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Flaschenverschluß für unterschiedliche Gewinde sie Erfindung bezieht
sich auf einen Flaschenverschluß für unterschiedliche Gewinde, bei dem ein drehbarer
Teil mit gerade oder schräg zur Mittelachse angeordneten Lamellen versenen ist,
welche in das Flaschenhalsegewinde eingreifen, insbesondere nach ,lauptpatent ...
(P 20 61 626.6-23).
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Es ist bekannt, daß insbesondere für die verschiedenartigen kosmetischen
r'lüssigkeiten verschiedenartige Flaschen und ähnliche Uehältnisse verwendet werden
und daß in der Praxis fast jede Flaschenart auch mit einem besonderen Flaschenhals
und Verscülußgewinde versehen ist. Diese Tatsache wirkt sich
nicht
nur deshalb als Nachteil aus, daß jede Flasche einen anderen Verschlußdeckel haben
muß, sondern weil in diesen Flaschen oft Flüssigkeiten aufbewahrt werden, -die vermittels
eines auf den Flaschenhals aufschraubbaren Zerstäubers versprüht werden sollen und
ein vorhandener Zerstäuber oft nicht mehr für andere Flaschen verwendbar ist.
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Aufgabe des Hauptpatentes war es, diesem Übelstand durch die Schaffung
eines neuen Flaschenverschlusses abzuhelfen, der auf mehrere Gewinde mit unterschiedlichen
burchmessern und unterschiedlichen Gewindesteigungen - d. h, auf verschiedene slaschenhälse
- aufschraubbar ist. Gelöst ist diese Aufgabe gemäß dem Raupbpabent im wesentlichen
dadurch, daß der auf den Flaschenhals aufzuschraubende Teil innen mit gerade oder
schräg zur Mittelachse angeordneten Lamellen versehen ist, welche in das Flaschenhalsgewinde
eingreifen und auf Grund ihrer elastischen Verformbarkeit sich dem jeweils gegebenen
Durchmesser und der Steigung des betreffenden Gewindes anpassen können, Dabei ist
es ohne Belang,'ob der betreffende Flaschenhals ein ein- oder mehrgångiges Gewinde
aufweist Dadurch ist errecht, daß ein- und derselbe Flaschenverschluß auf mehrere
Flaschenhälse paßt, auch wenn diese unterschiedliche Durchmesser und unterschiedliche
Gewinde aufweisen0 Aufgabe der vorliegenden Zusatzerfindung ist es, den Gegenstand
des
Ilauptpatentes zu verbessern, und zwar in der Weise, daß größere Durchmesserunterschiede
von Flaschenhälsen damit zu überbrücken sind und daß die Lamellen dem Flaschenverschluß
im aufgeschraubten Zustand einen Festeren Sitz verleihen.
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Gelöst wird diese Aufgab dadurch, daß in einem hülsen-, topf- oder
kappenartigen Körper in axialer Richtung hintereinander mehrere Lamellen ring- oder
gewindeartig angeordnet sind0 Durch das Vorsehen mehrerer, hintereinander angeordneter
Lamellen in dem aufzuschraubenden Verschluß oder Hülsenkörper ist es möglich, die
einzelnen Lamellen selbst flexibler zu gestalten, was beispielsweise durch die Wahl
eines flexibleren oder elastischeren Werkstoffes Imd/oder durch eine dünnere Gestaltung
der einzelnen Lamellen erreichbar ist. Dadurch können sich die Lamellen größeren
Durchmesserunterschieden anpassen und trotzdem die erforderliche Haltefestigkeit
ergebein.
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Ein weiteres vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal besteht darin, daß
zumindest einzelnen Lamellen auf der einen Seite Axialstützen zugeordnet sind, wobei
die Axialstützen einen größeren Innendurchmesser aufweisen als die Lamellen0 Der
dadurch erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß
die Abstützfestigkeit
der einzelnen Lamellen dadurch wesentlich erhöht werden kann, so daß es möglich
ist, den betreffenden Flaschenverschluß bzwe hülsenartigen Körper sehr fest auf
den betreffenden Flaschenhals aufzuschrauben, um beispielsweise einen lecksicheren
Sitz zu erreichen. Andererseits ist den Lamellen auf der der Axialstütze gegenüberliegenden
Seite genügend.Spielraum gelassen, damit sie sich dem betreffenden Flas chenhalsgewinde
anpassen können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin,
daß die Lamellen aus dünnen Ringscheiben bestehen, an welchen durch radiale Einschnitte
oder Ausnehmungen einzelne nach innen gerichtete Zungen ausgebildet sind.
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Diese Lamellen lassen sich auf sehr einfache und billige Weise erstellen
und beispielsweise mehrfach hintereinander unter Zwischenlage von geeigneten Abstandringen
verdrehfest in einen Metallhülsenkörper einfügen.
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Zweckmäßig ist es dabei, wenn die axialen Stützen in Form von Ringen
mit etwa keilförmigem Querschnittsprofil zwischen den einzelnen Lamellen angeordnet
sind.
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Eine weitere, insbesondere in fertigungstechnischer Hinsicht vorteilhafte,
Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, daß mehrere Lamellenringe oder Lamellengänge
und dazwischenliegende
Axialstützen-dinge einen einstückigen oder
aus mehreren Teil elementen zusammengesetzten Kunstoffeinsatz bilden, der unbeweglich
in einem Hülsenkörper befestigt ist.
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Im folgenden wird nun die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert, In den Zeichnungen zeigt: Fig0 1 einen auf einen Flaschenhals aufgeschraubten
Hülsenkörper im Schnitt Fig. 2 den Hülsenkörper der Fig. 1 in etwas größerem Maßstab
als Schnitt A-A durch Fig. 3 Fig. 3 einen Schnitt B-B durch Fig. 2 Fig. 4 eine andere
Ausführungsform als Schnitt 0-0 durch Fig. 5 Fig. 5 einen Schnitt D-D durch Fig.
4 Fig0 6 eine weitere Ausführungsform im Schnitt, Der gemäß Fig. 1 auf den Gewindehals
1 einer Flasche 2 aufgeschraubte Hülsenkörper 3 ist beispielsweise Teil eines von
hand zu betätigenden Zerstäùbers, mit Hilfe dessen der Zerstäuber auf dem Gewindehals
1 befestigt wird. In dem an sich zyrlindrischen tlohlraum 4 sind in axialer Richtung
hintereinander mehrere Lamellen in Form von kreissegmentförmigen Zungen 5, wie aus
Fig. 3 erkennbar ist, angeordnet. Unterhalb der einzelnen Lamellen 5 befinden sich
jeweils im Querschnitt
keilförmige Axialstützen 6, die ebenfalls
gewindeartig angeordnet sind und auf denen sich die Fußteile der einzelnen Lalamellen
5 abstützen können wenn auf den Hülsenkörper 3 Zugkräfte in Richtung des Pfeiles
7 einwirken, was beispielsweise der Fall ist, wenn der Hülsenkörper 3 auf den Gewindehals
1 fest aufgeschraubt wird, so daß sein konischer Innenflansch 8 auf dem oberen Ende
des Gewindehalses 1 aufsitzt.
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Aus der Fig. 2 ist die gewindeartige Anordnung der Lamellen 5 und
der Axialstützen 6 erkennbar und ebenso der Unterschied zwischen den von den Lamellen
5 einerseits und den Axialstützen 6 andererseits-eingeschlossenen Innendurchmessern.
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Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß die einzelnen Lamellen 5 seitlich
durch schlitzförmige Ausnehmungen 9 voneinander getrennt jsind und ebenso die Axialstützen
6. Durch die kNilförmige Querschnittsform der Axialstützen 6 (s. Fig. 1 und 2) ist
den einzelnen Lamellen 5 die Möglichkeit gegeben, wie in Fig.
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1 dargestellt ist, in Richtung des Pfeiles 7 auszuweichen und sich
passend in die Gewindegänge des Gewindehalses 1 zu legen.
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Auf diese Weise können verhältnismäßig große Durchmesserunterschiede
der verschiedenen Flaschenhälse überbrückt werden0 In Fig. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem die Lamellen 5 nicht gewindeartig sondern ringartig angeordnet
sind und ebenso die Axialstützen 6. Dabei sind mehrere
Lamellenringe
und auch mehrere Avialstützen-Ringe in axialer Richtung hintereinander angeordnet,
wobei sie aus jeweils vier Einzelsegmenten 10, 11, 12 und 13 zusammengesetzt sind.
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Die Einzelsegmente 10, 11, 12 und 13 bilden dabei ebenfalls wiederum
einen Hülsenkörper aus Kunststoff, der unbeweglich in einer Metallhülse 14 befestigt
ist. Die Metallhülse 14 ist. unten mit einem Bördelrand 15 versehen, der die Segmente
10, 11, 12 und 13 verdrehsicher und in axialer Richtung unbeweglich in dem Metallmantel
14 festhält. Zur Herstellung dieser Ausführungsform, d. h. einzelnen Segmente 10
11, 12 und 13 ist keine so komplizierte Spritzgußform erforderlich wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1, 2 und 3.
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Es lassen sich selbstverstandlich noch weitere Formen aus den Ausführungsbeispielen
ableiten.
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Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um eine Verschlußkappe 16, in welche die Lamellen 5 in lHorm von dünnen Ringscheiben
17 und die Axialstützen 5 in Form von Ringen 18 verdrehsicher eingesetzt sind. Dabei
sind die Ringscheiben 17 und die Ringe 18 vermittels einer Distanzhülse 19 und eines
Halteringes 20 in axialer Richtung durch einen Stützrand 21 gehalten. Die Ringe
18 dienen gleichzeitig als Distanzringe zwischen jeweils zwei Ringscheiben.
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Ähnlich wie aus Fig. 3 und 5 ersichtlich, sind die Lamellen durch
radiale Schlitze oder Ausnehmungen als segmentförmige Zungen ausgebildet.