DE2125791B2 - Verfahren zum bemustern von flexiblem bahnfoermigen gut - Google Patents

Verfahren zum bemustern von flexiblem bahnfoermigen gut

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DE2125791B2 DE19712125791 DE2125791A DE2125791B2 DE 2125791 B2 DE2125791 B2 DE 2125791B2 DE 19712125791 DE19712125791 DE 19712125791 DE 2125791 A DE2125791 A DE 2125791A DE 2125791 B2 DE2125791 B2 DE 2125791B2
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06B11/0079Local modifications of the ability of the textile material to receive the treating materials, (e.g. its dyeability)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bemustern von flexiblem bahnförmigen Gut, bei dem ein über die Breite des horizontal geführten Guts die Bemusterung ergebender Flüssigkeitsauftrag erfolgt und anschließend eine Fixierbehandlung durchgeführt wird.
In der französischen Offenlegungsschrift 2 010 9S6 ist ein Verfahren dieser Art zum Färben beschrieben, bei dem ein Färbeflüssigkeitsauftrag auf das im wesentlichen horizontal geführte Gut in Gestalt fallender Einzeltropfen erfolgt, die eine rapportlose Wirrwarrfärbung aus einzelnen, willkürlich verteilten jedoch in gleichmäßiger Dichte angeordneten Punkten ergibt.
Ziel der Erfindung ist. ein Bemusterungsverfahren zu schaffen, das ein zwar willkürliches, im großen gleichmäßig wirkendes Erscheinungsbild des Bemusterungsgutes liefert, jedoch gegenüber der gleichförmigen Punktverteilung belebter ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor. daß das Gut vor dem Flüssigkeitsauftrag aus dem ausgebreiteten Zustand von den Seiten her zu einem flachen Strang zusammengeknautscht wird.
Durch das Knautschen erhält das Gut eine im wesentlichen gleichmäßige, jedoch nicht regelmäßige Faltenstruktur, auf deren nach oben oder auch nach _nten gewölbte Scheitel der Flüssigkeitsauftrag erfolgt. Je nach den Zufälligkeiten der Faltenbildung s.nd der Flüssigkeit mehr oder weniger breite Bereiche des Bemusterungsgutes ausgesetzt und dringt die Flüssigkeit verschieden tief zwischen die Falten ein, so daß sich im Ergebnis eine unregelmäßige, jedoch der hinsichtlich Verteilung und Gesamtanordnung vorliegenden Gleichmäßigkeit der Falten gleichmäßige Wirrwarrbebilderung mit einem batikähnlichen Effekt ergibt, der beispielsweise besonders für Teppiche oder Dekorationsstoffe geeignet ist.
Als Material für das Verfahren kommt vorwiegend ein solches in Frage, das eine einigermaßen gleichmäßige Faltenbildung zuläßt, also Textilien aller Art. Vliese, aber auch Kunststoffe. z.B. dünne Schaums-ioffbahnen u. dgl.
Als Flüssigkeit wird im allgemeinen eine Färbeflüssigkeit dienen. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern umfaßt auch andere Flüssigkeiten, die lediglich eine Bemusterung hinsichtlich der Oberflächenstruktur angeben, z. B. indem sie gewisse Auftragsstoffe enthalten oder das Material angreifen, z. B. schrumpfen oder narbig werden lassen.
Die Vorrichtung zum Kanutschen kann einen trichterähnlich sich verjüngenden schleusenartigen Karu.1 umfassen, in den das Gut einläuft uru'. in dem es zu gleichmäßigen Fallen zusammengedrängt wird. Die Faltendichte und die Faltenhöhe lassen sich regulieren. Derartige Vorrichtungen sind iii der Plüschherstellung in Gebrauch, wo sie dazu dienen, den Plüsch einer Dämpf- bzw. Wärmebehandlung zu unterziehen, um den Flor in bestimmten Bereichen niederzulegen und so zu strukturieren, daß sich eine oberflächenmäßige Musterung des Plüsches einstellt.
Das Zusammenknautschen des Bemusterungsgutes kann zusätzlich in Längsrichtung erfolgen, in dem es außer in der Breite durch die sich verjüngende Schleuse in der Länge durch Voreilung oder Nachschieben zusammengeknautscht wird.
Das Verfahren kann so ausgeführt werden, daß der Auftrag der Flüssigkeit von oben in einem über die Breite des Strangs gleichmäßigen zusammenhängenden frei fallenden Schleier erfolgt.
Ein solcher Schleier kann mittels des durch die fiaazösische Offenlegungsschrift 2 010 986 bekannten Flüssigkeitsauftragswerks erzeugt werden, das eine quer zum Strang angeordnete Walze umfaßt, die mit ihrem unteren Teil in die in einem ebenfalls quer über die Breite des Strangs reichenden Becken befindliche Flüssigkeit eintaucht und bei ihrem Umhuf an ihrer Oberfläche mitnimmt. Auf der beim Umlauf fallenden Seite liegt gegen die Walze einer Rakel an, die die Flüssigkeit von der Walze abnimmt und über die die Flüssigkeit herabläuft, um von ihrer unteren Kante in einem zusammenhängenden Schleier auf die Bahn zu gelangen.
In einer anderen Ausführungsform kann der Auftrag der Flüssigkeit von oben in über die Breite des Strangs in gleichmäßiger Dichte jedoch willkürlicher
So Anordnung verteilten frei fallenden Einzeltropfen erfolgen. Ein solcher Flüssigkeitsauftrag kann ebenfalls mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Flüssigkeitsauftragsvorrichtung erzielt werden, wenn die Rakel die Flüssigkeit in einzelnen Strahlen abgibt und unter der Rakel bewegliche Gitter und Kämme angeordnet sind, die die Strahlen in Einzeltropfen zerstreuen, wie es in der bereits erwähnten l:anzösischen Offenlegungsschrift 2 010 986 der Fall ist.
Zweckmäßig erfolgt die Fixieibehandlung des Gutes in wieder ausgebreitetem Zustand desselben, wobei die üblichen Fixiermethoden Verwendung finden können.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bemustern von flexiblem, bahnförmigem Gut. bei dem ein über die Breite des horizontal geführten Guts ein die Bemusterung ergebender Flüssigkeitsauftrag erfolgt, und anschließend eine Fixierbehandlung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut vor dem Flüssigkeitsauftrag aus dem ausgebreiteten Zustand von den Seiten her zu einem flachen Strang zusammengeknauschi wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenknautschen zusätzlich in Längsrichtung erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierbehandlung in wieder ausgebreitetem Zustand des Gutes erfolet.
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US4187592A (en) * 1978-08-25 1980-02-12 Bissi Rebecca A Method for producing decorative fabric

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