DE2127139C2 - Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer SilberhalogenidemulsionInfo
- Publication number
- DE2127139C2 DE2127139C2 DE2127139A DE2127139A DE2127139C2 DE 2127139 C2 DE2127139 C2 DE 2127139C2 DE 2127139 A DE2127139 A DE 2127139A DE 2127139 A DE2127139 A DE 2127139A DE 2127139 C2 DE2127139 C2 DE 2127139C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver halide
- metal ions
- emulsion
- emulsions
- silver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/08—Sensitivity-increasing substances
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/04—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
- G03C1/053—Polymers obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/485—Direct positive emulsions
- G03C1/48515—Direct positive emulsions prefogged
- G03C1/48523—Direct positive emulsions prefogged characterised by the desensitiser
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Colloid Chemistry (AREA)
Description
a) zu mindestens 5 Gew.-% aus Einheiten der allgemeinen Formel
R1
-CH2-C-
C = O
X
15
20
in der bedeuten:
R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
X ein Sauerstoffatom oder die zweiwertige Gruppe -NH- und 'jn
R2 eine Alkylgruppe mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen, die durch mindestens
ein Schwefelatom unterbrochen ist und
b) zum Rest aus anderen peptisierend wirkenden j-, äthylenisch ungesättigten Monomereneinheiten,
wobei das Mischpolymerisat ein Molekulargewicht von 10 000 bis 500 000 aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat ein Molekulargewicht
von 30 000 bis 100 000 aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat als 4>
Komponente a) N-(3-Thiabutyl)-acrylamid und als Komponente b) das Natriumsalz der 3-Acryloxypropan-1-sulfonsäure
aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat als in
Komponente a) 3-Thiapentylacrylat und als Komponente
b) Acrylsäure und das Natriumsalz der 3-Acryloxypropan-1 -sulfonsäure aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als mehrwertige Metallionen r>
solche wasserlösliche des Wismuts, Osmiums oder Iridiums in saurem Medium eingeschlossen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrwertigen Metallionen
in einer Konzentration von mindestens I · 10"' mi
MoI-0ZO, bezogen auf das Silberhalogenid, eingeschlossen
werden.
Die I.rfincliing betrifft ein Verfahren /in Herstellung
einer Silberhalogenidemulsion, deren Silberhalogenidktirner
in Gegenwart eines- <\ervlpolymerisnts gebildet
und in die mehrwertige Metallionen eingeschlossen werden.
Es ist allgemein bekannt, z. B. aus den US-PS 27 17 833,34 47 927 und 33 67 771, der GB-PS 11 51 782,
der FR-PS 15 74 038 sowie den DE-OS 15 47 711 sowie 18 00 704, Siiberhalogenidemulsionen mit Silberhalogenidkristallen
herzustellen, die mehrwertige Metallionen eingeschlossen enthalten. Bei der Herstellung derartiger
Emulsionen können die mehrwertigen Metallionen gemeinsam mit einem wasserlöslichen Silbersalz der
Lösung eines wasserlöslichen Halogenides zugegeben werden oder umgekehrt. Ferner ist es möglich, die
mehrwertigen Metallionen in das zur Ausfällung des Silberhalogenides verwendete Reaktionsgefäß gemeinsam
mit einem hydrophilen Kolloid einzuführen. Als bevorzugtes, als Peptisationsmittel wirkendes hydrophiles
Kolloid wird in den erwähnten Patentschriften Gelatine angegeben. Zur Bereitung technisch verwendbarer
Emulsionen können nach den Angaben der zitierten Literaturstellen außer Gelatine noch andere
bekannte hydrophile Kolloide, z. B. Acrylpolymerisate,
verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion des beschriebenen
Typs anzugeben, das die Herstellung von Emulsionen mit Silberhalogenidkörnern verbesserter
Kristallstruktur und verbesserten sinsitometrischen Eigenschaften ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß man ein spezielles Acrylpolymerisat als
Peptisationsmittel verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren, wie es im Anspruch 1 gekennzeichnet und in den
Ansprüchen 2 bis 6 weiter ausgestaltet ist.
Bei den zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten Acrylpolymerisaten handelt es
sich vorzugsweise um synthetische, lineare Additionspolymerisate. Die Süberhalogenidkörner der nach dem
Verfahren der Erfindung hergestellten Emulsionen haben eine regelmäßigere Form und eine einheitlichere
Größe als die unter entsprechenden Bedingungen in Gegenwart von Gelatine hergestellten Silberhalogenidkörner.
Darüber hinaus weisen sie wesentlich geringere Verunreinigungen an Fremdmetallionen auf und während
der Ausfällung können geringere Konzentrationen an erwünschten mehrwertigen Metallionen verwendet
werden, da diese offenbar nicht in Form eines Komplexes mit anderen Ionen oder mit Gelatine
abgetrennt werden. Viele andere Peptisationsmittel, wie z. B. Polyvinylalkohol, führen nicht zu den gewünschten
Verbesserungen, was offensichtlich auf deren verhältnismäßig geringe Peptisierfähigkeit und auf den starken
Verunreinigungsgrad, z. B. Katalysatoren während der Polymerisationsreaktion, zurückzuführen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Ausfällung
der Süberhalogenidkörner in einem sauren Medium in Gegenwart von dreiwertigen Metallionen und des
Acrylpolymerisates.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausfiihrungsform erfolgt die Ausfällung der Süberhalogenidkörner
in Gegenwart von Wismut-, Iridium-, Blei- und/oder Osmiumionen und des Acrylpolymerisats.
Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich insbesondere verbesserte Siiberhalogenidemulsionen,
deren Süberhalogenidkörner in Gegenwart von dreiwertigen Metallionen und einem Acrylpolymerisat
der angegebenen Struktur hergestellt wurden und die
mit einem Halogenakzeptor vom direktkopierenden Typ in Berührung stehen, herstellen. Nach dem
Verfahren der Erfindung können auch verschleierte, direktpositive Silberhalogenidemulsionen hergestellt
werden, in denen die verschleierten Silberhalogenidkörner darin eingeschlossene mehrwertige Metallionen
enthalten.
Die beim Verfahren der Erfindung als Peptisationsmittel einsetzbaren synthetischen linearen Additionspolymerisate
sind insbesondere solche, die mit einem minimalen Gehalt an Metallionenverunreinigungen
hergestellt werden können oder aus denen eventuelle Verunreinigungen nach der Polymerisation wirksam
entfernt werden können.
Die beim Verfahren der Erfindung als Peptisationsmittel verwendeten Acrylpolymerisate sind Mischpolymerisate
mit Einheiten der angegebenen Struktur. Typische Polymerisate dieses Typs sind solche, die
Acrylamid- oder Acrylateinheiten enthalten, an denen verzweigt- oderüiwerzweigtkettige Alkylgruppen mit 2
bis 12 Kohlenstoffatomen und mindestens einem die jeweiligen Alkylkohlenstoffatome in der Kette verbindenden
Sulfidschwefelatom hängen, wobei die Alkylgruppen vorzugsweise an der Ester- oder Amidgruppe
hängen (vgl. BE-PS 7 27 603 und FR-PS 20 00 908). Typische bevorzugt verwendete peptisierend wirkende
Einheiten sind beispielsweise folgende Einheiten:
N-(3-Thiabutyl)acrylamid-,
N-(3-ThiapentyI)acryIamid-, m
N-(4-Methyl-?-thiapentyl)acrylamid-,
N-(2^-Dimethyl-4-thiahexyl)acrylamid-,
N-(5-Thiaheptyl)acrylaßvid-,
N-(4-Thiaheptyl)acrylamiC-,
N-(2^-Dimethyl-4-thiahexyl)acrylamid-,
N-(5-Thiaheptyl)acrylaßvid-,
N-(4-Thiaheptyl)acrylamiC-,
N-(6-Methyl-4-thiaheptyl)acrylaf! d-, N-(3-Thiaoctyl)acrylamid-,
N-(7-Thianonyl)acrylamid-,
N-(6-Äthyl-2-methyl-4-thiaoctyl)acryIamid-,
N-(6-Thia-2,4,9-trimethyIdecyl)acrylamid-,
N-(4-Thiadodecyl)acrylamid-, Bis(2-thiabutyl)methylacrylat-,
Methylthioäthylacrylat- und
Methylacryloylpyrolylmethioninmethylestereinheiten.
N-(7-Thianonyl)acrylamid-,
N-(6-Äthyl-2-methyl-4-thiaoctyl)acryIamid-,
N-(6-Thia-2,4,9-trimethyIdecyl)acrylamid-,
N-(4-Thiadodecyl)acrylamid-, Bis(2-thiabutyl)methylacrylat-,
Methylthioäthylacrylat- und
Methylacryloylpyrolylmethioninmethylestereinheiten.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten Mischpolymerisate bestehen zu mindestens
5 und vorzugsweise zu mindestens 20 Gew.-% aus peptisierend wirkenden Monomereinheiten der angegebenen
Struktur und vorzugsweise Einheiten aus vi mindestens einem anderen äthylenisch ungesättigten
Monomeren. Beispiele für derartige andere geeignete äthylenisch ungesättigte Monomere sind Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylamine, z. B. N,N-(Dimethylacrylamid), 2-Methyl-5-vinyIpyridin, Acrylester, z. B. Meth- 5-5
acryla», Äthylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat,
Propylacrylat, Propylmethacrylat, Butylacrylat, Butylmethacrylat und das Natriumsalz der 3-Acryloxypropan-1-sulfonsäure.
Vorzugsweise enthalten die zur Herstellung der beim Verfahren der Erfindung verwen- wi
deten Peptisationsmittel ausgewählten äthyleniseh ungesättigten Monomeren Reste, die wasserlöslichmachende
Einheiten und hydrophobe Einheiten bilden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Einheiten der peptisie- h\
rend wirkenden Monomeren der angegebenen Struktur mit mindestens zwei anderen, davon verschiedenen
Monomeren mischpolymcrisiert unter Bildung eines Mischpolymerisates, das allein durch Änderung des
pH-Wertes koaguliert und leicht wieder dispergiert werden kann.
Typische Polymerisate dieses Typs werden beispielsweise in der DE-PS 2t 07 050 beschrieben.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten Mischpolymerisate können durch Lösungs-,
Emulsions- oder Massenpolymerisation hergestellt werden, vorzugsweise durch Lösungspolymorisation.
Die Polymerisation wird in der Weise durchgeführt, daß Mischpolymerisate mit einem Molekulargewicht
von 10 000 bis 500 000, vorzugsweise von 30 000 bis 100 000, erhalten werden.
Die Eigenviskositäten der dabei erhaltenen Mischpolymerisate,
gemessen bei 25° C und einer Konzentration von 0,25 g Mischpolymerisat in 100 ml Äthanol oder
Aceton, liegen bei 0,05 bis 4.
Das Verfahren der Erfindung eignet sich zur Herstellung von Emulsionen des aus den US-PS
27 17 833, 33 67 771 und 34 47 927 sowie des aus der FR-PS 15 74 038 bekannten Typs, wobei zur Herstellung
der Emulsionen als Peptisationsmittel anstatt Gelatine ein Acrylpolymerisat der angegebenen Struktur verwendet
wird.
Außer den bereits erwähnten, vorzugsweise eingesetzten Metallionen können zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ferner z. B. zweiwertige
Metallionen, wie Bleiionen, oder vierwertige Metallionen, wie Platinionen, verwendet werden, vorzugsweise
werden jedoch dreiwertige Metallionen verwendet. Typische geeignete Metallionen sind z. B. die Ionen von
Antimon, Wismut, Arsen, Gold, Iridium und Rhodium. Die Metallionen können zweckmäßigerweise dem
wasserlöslichen Alkalimetallsalz (z. B. Natrium- oder Kaliumjodid, -bromid oder -chlorid) zugesetzt werden,
das üblicherweise zur Herstellung oder Ausfällung von photographischem Silberhalogenid verwendet wird. Die
Metallionen können jedoch auch gemeinsam mit dem Peptisationsmittel in das Silberhalogenidausfällungsgefaß
eingeführt werden. Die Metallionen können dem System in Form von wasserlöslichen anorganischen
Salzen, in Form von metallorganischen Stoffen, in Form von Komplexen oder in Form irgendeines anderen
Materials zugegeben werden, aus dem die mehrwertigen Metallionen während der Bildung des Silberhalogenids
verfügbar sind. Die Menge des verwendeten Metallions kann stark variieren, im allgemeinen werden
jedoch mindestens I · 10-5, insbesondere 1 · 10-4 bis 2 Mol-%, bezogen auf dts Silberhalogenid, verwendet.
Vorzugsweise werden das wasserlösliche Silbersalz und das wasserlösliche Halogenid unter sauren Bedingungen
miteinander umgesetzt. Der pH-Wert während der Silberhalogenidausfällung liegt typischerweise unterhalb
6, vorzugsweise unterhalb 5. Zur Aufrechterhaltung der sauren Bedingungen werden in dem Silberhalogenidausfällungsrnedium
Säuren, wie z. B. Phosphorsäure, Trifluoressigsäure, Bromwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure und Salpetersäure verwendet. Die Silberhalogenidkörner haben im allgemeinen
eine durchschnittliche Korngröße von 0,01 bis 10, insbesondere von 0,05 bis 2 Mikron.
Es ist bekannt, daß Änderungen in der Halogenidionenkonzentration während der Ausfällung der Silberhalogenidkörner
mit den darin eingeschlossenen dreiwertigen Metallionen zu einer beständigeren maximalen Dichte führen, insbesondere wenn Wismutionen
in den Silberhalogenidkörnern eingeschlossen sind und wenn das unter Verwendung der Emulsion
hergestellte photographische Aufzeichnungsmaterial belichtet und nach Verfahren, wie sie aus der US-PS
34 18 122 bekannt sind, entwickelt wird. Änderungen in der Halogenidionenkonzentration während der Ausfällung
und nach dem Einschluß der mehrwertigen Metallionen in die Körner führen ebenfalls zu einer
verbesserten maximalen Dichte und anderen verbesserten photographischen Eigenschaften, wenn zur Herstellung
der Emulsion das Verfahren der Erfindung angewendet wird, insbesondere wenn die Konzentrationen
der Reaktionspartner, wie z. B. pAg, und der pH-Wert sorgfältig überwacht und durch eine automatische
Kontrollvorrichtung gesteuert werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1-A (Vergleichsbeispiel)
DiTch langsames gleichzeitiges Zugeben einer
wäßrigen Silbernitratlösung und einer wäßrigen Alkalimetallhalogenidlösung
zu einer wäßrigen sauren Gelatinelösung, die pro Mol Silbernitnu 75 mg Wismuttrinitratpentahydrat
enthielt, unter Rühren wurde eine lichtempfindliche Gelatine-Silberchloridbromidemulsion
mit 5 Mol-% Chlorid hergestellt
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 -A wurde eine weitere lichtempfindliche photographische Silberchloridbromidemulsion
hergestellt Diese Emulsion unterschied sich von der in Beispiel 1-A hergestellten
Emulsion nur dadurch, daß die Gelatine als Peptisationsmittel durch ein 3-Thiapentylacrylat/-3-Acryloxypropan-l-sulfonsäurenatriumsalz-(l/6)-Mischpolymerisat
ersetzt wurde. Ein visueller Vergleich von mit einem Elektronenmikroskop aufgenommenen Photographien
dieser Emulsion mit der Emulsion des Beispiels 1-A
zeigte deutlich, daß die Emulsion 1-B die engere Korngrößenverteilung hatte, d. h., daß eine verbesserte
monodisperse Emulsion erhalten worden war.
Es wurden weitere Emulsionen des in Beispiel 1-A beschriebenen Typs hergestellt. Diese Emulsioneil
unterschieden sich von der in Beispiel 1-A hergestellten Emulsion nur dadurch, daß die Gelatine als Peptisa-
If) tionsmittel durch ein 3-Thiapentylacrylat/Acrylsäure/
3-Acryloxypropan-1 -sulfonsäurenatriurnsalz-( 1 /2/5)-Mischpolymerisat
ersetzt wurde und daß die Konzentration an Wismuttrinitratpentahydrat verändert wurde,
wie es in der folgenden Tabelle für die Beispiele 1-C (a) bis 1 -C (e) angegeben ist.
Die nach den Beispielen 1-A und 1-C erhaltenen Emulsionen wurden mit einem Dithiourazol-Methylvinylketon-Addukt,
wie es in der BE-PS 7 45 908 und in der FR-PS 20 42 747 beschrieben ist, behandelt.
Die Emulsion des Beispieles 1-B wurde mit dein Dithiourazolhydrazinsalz behai.^lt. Jeder Emulsion
wurde eine als Bindemittel wirkenJe Gelatinelösung zugesetzt, so daß die Emulsion 5 Gew.-°/o Gelatine
enthielt. Die Emulsionen wurden dann in Form von Schichten auf photographische Papierschichtträger
aufgebracht, so daß auf 1 m2 Schichtträger eine etwa 648 mg Silber entsprechende Menge Silberhalogenid
entfiel.
Abschnitte der erhaltenen photographischen Auf-Zeichnungsmaterialien
wurden aur übliche Art und Weise durch einen Graukeil mit einem Dichteabstand von 0,15 belichtet, mit einer auf 235° C aufgeheizten
Platte 5 Sekunden lang in Berührung gebracht und 5 Minuten lang mit zwei 8-Watt-Tageslichtlampen lichtentwickelt.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Beispiel | Peptisationsmittel | mg Bi(NO3), · 5 H2O | Anzahl der sicht | 1,05 | Dm,„ |
pro Mol AgX | baren Stufen | 1,05 | |||
1-A | Gelatine | 75 | 12 | 0,72 | 0,02 |
1-B | I*) | 75 | 13 | 0,92 | 0.04 |
l-C(a) | II**) | 0,75 | 14 | 1,00 | 0,02 |
l-C(b) | II**) | 2,5 | 15 | 1,17 | 0,02 |
l-C(c) | II**) | 7,5 | 16 | 1,12 | 0,02 |
l-C(d) | Π**) | 25 | 14 | 0,04 | |
l-C(s) | II**) | 75 | 13 | 0,05 | |
*) 3-Thiapeπtylacrylat/3-AcryIoxypropan-l-sulΓoπsäurcnatriumsalz (l/6)-Mischpolymerisal.
*) S-Thiapentylacrylat/Acrylsäure/S-Acryloxypropan-l-sulfbnsaurenatriurnsalz
(l/2/5)-Mischpolymerisat.
Entsprechend gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Emulsionen in Gegenwart von Peptisationsmitteln
hergestellt worden waren, die aus folgenden Acrylmisehpolymerisaten
bestanden;
Acryloylmethionin/Acrylsäure(3/1)-
Mischpolymerisat;
Methylthioäthylacrylat/Acrylsäure(3,33/1)-
Methylthioäthylacrylat/Acrylsäure(3,33/1)-
Mischpolymerisat;
Acryloylmethioninmethylester/Acrylsäure/Äthyl acrylat(l,0/3,i;2/6,5)-Mischpolymerisatund
Acryloylmethioninmethylester/Acrylsäure/Äthyl acrylat(l,0/3,i;2/6,5)-Mischpolymerisatund
N-p.e-DuhiooctylJacrylamid/S-Acryloyloxy-
propan-l-sulfonsäurenatriumsalz(l/15)-Mischpolymerisat.
Durch gleichzeitige Zugabe von wäßrigen Lösungen von Silbernitrat und eines Alkalimetallhalogenides (97,5
ιό Mol-% Kaliumbromid und 2,5 Mol-% Kaliumjodid) zu
einer Gelatinelösung, die pro Mol Silbernitrat 100 mg Kaliumhexachloridat enthielt, wurde eine Innenbildemulsion
hergestellt.
Auf entsprechende Art und Weise wurde eine /weite Innenbildemulsion hergestellt, wobei diesmal jedoch das
Gelatinepeptisiermittel durch ein 3-Thiapentylacrylat/
3-Acryloxypropan-1 -sulfonsäurenatriumsalz( 1 /6)-Mischpolymcrisat
ersetzt wurde.
Die dabei erhaltenen Emulsionen wurden nach dem Waschen durch Zugabe von 0.5 mg Thioharnstoffdioxid
und 2,0 mg Kaliumchloraurat pro Mol Silberhalogenid verschleiert und 60 Minuten lang auf 65°C erhitzt. Die
Emulsionen wurden dann auf Schichtträger aufgebracht, so daß auf 1 m2 Schichtträgerfläche eine 1080 mg Silber
entsprechende Menge Silberhalogenid entfiel. Das dabei erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde eine
Sekunde lang in einem Spektrographen belichtet und 6 Minuten lang in der folgenden Entwicklerlösung bei
200C entwickelt:
l-Phenyl-3-pyrazolidon
10 g
4 P
Natriumsulfit | 20 g |
Phenylmercaptotetra/ol | 0.25 g |
Kaliumjodid | 0.5 g |
mit Wassei aufgefüllt auf | I L.iter |
Dabei wurden Direktpositivbilder folgender Daten erhalten:
n Peptisationsmittel ".,„,
Gelatine 1.98 1.80 0.18
Acrylpolymerisat 1,30 0.58 0,72
Aus den vorstehenden Daten geht hervor, daß ein Bild mit einer wesentlich höheren Schärfe erhalten
wurde, wenn die Silberhalogenidemulsion als Peptisiermittel ein AcrvlDolvmerisat enthielt.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion, deren Süberhalogenidkörner in Gegenwart
eines Acrylpolymerisates gebildet und in die mehrwertige Metaliionen eingeschlossen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Acrylpolymerisat ein Mischpolymerisat verwendet,
das besteht
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US4356570A | 1970-06-04 | 1970-06-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2127139A1 DE2127139A1 (de) | 1971-12-09 |
DE2127139C2 true DE2127139C2 (de) | 1981-12-17 |
Family
ID=21927802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2127139A Expired DE2127139C2 (de) | 1970-06-04 | 1971-06-01 | Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3690888A (de) |
BE (1) | BE768075A (de) |
CA (1) | CA963713A (de) |
DE (1) | DE2127139C2 (de) |
FR (1) | FR2095789A5 (de) |
GB (1) | GB1345605A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1478113A (en) * | 1973-09-25 | 1977-06-29 | Agfa Gevaert | Development promoting compounds for silver halide photography |
JP2847455B2 (ja) * | 1992-07-24 | 1999-01-20 | 富士写真フイルム株式会社 | ハロゲン化銀写真材料 |
US5478715A (en) * | 1992-07-24 | 1995-12-26 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Silver halide photographic material |
JPH0659378A (ja) * | 1992-08-10 | 1994-03-04 | Fuji Photo Film Co Ltd | 直接ポジハロゲン化銀乳剤及びこれを用いたカラー拡散転写感光材料 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1456581A (fr) * | 1965-07-13 | 1966-10-28 | Kodak Pathe | Nouveau produit sensible aux rayonnements |
US3547647A (en) * | 1967-10-02 | 1970-12-15 | Eastman Kodak Co | Photographic systems comprising silver halide particles with occluded metal ions therein,a halogen acceptor,and an organic aldehyde |
-
1970
- 1970-06-04 US US43565A patent/US3690888A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-05-10 CA CA112,569A patent/CA963713A/en not_active Expired
- 1971-05-27 GB GB1763071A patent/GB1345605A/en not_active Expired
- 1971-06-01 DE DE2127139A patent/DE2127139C2/de not_active Expired
- 1971-06-02 FR FR7119916A patent/FR2095789A5/fr not_active Expired
- 1971-06-03 BE BE768075A patent/BE768075A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2127139A1 (de) | 1971-12-09 |
US3690888A (en) | 1972-09-12 |
GB1345605A (en) | 1974-01-30 |
FR2095789A5 (de) | 1972-02-11 |
CA963713A (en) | 1975-03-04 |
BE768075A (fr) | 1971-12-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2806855C2 (de) | Photographische Silberhalogenidemulsion | |
DE2138873A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von direkt positiven photographischen Silberhalo gemdemulsionen | |
DE1123557B (de) | Lichtentwickelbares, direkt aufzeichnendes photographisches Material, insbesondere fuer oszillographische Aufzeichnungen | |
DE2802016A1 (de) | Lichtempfindliches aufzeichnungsmaterial | |
DE2734336C2 (de) | Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial vom Lith-Typ | |
DE1547744A1 (de) | Photographisches Material | |
DE2127139C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion | |
DE2932650A1 (de) | Verfahren zur herstellung von monodispersen photographischen silberhalogenidemulsionen mit verbesserter empfindlichkeit | |
DE2329142A1 (de) | Photographisches silberhalogenidmaterial | |
DE1772720B2 (de) | Verwendung eines photographischen aufzeichnungsmaterials in einem schnellentwicklungsverfahren | |
DE2841875A1 (de) | Photographische gelatine-silberhalogenidemulsion | |
DE1547839C3 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2107118A1 (de) | Verfahren zur Ausfällung von Metall salzen | |
DE2601377C2 (de) | Verfahren zur Herstellung äußerer Rück- und Vorderseitenschichten auf photographischen Materialien | |
DE2042188A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer chemisch sensibilisierten,monodispersen,photographischen Silberhalogenidemulsion | |
DE2216075A1 (de) | Photographisches material zur herstellung direktpositiver photographischer bilder | |
EP0620480B1 (de) | Lichtempfindliches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial mit verminderter Druckempfindlichkeit | |
DE2506405A1 (de) | Photographische silberhalogenidemulsion | |
DE1547678A1 (de) | Verwendung von hydrophilen Polymeren bei der Herstellung photographischer Silberhalogenidemulsionen | |
DE1961866A1 (de) | Lippmann-Emulsionen | |
DE3115274A1 (de) | Negative photographische silberhalogenidemulsion, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltendes photographisches silberhalogenidaufzeichnungsmaterial | |
DE1622928C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer slon | |
DE1806998C3 (de) | Fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE1772607C (de) | Lichtentwickelbares photographisches Aufzeichnung smaterial | |
DE3206342A1 (de) | Lichtempfindliche kupfer(i)halogenidemulsion und verfahren zu ihrer herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |