedarf, insbesondere bei hohen Toren durch Anbau eines Griffstückes im Bereich des Punktes (i) eine manuelle Betätigung möglich ist.
4. Einbau einer Fangvorrichtung im Punkt (i) der Schubstange (5), die bei Seilbruch oder Gegengewichtsentlastung sofort selbständig blockiert.
5. Schwenktor nach den bisherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verbindung der Umlenkrollen mit der Querrolle diese Konstruktion als Torsionselement den Gleichlauf des Tores gewährleistet und eine zusätzliche Stabilisierung des Torblattes erreicht wird.

L e e r s e i t e