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Die Erfindung betrifft eine Leitungsverbindung umfassend ein Außengehäuse mit einer Aufnahme für ein Spitzende eines Leitungselements, ein dem Außengehäuse zugeordnetes und durch ein Halteelement am Außengehäuse fixierbares Dichtungssystem mit einem Außendichtelement, welches an einer Außendichtfläche des Außengehäuses dichtend anlegbar ist, und mit einem Innendichtelement, welches an einer um das Spitzende umlaufenden Außenumfangsfläche des Spitzendes dichtend anlegbar ist.
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Derartige Leitungsverbindungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Beispielsweise sind derartige Leitungsverbindungen so ausgestaltet, dass das Außengehäuse mit der Aufnahme in der Art einer Muffe ausgebildet ist, die das Spitzende eines als Rohr ausgebildeten Leitungselements aufnimmt.
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Insbesondere sind derartige Leitungsverbindungen als Formstück aus Guss, insbesondere Metallguss, hergestellt, während die Spitzenden der Leitungselemente ebenfalls aus Guss oder Kunststoff oder einem anderen Material sein können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leitungsverbindung der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass in optimaler Weise eine einfache und dicht abschließende Verbindung zwischen dem Außengehäuse und dem Spitzende realisierbar ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Leitungsverbindung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Dichtungssystem einen relativ zum Außengehäuse bewegbaren und mehrere Druckkörper, insbesondere eine Vielzahl von Druckkörpern, umfassenden Druckkörperkranz aufweist, mit welchem das Außendichtelement axial in Richtung der Außendichtfläche und das Innendichtelement radial in Richtung des Leitungselements beaufschlagbar und dabei druckdicht anlegbar sind.
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Der Vorteil dieser Lösung ist somit darin zu sehen, dass der Einsatz eines derartigen Druckkörperkranzes eine einfache und vorteilhafte Möglichkeit schafft, sowohl das Außendichtelement axial in Richtung der Außendichtfläche und das Innendichtelement radial in Richtung des Leitungselements zu beaufschlagen und druckdicht an diesen anzulegen, wobei beispielsweise das Außendichtelement noch zusätzlich eine radiale Bewegung und/oder das Innendichtelement noch zusätzlich eine axiale Bewegung ausführen können.
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Somit schafft der aus mehreren, insbesondere einer Vielzahl von Druckkörpern ausgebildete Druckkörperkranz eine einfache Möglichkeit einer axialen und radialen Anpassung der Beaufschlagung des Außendichtelements beziehungsweise des Innendichtelements, um einen dichten Abschluss zwischen dem Außengehäuse und dem Leitungselement zu erreichen.
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Vorzugsweise ist dabei das Innendichtelement aufgrund der Beaufschlagung durch den Druckkörperkranz an einer Außenumfangsfläche des Spitzendes kraftbeaufschlagt, insbesondere in radialer Richtung zur Mittelachse kraftbeaufschlagt anlegbar.
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Ferner ist vorzugsweise auch das Außendichtelement des Dichtungssystems durch den Druckkörperkranz an der Außendichtfläche des Außengehäuses kraftbeaufschlagt, anlegbar.
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Für eine vorteilhafte Abdichtung an der Außendichtfläche ist vorgesehen, dass die Außendichtfläche sich quer zu einer Mittelachse des Außengehäuses erstreckt.
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Vorzugsweise erstreckt sich jedoch die Außendichtfläche nicht senkrecht zur Mittelachse des Außengehäuses, sondern ist so ausgebildet, dass sie sich mit zunehmender axialer Erstreckung parallel zur Mittelachse des Außengehäuses einen sich ändernden radialen Abstand von der Mittelachse aufweist.
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Insbesondere verläuft die Außendichtfläche dabei so, dass sie sich mit zunehmender axialer Erstreckung in Richtung der Aufnahme für das Spitzende verjüngt.
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Dabei könnte die Außendichtfläche mit Stufen ausgebildet sein.
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Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Außendichtfläche mit zunehmender axialer Erstreckung parallel zur Mittelachse mit zunehmend geringer werdendem radialem Abstand von der Mittelachse des Außengehäuses verläuft, das heißt, dass sich der radiale Abstand von der Mittelachse mit zunehmender axialer Erstreckung kontinuierlich ändert.
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Dabei könnte der Verlauf der Außendichtfläche in einer durch die Mittelachse hindurchverlaufenden geometrischen Querschnittsfläche konvex oder konkav sein.
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Besonders günstig ist es jedoch, wenn die Außendichtfläche konisch zur Mittelachse des Außengehäuses verläuft und sich damit insbesondere in Richtung der Aufnahme für das Spitzende verjüngt.
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Hinsichtlich der Anordnung der Außendichtfläche am Außengehäuse wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
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So ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Außendichtfläche an einem Außenringkörper des Außengehäuses angeordnet ist, so dass die Außendichtfläche radial außerhalb der Aufnahme für das Spitzende im Außengehäuse angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist dabei der Außenringkörper so angeordnet, dass dieser an einer Eintrittsöffnung der Aufnahme für das Spitzende des Leitungselements angeordnet ist, so dass sich die Aufnahme für das Spitzende des Leitungselements ausgehend von dem Außenringkörper in das Außengehäuse hineinerstreckt.
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Hinsichtlich der relativen Anordnung des Außendichtelements und des Innendichtelements relativ zum Druckkörperkranz wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
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So könnte der Druckkörperkranz mittelbar auf das Außendichtelement und das Innendichtelement wirken.
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Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass das Außendichtelement an einer Kranzaußendruckfläche und das Innendichtelement an einer Kranzinnendruckfläche des Druckkörperkranzes anliegen und somit insbesondere unmittelbar von dem Druckkörperkranz beaufschlagt werden.
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Ferner ist vorzugsweise zur Fixierung des Innendichtelements vorgesehen, dass das Innendichtelement an dem Druckkörperkranz gehalten ist.
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Dabei könnte das Innendichtelement stoffschlüssig an dem Druckkörperkranz gehalten sein.
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Besonders günstig ist es, wenn das Innendichtelement formschlüssig an dem Druckkörperkranz gehalten ist.
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Eine derartige formschlüssige Fixierung erfolgt beispielsweise dadurch, dass der Druckkörperkranz eine Formschlussaufnahme für ein am Innendichtelement angeformtes Formschlusselement aufweist, das in die Formschlussaufnahme am Dichtkörperkranz eingreift und somit das Innendichtelement formschlüssig relativ zum Druckkörperkranz fixiert.
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Ferner wurden bislang keine näheren Angaben zur Anordnung des Außendichtelements und des Innendichtelements relativ zueinander gemacht.
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Grundsätzlich könnten diese unabhängig voneinander ausgebildet sein.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Außendichtelement und das Innendichtelement durch ein Verbindungselement in Umlaufrichtung um die Mittelachse des Außengehäuses geschlossen miteinander verbunden sind, so dass das Außendichtelement und das Innendichtelement zusammen mit dem Verbindungselement eine Einheit bilden, die insbesondere bei einem dichten Anlegen des Außendichtelements an der Außendichtfläche und einem dichten Anlegen des Innendichtelements an dem Spitzende einen dichten Abschluss zwischen dem Außengehäuse und dem Spitzende schafft, ohne dass zusätzliche abdichtende Elemente erforderlich sind.
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Vorzugsweise ist hierzu vorgesehen, dass das Verbindungselement an dem Dichtkörperkranz anliegt.
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Insbesondere ist die relative Anordnung des Außendichtelements und des Innendichtelements so gewählt, dass das Außendichtelement und das Innendichtelement in durch die Mittelachse des Außengehäuses hindurch verlaufenden geometrischen Querschnittsflächen in einem spitzen Winkel zueinander verlaufen.
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Besonders günstig ist eine Anordnung des Außendichtelements und des Innendichtelements derart, dass diese einen zwischen dem Außendichtelement und dem Innendichtelement liegenden Einwirkungsraum bilden, in welchen der Druckkörperkranz mit seinen Druckkörpern eingreift, um sowohl das Außendichtelement als auch das Innendichtelement zu beaufschlagen.
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Hinsichtlich der weiteren Ausbildung des Innendichtelements wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
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So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass das Innendichtelement eine ringförmig zur Mittelachse des Außengehäuses verlaufende Basis mit mindestens einem in Richtung der Mittelachse radial nach innen überstehenden Innendichtwulst aufweist.
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Ein derartiger Innendichtwulst schafft die Möglichkeit, eine linienförmige Dichtanlage an dem Spitzende zu erreichen, um die Abdichtwirkung zu verbessern.
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Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, dass der Innendichtwulst ringförmig geschlossen um die Mittelachse umläuft, so dass mit dem jeweiligen Innendichtwulst eine optimale Abdichtung im Bereich der Außenumfangsfläche des Spitzendes möglich ist.
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Besonders günstig ist es, wenn das Innendichtelement mehrere in Richtung parallel zum Verlauf der Basis aufeinanderfolgende, radial nach innen überstehende Innendichtwulste aufweist.
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Besonders günstig ist es dabei, wenn alle diese Innendichtwulste ringförmig geschlossen um die Mittelachse umlaufen, so dass beim Anlegen dieser Innendichtwulste an der Außenumfangsfläche des Spitzendes zwischen den Dichtwulsten geschlossene Kammern entstehen.
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Darüber hinaus ist vorzugsweise ebenfalls vorgesehen, dass das Außendichtelement eine konisch zur Mittelachse verlaufende Basis und mindestens einen in Richtung der Außendichtfläche von dieser überstehenden Außendichtwulst aufweist.
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Ein derartiger Außendichtwulst schafft ebenfalls vorzugsweise die Möglichkeit einer linienförmigen Anlage an der Außendichtfläche.
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Vorzugsweise ist dabei ein derartiger Dichtwulst so ausgebildet, dass der Außendichtwulst ringförmig geschlossen um die Mittelachse umläuft.
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Ferner ist es besonders günstig, wenn das Außendichtelement mehrere in Richtung parallel zum Verlauf der Basis aufeinanderfolgend angeordnete, in Richtung der Außendichtfläche von dieser überstehende Außendichtwulste aufweist.
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Insbesondere laufen dabei auch alle Außendichtwulste ringförmig geschlossen um die Mittelachse um, so dass auch beim Anlegen der Außendichtwulste an der Außendichtfläche zwischen diesen geschlossene Kammern entstehen.
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Hinsichtlich der Ausbildung des Innendichtelements in seinem undeformierten Zustand wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
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So ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Innendichtelement im undeformierten Zustand einen maximalen Innendurchmesser aufweist und bis zu einem minimalen Innendurchmesser deformierbar ist.
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Das heißt, dass im Ausgangszustand des Innendichtelements der Druckkörperkranz derart aufgeweitet ist, dass das Innendichtelement im undeformierten Zustand seinen maximalen Innendurchmesser aufweist und dann durch den Druckkörperkranz eine Beaufschlagung des Innendichtelements in radialer Richtung dergestalt erfolgt, dass sich der Innendurchmesser des Innendichtelements reduziert und dabei bis zu einem minimalen Innendurchmesser reduziert werden kann, wobei der minimale Innendurchmesser im Bereich von 80 % bis zu 90 % des maximalen Innendurchmessers liegt.
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Hinsichtlich der Ausbildung des Durckkörperkranzes im Zusammenhang mit den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden keine näheren Angaben gemacht.
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So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass der Druckkörperkranz in einer Umlaufrichtung um die Mittelachse des Außengehäuses aufeinanderfolgend angeordnete Druckkörper aufweist.
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Um den Durchmesser des Druckkörperkranzes variieren zu können ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Druckkörper relativ zueinander bewegbar sind.
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Dabei können die Druckkörper grundsätzlich, beispielsweise durch Filmscharniere, miteinander verbunden sein.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn der Druckkörperkranz separate, einzeln relativ zueinander bewegbare Druckkörper aufweist, so dass die Druckkörper nicht durch Verbindungselemente direkt miteinander verbunden sind.
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Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass jeder Druckkörper des Druckkörperkranzes radial zu der Mittelachse des Außengehäuses bewegbar ist.
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Hinsichtlich des Aufbaus des Druckkörperkranzes ist vorzugsweise vorgesehen, dass dieser nicht nur die Druckkörper aufweist, sondern auch eine Führungseinheit und dass die Druckkörper relativ zu der Führungseinheit bewegbar sind.
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Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Druckkörper des Druckkörperkranzes durch die mit den Druckkörpern zusammenwirkende Führungseinheit geführt bewegbar sind, so dass dadurch eine zumindest teilweise Koordination der Bewegungen der Druckkörper relativ zueinander möglich ist.
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Besonders günstig ist es dabei, wenn die Führungseinheit des Druckkörperkranzes für jeden Druckkörper eine Führung umfasst.
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Eine derartige Führung kann in unterschiedlichster Art und Weise erfolgen.
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Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Führung ein von der Führungseinheit gebildetes Führungselement für den jeweiligen Druckkörper aufweist.
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Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Führungseinheit einen Träger umfasst, an welchem für jeden der Druckkörper mindestens ein Führungselement angeordnet ist.
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Vorzugsweise erfolgt dabei die Führung des jeweiligen Druckkörpers durch eine von dem Führungselement gebildete Führungsfläche, längs welcher der jeweilige Druckkörper bewegbar ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Führungseinheit als Träger einen um die Mittelachse des Außengehäuses umlaufenden Trägerring und als Führungselement einen an dem Trägerring angeordneten und radial zu der Mittelachse verlaufenden Führungskörper aufweist.
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Um dadurch eine Führung des jeweiligen Druckkörpers zu realisieren ist vorzugsweise vorgesehen, dass jeder Führungskörper in einer Führungsaufnahme des jeweiligen Druckkörpers angeordnet ist und durch Zusammenwirken mit dieser Führungsaufnahme den jeweiligen Druckkörper führt.
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Hinsichtlich der Ausbildung der Druckkörper selbst wurden im Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungsbeispielen keine näheren Angaben gemacht.
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Um die Druckkörper relativ zueinander nicht nur über die Führungseinheit zu führen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass jeder Druckkörper des Druckkörperkranzes einen Grundkörper mit mindestens einem sich in Umlaufrichtung um die Mittelachse erstreckenden Fortsatz aufweist, der mit dem in Umlaufrichtung nächstfolgenden Druckkörper wechselwirkt.
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Somit lässt sich über diesen mindestens einen Fortsatz ebenfalls die Ausrichtung und Anordnung der Druckkörper relativ zueinander definieren.
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Besonders günstig ist es dabei, wenn sich jeder Druckkörper mit dem mindestens einen in der Umlaufrichtung erstreckenden Fortsatz am nächstfolgenden Druckkörper abstützt.
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Durch eine derartige Abstützung lässt sich insbesondere die Ausrichtung der Druckkörper relativ zueinander stabilisieren.
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Um die Ausrichtung der Druckkörper relativ zueinander zu verbessern, ist vorzugsweise vorgesehen, dass jeder Druckkörper eine Aufnahme für den jeweiligen Fortsatz des in Umlaufrichtung benachbarten Druckkörpers aufweist.
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Um das Außendichtelement möglichst flächendeckend zu beaufschlagen ist vorzugsweise vorgesehen, dass jeder Druckkörper des Druckkörperkranzes einen dem Außendichtelement zugewandten Außendruckflächenbereich aufweist.
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Dabei ist dann, wenn der Druckkörper mit einem Fortsatz, vorzugsweise einem Außenfortsatz, versehen ist, vorzugsweise vorgesehen, dass der Außendruckflächenbereich des Druckkörpers sich in den dem zum in Umlaufrichtung nächstfolgenden Druckkörper verlaufenden Außenfortsatz fortsetzt, so dass nicht nur der Druckkörper selbst, sondern auch der Außenfortsatz zu dem Außendruckflächenbereich beiträgt.
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Insbesondere lässt sich eine optimale Beaufschlagung des Außendichtelements dann erreichen, wenn die Summe aller Druckkörper des Druckkörperkranzes, insbesondere zusammen mit ihren Fortsätzen, eine dem Außendichtelement zugewandte Kranzaußendruckfläche bildet, die sich aus der Summe der Außendruckflächenbereiche zusammensetzt.
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In diesem Fall ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Kranzaußendruckfläche im Bereich eines Übergangs von einem Außendruckflächenbereich zum in Umlaufrichtung nächstfolgenden Außendruckflächenbereich durch einen Spalt unterbrochen ist, welcher es erlaubt, die Druckkörper des Druckkörperkranzes in radialer Richtung zu bewegen, ohne dass die aneinander anschließenden Außendruckflächenbereiche blockierend wirken.
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Insbesondere ist hierzu vorgesehen, dass der Spalt in der Position der Druckkörper des Druckkörperkranzes minimal, wenn nicht Null, ist, in der diese den geringsten Abstand von der Mittelachse aufweisen und in der Stellung maximal ist, in der die Druckkörper den maximalen Abstand von der Mittelachse des Außengehäuses aufweisen.
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Um das Außendichtelement möglichst so zu beaufschlagen, dass dieses sich nicht in den Spalt einformen kann und somit eine verschlechterte Dichtwirkung aufweist, ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein Verlauf des Spalts in der Kranzaußendruckfläche mindestens eine Richtungsänderung aufweist.
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Noch besser ist es, wenn der Verlauf des Spalts in der Kranzaußendruckfläche mehrere Richtungsänderungen aufweist.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass der Spalt zwischen einem Außendruckflächenbereich im Bereich des Fortsatzes eines Druckkörpers und dem Außendruckflächenbereich im Bereich des nächstfolgenden Druckkörpers, insbesondere im Bereich des Grundkörpers dieses Druckkörpers, verläuft.
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Eine besonders günstige Unterstützung des Außendichtelements lässt sich dann erreichen, wenn die zu der auf das Außendichtelement wirkenden Kranzaußendruckfläche beitragenden Außenfortsätze jeweils mehrere Finger bilden, die zwischen komplementär angeordneten Fingern am in Umlaufrichtung nächstliegenden Druckkörper eingreifen.
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Mit der Ausbildung mehrere Finger lässt sich insbesondere erreichen, dass der sich zwischen den Fingern und den komplementär angeordneten Fingern ausbildende Spalt möglichst viele Richtungsänderungen aufweist.
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Darüber hinaus ist vorzugsweise vorgesehen, dass jeder der Druckkörper einen Innenfortsatz aufweist, in welchen sich ein Innendruckflächenbereich des jeweiligen Druckkörpers fortsetzt.
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Auch ein derartiger Innenfortsatz trägt dazu bei, die Druckkörper relativ zueinander zusätzlich zur Führungseinheit abzustützen.
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Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass der Innenfortsatz des einen Druckkörpers in eine Aufnahme des in Umlaufrichtung nächstfolgenden Druckkörpers eingreift.
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Eine weitere vorteilhafte Lösung sieht vor, dass alle Druckkörper mit den Innendruckflächenbereichen der jeweiligen Druckkörper eine Kranzinnendruckfläche bilden, um auch das Innendichtungselement optimal und möglichst flächendeckend zu beaufschlagen.
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Hierzu ist beispielsweise vorgesehen, dass die Kranzinnendruckfläche im Bereich eines Übergangs von dem Innendruckflächenbereich zum Innendruckflächenbereich des in Umlaufrichtung nächstfolgenden Druckkörpers durch einen Spalt unterbrochen ist.
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Vorzugsweise ist auch in diesem Fall vorgesehen, dass ein Verlauf des Spalts in der Kranzinnendruckfläche mindestens eine Richtungsänderung aufweist.
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Noch vorteilhafter ist es, wenn der Verlauf des Spalts in der Kranzinnendruckfläche mehrere Richtungsänderungen aufweist und dabei die Richtungsänderungen insbesondere mäanderähnlich verlaufen.
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Eine besonders günstige Lösung sieht vor, dass der Innenfortsatz und der Außenfortsatz sich ausgehend von einem jeweiligen Grundkörper des jeweiligen Druckkörpers in entgegengesetzte Umlaufrichtungen erstrecken und sich somit an in entgegengesetzter Umlaufrichtung nächstfolgenden Druckkörpern abstützen, um die Druckkörper relativ zueinander möglichst gut ausgerichtet zu halten.
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Hinsichtlich der Ausbildung des Halteelements wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht.
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So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass das Halteelement auf das Dichtungssystem von einer der Außendichtfläche gegenüberliegenden Seite wirkt.
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Hinsichtlich der Einwirkung des Halteelements auf das Dichtungssystem sind dabei keine näheren Angaben gemacht.
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Besonders günstig ist es, wenn das Halteelement ungefähr in Richtung der zur Mittelachse des Außengehäuses auf das Dichtungssystem einwirkt, um insbesondere das Dichtungssystem in Richtung der Außendichtfläche zu bea ufsch lagen.
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Unter „ungefähr in Richtung der Mittelachse“ ist dabei zu verstehen, dass Abweichungen von der exakten Parallelität von bis zu ± 30° (Winkelgrad), insbesondere bis zu ± 15°, denkbar sind.
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Besonders günstig ist es, wenn das Halteelement in radialer Richtung auf die Mittelachse zu gerichtet auf das Dichtungssystem wirkt, um somit die Bewegung des Dichtungssystems in radialer Richtung auf die Mittelachse zu zum Anlegen des Innendichtelements an dem Spitzende zu unterstützen.
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Hierzu ist vorzugsweise das Halteelement mit einer Haltefläche versehen, die konisch zur Mittelachse verläuft und zwar sich entgegengesetzt zur Einwirkungsrichtung auf das Dichtungssystem verjüngt.
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Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass das Halteelement auf den Dichtkörperkranz einwirkt und somit weder auf das Außendichtungselement noch das Innendichtungselement einwirkt.
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Dabei kann die Einwirkung des Halteelements auf den Dichtkörperkranz mittelbar oder unmittelbar erfolgen.
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Beispielsweise ist es denkbar, zwischen dem Halteelement und dem Dichtkörperkranz einen Zwischenring vorzusehen oder das Halteelement unmittelbar auf den Dichtkörperkranz einwirken zu lassen.
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Die Einwirkung auf den Dichtkörperkranz durch das Halteelement folgt vorzugsweise dadurch, dass das Halteelement auf eine Kranzbeaufschlagungsfläche des Dichtkörperkranzes wirkt.
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Dabei ist insbesondere die Kranzbeaufschlagungsfläche des Dichtkörperkranzes auf einer der Kranzaußendruckfläche gegenüberliegenden Seite des Dichtkörperkranzes angeordnet.
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Hinsichtlich der Ausbildung des Halteelements wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
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Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass das Halteelement einen um die Mittelachse herum verlaufenden Ringkörper umfasst, der auf das Dichtungssystem, insbesondere den Dichtkörperkranz desselben, einwirkt.
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Dabei kann das Halteelement relativ zum Außengehäuse in unterschiedlichster Art und Weise fixiert sein.
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Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass das Halteelement mittels separaten Fixierelementen, beispielsweise Schrauben oder Klammern, an dem Außengehäuse fixiert ist.
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Besonders günstig ist es, wenn die Fixierelemente Schrauben-/Mutterverbindungen sind und wenn insbesondere die Schraube oder die Mutter durch eine an dem Halteelement oder dem Außengehäuse angeordnete Drehsicherung drehfest festgelegt ist.
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Die Drehsicherung kann ein einen Schraubenkopf oder Mutterkörper blockierender Vorsprung oder eine Aufnahme für den Schraubenkopf oder den Mutterkörper sein.
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Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, dass das Halteelement durch eine Gewindeführung, umfassend einen am Haltekörper und einem am Außengehäuse angeordneten Gewindezug, die miteinander zusammenwirken, relativ zum Außengehäuse fixiert ist.
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Insbesondere sieht eine derartige Lösung vor, dass das Außengehäuse eine Überwurfmuffe mit einem Innengewinde aufweist, in welche das Halteelement mit einem Außengewinde eingreift und somit in Richtung der Außendichtfläche bewegbar ist.
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Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Überwurfmuffe gleichzeitig eine Aufnahme für das Dichtungssystem bildet, so dass dieses ebenfalls durch die Überwurfmuffe, die sich von dem Außengehäuse, insbesondere im Bereich der Außendichtfläche bis zum Halteelement erstreckt, geschützt angeordnet ist.
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Darüber hinaus ist bei der erfindungsgemäßen Leitung vorzugsweise noch ein Schubsicherungselemente umfassendes Schubsicherungssystem zugeordnet.
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Vorzugsweise sind dabei die Schubsicherungselemente radial zur Mittelachse des Außengehäuses in Richtung auf das Spitzende zu bewegbar und insbesondere kraftbeaufschlagt an dem Spitzende anlegbar.
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Besonders günstig ist es, dass die Schubsicherungselemente derart bewegbar sind, dass sie an Spitzenden mit unterschiedlichem Durchmesser anlegbar sind.
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Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schubsicherungselemente an einem Träger gehalten ist.
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Ein derartiger Träger kann ein hierfür vorgesehener Ringkörper sein oder ein bereits vorhandenes Element, wie beispielsweise der Dichtkörperkranz.
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Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schubsicherungselemente relativ zu dem Träger in axialer und radialer Richtung zur Mittelachse des Außengehäuses bewegbar gehalten sind.
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Eine derartige Anordnung der Schubsicherungselemente lässt sich vorzugsweise dadurch erreichen, dass die Schubsicherungselemente durch in einem spitzen Winkel zur Mittelachse verlaufende Führungen am Träger in Richtung der Mittelachse bewegbar sind.
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Dadurch besteht die Möglichkeit, dass sich die Schubsicherungselemente bei einer in Ausziehrichtung aus dem Außengehäuse auf das Spitzende wirkenden Kraft an diesem noch verstärkt verkeilen.
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Um die Schubsicherungselemente in eine an dem Spitzende angreifende Stellung bringen zu können ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schubsicherungselemente durch den Träger zumindest in radialer Richtung zur Mittelachse auf diese zubewegbar sind.
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Der Träger könnte dabei grundsätzlich unabhängig von dem Dichtungssystem ausgebildet sein und beispielsweise ebenfalls wie das Dichtungssystem einen Druckkörperkranz mit Druckkörpern aufweisen.
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Eine besonders günstige Lösung sieht jedoch vor, dass die Schubsicherungselemente an den Druckkörpern des Druckkörperkranzes des Dichtsungssystems gehalten und mit diesen zumindest in radialer Richtung zur Mittelachse des Außengehäuses bewegbar sind, so dass gleichzeitig mit der Bewegung des Innendichtelements in Richtung des Spitzendes auch gleichzeitig eine Bewegung der Schubsicherungselemente in radialer Richtung auf das Spitzende zu erfolgt, um diese an dem Spitzende anzulegen.
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Besonders günstig ist es, wenn das Schubsicherungselement aus Kunststoff mit Zahnelementen aus Kunststoff umfasst.
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Ferner ist es alternativ oder ergänzend zu den vorstehend beschriebenen Schubsicherungselementen von Vorteil, wenn das Schubsicherungselement aus Stahl mit Zahnelementen aus Stahl umfasst.
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Eine besonders günstige Lösung sieht vor, wenn das Schubsicherungssystem sowohl Schubsicherungselemente aus Kunststoff als auch Schubsicherungselemente aus Stahl umfasst, die in Umlaufrichtung um die Mittelachse in einer definierten Reihenfolge angeordnet sind.
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Ein derartiges Schubsicherungssystem ist somit universell einsetzbar und eignet sich sowohl zum Einsatz bei Kunststoffrohren als auch zum Einsatz bei Stahl- oder Gussrohren.
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Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die Zahl der Schubsicherungselemente aus Kunststoff größer ist als die Zahl der Schubsicherungselemente aus Stahl.
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Hinsichtlich der Ausbildung der Zahnelemente wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
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So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Zahnelemente aus Kunststoff in Umlaufrichtung verlaufende Zahnleisten aufweisen, die sich mit einer Zahnkante in der Umlaufrichtung erstrecken.
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Das heißt, dass diese Zahnleisten mit der Zahnkante zu einem linienförmigen Eingriff, beispielsweise in einem Kunststoffrohr, vorgesehen sind.
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Hinsichtlich der Zahnelemente aus Stahl wurden bislang ebenfalls keine näheren Angaben gemacht.
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So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Zahnelemente aus Stahl allseits auf eine Spitze zulaufende Einzelzähne aufweisen, wobei mit der Spitze ein punktueller Eingriff in das jeweilige Rohr erfolgt.
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Die Zahnelemente aus Stahl können dabei beispielsweise jeweils nur Einzelzähne aufweisen.
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Eine besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, dass die Zahnelemente sich in Umlaufrichtung erstreckende Zahnreihen mit mehreren Einzelzähnen aufweisen.
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Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass in den Zahnreihen die Einzelzähne in Umlaufrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausfü h ru ngsbeispiele.
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In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leitungsverbindung;
- 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 durch die perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Leitungsverbindung;
- 3 eine Draufsicht auf den Längsschnitt gemäß 2;
- 4 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung des Bereichs A in 3;
- 5 einen Schnitt durch einen Dichtungskörper;
- 6 eine perspektivische Darstellung des Dichtungskörpers;
- 7 eine Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels in Seitenansicht;
- 8 eine vergrößerte Darstellung des Schnitts gemäß 4 in einer nicht deformierten Stellung eines Innendichtelements beim Einschieben eines Spitzendes eines Leitungselements ohne dass eine Dichtwirkung erfolgt;
- 9 eine Darstellung gemäß 8 allerdings mit Darstellung der Beaufschlagung des Außendichtelements und des Innendichtelements durch einen Druckkörperkranz zur Abdichtung zwischen dem Spitzende und dem Außengehäuse;
- 10 eine perspektivische Darstellung des Druckkörperkranzes;
- 11 eine Draufsicht auf eine Führungseinheit für einzelne Druckkörper;
- 12 eine Draufsicht ähnlich 11 auf die Führungseinheit mitsamt den von dieser geführten Druckkörpern;
- 13 eine Draufsicht auf einen Druckkörper mit Blick auf eine im Druckkörper vorgesehene Führungsaufnahme und eine Führung für ein Sch u bsicheru ngselement;
- 14 eine perspektivische Darstellung des Druckkörpers gemäß 13 mit Blick auf den Außendruckflächenbereich und einen Außenfortsatz;
- 15 eine perspektivische Darstellung des Druckkörpers gemäß 13 und 12 mit Blick auf die dem Außenfortsatz gegenüberliegende Seite;
- 16 eine perspektivische Darstellung eines Schubsicherungselements aus Kunststoff;
- 17 eine Ansicht des Schubsicherungselements in Richtung des Pfeils B in 16;
- 18 eine Ansicht des Schubsicherungselements in Richtung des Pfeils C in 16;
- 19 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Schubsicherungselements aus Metall;
- 20 einen Schnitt längs Linie 20-20 in 19;
- 21 eine Ansicht in Richtung des Pfeils D in 19;
- 22 eine perspektivische Darstellung ähnlich 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leitungsverbindung;
- 23 einen Schnitt ähnlich 2 durch das zweite Ausführungsbeispiel;
- 24 einen Schnitt ähnlich 8 durch das zweite Ausführungsbeispiel und
- 25 einen Schnitt ähnlich 9 durch das zweite Ausführungsbeispiel.
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Ein in 1 und 2 dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsverbindung 10 umfasst ein beispielsweise in Form einer Muffe ausgebildetes Außengehäuse 12, welches eine Aufnahme 14 für ein Spitzende 16 eines Leitungselements 18 umfasst.
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Beispielsweise ist das die Aufnahme 14 bildende Außengehäuse 12 der Leitungsverbindung als Formstück aus Guss, insbesondere Eisenguss, hergestellt und das Leitungselement 18 mit dem Spitzende 16 ist beispielsweise ein Rohr, welches aus Guss oder Kunststoff oder anderem Material hergestellt sein kann.
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Zur Herstellung einer dichten Verbindung zwischen dem Leitungselement 18 und dem Außengehäuse 12 der Leitungsverbindung 10 ist dem Außengehäuse 12 ein als Ganzes mit 20 bezeichnetes Dichtungssystem zugeordnet, welches in der Lage ist, einerseits einen dichten Abschluss zum Außengehäuse 12 herzustellen und andererseits einen dichten Abschluss zum Spitzende 16.
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Zur Aufnahme des Dichtungssystems 20 ist einerseits das Außengehäuse 12 mit einem an die Aufnahme 14 angeformten Außenringkörper 22 versehen und mit dem Außenringkörper 22 des Außengehäuses 12 ist ein dem Außenringkörper 22 zugewandt angeordneter Haltekörper 24 zugeordnet, wobei das Dichtungssystem 20 zwischen dem Haltekörper 24 und dem Außenringkörper 22 gehalten ist, wobei der Haltekörper 24 mittels Fixierelementen 26, im einfachsten Fall ausgebildet als Schrauben, mit dem Außenringkörper 22 verbunden ist, um das Dichtungssystem 20 zwischen dem Außenringkörper 22 und dem Halteringkörper 24 zu halten.
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Insbesondere sind für die Schrauben 26 Muttern 27, beispielsweise Vierkantmuttern, vorgesehen, die durch einen an dem Außenringkörper 22 angeordneten Anschlag 23 oder eine an dem Außenringkörper 22 angeordnete Aufnahme für die Muttern 27 beim Eindrehen der Schrauben 26 drehfest relativ zum Außenringkörper 22 festgelegt sind, so dass beim Eindrehen und insbesondere Festdrehen der Schrauben 26 kein Festhalten der Muttern 27 notwendig ist.
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Vorzugsweise umfasst der Haltekörper 24 eine ausgehend von diesem das Dichtungssystem und den Außenringkörper 22 übergreifende Überwurfmuffe 28.
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Wie in den 3 und 4 dargestellt, wird das Dichtungssystem 20 relativ zum Außengehäuse 12 der Leitungsverbindung 10 und im Wesentlichen koaxial zu einer Mittelachse 32 des Außengehäuses durch den Außenringkörper 22 und den Haltekörper 24 positioniert, und zwar insbesondere dadurch, dass der Außenringkörper 22 eine Außendichtfläche 34 bildet, die sich konisch verjüngend zur Mittelachse in Richtung auf die Aufnahme 142 zu verläuft und dadurch, dass der dem Außenringkörper 22 gegenüberliegende Haltekörper 24 eine Haltefläche 36 bildet, die ebenfalls konisch zur Mittelachse 32, jedoch in entgegengesetzter Richtung, also sich konisch verjüngend von der Aufnahme 14 weg verläuft, wobei die Außendichtfläche 34 und die Haltefläche 36 so relativ zueinander angeordnet sind, dass sie eine sich in radialer Richtung zur Mittelachse 32 erweiternde Dichtungssystemaufnahme 38 bilden, die das Dichtungssystem 20 relativ zum Außengehäuse 12 fixiert und - wie nachfolgend im Einzelnen beschrieben - so positioniert, dass ein dichter Abschluss zwischen dem Außengehäuse 12 und dem Spitzende 16 des Leitungselements 18 realisierbar ist.
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Das Dichtungssystem 20 umfasst dabei, wie in 3 bis 6 dargestellt, einen als Ganzes mit 42 bezeichneten Dichtungskörper, der ein Außendichtelement 44 umfasst, welches zur Abdichtung mit der Außendichtfläche 34 des Außenringkörpers 22 vorgesehen ist und ein Innendichtelement 46 umfasst, welches zur Abdichtung mit einer Außenumfangsfläche 48 des Spitzendes 16 vorgesehen ist.
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Wie insbesondere in 4 bis 6 dargestellt umfasst das Außendichtelement 44 eine Basis 51, die eine der Außendichtfläche 34 zugewandte Außenfläche 52 aufweist, die ebenfalls konisch zur Mittelachse 32 verläuft und vorzugsweise parallel zu der Außendichtfläche 34 des Außenringkörpers 22 ausgerichtet ist, wobei die Außenfläche 52 vorzugsweise mit konzentrisch zur Mittelachse 32 geschlossen umlaufenden verlaufenden Außendichtwulsten 54 versehen ist, so dass zwischen den Außendichtwulsten 54 beim Anlegen derselben an der Außendichtfläche 34 geschlossene Kammern entstehen.
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Ferner verläuft das Innendichtelement 46 mit einer Basis 55 vorzugsweise zylinderähnlich zur Mittelachse 32 und diese bildet eine Innenfläche 56, die der Außenumfangsfläche 48 des Spitzendes 16 zugewandt ist und vorzugsweise noch mit Innendichtwulsten 58, die konzentrisch zur Mittelachse 32 geschlossen umlaufen, versehen ist, so dass zwischen den Innendichtwulsten 58 beim Anlegen derselben an der Außenumfangsfläche 48 geschlossenen Kammern entstehen.
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Insbesondere sind das Außendichtelement 44 und das Innendichtelement 46 noch durch ein Verbindungselement 62 miteinander verbunden, das ebenfalls genauso wie das Außendichtelement 44 und das Innendichtelement 46 geschlossen um die Mittelachse 32 umlaufend ausgebildet ist und vorzugsweise einstückig mit dem Außendichtelement 44 und dem Innendichtelement 46 verbunden ist.
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Insbesondere bilden somit das Außendichtelement 44, das Verbindungselement 62 und das Innendichtelement 46 auf ihren der Außenfläche 52 und der Innenfläche 56 abgewandten Seiten einen Einwirkungsraum 64, von welchem ausgehend eine Beaufschlagung des Außendichtelements 44 und des Innendichtelements 46 erfolgt.
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In diesen Einwirkungsraum 64 greift, wie in den 3, 4 und 7 dargestellt, ein als Ganzes mit 70 bezeichneter Druckkörperkranz ein, welcher eine Vielzahl von Druckkörpern 72 sowie eine diese Druckkörper 72 radial zur Mittelachse 32 führende Führungseinheit 74 umfasst.
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Wie ebenfalls in 4 und 8 dargestellt, bildet der Druckkörperkranz 70 eine als Ganzes mit 82 bezeichnete Kranzaußendruckfläche, die auf das Außendichtelement 44 wirkt sowie eine als Ganzes mit 84 bezeichnete Kranzinnendruckfläche, die auf das Innendichtelement 46 wirkt.
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Vorzugsweise ist die Kranzaußendruckfläche 82 als im Wesentlichen zur Mittelachse 32 in gleicher Weise wie die Außendichtfläche 34 konisch verlaufende Fläche ausgebildet, die näherungsweise parallel zur Außendichtfläche 34 verläuft, und die Kranzinnendruckfläche 84 ist als im Wesentlichen zur Mittelachse 32 zylindrisch verlaufende Fläche ausgebildet, so dass die Kranzaußendruckfläche 82 das Außendichtelement 44 flächenhaft abstützt und auch die Kranzinnendruckfläche 84 das Innendichtelement 46 flächenhaft beaufschlagt.
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Insbesondere greift hierzu jeder der Druckkörper 72 des Druckkörperkranzes 70 zur Bildung der Kranzaußendruckflächen 82 und der Kranzinnendruckfläche 84 in den Einwirkungsraum 64 des Dichtungskörpers 42 ein.
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Der Druckkörperkranz 70 bildet ferner auf einer dem der Kranzaußendruckfläche 82 gegenüberliegenden Seite eine Kranzbeaufschlagungsfläche 86, welche an der Haltefläche 36 des Haltekörpers 24 anliegt (9).
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Die Haltefläche 36 könnte prinzipiell eine beliebige Form aufweisen.
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Vorzugsweise ist die Haltefläche 36 des Haltekörpers 24 - wie bereits erwähnt- jedoch als konisch zur Mittelachse 32 verlaufende Kraftbeaufschlagungsfläche 92 eines vom Haltekörper 24 gebildeten Beaufschlagungsflansches 94 ausgebildet (9).
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Vorteilhafterweise verlaufen die Kraftbeaufschlagungsfläche 92 des Beaufschlagungsflansches 94 und die Kranzbeaufschlagungsfläche 86 des Druckkörperkranzes 70 parallel zueinander, so dass beim Bewegen des Haltekörpers 24 relativ zum Außenringkörper 22, und zwar auf diesen zu, ein Verschieben der Druckkörper 72 des Druckkörperkranzes 70 in radialer Richtung zur Mittelachse 32 ohne ein Verkippen der Druckkörper 72 hinsichtlich ihrer Ausrichtung relativ zur Mittelachse 32 erfolgt, wie dies in den 8 und 9 dargestellt ist.
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Insbesondere ist der Dichtungskörper 42 dabei so ausgebildet, dass dieser mit dem Innendichtelement 46 in der undeformierten Stellung desselben in maximalem radialem Abstand von der Mittelachse 32 verläuft, wobei in diesem Fall der Haltekörper 24 den maximalen axialen Abstand in Richtung parallel zur Mittelachse von dem Außenringkörper 22 aufweist.
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Dabei ist allerdings der Haltekörper 24 bereits soweit in Richtung des Außenringkörpers 22 bewegt, dass dieser das Außendichtelement 44 an der Außendichtfläche 34 anlegt und außerdem auch die Kraftbeaufschlagungsfläche 92 des Beaufschlagungsflansches 94 an der Kranzbeaufschlagungsfläche 86 anliegt.
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Eine weitere Verschiebung des Halteelements 24 in Richtung des Außenringkörpers 22 mittels der Fixierelemente 26 bewirkt neben der axialen Verschiebung der Druckkörper 72 in Richtung der Außendichtfläche 34 eine radiale Verschiebung der Druckkörper 72 des Druckkörperkranzes 70 radial zur Mittelachse 32 auf diese zu, so dass dadurch ein Verschieben der Druckkörper 72 des Druckkörperkranzes 70 auf das Spitzende 16 zu erfolgt, und zwar so weit, bis das Innendichtelement 46 an der Außenumfangsfläche 48 des Spitzendes anliegt (9).
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Ein weiteres Verschieben des Halteelements 24 in Richtung des Außenringkörpers 22 mittels der Fixierelemente 26 führt dann dazu, dass der Druckkörperkranz 70 das Außendichtelement 44 mittels seiner Kranzaußendruckfläche 82 in Richtung der Außendichtfläche 34 beaufschlagt und somit das Außendichtelement 44 mit seiner Außenfläche 52 an der Außendichtfläche 34 kraftbeaufschlagt anlegt und somit eine Abdichtung zwischen der Außendichtfläche 34 und dem Außendichtelement 46 bewirkt.
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In gleicher Weise wirkt dann auch die Kranzinnendruckfläche 84 auf das Innendichtelement 46 und legt dieses mit seiner Innenfläche 56 kraftbeaufschlagt an der Außenumfangfläche 48 des Spitzendes 16 an und bewirkt eine Abdichtung zwischen der Außendichtfläche 48 des Spitzendes 16 und dem Innendichtelement 46.
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Dadurch, dass das Außendichtelement 44 und das Innendichtelement 46 durch das Verbindungselement 62 durchgehend miteinander verbunden sind, führt somit das kraftbeaufschlagte Anlegen des Außendichtelements 44 des Dichtungskörpers 42 und des Innendichtelements 46 des Dichtungskörpers 42 an der Außendichtfläche 34 des Außengehäuses 12 beziehungsweise der Außenumfangsfläche 48 des Spitzendes 16 zu einem dichten Abschluss zwischen dem Außengehäuse 12 und dem Spitzende 16 des Leitungselements 18.
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Wie in 10 dargestellt, umfasst der Druckkörperkranz 70 in einer Umlaufrichtung 102 um die Mittelachse 32 aufeinanderfolgend angeordnete Druckkörper 72, die in radialer Richtung durch die Führungseinheit 74 geführt sind.
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Hierzu umfasst die Führungseinheit 74, wie in 10 und 11 dargestellt, einen ringförmig um die Mittelachse 32 umlaufenden Trägerring 104, an welchem für jeden der Druckkörper 72 ein Führungselement 106 angeordnet ist, welches mit seiner Außenseite Führungsflächen 108 bildet, die in radialer Richtung zur Mittelachse 32 verlaufen und längs welchen jeder der Druckkörper 72 bewegbar ist, so dass auch jeder der Druckkörper 72 durch die Führungselemente 106 in radialer Richtung bewegbar geführt ist.
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Hierzu ist, wie in 12 dargestellt, jeder Druckkörper 72 mit einer das Führungselement 106 aufnehmenden Führungsaufnahme 112 versehen, welche mit ihren Aufnahmeflächen 114 an den Führungsflächen 108 des Führungselements 106 anliegt und somit zusammen mit dem jeweiligen Führungselement 106 eine Radialführung 116 für den jeweiligen Druckkörper 72 bildet.
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Durch die axial gleiche Positionierung der Druckkörper 72 an der Führungseinheit 74 und durch die jeweilige Radialführung der Führungseinheit 74 erfolgt gleichzeitig eine Positionierung der Druckkörper 72 relativ zueinander nicht nur in radialer Richtung zur Mittelachse 32, sondern auch in axialer Richtung zur Mittelachse 32.
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Wie in 12 dargestellt, weist jeder der Druckkörper 72 einen Außendruckflächenbereich 122 sowie einen Beaufschlagungsflächenbereich 124 auf. Durch die Anordnung der Druckkörper 72 in Richtung der Mittelachse 32 in derselben Axial- und Radialposition ergeben die Außendruckflächenbereiche 122 zusammen die Kranzaußendruckfläche 82 und die Beaufschlagungsflächenbereiche 124 zusammen die Kranzbeaufschlagungsfläche 86.
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Außerdem weist jeder der Druckkörper 72 einen Innendruckflächenbereich 126 auf, wobei die Innendruckflächenbereiche 126 insgesamt die Kranzinnendruckfläche 84 bilden.
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Dadurch, dass alle Druckkörper 72 an der Führungseinheit 74 in radialer Richtung zur Mittelachse 32 definiert positioniert sind ist und in axialer Richtung zur Mittelachse 32 definiert positioniert sind, lässt sich durch die Summe aller Druckkörper 72 aus den Außendruckflächenbereichen 122 die Kranzaußendruckfläche 82 bilden, die auf das Außendichtelement 44 wirkt, und aus den Innendruckflächenbereichen 126 lässt sich die Kranzinnendruckfläche 84 bilden, die auf das Innendichtelement 46 wirkt.
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Je nach radialer Position der Druckkörper 72 ist dabei der radiale Abstand der Kranzinnendruckfläche 84 von der Mittelachse 32 unterschiedlich groß und somit variiert auch der Innendurchmesser der Kranzinnendruckfläche 84.
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In gleicher Weise variiert der Innendurchmesser der Kranzaußendruckfläche 82 und der Außendurchmesser derselben mit der radialen Position der Druckkörper 72.
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Wie in den 13 bis 15 dargestellt, umfasst jeder der Druckkörper 72 einen Grundkörper 132, der eine Außendruckwandbasis 134 umfasst, auf welcher eine Außendruckwandauflage 136 angeordnet ist, die allerdings nicht vollständig die Außendruckwandbasis 134 überdeckt, sondern relativ zu dieser versetzt angeordnet ist, und die somit einen über den Grundkörper 132 in einer Umlaufrichtung 102 überstehenden Fortsatz 138 bildet, der teilweise die Außendruckwandbasis 134 des nächstliegenden Druckkörpers 132 überdeckt und auf dieser aufliegt.
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Da die Außendruckwand 136 auf ihrer dem Fortsatz 138 gegenüberliegenden Seite die Außendruckwandbasis 134 nicht vollständig überdeckt, bildet diese eine Aufnahme für den Fortsatz 138 des in der entgegengesetzten Umlaufrichtung 102 nächstliegenden Druckkörpers 72, die sich dadurch ergibt, dass der Fortsatz 138 des nächstliegenden Druckkörpers 72 auf dem nicht von der Außendruckwand 136 überdeckten Bereich der Außendruckwandbasis 134 auflegbar ist.
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Ferner weist die Außendruckwand 136 an ihrer über den Grundkörper 132 überstehenden und quer zur Umlaufrichtung 102 verlaufenden Seitenkante eine erste Seitenkantenkontur 144 auf, die komplementär zu einer Seitenkantenkontur 146 ausgebildet ist, die über der Außendruckwandbasis 134 liegt.
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Da alle Seitenkantenkonturen 144 und 146 aller Druckkörper 72 gleich ausgebildet sind, ergibt sich bei dem Druckkörperkranz 70 jeweils längs der Seitenkantenkonturen 144 und 146 der Außendruckwand 136 ein Spalt zur Außendruckwand 136 des jeweils nächstliegenden Druckkörpers 72, wie dies in 10 dargestellt ist.
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Vorzugsweise sind dabei die Seitenkantenkonturen 144 und 146 in komplementärer Weise ausgebildet und bilden jeweils mindestens einen oder mehrere Finger 152, 154, 156 beziehungsweise 162 und 164 so dass die sich längs der Seitenkantenkonturen 144 und 146 bildenden Spalte 172 zwischen den einzelnen Außendruckflächenbereichen 122 mit mehrfacher Richtungsänderung in der Kranzaußendruckfläche 82 verlaufen.
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Sind dabei die Druckkörper 72 in einem größeren Abstand von der Mittelachse 32 angeordnet, so sind die Spalte 172 breiter, während sie in radial weiter innenliegenden Positionen der Druckkörper 72 schmäler werden, und somit dem variierenden Umfang des Druckkörperkranzes 70 Rechnung tragen, während die Ausdehnung der Außendruckwände 136 in der Umlaufrichtung 102 stets gleich groß ist.
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Dadurch, dass die Außendruckwände 136 aller Druckkörper 72 ineinandergreifende Finger 152, 154 und 156 beziehungsweise 162 und 164 aufweisen und die jeweiligen Fortsätze 138 beim jeweils nächstliegenden Druckkörper 72 in die Aufnahme 142 eingreifen und dabei insbesondere auf der Außendruckwandbasis 134 aufliegen, erfolgt eine Abstützung der jeweils benachbarten Druckkörper 72 relativ zueinander, so dass die jeweiligen Außendruckflächenbereiche 122 der Druckkörper 72 sich zu der definierten einheitlichen Kranzaußendruckfläche 82 ergänzen.
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Darüber hinaus weist der jeweilige Grundkörper 132 eine Innendruckwand 182 auf, welche den Innendruckflächenbereich 126 des jeweiligen Druckkörpers 72 trägt, und umfasst noch einen Fortsatz 184, welcher ebenfalls einen Teil des Innendruckflächenbereichs 126 trägt, während die Innendruckwand 182 auf der dem Fortsatz 184 gegenüberliegenden Seite eine Aufnahme 186 für den Fortsatz 184 des dem Fortsatz 184 gegenüberliegenden Druckkörpers 72 bildet.
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Ferner erstreckt sich der Fortsatz 184 in der entgegengesetzten Umlaufrichtung 102 wie der Fortsatz 138, so dass jeder Druckkörper 72 des Druckkörperkranzes 70 sich an den beiderseits desselben in der Umlaufrichtung 102 gegenüberliegenden Druckkörpern 72 jeweils mit einem der Fortsätze 138 beziehungsweise 184 abstützen kann.
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Durch den einerseits in der Umlaufrichtung liegenden Fortsatz 184 und die andererseits in der entgegengesetzten Umlaufrichtung angeordnete Aufnahme 186 ergeben sich ebenfalls Seitenkantenkonturen 192 und 194 der Innendruckflächenbereiche 126, die komplementär sind, wobei zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Seitenkantenkonturen 192 und 194 die sich in 10 erkennbaren Spalte 196 zwischen den Innendruckflächenbereichen 126 ergeben und wobei die Spalte 196 je nach radialer Position der Druckkörper relativ zur Mittelachse 32 breiter oder schmäler sind.
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Die Spalte 196 verlaufen jedoch stets mit mehrfacher Richtungsänderung in der Kranzinnendruckfläche 84.
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Ferner durchsetzt, wie in 13 bis 15 dargestellt, die jeweilige Führungsaufnahme 114 den jeweiligen Grundkörper 132, um somit das Führungselement 116 der Führungseinheit 74 aufnehmen zu können.
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Zur Fixierung des Innendichtelements 46 ist die Innendruckwand 182 noch mit einer Aufnahmevertiefung 202 versehen, in welche, wie in 4 dargestellt, ein Vorsprung 204 des jeweiligen Innendichtelements 46 eingreift, um das Innendichtelement 46 relativ zur Innendruckwand 182 durch Formschluss fixiert zu halten.
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Darüber hinaus bildet der Grundkörper 132 noch eine Beaufschlagungswand 212, welche den jeweiligen Beaufschlagungsflächenbereich 124 jeder der Druckkörper 72 bildet.
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Die Druckkörper 72 des Druckkörperkranzes 70 dienen jedoch nicht nur dazu, die Außendruckflächenbereiche 122, die Innendruckflächenbereiche 126 und die Beaufschlagungsflächenbereiche 124 zu bilden, sondern gleichzeitig als Träger für in 4 und insbesondere auch in 10 dargestellte Schubsicherungselemente 232 beziehungsweise 234, die jeweils an einer Führung 236, beispielsweise ausgebildet als Schwalbenschwanzführung, in einer zur Mittelachse 32 geneigten Führungsrichtung 138 geführt sind, die derart verläuft, dass diese die Schubsicherungselemente 232, 234 bei einer axialen Bewegung in Richtung eines Herausziehens des Spitzendes 16 aus der Aufnahme 14 zunehmend einen geringeren radialen Abstand von der Mittelachse 32 bewegt, so dass die Schubsicherungselemente 232 und 234 bei einem geringfügigen Herausziehen des Spitzendes 16 aus der Aufnahme 14 eine zunehmende radiale Kraft in Richtung des Spitzendes 16 erfahren und sich somit in die Umfangsseite des Spitzendes 16 verstärkt eingraben, um ein vollständiges Herausziehen des Spitzendes 16 aus der Aufnahme 14 zu verhindern.
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Wie in den 16 bis 18 dargestellt, sind die Schubsicherungselemente 232 beispielsweise aus Kunststoff hergestellt und umfassen beispielsweise drei in Richtung 248 parallel zur Mittelachse 32 versetzte Zahnleisten 242, die sich insbesondere mit einer Zahnkante 243 in der Umlaufrichtung 102 über die gesamte Breite der Schubsicherungselemente 232 erstrecken, während, wie in den 19, 20 und 21 dargestellt, die Schubsicherungselemente 234 aus Stahl sind und beispielsweise zwei in Richtung 248 parallel zur Mittelachse 32 versetzte Zahnreihen 244 mit vorzugsweise zwei allseitig spitz auf eine Spitze 247 zulaufenden und in Umlaufrichtung 102 zueinander versetzten Einzelzähnen 246 umfassen.
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Beide Schubsicherungselemente 232 und 234 sind jedoch mit derselben Führungsaufnahme 252 versehen, welche an der Führung 236 des jeweiligen Grundkörpers 132 angreifen und insbesondere im Fall einer Ausbildung der Führung 236 als Schwalbenschwanzführung diese umgreifen.
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Somit lassen sich an allen Druckkörpern 72 wahlweise die Schubsicherungselemente 232 und 234 einsetzen und beispielsweise erfolgt somit bei einer definierten Zahl der Druckkörper 72 ein Einsetzen der Schubsicherungselemente 232 und bei der übrigen Zahl ein Einsetzen der Schubsicherungselemente 234, wobei vorzugsweise die Schubsicherungselemente 232 und 234 stets so angeordnet werden, dass auf N Schubsicherungselemente 232 M Schubsicherungselemente 234 folgen und insgesamt die Zahl der eingesetzten Schubsicherungselemente 232, 234 ein Vielfaches, insbesondere ein ganzteiliges Vielfaches, von N + M beträgt.
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Dabei ist üblicherweise die Zahl der Schubsicherungselemente 234 aus Metall kleiner als die Zahl der Schubsicherungselemente 232 aus Kunststoff.
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Bei einer derartigen Anordnung vor Schubsicherungselementen 232 und 234 lassen sich sowohl Leitungselemente aus Guss oder Stahl oder Kunststoff schubgesichert fixieren.
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Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsverbindung 10', dargestellt in den 22 bis25 umfasst das Außengehäuse 12' die Aufnahme 14 für das Spitzende 16 des Leitungselements 18, und den Außenringkörper 22.
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An den Außenringkörper 22 ist jedoch noch eine Überwurfmuffe 272 angeformt, in welche das Dichtungssystem 20 einsetzbar ist.
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Ferner ist anstelle des über die Fixierelemente mit dem Außenringkörper 22 verbindbaren Haltekörpers ein Haltekörper 274 in die Überwurfmuffe 272 einsetzbar und in dieser fixierbar, wobei die Überwurfmuffe hierzu ein Innengewinde 276 aufweist, in welches der Haltekörper 274 mit einem Außengewinde 278 einschraubbar ist.
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Somit ist auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Haltekörper 274 in Richtung der Mittelachse 32 des Außengehäuses 12 zu dem zum Außenringkörper 22 hin verstellbar und fixierbar.
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Allerdings ist zum Beaufschlagen des Dichtkörperkranzes 70 zwischen dem Haltekörper 274 und den einzelnen Druckkörpern 72 des Druckkörperkranzes 70 ein Zwischenring 282 vorgesehen, an welchem der Haltekörper 274 gleitend anliegt, wobei in diesem Fall dann der Zwischenring 282 auf die Kranzbeaufschlagungsflächen 86 der einzelnen Druckkörper 72 wirkt, um den Druckkörperkranz 70 in Richtung parallel zur Mittelachse 32 zu verschieben und gleichzeitig eine Bewegung der einzelnen Druckkörper 22 in radialer Richtung auf die Mittelachse 32 zuzubewegen.
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Wie sich aus 24 und 25 ergibt, erfolgt bei einem Eindrehen des Haltekörpers 274 in die Überwurfmuffe 272 sowohl ein Verschieben des Druckkörperkranzes 70 in axialer Richtung parallel zur Mittelachse 32 und gleichzeitig eine radiale Bewegung der einzelnen Druckkörper 72 des Druckkörperkranzes 70 in radialer Richtung auf die Mittelachse 32 zu, so dass - in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel - einerseits das Außendichtelement 44 kraftbeaufschlagt an der Außendichtfläche 34 des Außenringkörpers 22' anliegt und außerdem das Innendichtelement 46 an der Außenumfangsfläche 48 des Spitzendes 16 des Leitungselements 18 anliegt.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des zweiten Ausführungsbeispiels ist, wie in den 24 und 25 dargestellt, der Zwischenring 282 auf seiner der Kranzbeaufschlagungsfläche 86 der Druckkörper 72 zugewandten Seite mit einer Stufenstruktur 284 aus konzentrisch zur Mittelachse 32 verlaufenden Ringstufen versehen und gleichzeitig auf die Kranzbeaufschlagungsfläche 86 mit der entsprechenden komplementären Stufenstruktur 286 versehen, so dass die Stufenstrukturen 284 und 286 dazu führen, dass der Zwischenring 282 relativ zu dem Druckkörperkranz 70 zentriert positioniert ist und dadurch ein Verkippen der einzelnen Druckkörper 72 durch unzentriertes verschieben des Zwischenrings 282 vermieden werden kann.
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Im Übrigen ist das zweite Ausführungsbeispiel in gleicher Weise ausgebildet wie das erste Ausführungsbeispiel, so dass auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel vollinhaltlich verwiesen werden kann.